DE1665861C - Korrosionsgeschützte Kabelgarnitur für Hochspannungskabel mit einem Aluminiummantel - Google Patents

Korrosionsgeschützte Kabelgarnitur für Hochspannungskabel mit einem Aluminiummantel

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DE1665861C
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DE
Germany
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corrosion
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cable
aluminum
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Expired
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English (en)
Inventor
Ulrich Dr.-Ing.; Simon Günter; Fuhrmann Bernd Dipl.-Ing.; 1000 Berlin Müller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Description

Die Erfindung befaßt sich mit der Ausbildung einer korrosionsgeschützten Kabelgarnitur für Hochspunnungskabel mit einem Aluminiummantel. Bei diesen Kabein, bei denen es sich in der Regel um ülkabel handelt, werden Korrosionsschäden des Aluminiummantels dadurch vermieden, daß der Aluminiummantel nach dem Aufbringen einer speziellen Korrosionsschutzschicht mit einem Außenmantel aus einem thermoplastischen Material umgeben wird.
Zum Schutz von Kabelgarnituren gegen Korrosion sind für Kabel mit einem Bleimantel bereits Konstruktionen bekannt, bei denen das eigentliche Muffengehäuse von einer Schutzmuffe aus einem Kunststoff, beispielsweise aus einem glasfaserverstärkten Polymer, umgeben ist und bei denen der Hohlraum zwischen dem eigentlichen Muffengehäuse und der Schutzmuffe mit einer Korrosionsschutzmasse ausgefüii. ist (deutsches Gebrauchsmuster I 828 740, österreichische Patentschrift 123 928). Wegen der plastischen Eigenschaften der Korrosionsschutzmasse kann es jedoch an den Einführungsstellen des Kabels in das Gehäuse der Schutzmuffe zu Undichtigkeiten kommen.
An sich sind weiterhin Gießhfcjzmuffen für Kabel mit einem Kunststoffmantel bekannt, bei denen der Gießharzkörper gegenüber dem Kunststoffmantel mit einer plastischen Masse abgedichtet ist (schweizerische Patentsehr:ft415 789). Derartige Muffen sind aber für Kabel mit einem Metallmantel nicht geeignet, insbesondere auch nicht ;ür Kabel mit einem Aluminiummantel, da das Gxßhnrzgchäuse im Bereich der Kabelgarnitur nicht die Funktionen des metallenen Kabelmantels übernehmen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kabelgarnitur zu schaffen, die für den Einsatz bei Hochspannungskabeln mit einem Aluminiummantel und mit einem Außenmantel aus einem thermoplastischen Material geeignet ist md sich insbesondere für ölkabel dieser Konstruktion verwenden läßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß das Gehäuse der Kabelgarnitur aus Aluminium besteht und mit dem Aluminiummantel des Kabels verbunden ist; für die Erfindung ist weiterhin wesentlich, daß das Gehäuse der Kabelgarnitur von einem korrosionsfesten Schutzgehäuse eingeschlossen ist, das an seinen Enden fest und feuchtigkeitsdicht mit dem thermoplastischen Außenmantel des Kabels verbunden ist. und daß der Raum zwischen dem Gehäuse der Kabelgarnitur und dem korrosionsfesten Schutzgehäuse in Kammern unterschiedlicher Größe unterteilt ist. wobei die Kammern kleineren Volumens die Absctzstellen des Außenmantels aus dem thermoplastischen Material überdecken und mit auspchärtctcm Gießharz gefüllt sind, während der übrige Teil des Innenraumes des korrosionsfesten Schutzgehäuse!« mit VcrguDmas.sc gefüllt ist.
Durch die gemäß der Erfindung vorgesehene Ausbildung wird eine Kabelgarnitur mit einem wirksamen Korrosionsschutz für das aus Aluminium bestehende Gehäuse der Kabelgarnitur geschaffen. Durch die feste und feuchtigkeitsdicht Verbindung des korrosionsfesten Schutzgehäuses mit dein AuOcnmantet des Kabc'.n erhält man im Bereich der Kabelgarnitur für das aus Aluminium bestehende Gehäuse einen gleichartigen Korrosionsschutz, wie er für den Aluminiummantel des Kabels besteht. Durch die übrige gemäß der Erfindung vorgesehene Ausbildung der Kabelgarnitur wird das große Volumen des mit billiger Vergußmasse, beispielsweise auf Bitumenbasis, gefüllten Innenraumes feuchtigkeitsdicht durch das Gießharz, zu den Seiten hin abgeschlossen. Has hochwertige Gießharz an den kritischen Absetzstellen des thermoplastischen Außenmaniels bewirkt neben dem Feuchtigkeitsschutz gleichzeitig eine mechanische Sicherung des Außenmantels.
Ein Ausführungsbetspiel der Erfindung ist in der
ίο Figur dargestellt, die eine Muffe für ein Olkabel mit 100 kV Nennspannung darstellt.
Die in der Figur dargestellte Muffe verbindet die beiden Enden eines Olkabels mit Aluminiufnmantel. Auf dem Aluminiummantel 1 befindet sich außerdem nicht dargestellten Korrosionsschutz der Außenmantel 2 aus einem thermoplastischen Material, also beispielsweise auf der Basis von PVC. Der Muffenwickel ist von dem aus Aluminiumblech bestehenden Gehäuse 3 umgeben, das über Trichter an seinen
ao beiden Enden mit den Enden des Aluminiummantels 1 verschweißt ist. Durch diese Verschweißung ist der Innenraum des Aluminiummantels 1 und des mit öl gefüllten metallenen Gehäuses 3 der Muffe nach außen dicht abgeschlossen.
Das aus Aluminiumblech bestehende Gehäuse 3 ist von dem korrosionsfesten Schutzgehäuse 4 aus einem glasfaserverstärkten Polysterharz umgeben. Dieses Schutzgehäuse 4 erstreckt sich in Längsrichtung des Kabeh derart weit über die Muffe, daß es an seinen Enden fest und feuchtigkeitsdicht mit dem thermoplastischen Außenmantel 2 des Kabels verbunden werden kann. Durch die sich in den Innenraum erstreckenden ringförmigen Wülste 5 ist der Zwischenraum zwischen dem korrosionsfesten Schutzgehäuse 4 einerseits und dem Gehäuse 3 der Muffe und den in dieses eingeführten Kabelenden andererseits in drei Kammerr- unterteilt. Die das größere Volumen aufweisende Kammer 6, die das Gehäuse 3 überdeckt, ist mit einer Vergußmasse auf Bitumenbasis ausgegossen. Die jeweils ein kleineres Volumen aufweisenden Kammern 7 und 8 überdecken die Absatzstellen des thermoplastischen Außenmantels 2; diese Kammern 7 und 8 sind mit einem ausgehärteten Gießharz beispielsweise auf Epoxydharzbasis ausgefüllt. Durch diese Unterteilung werden die Absetzstellen des thermoplastischen Außenmantcls 2 mechanisch gesichert; gleichzeitig wird ein hochwertiger Feuchtigkeitsschutz geschaffen, ohne daß es erforderlich ist, den gesamten Innenraum des Schutzgehäuses 4 mit Gießharz auszufüllen.
Wie bereits erwähnt, dient die dargestellte Muffe
dazu, zwei Olkabelenden miteinander zu verbinden.
Demzufolge ist der Innenraum, der von dem mit den Aluminiummäntcln I und 2 verschweißten Gehäuse 3 eingeschlossen wird, mit öl unter Druck gefüllt.
Im Hinblick darauf, daß die Vergußmasse mit erhöhter Temperatur eingefüllt wird, steht das mit öl gefüllte Innere des Gehäuses J in an sich bekannter Weise (österreichische Patentschrift 123 928) über das mindest durch den mit Vergußmasse vergossenen Teil des Schutzgehäuses 3 hindurchgeführte Rohr 9 mit der äußeren Umgebung in Verbindung. Auf diese Weise können Volumensänderungen des Öles, die durch die erhöhte Temperatur der Vergußmasse beim Ausfüllen der Kammern 6 und 7 hervorgerufen werden, ausgeglichen werden. Das Rohr 9 kann dann durch einen entsprechend gestalteten Verschluß luftdicht abgeschlossen werden.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht tlas $c|iutzgehäuse 4 aus einem glasfaserverstärkten Polyesterharz. Es ist aber auch möglich, hierfür ein tntleres glasfaserverstärktes Polymer, z, B, glasfaser-Verstärktes Epoxydharz, oder auch ein Hart-PVC, gu verwenden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Korrosionsgeschützte Kabelgarnitur für Hochspannungskabel mit einem Mantel aus AIuminium und mit einem Außenmantel aus einem thermoplastischen Material, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) der Kabelgarnitur aus Aluminium besteht und mit dem Aluminiiimmantel (1) des Kabels verbunden ist, daß das Gehäuse (3) der Kabelgarnitur von einem korrosionsfesten Schutzgehäuse (4) ein-
i;eschlossen ist, das an seinen Enden fest und euchtigkeitsdicht mit dem thermoplastischen Außenmantel (2) des Kabels verbunden ist, und ao daü der Raum zwischen dem Gehäuse (3) der Kabelgarnitur und dem kormsionsfesten Schutzgehäuse (4) in Kammern (6, 7, 8) unterschiedlicher Größe unterteilt ist, wobei die Kammern (7, 8) kleineren Volumens die Absetzstellen des Außenmantels (2) aus dem thermoplastischen Material überdecken und mit ausgehärietem Ciiuüharz gefüllt sind, während der übrige Teil des Zwischenraumes mit Vergußmasse gefüllt ist.
2. Korrosionsgcsehützte Kabelgarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das korrosionsfeste Schutzgehäuse (4) aus einem glasfaserverstärkten Polymer oder aus Hart-PVC besteht.
3. Korrosionsgeschützte Kabelgarnitur nach Anspruch 1 oder 2 für ölkabcl, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere des Gehäuses (3) über ein mindestens durch den vergossenen Teil des Schutzgehäuse (4) hindurchgeführtes Rohr (9) mit der äußeren J 'mgebung in Verbindung steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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