-
"STECKER, KUPPLUNGSSTECKER ODER GERÄTESTECKER" Die Erfindung bezieht
sich auf einen Stecker, einen Kupplungsstecker oder einen Gerätestecker, versehen
mit einem, ein Ganzes mit dem Körper des Steckers bildenden Teil, der an das den
Kontaktgliedern abgewandte Ende einen Teil der mit diesem Stecker verbundenen Leitung
umgibt. Die Erfindung bezieht sich mehr insbesondere auf solch einen Stecker aus
elastischem Wirkstoff, dessen Körper ein Ganzes mit der Leitung bildet.
-
Um Biegeermüdungsbrüchen in der Leitung vorzubeugen werden derartige
Stecker für gewöhnlich mit einem kegelförmig zulaufenden die Zeitung auf der von
den Kontaktgliedern abgewandten Seiten umhüllenden Teil versehen.
-
Es zeigt sich dass diese Konstruktion in der Praxis Nachteil aufweist.
Dadurch dass die Leitung nicht scharf gebogen werden kann, ist tatsächlich die Gefahr,
dass Ermüdungsbruch entsteht, vermindert. Es hät sich jedoch gezeigt, dass manchmal
trotzdem Brüche in die Adern der Leitung innerhalb des kegelförmig zulaufenden Teiles
des Steckers auftreten. Wenn nämlich die Adern im kegelförmigen Teil im elastischen
Wirkstoff verankert sind, kann es vorkommen, dass beim Biegen dieses kegelförmigen
Teiles eine Dauerdehnung der Kupferadern auftritt. Die zu lange gewordenen Adern
müssen dann irgendwo ausknicken. Bei daraul"folgenden Biegungen werden die Adern
immer an der Ausknickstelle gebogen werden. Hierbei kann, schon nach einer Anzahl
Biegungen, Bruch auftreten.
-
%lit der Erfindung wird bezweckt diesen Nachteil zu beheben , unter
Beybehaltung des Vorteiles, der bei den bekannten Konstruktionen schon durch die
Anordnung des kegelförmig zulaufenden Teiles des Steckers erreicht worden ist.
-
Gemäss der Erfindung weist der eingangs genannte, ein _ Ganzes mit
dem Steckerkörper bildende Teil einen sich an das ;von dem Stecker abgewandte Ende
erweiterenden Durchlasskanal für die Leitung auf, von welchen Durchlasskanal die
Abmessungen und die Form derart gewählt worden sind, dass die Zeitung @.nnerhalb
dieses Durchlasskanals frei beweglich ist und der Biegungsradius der Leitung einen
bestimmten Mindestwert nicht untererschreiten kann.
In dieser Weise
wird übermässiger Biegung vorgebeugt ohne ;lass beim Biegen eine'Dehnung in den
Kupferadern entstehen kann.
-
Ausserdem werden mit dieser Konstruktion eine Anzahl zusätzliche Vorteile
erreicht.
-
1. Die bestehenden zwei Ausführungen, nämlich diejenige, wobei die
mit dem Stecker verbundene Leitung am Hinterende senkrecht zur Vorderfläche des
Steckers austritt, und diejenige, wobei diese Zeitung in eine Richtung parallel
zu dieser Fläche austritt,.können nun durch eine einzige Art Stecker ersetzt werd-In
der einen Zage verwendet, ist die Zeitung senkrecht zur Wand, auf der eine entsprechende
Sterkdose angeordnet ist, und in der anderen Zage wird die Zeitung den Stecker unter
einem spitzen Winkel mit dieser Wand verlassen.
-
z. Bei der Herstellung wird eine erhebliche Ersparnis erreicht. Für
die Herstellung von Steckern an Zeitungen in der üblichen Ausführung muss man für
jeden Zeitungsdurchmesser eine gesonderte Matrize für die Herstellung. des an der
Zeitung verbundenen und diese ganz umhüllenden kegelförmigen Teiles verwenden. Bei
der Konstruktion nach der Erfindung kann man den Durchlasskanal des mit diesem Kanal
versehenen Teiles ohne Bedenken so weit machen, dass Leitungen mit verschiedenem
Ausseindurchmesser in Kombination damit mit einem Stecker versehen werden können.
Man braucht dann nur eine einzige Matrize.
-
3. Ein anderer wichtiger Vorteil ist, dass erwUnschtenfalls der Körper
des Steckers und des mit dem Durchlasskanal versehenen Teils gesondert hergestellt
und -nachher, z.B. durch aneinanderleimen, unzerbrechlich miteinander verbunden
werden können. Man kann dann leicht ein einzige Art Steckenkörper nach Wunsch mit
Teilen mit einem Durchlaeskanal verschiedener Gestalt und/oder Abmessungen versehen.
Auch besteht dann die Möglichkeit die beiden Teile des Steckers in eine verschiedene
Farbe auszubilden, was von Bedeutung sein kann um anzugeben, aus welchem Wirkstoff
der Stecker und/oder die Leitung hergestellt worden ist. (z.B. Gummi oder Pälychloropren
oder Polyvinylchlorid).
-
Ein mit zwei Kontaktgliedern versehener Stecker, Kupplungsstecker
oder Gerätestecker kann dabei Erfindungsgemäss derart ausgeführt sein, dass der
Durchlasskanal durch zwei gegenseitig parallelen Wandflächen begrenzt wird, die
senkrecht zur Ebene durch die beiden Kontaktglieder stehen, und durch zwei Wandflächen,
von
denen mindestens eine Fläche gebogen ist und deren Krümmung in Richtung .des weiten
Endes des Durchlasskanals zunimmt.
-
Diese Ausführungsform wird im in der Praxis allgemein vorkommenden
Fall angewandt werden, wo der Stecker in Kombination mit einer Wandsteckdose verwendet
wird, deren beide Kontakthülsen in einer Horizontalebene liegen.
-
Weiter kann der Stecker, Kupplungsstecker oder Gerätestecker erfindungsgemäss
derart ausgeführt sein, dass der Durchlas skanal durch eine trompetenförmige Wandfläche
begrenzt wird, von deren Profil die Krümmung in Richtung des weiten Endes des Durchlasskanals
zunimmt. Diese Konstruktion ist bestimmt für Anwendung in den mehr allgemeinen Fällen,
wo die aus dem eingesteckten Stecker tretende Leitung in eine beliebige Richtung
abgebogen werden kann.
-
Die Erfindung wird im nachstehenden an Hand der Zeichnung näher erläutert
werden.
-
Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines zweipoligen Steckers gemäss
der Erfindung und zwar in Längsschnitt nach einer Ebene senkrecht zur 'Ebene durch
die beiden Steckerstifte; Fig. 2 zeigt diesen Stecker in Seitenansicht; Fig. 3 stellt
die Hinteransicht dieses Steckers dar und fig. 4 zeigt schliesslich die Draufsicht
des Steckers. Der abgebildete Stecker hat einen Isolierkörper 1 aus elastischem
Isolierstoff, wie Gummi, in den eine zweiadrige mit einer Umhüllung versehene Leitung
2 geführt ist. Der _ Stecker hat an der Vorderseite einen Körper 3 aus starrem
Isolierstoff, der die beiden Steckerstifte 4 trägt.
-
An der Hinterseite des Isolierkörpers 1 ist ein aus Isolierstoff bestehender
Teil 5 angeordnet, der einen in besonderer Weise gebildeten Durchlasskanal 6 fUr
die Zeitung 2 aufweist. Der Hinterteil 5 hat zwei flache Seitenwände 7, die gegenseitig
parallel sind und mit ihrer Fläche senkrecht zu der durch die beiden Steckeratifte
4 bestimmte Ebene stehen, während diese Seitenwände 7 an ihrer Ober- und Unterseite
gegenseitig durch einen Hohlkörper 8 bzw. 9 verbunden sind.
-
Wie deutlich aus den Figuren 1 und 3 hervorgeht, wird der Durchlasskanal
6 für die Zeitung 2 also zu beiden Seiten durch die Seitenwände 7, an der Oberseite
durch die einigermassen abgerundete Unterfläche des Hohlkörpers 8 und an der Unterseite
durch die gemäss der Erfindung gebogene obere Fläche des Hohlkörpers 9 begrenzt.
Sowohl
der Hbhlkörper 8 wie der Hohlkörper 9 weist einen zur Vorderseite des Steckers verlängerten
Aussenwandteil auf, der über den Isolierkörper '! hin ragt und in der Nähe seines
Endes einen nach innen ragenden Nocken 10 trägt, welche Nocken bei auf dem d;salierkörper
1 angeordnetem Hinterteil-5 in entsprechen/Aussp°,_lungen in dem Isolierkörper 1
ragen, so dass der Hinterteil 5 kräftig auf diesem Isolierkörper festgehalten wird.
-
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, nimmt die Krümmung der oben Fläche des
Hohlkörpers 9 von dem Isolierkörper 1 an zum weiten Ende des Durchlasskanals 6 zu.
Diese Krümmung ist derart bemessen, dass die aus dem Iiinterende des Steckers tretende'Zeitung
2, die beim normalen Gebrauch des abgebildeten Steckers nach unten hangen wird,
nimmer einer derartigen Biegung ausgesetzt werden wird, dass die im Vorhergehenden
genannten Nachteile empfunden werden.
-
Bei einer alternativen Konstruktion kann der mit dem Durchlasekanal
versehene, fest an den Stecker anzuordnende Hinterteil auch derart ausgebildet werden,
dass dieser Durchlasekanal rotationsaymmetriach ist, mit einer trompetenförmigen
Wandfläche, von deren Profil die Krüämung zum weiten Ende dieses Durchlasskanala
zunimmt. Dies bedeutet also, dass der Durchlasskanal über seinen ganzen Umfang eine
selbe Krümmung aufweist und zwar eine Krümmung wie diese in Figur
1 bei der Oberwand des Hohlkörpers 9 vorkommt.
-
Bei dieser alternativen Konstruktion ist es also gleichgültig
welche Winkellage die durch die beiden Steekerstifte gedachte Ebene
hinsichtlich der Hotizontalebene einnimmt weil in jeder Zage einer zu starken Biegung
der Zeitung 2 zur Stelle des Durchlasskanale vorgebeugt wird.
-
Aus Figur 1 geht auch deutlich hervor, dass der Durchlasakanal
den Hinterteile so geräumig bemessen sein kann dass Zeitungen verschiedenen
Durchmessers auf den Stecker angeschlosaen werden können. Man braucht also nicht
für jeden Leitungedurchmesser einen Hinterteil mit einem daran angepassten Durchlasskanal
zu verwenden.
-
Es wird klar sein, dass in der Ausführung des Steckers Kupplungssteckers
oder des Gerätesteckers nach der Erfindung
verschiedene Änderungen
in Einzelheiten angeordnet werden
können, ohne dass damit ausserhalb des Rahmens
der Erfindung getreten wird. So kann z.B. der Isolierkörper ein Körper aus starrem
Isolierstoff Hein, der mit dem, mit dem Durchlasekanal versehenen, Hinterteil aus
einem einzigen-Stück gebildet ist.