DE1665500B1 - Elektromotorischer antrieb fuer ventile oder schieber mit endlagenschaltern - Google Patents
Elektromotorischer antrieb fuer ventile oder schieber mit endlagenschalternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektromotorischen Antrieb für Ventile oder Schieber mit sowohl vom
Drehmoment als auch von den Endlagen abhängigen, verstellbaren Schaltern oder Schalterpaaren, mit einer
schwenkbar zwischen den Schaltern angeordneten Schaltermitnehmerplatte für Schaltbewegungen in
Abhängigkeit von der Betriebsrichtung des Antriebes, einem ersten Plattenteil für Schaltbewegungen in Abhängigkeit
von dem Drehmoment und einem zweiten Plattenteil für Schaltbewegungen in Abhängigkeit
von den Endlagen, die durch eine Wandermutter auf einer von der Antriebswelle getrennten, jedoch antriebsmäßig
verbundenen Welle bestimmt werden.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Einstellmöglichkeit für die Endschalter zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist in der deutschen Patentschrift 1196 918 der Anmelderin bei einem
elektromotorischen Antrieb der eingangs erwähnten Art bereits bekanntgeworden, die Einstellbarkeit der
Endschalter dadurch zu schaffen, daß von den Seiten her zugängliche Stellschrauben in der Schaltermitnehmerplatte
vorgesehen waren, um den freien Weg der Schaltermitnehmerplatte vor Mitnahme der Schalter
zu verstellen. Bei dieser Art der Einstellmöglichkeit war jedoch die Zugänglichkeit sehr schlecht und der
Platzbedarf, wenn die Schrauben leichter zugänglich sein sollten, erheblich. Weiterhin war durch die seitliche
Zugänglichkeit der Stellschrauben ein Einbau eines derartigen elektromotorischen Antriebes in beispielsweise
eine Schalttafel oder in ein Paneel nicht möglich, und es fehlte jegliche Ablesemöglichkeit des
jeweiligen Einstellzustandes.
Zur Lösung der gleichen Aufgabe geht die vorliegende Erfindung von dem bekannten elektromotorischen
Antrieb der eingangs näher beschriebenen Art aus und besteht darin, daß die Schaltermitnehmerplatte wahlweise durch die Schwenkbewegung eines
der beiden Plattenteile über von Hand einstellbare Nockenanordnungen verschwenkbar ist, wobei ein erstes
Nockenpaar an der als erster Plattenteil bezeich-
neten Schaltervorderplatte für die Wahl eines bestimmten Drehmomentes einstellbar angeordnet ist,
bei dessen Überschreiten die Schaltermitnehmerplatte und durch sie die Schalter betätigt werden, und wobei
ein zweites an der Schaltermitnehmerplatte einstellbar angeordnetes Nockenpaar in die als zweiter Plattenteil
bezeichnete Mitnehmerplatte eingreift, wodurch die Schaltermitnehmerplatte und durch sie die
Schalter in Abhängigkeit von der eingestellten Größe der Bewegung des Antriebes betätigt werden.
Durch die Erfindung wird der Vorteil der leichten Zugänglichkeit und Einstellbarkeit sowie des gedrungenen
Aufbaues und der leichten Montage erreicht. Weiterhin wird durch die Möglichkeit, die Einstellorgane
in einer Ebene in der Vorderseite des Ventilantriebes anzuordnen, eine gute Übersichtlichkeit und
Ablesbarkeit gewährleistet und die Möglichkeit geschaffen, beispielsweise den gesamten elektromotori- =
sehen Antrieb völlig hinter einer Verkleidung einzubauen und lediglich diese Vorderplatte nach Art
einer Schalttafel vorstehen zu lassen.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist aus der Zeichnung ersichtlich. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht des Antriebs nach der Erfindung,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch die F i g. 1, F i g. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III der
F i g. 2,
F i g. 4 eine teilweise geschnittene Einzelheit gemäß der Linie IV-IV der F i g. 2,
F i g. 5 eine Draufsicht auf den Antrieb gemäß Fig. 2,
F i g. 6 einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI der Fig. 2,
F i g. 7 einen Schnitt gemäß der Linie VII-VII der Fig. 2,
F i g. 8 eine rückwärtige Ansicht einer Einzelheit,
F i g. 9 eine rückwärtige Ansicht einer anderen Einzelheit,
Fig. 10 eine Teilansicht, in welcher eine Abwandlung
zur F i g. 9 veranschaulicht ist,
Fig. 11 eine Seitenansicht einer Einzelheit und
F i g. 12 eine Stirnansicht zur F i g. 11. Eine Schalterreihe ist in F i g. 1 und die andere in
F i g. 2 dargestellt. Das vordere Paar der Schalter 13 steuert den Elektromotor, wohingegen die anderen
Paare der Schalter 14, 15 zusätzliche Kreise steuern.
Wie es aus Fig. 1, 3 und 4 zu ersehen ist, ist jede Schalterreihe an Schrauben 16 angeordnet, deren
Köpfe in einer hinteren Platte 17 angeordnet sind, wobei eine Sechskantmutter 18 an dem anderen Ende
mit Hilfe eines einen Schlitz bildenden Loches 19 in einer vorderen Platte 20 befestigt ist. Die Schalter jeder
Reihe sind federnd gehalten, und zwar durch eine Feder 21, die an der Befestigungsschraube 16 angeordnet
ist.
Die Platten 17 und 20 sind durch Schrauben 22 verbunden, deren Köpfe in die Grundplatte 12 eingeschraubt
sind (F i g. 2), wohingegen das andere Ende mit einer Kiemmutter 23 versehen ist, wobei die
Schrauben 22 mit einem Distanzteil 24 versehen sind, um die Platten 17, 20 genau zu halten.
Die Schalter 13 können wahlweise als Endschalter in Abhängigkeit von der Bewegung oder als Drehmomentenschalter
betätigt werden. Das Hauptgehäuse des Antriebs dient als Lagerung der Motorwelle, die
in F i g. 2 mit dem Bezugszeichen 25 versehen ist und an welcher eine Schnecke 26 befestigt ist, die mit
einem Schneckenrad 27 an der Abtriebswelle 28 im Eingriff steht. Die Abtriebswelle 28 ist mit einer
Schnecke 29 versehen, die wiederum mit einem Schneckenrad 30 im Eingriff steht, welches durch
einen Stift 31 an der Endschalterwelle 11 festgehalten wird. Die Endschalterwelle 11 ist folglich in beiden
Richtungen in Abhängigkeit von der Drehbewegung der Abtriebswelle 28 drehbar.
Der auf Drehmoment ansprechende Mechanismus besteht aus einer Welle 10, die axial bewegbar ist,
und zwar über die Motorwelle 25. Die Welle 10 ist mit einer einstellbaren Verbindungsschraube 32 versehen,
die in eine Bohrung 33 im Ende der Motorwelle 25 paßt. Das andere Ende der Welle 10 verläuft
in der Bohrung einer Hülse 36, die an der hinteren Platte 17 anliegt und innerhalb einer Öffnung in der
Grundplatte 12 befestigt ist. Das Ende der Welle 10 stößt an einen Stift 34 an, der in einem Paar schraubenförmiger
Schlitze 35 angeordnet ist, die einander der Hülse 36 gegenüberliegen. Diese Anordnung ist
in den Fig. 11 und 12 dargestellt. Die Schlitze verlaufen
ungefähr über die Hälfte der Länge der Hülse 36 (Fig. 11), wohingegen der überstrichene Winkel
jedes Schlitzes im Bereich von 220° liegt (F i g. 12). Die Enden des Stiftes 34 sind in axialen Schlitzen 37
in der Grundplatte 12 angeordnet. Sie werden dadurch gegen Drehung gehalten, und eine Axialbewegung
der Welle 10 erzeugt auf diese Weise eine Axialbewegung des Stiftes 34 an den Schlitzen 35
entlang. Diese Bewegung des Stiftes 34 erzeugt also eine Drehbewegung der Hülse 36, was durch die Bewegung
des Stiftes 34 in den Schlitzen 35 a, 35 b bedingt ist.
Ein Ende einer Mitnehmerwelle 38 ist auch in der Bohrung der Hülse 36 angeordnet und dort durch
einen Stift 39 befestigt. Ein Ende des Stiftes 39 trägt, nach F i g. 6, eine Feder 41, deren anderes Ende um
einen Vorsprung 42 der Grundplatte 12 angeordnet ist. Die Feder 41 spannt die Mitnehmerwelle 38 und
die Hülse 36 vor und stellt dadurch sicher, daß die gesamte Einheit immer in Berührung mit dem Ende
der Welle 10 gehalten wird, so daß eine Axialbewegung der Motorwelle 25 in beiden Richtungen eine
entsprechende Drehbewegung der Mitnehmerwelle 38 zur Folge haben wird.
Das Vorderende der Mitnehmerwelle 38 verläuft durch die vordere Platte 20 und trägt eine Anzeigerplatte
43, die mit Hilfe einer Madenschraube 44 befestigt ist. Eine Schaltervorderplatte 45 ist hinter der
Zeigerplatte 43 befestigt und mit entsprechenden Freiheitsgraden an der Mitnehmerwelle 38 angeordnet.
Die Schaltervorderplatte 45 ist mit der Anzeigerplatte 43 durch eine Feder 46 verbunden, die einen
Ansatz 54 an der Schaltervorderplatte 45 gegen einen Vorsprung 53 an der Zeigerplatte 43 (F i g. 1) vorspannt.
Die Schaltervorderplatte 45 folgt dadurch den Bewegungen der Zeigerplatte 43, die fest mit der
Mitnehmerwelle 38 verbunden ist, ohne daß eine starre Verbindung vorliegt. Wie der F i g. 2 zu entnehmen
ist, ist die Feder 46 innerhalb eines runden Gehäuseabschnittes 47 angeordnet, der in der
Schaltervorderplatte 45 ausgebildet ist. Ein Ende der Feder 46 ist innerhalb eines Schlitzes 48 angeordnet,
der in der Umfangswand des Gehäuseabschnittes 47
ausgebildet ist, wohingegen das andere Ende der Feder
in einem Schlitz 49 in einem vorstehenden Abschnitt 50 der Zeigerplatte 43 angeordnet ist
(Fig. 3).
Die Schaltervorderplatte 45 ist außerdem mit einem Zeiger 51 versehen (F i g. 8), der mit einem
feststehenden Zeiger 52 zusammenarbeitet, der durch die Mutter 23 an der oberen Schraube 22 befestigt ist.
Der feststehende Zeiger 52 ist außerhalb der vorderen Platte 20 befestigt und erlaubt die anfängliche
Einstellung der Schaltervorderplatte 45, um eine Mittelstellung einzunehmen, wodurch jede Schalterreihe
in der gleichen Weise betätigt wird. Die anfängliche Festlegung der Schaltervorderplatte 45 wird durch
Lösen der Madenschraube 44 und durch Einstellen der Zeigerplatte 43 erreicht.
Das vordere Schalterpaar 13 wird wahlweise durch eine Schaltermitnehmerplatte 55 betätigt, die drehbar
an der Mitnehmerwelle 38 befestigt ist und zwischen zwei Schaltern angeordnet ist.
Die Schaltermitnehmerplatte 55 ist schwenkbar befestigt, um den Motorschalter 13 in Abhängigkeit von
der Drehbewegung der Schaltervorderplatte 45 zu betätigen. Das übertragbare Drehmoment ist durch Begrenzung
der Anzahl der Drehbewegungen der Schaltervorderplatte 45 festgelegt, und zwar bevor
die Schaltermitnehmerplatte 55 gegen den entsprechenden Schalter 13 bewegt wird. Diese einstellbare
Steuerung wird durch die Befestigung zweier verstellbarer Nocken 56 und 57 an der Innenfläche der
Schaltervorderplatte 45 erreicht (Fig. 8). Die Nokken 57, 56 sind beiderseits der Mitnehmerwelle 38
angeordnet und werden unabhängig durch von Hand betätigbare Knöpfe 58, 59 gesteuert, die an der vorderen
Oberfläche der Schaltervorderplatte 45 (F i g. 5) angeordnet sind. Die Nocken 56 und 57 sind
so geformt, beispielsweise gemäß F i g. 8, daß sie einen Vorsprung 60 der Schaltermitnehmerplatte 55
berühren, der nach vorn durch eine Öffnung 61 in der vorderen Platte 20 (F i g. 3) verläuft.
Die Drehung der Mitnehmerwelle 38 hat eine Drehung der Zeigerplatte 43 und dadurch der Schaltervorderplatte
45 zur Folge. Die Bewegung der Schaltervorderplattc 45 bewirkt außerdem, daß einer
der Nocken 56, 57 die Schaltermitnehmerplatte 55 berührt, die dadurch geschwenkt wird, um den entsprechenden
Motorschalter 13 zu betätigen. Die Schalter 13 werden in Übereinstimmung mit der Bewegung
oder dem Abtriebsdrehmoment betätigt, deren Maß durch die Einstellung der Nocken 56, 57 von
Hand festgelegt ist.
Aus den Fig. 3 und 8 ist zu entnehmen, daß jeder Nocken 56,57 mit einer Einrichtung 62 versehen ist,
die mit einer Reihe von Vertiefungen 63 in Eingriff bringbar ist, welche an der Schaltervorderplatte 45
ausgebildet sind. Die äußere Oberfläche der Schaltervorderplatte 45 ist mit einer Stellungsanzeige versehen,
so daß die Bedienungsperson das gewünschte Drehmoment einstellen kann. Der Nocken 57, der
dem »Öffnungs«-Schalter 13 zugeordnet ist, kann außerdem eine Stellung aufweisen, in welcher die gesamte
Kraft des Motors benutzt wird, ohne daß eine Betätigung des Motorschalters 13 durchgeführt wird.
Diese Stellung kann an der vorderen Oberfläche der Schaltervorderplatte 45 als »Last«-Stellung gekennzeichnet
sein, wobei der Nocken derart ausgeführt ist, daß er in dieser Stellung nicht mit der Schaltermitnehmerplatte
55 im Eingriff steht.
Wie in F i g. 8 dargestellt, ist der Nocken 57 in einer derartigen Stellung durch einen Vorsprung 45 a
an einer Drehung gehindert, welcher Vorsprung innerhalb der Schaltervorderplatte 45 verläuft.
Wie bereits erwähnt, können die Schalter 13 auch in Übereinstimmung mit der Bewegung betätigt werden,
und diese Endstellungssteuerung, die im folgenden beschrieben wird, wird auch verwendet, um zusätzliche
Schalter 14 und 15 zu betätigen, die der Steuerung von Zusatzkreisen dienen.
Der Antrieb für die Endstellungssteuerung besteht aus einer Endschalterwelle 11, die durch die Grundplatte
12 hineinverläuft. Die Endschalterwelle 11 ist innerhalb der Grund- oder Teilungsplatte 12 durch
zwei O-Ringe 65 abgedichtet und trägt innerhalb des Gehäuses eine hohle Gewindespindel 66.
Die Endschalterwelle 11 treibt die hohle Gewindespindel
66 über eine Kupplung 67, die an dem Ende der Spindel 66 befestigt ist, das an die Grundplatte 12
angrenzt. Die Kupplung 67 besteht aus einem Satz von Tellerfedern 68, die an der Endschalterwelle 11
zwischen einer Schulter 69 und der inneren Ober- ^ fläche eines becherförmigen Distanzteiles 70 an- ^
geordnet sind, welches letztere die Tellerfedern 68 umgibt. Das Distanzteil 70 steht mit einem festgelegten
Flansch 71 an dem angrenzenden Ende der hohlen Gewindespindel 66 im Eingriff, und die Tellerfedern
68 sind durch eine Kiemmutter 72 und eine Scheibe 73 vorgespannt, die an dem anderen Ende 74
der Endschalterwelle 11 angeordnet sind. Die Scheibe 73 liegt an dem anderen Ende der hohlen Gewindespindel
66 an, und die Mutter 72 ist auf das Ende 74 aufgeschraubt.
Eine bewegbare Mutter 75 ist auf die hohle Spindel 66 aufgeschraubt und mit gegenüberliegenden Schlitzen
76, 77 ausgerüstet. Die Mutter 75 wird normalerweise gegen Drehung mit der Gewindespindel 66
durch eine Mutternführung gehalten, die aus einer Stange 78 besteht, die parallel zu der Spindel 66 verläuft.
Die Stange 78 steht mit dem Schlitz 77 der Mutter 75 im Eingriff und ist an ihren Enden durch
Platten 79, 80 gestützt, die lose an dem festgelegten Flansch 71 und dem äußeren Ende der Spindel 66 befestigt
sind. Λ
Die Mutternführung wird durch Federspannung in ^ einer Mittellage gehalten, wie es in den F i g. 2 und 6
dargestellt ist, und zwar durch eine Rückführungsfeder 81, die um das becherförmige Distanzteil 70
herum angeordnet ist. Die Enden 81a, 81 & der
Rückführungsfeder 81 liegen unmittelbar unterhalb des becherförmigen Distanzteiles 70 (Fig. 6) übereinander
und sind dann je an einer Seite einer Verlängerung 82 der Stange 78 befestigt, wobei ein feststehender
Haltebolzen 83 in der Grundplatte 12 befestigt ist.
Die Mutter 75 bewegt sich deshalb zwangläufig axial entlang der hohlen Spindel 66 in die eine oder
in die andere Richtung, was von der Bewegung zum Öffnen oder Schließen des Ventils abhängt. In der
nach links gerichteten Bewegungsrichtung —beim Betrachten der Fig. 2— gelangt die Mutter 75 mit
einem festgelegten Anschlag in Eingriff, der durch den festgelegten Flansch 71 an der Gewindespindel
66 gebildet ist, und bei der nach rechts gerichteten Bewegung gelangt sie mit einem einstellbaren Anschlag
84 an der Spindel 66 in Eingriff. Wenn die sich bewegende Mutter 75 entweder mit dem einen oder
mit dem anderen Anschlag in Eingriff gelangt, be-
ginnt sie sich zwangläufig mit der hohlen Gewindespindel 66 zu drehen, und diese Drehbewegung der
Mutter 75 wird verwendet, um die Schalter 13 zu betätigen. Beispielsweise kann der feststehende Anschlag
71 die Mutter 75 zum Entregen des Motors drehen, wenn das Ventil seine Schließstellung erreicht
hat, wohingegen der einstellbare Anschlag 84 an der Spindel 66 angeordnet ist, um die Mutter 75
zum Drehen zu bringen, um den Motor zu entregen, wenn sich das Ventil in eine vorherbestimmte Offenstellung
bewegt hat.
Eine übermäßige Drehbewegung der Mutter 75 wird durch den Eingriff des Vorsprunges 82 der
Stange 78 der Mutternführung mit den Anschlägen an der Grundplatte 12 verhindert. Zwei weitere Sätze
von Anschlägen sind vorgesehen, um in Abhängigkeit von der Betriebsgeschwindigkeit zu arbeiten. Der erste
Satz der Anschläge (nicht gezeigt) ist in Öffnungen 85 angeordnet und der niedrigen Betriebsgeschwindigkeit
zugeordnet, wohingegen der zweite Satz der Anschläge, der in Öffnungen 86 angeordnet
ist, der hohen Betriebsgeschwindigkeit zugeordnet ist, in welchem letzteren Fall sich die ersten Anschläge in
der Grundplatte 12 in einer Ebene mit deren Fläche befinden, so daß die zweiten Anschläge in den Öffnungen
86 zur Wirkung kommen.
Die untere Kante der in Längsrichtung verlaufenden Mitnehmerplatte 87 steht mit dem äußeren
Schlitz 76 in der sich bewegenden Mutter 75 im Eingriff. Die Mitnehmerplatte 87 ist um die Mitnehmerwelle
38 schwenkbar gelagert. Die durch die Mutter 75 bedingte Schwenkbewegung der Platte 87 wird
verwendet, um die Schalter 13, 14 und 15 zu betätigen, wie es im folgenden beschrieben wird.
Der einstellbare Anschlag 84 (F i g. 2 und 4) besteht aus einem Paar Kontermuttern 88 und 89, zwischen
denen eine Sicherungsscheibe 90 angeordnet ist. Die Gewindeoberfläche der Spindel 66 ist mit
einem flachen Abschnitt 91 versehen, der über die gesamte Länge des Gewindes an der Spindel 66 verläuft,
so daß der Querschnitt die Form eines D annimmt. Die Sicherungsscheibe 90 ist ebenfalls mit
einem D-förmigen Loch versehen, welches der Querschnittsform der Spindel entspricht. Die Kontermuttern
sind mit axialen Schlitzen 92 versehen, so daß mit einem Werkzeug angezogen werden kann.
Der Aufbau des Anschlages 84 wird durch einen Vorsprung 93 an der äußeren Oberfläche der Kontermutter
88 vervollständigt. Dieser Vorsprung dient dem Eingriff mit einem entsprechenden Vorsprung
94 an der angrenzenden Oberfläche der sich bewegenden Mutter 75 in einer äußersten Endstellung. Die
Anordnung verhindert ein Festkleben zwischen der sich bewegenden Mutter 75 und dem einstellbaren
Anschlag 84. Ein gleicher Vorsprung 95 ist an der anderen Oberfläche der sich bewegenden Mutter 75
zum Eingriff mit einem Bolzen 96 ausgebildet, der in dem festgelegten Flansch 71 an dem Ende der Spindel
66 in der anderen äußersten Endstellung befestigt ist. Die Kontermuttern 88 und 98 sind selbstverständlich
untereinander austauschbar, und deshalb ist die Kontermutter 89 ebenfalls mit einem gleichen Vorsprung
93 an ihrer äußeren Oberfläche versehen.
Die Kupplung 67 stellt eine Sicherheitseinrichtung dar, da die Endschalterwelle 11 mit ihrer Drehung in
bezug auf die Spindel 66 fortfahren kann, wenn die sich bewegende Mutter 65 eine ihrer äußersten Bewegungsstellungen
erreicht, bis der Motor entregt ist.
Der Motor wird so lange in Betrieb gehalten, bis das Ventil geschlossen ist, und zwar unabhängig von
dem Eingriff der sich bewegenden Mutter 75 mit dem festgelegten Anschlag, d. h. dem Bolzen 96 an dem
festgelegten Flansch 71 der Gewindespindel 66, da die Kupplung 67 eine relative Drehbewegung der
Welle 11 und der Spindel 66 erlaubt. Zu diesem Zeitpunkt ist die Ventilschließstellung durch den Eingriff
des Vorsprunges 95 an der sich bewegenden Mutter
ίο 75 mit dem Bolzen 96 an dem festgelegten Flansch
71 festgelegt. Die Offenstellung des Ventils befindet sich in Übereinstimmung mit der Entregung des Motors,
bedingt durch den Eingriff der sich bewegenden Mutter 75 mit dem einstellbaren Anschlag 84.
Die Paare der Schalter 14 und 15, die den Zusatzkreisen zugeordnet sind, sind durch ein Hilfsmitnehmerblatt
98 betätigbar, welches auch um die Mitnehmerwelle 38 drehbar ist und darüber hinaus federnd
an der Mitnehmerplatte 87 durch eine Federverbindung 99 angebracht ist. Wie aus F i g. 7 zu entnehmen
ist, ist die Feder 99 um die Mitnehmerwelle 38 herum angeordnet, und ihre Enden 100«, 100 b sind
gekreuzt und dann an jeder Seite des Vorsprunges 100 des Hilfsmitnehmerblattes 98 und außerdem an
der Mitnehmerplatte 87 befestigt. Die Anordnung verhindert jede Beschädigung der Schalter, da sie ein
Überlaufen verhindern.
Das vordere Schalterpaar 13 wird wahlweise über die Schaltermitnehmerplatte 55 betätigt. Die Mitnehmerplatte
87 steht mit der Schaltermitnehmerplatte 55 durch ein Paar Nocken 102,103 (F i g. 3 und 9) in
Antriebsverbindung, welche einstellbar an der inneren Oberfläche einer flachen Verlängerung 104 an
dem unteren Ende der Schaltermitnehmerplatte 55 befestigt sind. Die Nocken werden von Hand durch
Knöpfe 105, 106 (Fig. 3) an der Vorderseite der Schaltermitnehmerplatte 55 gedreht, und die Anordnung
ist derart getroffen, daß das vordere Ende der Mitnehmerplatte 87 mit dem einen oder anderen
Nocken 103 oder 102 in Eingriff gelangt, um auf diese Weise die Schaltermitnehmerplatte 55 zur Betätigung
des einen oder des anderen Motorschalters 13 zu drehen. Die Betätigung der Motorschalter kann
durch die Drehung der Nocken 102, 103 in bestimmter Weise festgelegt werden. Die Nocken sind derart
konstruiert, daß eine bestimmte Stellung eingenommen werden kann, in welcher die Schalter 13 durch
die Bewegung der Mitnehmerplatte 87 vollständig unwirksam sind, so daß die Motorschalter 13 nur
durch Drehmoment betätigt sind. Die Nocken 102, 103 sind mit Arretierungen 121 versehen, die mit
Vertiefungen 122 in der Schaltermitnehmerplatte 55 in Eingriff gelangen können, um die entsprechenden
Stellungen bei der Bewegung festzulegen. In F i g. 9 befindet sich der Nocken 102 in der »End«-Stellung
zur Steuerung des »Öffnungs«-Schalters 13; der Nokken 103 hingegen in der »Drehmomenten«-Stellung,
so daß der »Schließ«-Schalter 13 nur in Abhängigkeit von dem Drehmoment betätigt wird. Die Zusatzschalter
14 und 15 können wenig vor dem Motorschalter 13 betätigt werden, und gewisse Fertigungstoleranz in
bezug auf die Schalter, die eine Veränderung des Auslösepunktes derselben bedingen, können außerdem
berücksichtigt werden.
Im Betrieb treten manchmal Schwierigkeiten auf, und zwar dann, wenn der Motor entregt ist, beispielsweise,
wenn das Ventil seine Schließstellung erreicht hat. Zu diesem Zeitpunkt ist es normalerweise erfor-
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derlich, ein größeres Drehmoment aufzubringen, um das Ventil in Richtung auf die Offenstellung zu bewegen,
insbesondere dann, wenn das Ventil während eines längeren Zeitraumes geschlossen war. Bei bekannten
Anordnungen ruft die Erregung der Betätigungsvorrichtung in Öffnungsrichtung, d. h., um zu
versuchen, das Ventil zu öffnen unmittelbar eine Axialbewegung der durch den Motor getriebenen
Welle 25 in die entgegengesetzte Richtung hervor, welches durch die beträchtliche Zunahme der Abtriebskraft
bedingt ist, und dieses hat zur Folge, daß die Schaltermitnehmerplatte 55 unmittelbar in Querrichtung
geschwenkt wird, um den anderen der Schalter 13 zu betätigen, wodurch der Motor entregt wird,
ohne daß eine Öffnungsbewegung des Ventils erfolgt ist.
Die Ausführungsform nach der Erfindung vermeidet diese Schwierigkeiten durch Schaffung einer Verriegelungseinheit,
die nicht Gegenstand der Erfindung sein soll. Die Anordnung besteht aus einer Verriegelungsfeder
110, die mit Hilfe von Nieten 111 oben an dem Hilfsmitnehmerblatt 98 befestigt ist und
deren Vorderende in eine Öffnung 112 in der vorderen Platte 20 (Fig. 3) hineinragt. Die Bodenfläche
der Öffnung 112 ist mit einer Nockenfläche 113 versehen,
so daß die Feder 110 in der Mittelstellung des Hilfsmitnehmerblattes 98 durch die Nockenfläche
113 hochgehalten wird, und zwar in einer Stellung, die in den F i g. 2 und 7 veranschaulicht ist, in welcher
sie von der Fläche der Schaltermitnehmerplatte 55 entfernt liegt. Die Verriegelungsfeder 110 ist mit
einer Vierkantöffnung 114 versehen, die oberhalb der Schaltermitnehmerplatte 55 liegt, die wiederum mit
einem Paar von Vorsprüngen 115 (F i g. 9) an ihrer Oberfläche versehen ist, die in bestimmten Stellungen
der Platte in der Öffnung 114 liegen.
Wenn die Bewegung beispielsweise beim Schließen des Ventils in Schließrichtung an einer entsprechenden
Endstellung zum Stillstand gekommen ist, haben sich die Mitnehmerplatte 87, die Schaltermitnehmerplatte 55 und das Hilfsmitnehmerblatt 98 an eine
Seite bewegt, um die »Schließ«-Reihe der Schalter zu betätigen. Bei diesem Vorgang bewegt sich die Verriegelungsfeder
110 seitlich mit dem Hilfsmitnehmerblatt 98, und bedingt durch die Gestalt der Nockenfläche
113 fällt die Feder nun nach unten, so daß sie mit ihrer Vierkantöffnung 114 mit einem Vorsprung
115 oben an der Schaltermitnehmerplatte 55 in Eingriff gelangt.
Wenn der Antrieb zum Öffnen des Ventils betätigt wird, verhindert die Verriegelungsfeder 110 auf
Grund ihres Eingriffes mit dem-Vorsprung 115 an
der Schaltermitnehmerplatte 55, daß sich diese Platte in Querrichtung bewegt, um den gegenüberliegenden
Schalter 13 zu betätigen, und zwar so lange, bis der Antrieb das Ventil von seinem Sitz gelöst hat und der
Endschalterantrieb über die Welle 11 damit begonnen hat, sich zu drehen, wodurch das Hilfsmitnehmerblatt
98 zurückbewegt wird, um die Feder 110 freizugeben, die auf der Nockenfläche 113 reitet und
auf diese Weise von dem Eingriff mit der Schaltermitnehmerplatte 55 befreit wird.
Die Anordnung erlaubt beispielsweise zwei oder drei Drehungen des Antriebs, bevor die Freigabe der
Verriegelungsfeder 110 erfolgt, was ausreichend sein sollte, damit das Ventil aus einer Verklemmung, Verklebung
od. dgl. herausbewegt ist. Der Antrieb ist außerdem mit einer Lampe 120 zum Beleuchten der
Anzeigevorrichtung versehen, welche leicht beiseite bewegt werden kann, um einen Zugang zu den Einstellknöpfen
58, 59,105 und 106 zu gestatten.
Claims (9)
1. Elektromotorischer Antrieb für Ventile oder Schieber mit sowohl vom Drehmoment als auch
von den Endlagen abhängigen, verstellbaren Schaltern oder Schalterpaaren mit einer schwenkbar
zwischen den Schaltern angeordneten Schaltermitnehmerplatte für Schaltbewegungen in
Abhängigkeit von der Betriebsrichtung des Antriebes, einem ersten Plattenteil für Schaltbewegungen
in Abhängigkeit von dem Drehmoment und einem zweiten Plattenteil für Schaltbewegungen
in Abhängigkeit von den Endlagen, die durch eine Wandermutter auf einer von der Antriebswelle
getrennten, jedoch antriebsmäßig verbundenen Welle bestimmt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltermitnehmerplatte (55) wahlweise durch die Schwenkbewegung eines der beiden Plattenteile (45 oder 87)
über von Hand einstellbare Nockenanordnungen (56, 57, 102, 103) verschwenkbar ist, wobei ein
erstes Nockenpaar (56, 57) an der als erster Plattenteil bezeichneten Schaltervorderplatte (45) für
die Wahl eines bestimmten Drehmoments einstellbar angeordnet ist, bei dessen Überschreiten die
Schaltermitnehmerplatte (55) und durch sie die Schalter (13) betätigt werden, und wobei ein
zweites an der Schaltermitnehmerplatte (55) einstellbar angeordnetes Nockenpaar (102, 103) in
die als zweiter Plattenteil bezeichnete Mitnehmerplatte (87) eingreift, wodurch die Schaltermitnehmerplatte
(55) und durch sie die Schalter (13) in Abhängigkeit von der eingestellten Größe der Bewegung
des Antriebs betätigt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltermitnehmerplatte
(55) auf einer Mitnehmerwelle (38) verschwenkbar angeordnet ist, welche in Übereinstimmung
mit der Axialbewegung der Motorwelle (10) drehbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltervorderplatte (45)
an der Mitnehmerwelle (38) zu einer relativen Drehung in bezug auf diese befestigt ist und mit
einer vorderen Zeigerplatte (43) in Antriebsverbindung steht, die fest an der Mitnehmerwelle
(38) über eine Feder (46) befestigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Nockenpaar (56, 57)
an der Zeigerplatte (43) angeordnet ist und für den wahlweisen Eingriff in einen Vorsprung (60)
an der Schaltermitnehmerplatte (55) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
auf den Weg ansprechende mechanische Vorrichtung aus einer Gewindespindel (66), die in Abhängigkeit
von der Bewegung drehbar ist, aus einer Wandermutter (75) auf der Gewindespindel
(66), die gegen Drehung gesichert ist, so daß sie sich an der Spindel (66) in Übereinstimmung mit
deren Drehbewegung entlang bewegt, und aus der Mitnehmerplatte (87) besteht, die mit der Mutter
(75) im Eingriff steht und mit dieser verschwenkbar ist, wenn die Mutter (75) ihre eine oder ihre
andere Endlage bei der Bewegung an der Gewindespindel (66) erreicht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerplatte (87) im
Eingriff mit einer Kerbe (76) im Umfang der sich bewegenden Mutter (75) steht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerplatte
(87) zum Eingriff mit dem einen oder dem anderen Nocken (56 oder 57) des ersten einstellbaren
Nockenpaares eingerichtet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Schaltermitnehmerplatte (55) angeordnete zweite einstellbare Nokkenpaar
(102,103) zwischen zwei Stellungen derart bewegbar ist, daß es in der einen Stellung die
Mitnehmerplatte (87) nicht berührt.
9. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mitnehmerplatte (87) federnd mit einem Hilfsmitnehmerblatt (98) verbunden ist, welches schwenkbar
an der Mitnehmerwelle (38) zur Betätigung des Hilfsmitnehmerblattes (98) befestigt ist, um
einen oder mehrere Schalterpaare (14, 15) zu betätigen, die in zusätzliche Kreise eingeschaltet
sind.
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