DE1665910C2 - - Google Patents
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- DE1665910C2 DE1665910C2 DE19721665910 DE1665910A DE1665910C2 DE 1665910 C2 DE1665910 C2 DE 1665910C2 DE 19721665910 DE19721665910 DE 19721665910 DE 1665910 A DE1665910 A DE 1665910A DE 1665910 C2 DE1665910 C2 DE 1665910C2
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G15/00—Cable fittings
- H02G15/02—Cable terminations
- H02G15/04—Cable-end sealings
Landscapes
- Processing Of Terminals (AREA)
Description
Elektrische Kabel, insbesondere vieladrige Nachrichtenkabel, müssen vor dem Versand bzw. vor dem
Verlegen gegen das Eindringen von Feuchtigkeit an den Enden verschlossen werden. Teilweise müssen
die Kabel auch noch druckluftdicht abgeschlossen sein. Die bisher angewandten Verfahren zur Verkappung
der Enden von kunststoffummantelten Nachrichtenkabeln sind teilweise noch mit Mangeln behaftet
und befriedigen daher nicht restlos.
Bei einem bekannten feuchtigkeitsdichten Abschluß für kunststoffummantelte elektrische Kabel
wird über das Kabelende eine Form aus Kunststoff geschoben und der innerhalb der Form befindliche, +u
das Kabelende umgebende Raum mit Kunststoff ausgepritzt (französiche Patentschrift 1 409 873).
Weiterhin ist es bekannt, über das Kabelende eine vorgefertigte Kunststoffkappe zu schieben und diese
Kappe mit dem Kabelende zu verschweißen. Hierbei kann die Kappe mit einem Rückschlagventil ausgerüstet
sein, über das Druckluft in das Kabel eingespeist wird (Patentschrift 48 999 des Amtes für Erfindungsund
Patentwesen in Ost-Berlin).
Zum feuchtigkeits- und druckluftdichten Abschluß kunststoffummantelter elektrischer Kabel sind außerdem
Kappen aus vorgefertigtem Stahlblech bekannt, die über das Kabelende geschoben werden und bei
denen der Zwischenraum zwischen dem Kabelmantel und der Kappe mit einem härteren Gießharz ausgefüllt
wird (deutsches Gebräuchsmuster 1 957 362).
Die erwähnten Abschlüsse haben gemeinsam, daß eine Form oder Kappe über das Kabelende geschoben
wird. Hierdurch werden die Abschlüsse erhaben ausgebildet, d. h. sie sind in ihrem Durchmesser größer
als der Außendurchmesser des Kabelmantels. Dies ist beispielsweise dann ungünstig, wenn ein mit
einem Abschluß versehenes Kabel anschließend einen weiteren Arbeitsgang durchläuft, beispielsweise mit
einer Armierung versehen wird.
Bei einem weiterhin bekannten feuchtigkeitsdichten Abschluß für kunststoffummantelte Nachrichtenkabel
hat man die erhabene Ausbildung des Abschlusses verlassen und den Abschluß in den Mantel
hineinverlegt. Hierbei wird am Kabelende in dem Kunststoffmantel ein sich über den ganzen Querschnitt
der Kabelseele erstreckender Hohlraum geschaffen, der zunächst mit einem Granulat eines
thermoplastischen Kunststoffes gefüllt wird. Dieses GraDulat wird anschließend mittels dielektrischer Erwärmung
geschmolzen und bildet dann den Abschluß. Um die dielektrische Erwärmung durchführen
zu können, ist das Kunststoffgranulat mit einem elektrisch leitenden Pulver gemischt, oder es ist in
dieses Granulat eine metallene Scheibe eingebettet (britische Patentschrift 944 546). Diese Herstellung
eines Abschlusses ist nur bei senkrechter oder annähernd senkrechter Lage des abzudichtenden Kabelendes
möglich.
Im übrigen sind für metallummantelte Kabel oder Leitungen, deren Leiter mit einem pulverförmigen
mineralischen Isolierstoff isoliert sind, Endenabschlüsse bekannt, bei denen in den am Kabelende bis
auf d;n oder die Leiter hohlen Kabelmantel zunächst eine gegebenenfalls abdichtende Isoliermasse eingefüllt
und anschließend ein Abschlußsiopfen eingesetzt wird, der Durchführungsöffnungen für den oder
die Leite- enthält (deutsche Patentschriften 821 670, 829 756).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen feuchtigkeits- und druckluftdichten Abschluß für Kabel,
insbesondere Nachrichtenkabel, mit einem Kunststoffmantel zu schaffen, der in jeder Lage des
Kabelendes, insbesondere auch in horizontaler oder annähernd horizontaler Lage des Kabelendes, montiert
werden kann. Zur Losung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einem Abschluß aus, bei dem ein
am Kabelende durch Entfernen der Kabelseele entstandener Hohlraum mit einer das Kabelende abdichtenden
Kunststoffmasse ausgefüllt ist. Gemäß der Erfindung ist das Kabelende nach außen mit einer in
den Kabelmantel eingepreßten Scheibe aus einem Isolierstoff abgeschlossen; für die Erfindung ist weiterhin
wesentlich, daß die Scheibe eine öffnung zum Einspritzen der abdichtenden Kunststoffmasse in den
zwischen der Kabelseele und der Scheibe belassenen Zwischenraum aufweist.
Bei einem gemäß der Erfindung ausgebildeten Abschluß wird die abdichtende Kunststoffmasse in plastischem
Zustand in die aus dem Kabelmantel und der in den Kabelmantel eingepreßten Scheibe gebildete
Gießform eingespritzt. Das Kabelende kann hierbei jede beliebige Lage annehmen. Dies ist besonders
vorteilhaft bei auf großen Kabeltrommeln aufgewickelten Fertigungslängen, bei denen bei senkrechter
Lage des Kabelendes die Montage des Abschlusses sehr umständlich wäre.
Der gemäß der Erfindung ausgebildete Abschluß hat weiterhin den Vorteil, daß er mit geringen Hilfsmittel
hergestellt werden kann. Zu seiner Herstellung ist bei geringem Zeitaufwand ein ebenfalls geringer
Materialverbrauch erforderlich, da das mit der Abdichtmasse auszufüllende Volumen wesentlich geringer
ist als bei den bisher üblichen Verkappungen.
An sich ist für papierisolierte, ölgefüllte Hochspannungskabel mit einem Bleimantel ein Abschluß
bekannt, bei dem in das hohle Ende des Kabelmantels ein Pfropfen eingelötet und das in der auf diese
Weise entstandenen Kammer befindliche Isolieröl durch Einpressen zusätzlichen Isolieröles unter
Druck gesetzt wird. Hierdurch wird erreicht, daß das
Isolieröl beim Abkühlen der Kabelseele in diese die in den Kabelmantel eingepreßte Scheibe eine wei-
nachläuft. Das Eindringen von Luftblasen in die Ka- tere Öffnung aufweisen, die zur Aufnahme eines in
beüsolierung wird auf diese '.Veise unterbunden an sich bekannter Weise mit der Kabelseele in Ver-
(USA.-Patentschrift 1 648 64}}. bindung stehenden Ventiles dient
Demgegenüber kommt es jedoch für die Erfindung 5 Ein Ausführungsbeispiel eines gemäß der Erfin-
darauf an, einen feuchtigkeits- und druckluftdichten dung ausgebildeten Abschlusses ist in der Figur dar-
Abschluß für elektrische Kabel mit ein-m Kunst- gestellt.
Stoffmantel zu schaffen, der sich in jeder beliebigen Bei dem dargestellten Abschluß handelt es sich um
Lage des Kabelendes montieren läßt. Die hierzu vor- einen Abschluß für das Nachrichtenkabel 1, dessen
gesehenen Maßnahmen unter Verwendung einer ab- io Seele 2 mit dem Kunststoffmantel 3 aus Polyäthylen
dichtenden Kunststoffmasse haben mit dem bekann- umgeben ist. Vor der Montage des Abschlusses ist
ten Abschluß für papierisolierte ölkabel nichts zu am Kabelende die Kabelseele mittels geeigneter
tun. Werkzeuge ausgeräumt und die Scheibe 4 aus einem
Die im Rahmen der Erfindung verwendete abdich- Hartgewebe in das Kabelende eingepreßt worden,
tende Kunststoffmasse besteht vorzugsweise aus dem 15 Die Scheibe 4 weist die Bohrung 5 auf, durch die mit
gleichen Kunststoff wie der Kabelmantel. Es können einer Spritzgußpistole die Polyäthylenmasse 6 in den
jedoch auch andere sich gut mit dem Kabelmantel freien Zwischenraum zwischen der Seele 2 und der
verbindende Abdichtungsmassen, insbesondere hart- Scheibe 4 eingespritzt wird. Die Polyäthylenmasse 6
bare Gießharze, verwendet werden. verbindet sich in plastischem Zustand dicht mit dem
Bei der Herstellung des neuen Abschlusses wird 20 Mantel 3 des Nachrichtenkabels. Die Scheibe 4 weist
die Kabelseele in einfacher Weise mittels geeigneter weiterhin die Bohrung 7 auf, in der das Druckluft-Werkzeug
am Kabelende ausgeräumt; anschließend ventil 8 angeordnet ist, das mit der Kabelseele in
wird ohne jegliche Form und ohne jegliche Hilfs- Verbindung steht. Die Abschlußscheibe 4 kann nach
werkzeuge die Abdichtungsmasse durch die Bohrung der Montage des Abschlusses, d. h. nach dem Erstarder
Abschlußscheibe eingespritzt. 35 ren der eingespritzten Polyäthylenmasse 6, wieder
Bei Kabeln, die mit Druckluft gefüllt sind, kann entfernt werden.
hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Feuchtigkeits- und druckluftdichter Abschluß für elektrische Kabel, insbesondere Nachrichtenkabel,
mit einem Kunststoffmantel, bei dem ein am Kabelende durch Entfernen der Kabelseele
entstandener Hohlraum mit einer das Kabelende abdichtenden Kunststoffmasse ausgefüllt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabelende nach außen mit einer in den Kabelmantel
(3) eingepreßten Scheibe (4) aus einem Isolierstoff abgeschlossen ist, die eine öffnung
(5) zum Einspritzen der abdichtenden Kunststoffmasse (6) in den zwischen der Kabelseele und der
Scheibe (4) belassenen Zwischenraum aufweist.
2. Abschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (4) eine weitere
öffnung (7) zur Aufnahme eines in an sich bekannter Weise mit der Kabelseele (2) in Verbindung
stehenden Ventils (9) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19721665910 DE1665910B1 (de) | 1972-04-06 | 1972-04-06 | Feuchtigkeits- und druckluftdichter abschluss fuer elektrische kabel mit einem kunststoffmantel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19721665910 DE1665910B1 (de) | 1972-04-06 | 1972-04-06 | Feuchtigkeits- und druckluftdichter abschluss fuer elektrische kabel mit einem kunststoffmantel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1665910B1 DE1665910B1 (de) | 1974-01-17 |
DE1665910C2 true DE1665910C2 (de) | 1974-08-15 |
Family
ID=5685894
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19721665910 Granted DE1665910B1 (de) | 1972-04-06 | 1972-04-06 | Feuchtigkeits- und druckluftdichter abschluss fuer elektrische kabel mit einem kunststoffmantel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1665910B1 (de) |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD48999A (de) * | ||||
US1648641A (en) * | 1927-01-27 | 1927-11-08 | Standard Underground Cable Co Canada | Electric cable |
DE821670C (de) * | 1948-11-24 | 1951-11-19 | Siemens Schuckertwerke A G | Endenabschluss fuer ummantelte elektrische Leitungen |
FR983317A (fr) * | 1949-03-18 | 1951-06-21 | Embout à jupe pour câbles blindés à isolant minéral | |
GB944546A (en) * | 1961-07-31 | 1963-12-18 | Austral Standard Cables Pty Lt | Sealing of cable ends |
FR1409873A (fr) * | 1964-07-22 | 1965-09-03 | Alsacienne Constr Meca | Revêtement pour extrémité de câble |
DE1940594U (de) * | 1965-03-31 | 1966-06-16 | Siemens Ag | Zugfest und druckdicht verkappte kabellaenge, insbesondere eines nachrichtenkabels. |
DE1957362U (de) * | 1967-01-23 | 1967-03-23 | Felten & Guilleaume Carlswerk | Elektrisches kabel mit kunststoffmantel und metallischer abschlusskappe. |
-
1972
- 1972-04-06 DE DE19721665910 patent/DE1665910B1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1665910B1 (de) | 1974-01-17 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |