DE2122395A1 - - Google Patents

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DE2122395A1
DE2122395A1 DE19712122395 DE2122395A DE2122395A1 DE 2122395 A1 DE2122395 A1 DE 2122395A1 DE 19712122395 DE19712122395 DE 19712122395 DE 2122395 A DE2122395 A DE 2122395A DE 2122395 A1 DE2122395 A1 DE 2122395A1
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    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/14Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic in rotating dishes or pans
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61JCONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
    • A61J3/00Devices or methods specially adapted for bringing pharmaceutical products into particular physical or administering forms
    • A61J3/005Coating of tablets or the like
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/48Preparations in capsules, e.g. of gelatin, of chocolate
    • A61K9/50Microcapsules having a gas, liquid or semi-solid filling; Solid microparticles or pellets surrounded by a distinct coating layer, e.g. coated microspheres, coated drug crystals

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von oberflächlich beschichteten Partikeln.
Bisher hat man wenigstens zwei verschiedene Verfahren zum Beschichten von Partikeln, beispielsweise von für pharmazeutische Verwendung bestimmten Tabletten mit einem geeigneten Beschichtungsmaterial verwendet. Dabei hat man jedoch mit diesen bekannten Beschichtungsverfahren nicht immer gleichmäßig beschichtete Partikel herstellen können. Um Partikel mit einer gleichmäßigen Oberflächenbeschichtung zu erzielen, ist es wünschenswert, die Ausrichtung der Pellets
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zu verändern, um jeden Teil der Oberfläche jedes Partikels unter ähnlichen Bedingungen dem Beschichtungsmaterial darzubieten. Das Beschichtungsmaterial muß natürlich entsprechend der Art, in welcher die zu beschichtenden Partikel dargeboten werden, aufgetragen werden.
Beim Beschichten mit Hilfe einer Pfanne, was das bisher am meisten verwendete Beschichtungsverfahren ist, wird eine sich drehende elliptische, jedoch nahezu kugelförmige oder eine zylindrische Pfanne verwendet. Dabei werden die zu beschichtenden Partikel mit der kreisenden Bewegung der Pfanne mitgenommen, bis sie unter Einfluß der Schwerkraft herabrollen oder herabrieseln. Die Pfanne kann, falls erwünscht, mit Prallplatten od. dgl. versehen sein.
Dieses Verfahren hat mehrere Nachteile. Zunächst können tote Stellen im Behälter auftreten, an denen keine Bewegung der Partikel stattfindet. Außerdem
findet nur eine schlechte Gesamtmischung der Partikel statt und die der zum Trocknen verwendeten Luft oder dem aufgesprühten Beschichtungsmaterial ausgesetzte Oberfläche der Partikelmasse ändert sich nur langsam. Bei diesem Verfahren ist Handarbeit notwendig, beispielsweise um ein Zusammenballen der Partikelmasse zu verhindern. Ein weiterer Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die maximale Drehgeschwindigkeit der Pfanne durch die Fliehkraft bestimmt ist, welche
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die Schwerkraft übersteigt, so daß kleine Partikel unter Einfluß der Schwerkraft nur schwierig zu trennen sind.
Das Arbeitsprinzip eines anderen bekannten Verfahrens zum Beschichten von Partikeln besteht darin, die Partikel innerhalb eines senkrechten Zylinders oder einer konischen Kammer in einem Luftstrom in fließfähigen Zustand zu versetzen, wobei die Partikel im allgemeinen mit Hilfe von Druckgas, dessen Druck geringer als der für einen pneumatischen Transport und größer als der für das Expandieren des Bettes notwendige ist, mit fluidisierender Energie zugeführt werden. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß eine Trocknung des auf die Partikel aufgesprühten Beschichtungsmaterials stattfinden kann, bevor dieses Material die Partikel beschichtet hat. Außerdem ist eine sorgfältige Überwachung der für die Fluidisierung erforderlichen Parameter erforderlich, um ein Aneinanderkleben der Partikel zu verhindern. Außerdem führt eine Verwendung einer übermäßig großen Menge Luft dazu, daß die angewendete Wärme unwirksam wird. Bei diesem Verfahren findet ebenfalls eine ungenügende Vermischung der Partikel im Wirbelbett statt. Somit ist auch bei diesem'Verfahren die Beschichtung der Partikel ungleichförmig.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die geschildeten Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren zu schaffen, mit dem in wirtschaftlicher Weise Partikel wie Tabletten und dergleichen gleichförmig und schnell beschichtet werden können.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfiidung ein Verfahren zum Herstellen oberflächlich beschichteter Partikel vorgeschlagen, das darin besteht, daß eine1eina?aufgerauhten, im wesentlichen horizontal verlaufenden Oberfläche mit kreisförmigem Umfang versehene reibende Platte um eine im wesentlichen senkrecht verlaufende Achse innerhalb einer dieselbe dicht umschließenden, nach oben verlaufenden Wand eines Gehäuses gedreht wird, wobei sich dieses Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die zu beschichtenden Partikel mit der Oberseite dieser Platte in Berührung kommen und unter Einfluß der Fliehkraft über die Oberfläche der Platte und an der dieselbe umschließenden Wand des Behälters nach oben derart geschleudert werden, daß die Partikel während dieser Bewegung von dem in den Behälter eingegebenen Beschichtungsmaterial beschichtet werden.
Die reibende Platte kann beispielsweise mit einer Geschwindigkeit von 40 upm bis 1000 upm gedreht werden, wobei die Drehzahl im allgemeinen zwischen 50 und 600 upm liegt.
Wie leicht einzusehen ist, ist die jeweils erwünschte Drehzahl der Platte von der Größe der zu beschichtenden Partikel abhängig. Es wurde gefunden, daß zum Beispiel eine Drehzahl von etwa 400 upm für Partikel mit einem Durchmesser von 1,5 mm und daß eine Drehzahl von etwa 200 upm für Partikel mit einem Durchmesser von 6 mm geeignet ist.
Mit dem Begriff "reibende Platte" ist eine Platte gemeint, die eine genügend reibende Oberseite besitzt,
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um die auf ihr liegenden Patikel zu zwingen, sich unter Einfluß der durch die Drehung der Platte erzeugten Fliehkraft auf einer gebogenen Bahn zum Außenumfang der Platte zu bewegen.
Eine reibende Oberseite der Platte kann man dadurch erreichen, daß man die Platte mit zahlreichen Löchern versieht bzw. perforiert oder indem man die Oberseite der Platte aufrauht. Wenigstens ein sich bis zum Außenumfang der Platte erstreckender ringförmiger Anschnitt ist perforiert oder aufgerauht. Vorzugsweise wird eine massive reibende Platte mit einer aufgerauhten Oberseite verwendet. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Oberseite der Platte mit Nuten versehen, die beispielsweise 1 bis 2 mm tief sind und in einem Abstand von 2 bis 4 mm voneinander liegen, um somit eine aufgerauhte Oberfläche zu bilden. Bei einer praktischen Ausführungsform dieses Ausführungsbeispieles der Erfindung ist die Platte mit zwei Gruppen von Nuten versehen, wobei die Nuten der ersten Gruppe die Nuten der zweiten Gruppe überschneiden, und zwar vorzugsweise in einem rechten Winkel.
Andererseits kann die Oberfläche auch dadurch aufgerauht werden, daß man sie beispielsweise mit Hilfe von aufgeblasenem Sand mit feinen Löchern versieht bzw. anrauht.
Die Platte ist vorzugsweise mit einem geneigt nach oben oder gebogen nach oben verlaufenden Rand versehen, Im erstgenannten Falle kann der geneigte Randabschnitt
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in einem Winkel von nicht mehr als 45° zur Hauptebene des übrigen Teiles der Oberseite der Platte verlaufen. Wenn der Randabschnitt hingegen nach oben gebogen ist, verläuft er vorzugsweise nach einer gleichförmigen Kurve wie einem kreisförmigen Bogen im Querschnitt der Platte betrachtet. Diese Kurve geht glatt in den übrigen Teil der Oberfläche der Platte und vorzugsweise auch in die nach oben verlaufende Wand des Behälters über. Zweckmäßigerweise ist der nach einer Kurve verlaufende Rand derart ausgebildet, daß eine von der Innenkante zur Außenkante des Randes gelegte Linie in einem Winkel von nicht mehr als 45° zur übrigen Oberfläche der Platte veiääuft.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere auf Partikel mit einem Durchmesser von wenigstens Oj, 15 mm und vorzugsweise von 0,25 mm und mehr anwendbar. Die Abmessungen der Platte sind dabei so gewählt, daß beim Drehen der Platte die Oberseite der Wand in einen Abstand von wenigstens 0,15 mm und insbesondere von wen^tens 0,25 mm von der Behälter- Jk wand umläuft.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Vorrichtung ist die Platte in einem Behälter, der die Seitenwände bildet, zwischen dem oberen und unteren Ende desselben gelagert. Eine derartige Vorrichtung ist vorzugsweise so ausgebildet, daß im Behälter unterhalb der Platte ein höherer Druck als oberhalb der Platte herrscht, um zu verhindern, daß die zu beschichtenden Partikel zwischen der Seitenwand
des Behälters und dem Außenumfang der Platte nach
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unten hindurchrutsehen können. Dieses Merkmal einer zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Vorrichtung ist besonders dann vorteilhaft, wenn die Größe der zu beschichtenden Partikel geringer als der Abstand zwischen dem Außenumfang der Platte und der Innenseite der Wandung des Behälters ist. Zum Erzeugen dieses erhöhten Druckes kann beispielsweise ein Gebläse verwendet werden, das innerhalb des Behälters unter der drehbaren Platte gelagert ist. Andererseits kann man auch in den Behälter unterhalb der Platte eine Leitung münden lassen, die an eine Druckquelle, beispielsweise ein Gebläse angeschlossen ist.
Das zum Beschichten der Partikel verwendete Beschichtungsmaterial kann in den Behälter beispielsweise in Form einer wässrigen oder verdampfbaren nicht wässrigen Lösung des Materials , in Form pulvriger Feststoffe oder in Form eines normalerweise festen jedoch verflüssigten Materials eingegeben werden. Wenn das Beschichtungsmaterial als wässrige Lösung zugegeben wird, ist es gewöhnlich Zucker oder ein synthetisches Polymer. Wenn das Beschichtungsmaterial hingegen in gelöster Form in einem nicht-wässrigen, verdampfbaren Lösungsmittel zugegeben wird, ist es gewöhnlich ein Gummiprodukt oder ein Polymer. Spezielle Beispiele für Beschichtungsmaterialien sind in der Tabelle enthalten.
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TABELLE
Wässrige Nicht-wässrige Staubförmig gemachte Verflüssigte Fest
Wässrige sjmthetische Lösung eines pulverige Feststoffe stoffe
Zuckerlösung Polymerlösung Gummiproduktes
oder Polymers
Methylcellu- Äthylcellulose, Microcrystalline Bienenwachs,
Saccharase, lose,Hydroxy- Shellac,Cellu- Cellulose, Polyäthylenglycol.
Maltose, propylmethyl- loseacetatphtha- Stär-ke,
oder jeder cellulose, lat. Talk,
fest werden Polyvinylalko Magnesiumstearat,
de Zucker hol Calciumcarbonat.
Wenn das Beschichtungsmaterial in Form eines pulverigen Feststoffes zugegeben wird, werden die zu beschichtenden Partikel im allgemeinen zuerst mit Hilfe einer geeigneten Flüssigkeit befeuchtet oder benetzt, so daß das pulverförmige Beschichtungsmaterial an den Partikeln haften kann.
Das Beschichtungsmaterial kann in den Behälter einfach eingegossen oder eingeschüttet oder auch in Form eines luftlosen Strahles eingesprüht werden. Häufig ist es vorteilhaft, flüssige Beschichtungsmaterialien in Form eines fein atomisierte Tröpfchen enthaltenden Sprühstahles einzugeben.
Ein Luftstrahl kann auf wenigstens einen Teil der Oberfläche der sich drehenden Platte gerichtet sein. Dieser Luftstrahl kann eine erhöhte Temperatur aufweisen und ist vorzugsweise einstellbar. Ein derartiger Luftstrahl beschleunigt die Verdampfung von Wasser oder anderem verdampfbaren Lösungsmittel, falls das Beschichtungsmaterial in Form einer wässrigen oder einer verdampfbaren nicht-wassrigen Lösung zugegeben wird. Besitzt der Luftstrahl geringere Temperaturen, so beschleunigt er auch die Verfestigung der Beschichtungen auf den Partikeln, wenn das Beschichtungsmaterial in Form von verflüssigten Feststoffen zugegeben wird. Vorzugsweise wird der Luftstrahl nur auf einen Quadranten der Oberseite der sich drehenden Platte gerichtet.
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In einigen Fällen erwärmt man die zu beschichtenden Partikel vor dem Eingeben in den Behälter. Beispielsweise werden Partikel, die mit einem in den Behälter in Form einer flüssigen Lösung eingegebenen Material beschichtet werden sollen, vor dem Eingeben in den Behälter auf eine Temperatur von 32 bis 380C erwärmt. Dieses Vorwärmen der Partikel kann mit Hilfe von Heißluft in einem geägneten Behälter oder durch Wärmevorbehandlung in einem heißen Raum durchführt v/erden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen einer hierzu geeigneten Vorrichtung beschrieben, und zwar zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Ausführungsform der Vorrichtung zum Durchführen des vorgeschlagenen Verfahrens und
Fig. 2 einen ähnlichen Schnitt wie in Fig. 1 einer abgewandelten Ausführungsform der Vorrichtung, bei der die mit einer reibenden Oberfläche versehene drehbare Platte gegenüber Fig. 1 abgeändert ist.
Gemäß Fig. 1 besitzt die zum Beschichten von Partikeln bestimmte Vorrichtung einen zylindrischen Behälter 2 mit einer glatten Innenwand 3 und ist am oberen Ende offen. Der Behälter 2 besitzt einen Innendurchmesser von 30 bis 100 cm, vorzugsweise von 40 cm.
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innerhalb des Behälters 2 ist auf dem Boden oder nahe demselben eine kreisförmige Platte 5 drehbar gelagert, die eine im wesentlichen flache, aufgerauhte Oberfläche mit beispielsweise eingearbeitetenNuten besitzt. Diese Nuten, die in zwei einander rechtwinklig überschneidenden Gruppen vorgesehen sind, besitzen eine Tiefe von 1 bis 2 mm und liegen im Abstand von 2 bis 4 mm nebeneinander. Dabei ist wenigstens ein sich bis zum äußeren Rand der Platte ersiTeckender Abschnitt derselben aufgerauht.
Die Platte wird von einem Motor angetrieben, der mittels eines Keilriemens od. dgl. an eine Keilriemenscheibe 6 angeschlossen ist, die drehfest auf einer Welle 7 sitzt, auf welcher mit Hilfe einer Schraube 8 die Platte 5 drehfest befestigt ist. Die Welle 7 ist.in einem Gehäuse 9 untergebracht und mit Hilfe von Lagern 10, 11 und 12 gelagert. Die Lager sind alle mit Hilfe von Öl oder Fett geschmiert. Dabei sind Dichtungsringe 13, 14 und 15 vorgesehen, um das Schmiermittel im Bereich der Lagerflächen zuhalten. Der Dichtungsring 13 ist in einem Abstreifring 16 vorgesehen, welcher den Boden des Behälters 2 abstreift, während sich der Dichtungsring 14 im oberen Lagerdeckel 17 befallet. Im unteren Lagerdeckel
18 befindet sich schließlich der Dichtungsring 15, welcher auf der Welle 7 aufliegt« Die Schmiernippel
19 und 20 dienen zum Nachfüllen von Schmiermittel.
Zur Zufuhr eines Luftstrahles auf die Oberseite der Platte 5 ragt radial in Richtung zum Zentrum des Behälters 2 ein am Ende abgebogenes Rohr 21 hinein, dessen Ende um 90° abgebogen ist, so daß die Auslaß-
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Öffnung 21a auf einen Quadranten der Oberseite der Platte 5 weist. Eine nicht dargestellte Volumendosiereinrichtung ist mit dem Rohr 21 verbunden, um die Menge der zugeführten Luft zu regulieren. Auch ist eine nicht dargestellte Einrichtung vorgesehen, um die Temperatur der zugeführten Luft zu regulieren, hierzu kann beispielsweise eine an die Quelle für die Zufuhr der Luft angeschlossene Heizung verwendet werden.
Für das BeSchichtungsmaterial ist eine Zufuhreinrichtung 22 gegenüber dem Rohr 21 von oben in den'Behälter 2 hineingeführt. Wie die Zeichnung zeigt, enthält die Zufuhreinrichtung zwei getrennte Leitungen 22a und 22b, um unabhängig voneinander Feststoffe und Flüssigkeiten in den Behälter 2 einleiten zu können.
Außerdem ist an den Behälter 2 eine Druckluft-Zufuhreinrichtung 23 angeschlossen, um einen Luftstrom unterhalb der Platte 5 in den Behälter 2 einzuleiten. Die Zufuhreinrichtung 23 besitzt ein Gehäuse 24 mit einer Anzahl von in ihm untergebrachten perforierten Platten 25, welche den Querschnitt des Gehäuses 24 ausfüllen. Dieses Gehäuse 24 mündet in einen Stutzen 26 mit einer Öffnung 27, welche sich in den Behälter 2 öffnet. An das andere Ende des Gehäuses 24 ist eine nicht dargestellte Druckluftquelle wie ein Gebläse angeschlossen.
Der Behälter 2 besitzt außerdem eine mit Hilfe eines von einem Handhebel 30 zu betätigenden, plattenförmigen Verschlußstutzen 29 zu verschließende Auslaßöffnung 28, durch welche die beschichteten Partikel aus dem Behälter 2 entfernt werden können.
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Die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung ist der Vorrichtung aus Fig. 1 ähnlich, so daß im wesentlichen auf die Beschreibung in Verbindung mit Fig. 1 verwiesen werden kann. Lediglich die Platte 5 unterscheidet sich undistbeim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 mit einem nach oben gebogen verlaufenden Rand 5a versehen.
•Das partikelförmige Material, dessen Partikel die Kerne der herzustellenden beschichteten Partikel bilden, wird vorzugsweise mit Hilfe eines Trichters oder einer Schale mit einem Durchmesser von beispielsweise 35 mm zugegeben.
Im Betrieb der gerade beschriebenen Vorrichtungen werden die auf der Oberfläche der Platte aufliegenden Partikel über diese aufgerauhte Oberfläche unter Einfluß der Fliehkraft nach außen bewegt und nach oben abgelenkt, bevor sie wieder auf die Oberfläche der Platte zurückfallen, um erneut nach außen geschleudert zu werden.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert:
Es wurden 2,5 kg eines partikelförmigen Materials aus im wesentlichen kugelförmigen Partikeln mit einem Durchmeseer von etwa 1,5 mm in einem Behälter mit Hilfe von Heißluft auf eine Temperatur von etwa 32 bis etwa 38° C aufgeheizt. Die so behandelten Partikel wurden dann schnell auf der Oberseite einer reibenden Platte in einer Vorrichtung mit einem zylindrischen Behälter, der einen Innendurchmesser von etwa 40 cm besitzt, ein-
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gegeben. Dann wurde die Platte mit einer im wesentlichen kJstanten Geschwindigkeit von etwa 400 upm angetrieben und es wurden fein zerteilte Tröpfchen einer wässrigen Zuckerlösung in den Behälter eingegeben. Ein Luftstrahl wurde auf die Oberfläche der Platte in einem Quadranten derselben aufgeblasen und das Verfahren solange fortgesetzt, bis alle Partikel in der gewünschten Weise beschichtet waren. Die beschichteten Partikel wurden dann aus dem Behälter entfernt.
Es ergibt sich aus der vorstehenden Beschreibung, daß durch die Erfindung ein Verfahren geschaffen wird, mit dem Partikel wegen der großen Geschwindigkeit der Bewegungen dieser Partikel sehr schnell beschichtet werden können. Die Partikel können wegen der starken zentrifugalen Trennkräfte verhältnismäßig klein sein. Es ergibt sich außerdem, daß sich die Partikel nach einem regelmäßigen Muster bewegen. Da sich die Partikel andererseits immer in Bewegung zueinander befinden, ist ein Zusammenballen oder Zusammenbacken größerer Partikelmassen nicht zu befürchten. Auch kann eine wesentlich schnellere Trocknung der Überzüge als bisher möglich erzielt werden.
Patentansprüche
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Claims (25)

Patentansprüche:
1.) Verfahren zum Herstellen oberflächlich beschichteter Partikel mit Hilfe einer um eine im wesentlichen senkrechte Achse drehbaren reibenden Platte mit im wesentlichen horizontal verlaufender aufgerauhter Oberfläche und kreisförmigem Rand, der dicht an einer die Platte umschließenden, nach oben verlaufenden Wand eines zylinderförmigen Gehäuses umläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die zu beschichtenden Partikel mit der Oberfläche der Platte in Kontakt gebracht und durch Fliehkraft über die Oberfläche geschleudert und an der Innenseite der Wand des Behälters hochgedrückt werden und daß die Partikel während dieser Bewegungen von einem in den Behälter eingegebenen Beschichtungsmaterial beschichtet werden.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte mit einer Geschwindigkeit von 40 bis 1000 upm angetrieben wird.
3.) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte mit einer Geschwindigkeit von 50 bis 600 upm angetrieben wird.
4.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Wand des Behälters in einem Abstand von wenigstens 0,15 mm vom Außenumfang, der Oberseite der kreisförmigen Platte liegt.
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5.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zylinderförmige Wand des Behälters in einem Abstand von wenigstens 0,25 mm vom Außenumfang der Oberseite der kreisförmigen Platte liegt.
6.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite der Platte zur Aufrauhung mit Nuten versehen ist.
7.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite der Platte zwei Gruppan von Nuten enthält, die einander überschneiden.
8.) Vafahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten jeder Gruppe in einem Abstand von 2 bis 4 mm angeordnet sind.
9.) Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Nut 1 bis 2 mm tief ist.
10.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte im Behälter zwischen dem oberen und unteren Ende der Seitenwand desselben gelagert ist.
11.) Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Behälter unterhalb der Platte ein höherer Druck als im Befcäter oberhalb der Platte aufrechterhalten wird, um zu verhindern, daß Partikel mit einem geringeren Durchmesser als der Abstand zwischen der Seitenwand und dem Außen-
umfang der Platte durch diesen Abstand im Behälter
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nach Tinten fallen können.
12.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter zylinder förmig mit einem gleichförmigen Durchmesser von 30 bis 100 cm ausgebildet ist.
13.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschichtungsmaterial in Form einer Lösung des Beschichtungsmaterials in einem verdampfbaren Lösungsmittel zugegeben wird.
14.) Verfahren nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung eine wässrige Lösung von Zucker, Methylc ellulo s e, Hydroxypropylmethylcellulose oder Polyvinylalkohol ist.
15.) Verfhren nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung eine Lösung von Ä'thylcellulose, Shellac oder Celluloseacetatphthalat in einem nicht-wässrigen Lösungsmittel ist.
16.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschichtungsmaterial in den Behälter in Form pulveriger Feststoffe eingegeben wird und daß die zu beschichtenden Partikel vor der Zugabe des Beschichtungsmaterials benetzt oder befeuchteb werden.
17.) Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschichtungsmaterial Microcrystalline Cellulose, Stärke, Talk, Magnesium-
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stearat oder Calciumcarbonat ist.
18.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschichtungsmaterial in Form eines verflüssigten, normalerweise festen Materials zugegeben wird.
19.) Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschichtungsmaterial Bienenwachs oder Polyäthylenglycol ist.
20.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19» dadurch gekennzeichne-t,daß das Beschichtungsmaterial in Form eines luftlosen Sprühstrahles zugegeben wird.
21.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschichtungsmaterial in Form fein atomisierter Tröpfchen zugegeben wird.
22.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß ein Luftstrahl auf wenigstens einen Teil der Oberfläche der sich drehenden Platte geblasen wird.
23.) Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrahl eine erhöhte Temperatur aufweist.
24.) Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrahl nur auf etwa
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ein Viertel der Oberfläche der Platte, d.h. nur auf einen Quadranten derselben gerichtet ist.
25.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daO die drehbare Platte einen gebogen oder geneigt nach oben verlaufenden Rand aufweist.
G/N
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