DE1665861B1

DE1665861B1 - Korrosionsgeschuetzte Kabelgarnitur fuer Hochspannungskabel mit einem Aluminiummantel

Info

Publication number: DE1665861B1
Application number: DE19671665861
Authority: DE
Inventors: Bernd Dipl-Ing Fuhrmann; Ulrich Dr-Ing Mueller; Guenter Simon
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1967-01-31
Filing date: 1967-01-31
Publication date: 1971-04-15
Also published as: GB1147573A

Description

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Die Erfindung befaßt sich mit der Ausbildung " der; Kabelgarnitur wird das große Volumen des mit einer korrosionsgeschützten Kabelgarnitur für Hoch- billiger Vergußmasse, beispielsweise auf Bitumenspannungskabel mit einem AluminiummanteL Bei basis, gefüllten Innenraumes feuchtigkeitsdicht durch diesen Kabeln, bei denen es sich in der Regel um das Gießharz zu den Seiten hin abgeschlossen. Das Ölkabel handelt, werden Korrosionsschäden des 5 hochwertige Gießharz an den kritischen Absetzstellen Aluminiummantels dadurch vermieden, daß der des thermoplastischen Außenmantels bewirkt neben Aluminiummantel nach dem Aufbringen einer dem Feuchtigkeitsschutz gleichzeitig eine mechanische speziellen Korrosionsschutzschicht mit einem Außen- Sicherung des Außenmantels.

mantel aus einem thermoplastischen Material um- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der

geben wird. io Figur dargestellt, die eine Muffe für ein Ölkabel mit

Zum Schutz von Kabelgarnituren gegen Korrosion 100 kV Nennspannung darstellt.

sind für Kabel mit einem Bleimantel bereits Kon- Die in der Figur dargestellte Muffe verbindet die struktionen bekannt, bei denen das eigentliche beiden Enden eines Ölkabels mit Aluminiummantel. Muffengeh'äuse von einer Schutzmuffe aus einem Auf dem Aluminiummantel 1 befindet sich außer dem Kunststoff, beispielsweise aus einem glasfaser- 15 nicht dargestellten Korrosionsschutz der Außenverstärkten Polymer, umgeben ist und bei denen der mantel 2 aus einem thermoplastischen Material, also Hohlraum zwischen dem eigentlichen Muffengehäuse beispielsweise auf der Basis von PVC. Der Muffen- und der Schutzmuffe mit' einer Korrosionsschutz- wickel ist von dem aus Aluminiumblech bestehenden masse ausgefüllt ist (deutsches Gebrauchsmuster Gehäuse 3 umgeben, das über Trichter an seinen 1828 740, österreichische Patentschrift 123 928). 20 beiden Enden mit den Enden des Aluminium-Wegen der plastischen Eigenschaften der Korrosions- mantels 1 verschweißt ist. Durch diese Verschweißung schutzmasse kann es jedoch an den Einführungs- ist der Innenraum "des Aluminiummantels 1 und des stellen des Kabels in das Gehäuse der Schutzmuffe zu mit Öl gefüllten metallenen Gehäuses 3 der Muffe Undichtigkeiten kommen. nach außen dicht abgeschlossen.

An sich sind weiterhin Gießharzmuffen für Kabel 25 Das aus Aluminiumblech bestehende Gehäuse 3 mit einem Kunststoffmantel bekannt, bei denen der ist von dem korrosionsfesten Schutzgehäuse 4 aus Gießharzkörper gegenüber dem Kunststoffmantel mit einem glasfaserverstärkten Polysterharz umgeben, einer plastischen Masse abgedichtet ist (schweize- Dieses Schutzgehäuse 4 erstreckt sich in Längsrichrische Patentschrift 415 789). Derartige Muffen sind tung des Kabels derart weit über die Muffe, daß es aber für Kabel mit einem Metallmantel nicht ge- 30 an semen Enden fest und feuchtigkeitsdicht mit dem eignet, insbesondere auch nicht für Kabel mit einem thermoplastischen Außenmantel 2 des Kabels ver-Aluminiummantel, da das Gießharzgehäuse im Be- bunden werden kann. Durch die sich in den Innenreich der Kabelgarnitur nicht die Funktionen des raum erstreckenden ringförmigen Wülste 5 ist der metallenen Kabelmantels übernehmen kann. Zwischenraum zwischen dem korrosionsfesten

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 35 Schutzgehäuse 4 einerseits und dem Gehäuse 3 der

Kabelgarnitur zu schaffen, die für den Einsatz bei Muffe und den in dieses eingeführten Kabelenden

Hochspannungskabeln mit einem Aluminiummantel andererseits in drei Kammern unterteilt. Die das

und mit einem Außenmantel aus einem thermo- größere Volumen aufweisende Kammer 6, die das

plastischen Material geeignet ist und sich insbesondere Gehäuse 3 überdeckt, ist mit einer Vergußmasse auf

für Ölkabel dieser Konstruktion verwenden läßt. 40 Bitumenbasis ausgegossen. Die jeweils ein kleineres

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung Volumen aufweisenden Kammern 7 und 8 über-

vor, daß das Gehäuse der Kabelgarnitur aus Alu- decken die Absatzstellen des thermoplastischen

minium besteht und mit dem-Aluminiummantel des Außenmantels 2; diese Kammern 7 und 8 sind mit

Kabels verbunden ist; für die Erfindung ist weiterhin einem ausgehärteten Gießharz beispielsweise auf

wesentlich, daß das Gehäuse der Kabelgarnitur von 45 Epoxydharzbasis ausgefüllt. Durch diese Unterteilung

einem korrosionsfesten Schutzgehäuse eingeschlossen werden die Absetzstellen des thermoplastischen

ist, das an seinen Enden fest und feuchtigkeitsdicht Außenmantels 2 mechanisch gesichert; gleichzeitig

mit dem thermoplastischen Außenmantel des Kabels wird ein hochwertiger Feuchtigkeitsschutz geschaffen,

verbunden ist, und daß der Räum zwischen dem Ge- ohne daß es 'erförderlich ist, den gesamten Innen-

häuse der Kabelgarnitur und dem korrosionsfesten 50 raum des Schutzgehäuses 4 mit Gießharz auszufüllen.

Schutzgehäuse in Kammern unterschiedlicher Größe Wie bereits erwähnt, dient die dargestellte Muffe

unterteilt ist, wobei die Kammern kleineren VoIu- dazu, zwei Ölkabelenden miteinander zu verbinden.

" mens die Absetzsfellen des Außenmantels aus dem Demzufolge ist der Innenraum, der von dem mit den

thermoplastischen Material überdecken und mit aus- Aluminiummäntehi 1 und 2 verschweißten Gehäuse 3

gehärtetem Gießharz gefüllt sind, während der übrige 55 eingeschlossen wird, mit Öl unter Druck gefüllt.

Teil des Innenraumes des korrosionsfesten Schutz- Im Hinblick darauf, daß die Vergußmasse mit er-

gehäuses mit Vergußmasse gefüllt ist. höhter Temperatur eingefüllt wird, steht das mit Öl

Durch die gemäß der Erfindung vorgesehene Aus- gefüllte Innere des Gehäuses 3 in an sich bekannter

bildung wird eine Kabelgarnitur mit einem wirk- Weise (österreichische Patentschrift 123 928) über

samen Korrosionsschutz für das aus Aluminium be- 60 das mindest durch den mit Vergußmasse vergossenen

stehende Gehäuse der Kabelgarnitur geschaffen. Teil des Schutzgehäuses 3 hindurchgeführte Rohr 9

Durch die feste und feuchtigkeitsdichte Verbindung mit der äußeren Umgebung in Verbindung. Auf diese

des korrosionsfesten Schutzgehäuses mit dem Außen- Weise können Volumensänderungen des Öles, die

mantel des Kabels erhält man im Bereich der Kabel- durch die erhöhte Temperatur der Vergußmasse beim

garnitur für das aus Aluminium bestehende Gehäuse 65 Ausfüllen der Kammern 6 und 7 hervorgerufen wer-

einen gleichartigen Korrosionsschutz, wie er für den den, ausgeglichen werden. Das Rohr 9 kann dann

Aluminiummantel des Kabels besteht. Durch die durch einen entsprechend gestalteten Verschluß luft-

übrige gemäß der Erfindung vorgesehene Ausbildung dicht abgeschlossen werden.

ORIGINAL INSPECTED

Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Schutzgehäuse 4 aus einem glasfaserverstärkten Polyesterharz. Es ist aber auch möglich, hierfür ein anderes glasfaserverstärktes Polymer, z. B. glasfaserverstärktes Epoxydharz, oder auch ein Hart-PVC, zu verwenden.

Claims

Patentansprüche:

1. Korrosionsgeschützte Kabelgarnitur für Hochspannungskabel mit einem Mantel aus Alu- ao minium und mit einem Außenmantei aus einem thermoplastischen Material, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) _der Kabelgarnitur aus Aluminium besteht und mit dem Aluminiummantel (1) des Kabels verbunden ist, daß das Gehäuse (3) der Kabelgarnitur von einem korrosionsfesten Schutzgehäuse (4)- eingeschlossen ist, das an seinen Enden fest und feuchtigkeitsdicht mit dem thermoplastischen Außenmantel (2) des Kabels verbunden ist, und· daß der Raum zwischen dem Gehäuse (3) der Kabelgarnitur und dem korrosionsfesten Schutzgehäuse (4) in Kammern (6, 7, 8) unterschiedlicher Größe unterteilt ist, wobei die Kammern (7, 8) kleineren Volumens die Absetzstellen des Außenmantels (2) aus dem thermoplastischen Material überdecken und mit ausgehärtetem Gießharz gefüllt sind, während der übrige Teil des Zwischenraumes mit Vergußmasse gefüllt ist.

2. Korrosionsgeschützte Kabelgarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das korrosionsfeste Schutzgehäuse (4) aus einem glasfaserverstärkten Polymer oder aus Hart-PVC besteht.

3. Korrosionsgeschützte Kabelgarnitur nach Anspruch 1 oder 2 für ölkabel, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere des Gehäuses (3) über ein mindestens durch den vergossenen Teil des Schutzgehäuses (4) hindurchgeführtes Rohr (9) mit der äußeren Umgebung in Verbindung steht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen Copy