DE1615661C - Elektrische Steckverbindung - Google Patents
Elektrische SteckverbindungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Steckverbindung mit einem Steckkontaktelement
und einem Schaltelement, das in einem Hohlraum eines Kontaktsockels angeordnet ist, zur
Aufnahme und zum Festhalten von in das Schaltelement einführbaren Steckkontaktelementen dient, im
wesentlichen U-förmig gebogen ist und aus einem Zwischenstück mit vier von diesem ausgehenden und
sich paarweise in gleicher Richtung erstreckenden Zungen aus einem federnden und elektrisch leitenden
Material besteht.
Derartige Steckverbindungen sollen einerseits in einfacher Weise aufgebaut und herstellbar sein, andererseits
soll die Herstellung der Verbindung leicht vonstatlen gehen, eine unbeabsichtigte Aufhebung
der Verbindung durch Herausziehen oder Herausfallen des Kontaktelementes jedoch verhindert werden.
Aus der französischen Patentschrift 1 438 993 ist eine Steckverbindung bekannt, bei der zum Festhalten des
eingeschobenen Steckkontaktelcmentes lediglich eine runde Erhöhung am Kontaktelement vorhanden ist.
Eine sichere Arretierung im Schaltelement ist hierdurch nicht möglich. Vielmehr kann das Kontaktelement
durch Zug aus dem Schaltelement herausgezogen werden. Auch ist der federnde Andruck dieser
Anordnung gering, da nur eine Hälfte der Kontaktzunge federnd ausgebildet ist. Bei einer bekannten
Steckvorrichtung gemäß der deutschen Auslegeschrift 1 087 205 sind Befestigungselemente vorgesehen, mit
denen der Stecker bzw. die Buchse im Sockel selbst arretiert werden kann. Eine Lösung dieser Verbindung
ist jedoch nur mit Hilfe eines Werkzeuges möglich, das von der der Einführungsseite für die Buchse
bzw. den Stecker abgewandten Seite her angesetzt S werden muß. Ein solches Vorgehen beim Lösen der
Verbindung ist lästig und zeitraubend. Eine andere bekannte Steckverbindung ist derart ausgebildet, daß
in dem zylindrischen Hohlraum eines Sockels aus Isoliermaterial eine zylindrische Hülse mit mehreren
ίο federnden Zungen eingesetzt ist, die mit einem ringförmigen
Bund des Kontaktelemcntes zusammenwirken. Die Zungen sind so angeordnet, daß sie zur Seite
gedrückt werden, wenn das Kontaktelement mit seinem Bund in die Hülse eingeführt wird. Wenn der
Bund die Zungen passiert hat, schnappen diese hinter dem Bund zusammen und verriegeln das Kontaktelement
im Sockel. Wenn das Kontaktelement aus dem Sockel gelöst werden soll, wird ein zylindrisches
Werkzeug auf den Kontakt gesetzt und so gegen den Bund gedrückt, daß die federnden Zungen zur Seite
gedruckt werden und den Bund freigeben, so daß das Kontaktelement und das Werkzeug herausgezogen ^
werden können. Die Ausbildung der Hülse mit ihren [(
federnden Zungen erfordert die Verwendung eines zylindrischen Werkzeuges, das das Kontaktelement
und das daran befestigte Kabel umkreisen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steckverbindung zu entwickeln, bei der das Einsetzen,
Verriegeln und das Lösen des Kontaktelementes in einfacher Weise durch wenige Handgriffe erfolgen
kann und bei dem die Herausnahme des Kontaktclcmentes nur mittels eines einfachen Werkzeuges möglich
ist, das von der Einführungsseite angesetzt wird. Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung
eine Steckverbindung der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist,
daß die Zungen konvex gebogen und paarweise so angeordnet sind, daß sie ihre konvexen Flächen einander
zuwenden und ihre freien Enden auseinandergehen, daß die Zungen an dem höchsten Punkt der
konvexen Flächen, d. h. in der Ebene ihres geringsten Abstandes mit einem Loch versehen sind, und daß
auf dem Steckkontaktelement ein ringförmiger Bund mit geraden Seitenkanten angeordnet ist, der bei der 1,
Einführung in ein Zungenpaar einrastet, und daß in dem Zwischenstück jedes Zungenpaares ein Loch angeordnet
ist, durch das das Ende des Steckkontaktelementes in seiner eingerasteten Stellung hindurchragt.
Ein Ausführungsbeispiel ist im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben, in dieser zeigen
Fig. 1 a, Ib, Ic eine Ausführungsform des Schaltelementes
in zwei zueinander winkelrechten Richtungen,
F i g. 2 das Blech, aus dem das Schaltelement hergestellt ist,
Fig.3 und 4 in zwei zueinander winkclrechtcn Schnitten einen Kontaktsockel mit eingesetzten
Schaltelementen und montierten Kontaktelementen und
Fig.5 schließlich das Werkzeug, das beim Herausnehmen
und gegebenenfalls auch beim Einsetzen des Kontaktelementes benutzt wird.
Das Schaltelement besteht aus zwei Zungen 1 und 2, die an einem Ende miteinander verbunden sind.
Zur Verbindung dient ein Zwischenstück 3, wie aus F i g. 2 ersichtlich ist. Das Schaltelement ist aus
einem federnden und elektrisch leitenden Material
3 4
hergestellt, vorzugsweise einer dünnen Bronze, und . Weil das Schaltelement aus einem flachen Blech
ist gemäß Fig.2 längs der gestrichelten Linien4 ge- hergestellt ist, wird es möglich, daß es in einer einfabogen.
Die Zungen 1 und 2 können gerade oder ge- chen Weise zwei aneinanderliegende Zungenpaare
bogen sein, wie es in den Figuren gezeigt ist. Unge- verbindet. Beim Stanzen des in F i g. 2 gezeigten Mafähr
in der Mitte ist wenigstens eine der Zungen, 5 terials werden zwei Schlitze 12 hergestellt, die ein
zweckmäßig beide, mit einer Ausnehmung 5 verse- kleines Stück von den Linien 4 enden, längs welcher
hen, die so bemessen ist, daß ein auf dem einzuset- das Blech gebogen wird. Dadurch werden die zwei
zenden Kontaktelement befindlicher ringförmiger zusammenwirkenden Kontaktzungenpaare 1 und 2
Bund in die Ausnehmung eingreifen und das Kon- miteinander über das Zwischenstück 3 verbunden,
taktelement festhalten kann. Im Zwischenstück 3 ist io und man erhält eine direkte Verbindung zwischen
für jedes Zungenpaar ein Loch 6 angeordnet, dessen den Kabeln 9 und 13 in F i g. 4. Wenn man keine VerDurchmesser
etwas größer als der Durchmesser des bindung zwischen zwei Kabeln haben will, wird das
eingeführten Kontaktelementes ist. in F i g. 4 gezeigte doppelte Schaltelement durch zwei
Fig. 3 zeigt, wie das Schaltelement in einem Kon- voneinander getrennte Elemente des in Fig. 1 b ge-
taktsockel 7 aus Isoliermaterial angeordnet ist, der 15 zeigten Typs ersetzt.
das Schaltelement trägt und einschließt. Dieses ist in Ein geeignetes Anwendungsgebiet für die Erfineinem
Hohlräume im Kontaktsockel angeordnet. dung sind Kontaktsockel für Relais mit vielen An-Das
an einem Kabel 9 befestigte Kontaktelement 10 Schlußkontakten. Das Relais ist mit Stiftkontakten
hat einen ringförmigen Bund 11 und wird von rechts versehen, die mit den in Fig.4 und 5 gezeigten Hülzwischen
die Zungen 1 und 2 eingeschoben, bis der 20 senkontakten 10 und 14 zusammenwirken sollen.
Bund 11 in die Ausnehmungen5 einfällt. Das linke Fig.3 ist ein Vertikalschnitt durch einen Teil eines
Ende des Kontaktelementes hat dann das Loch6 im solchen Kontaktsockels und Fig.4 ein Horizontal-Zwischenstück
3 passiert. Das Loch bildet somit eine schnitt durch die obere Kontaktreihe 10,14 nach der
Führung für das linke Ende des Kontaktelementes; Linie IV-IV in F i g. 3 und zeigt z. B. die Zufuhr von
durch das Zusammenwirken des Bundes 11 und der 25 Speisestrom zu einem einzelnen Relais der Relais-Löcher
5 in den federnden Zungen ist das Kontakt- kette. Von einem nicht gezeigten Relais kommt der
element 10 im Kontaktsockel verriegelt. Zum Frei- Speisestrom durch das Kabel 9 und dessen Kontakt
machen des Kontaktelementes dient ein Werkzeug 10, der in Verbindung mit dem Schaltelement ist, und
nach Fig. 5. Dieses besteht aus Isoliermaterial in der geht von dort zu dem in Fig.4 gezeigten unteren
Form eines flachen Streifens 15, dessen beide Enden 30 Teil des Schaltelements durch den Kontakt 14 hinaus
die Form von Zungen 16 und 17 von verschiedener in das Kabel 13 zum nächsten Relais in der Kette.
Breite haben, damit das Werkzeug für verschiedene Auf der linken Seite der F i g. 3 und 4 kann ein Relais
Kontaktgrößen verwendet werden kann. Für die mit einem Stiftkontakt in einen der Kontakte 10 oder
Spannungsmessung an verschiedenen Kontaktele- 14 eingeschaltet werden. Rückleitung erfolgt durch
menten im Sockel kann man ein Werkzeug aus elek- 35 ein in einer unteren Kontaktebene angeordnetes Kontrisch
leitendem Material verwenden, das an ein Meß- taktpaar 10' und 14'. Der letztere Kontakt ist nicht
instrument angeschlossen wird. gezeigt, liegt aber unter dem Kontaktelement 14.
Wenn ein Kontaktelement mit Kabel aus dem Sok- Durch die gezeigte Anordnung kann ein beliebiges
kel gelöst werden soll, wird das Werkzeug am Kabel Relais herausgenommen werden, ohne daß der Spei-
und winkelrecht zur Ebene der Zungen 1 und 2 ange- 40 sekreis der übrigen Relais unterbrochen wird,
setzt. In F i g. 3 muß man sich das Werkzeug also in Das zuvor Angeführte ist ein Beispiel dafür, wie der Ebene des Papiers liegend vorstellen. Danach das aus einem flachen Metallblech hergestellte Schaltwird das Werkzeug zwischen den Zungen 1 und 2 in element in einer besonders einfachen Weise zwei das Schaltelement eingeschoben, dabei werden die fundamental wichtige Aufgaben lösen kann, nämlich Zungen 1 und 2 auseinandergedrückt, so daß der 45 einerseits als Sperranordnung für auf Kabeln befe-Bund 11 aus den Löchern 5 austritt und das Kabel stigte Kontaktelemente zu dienen, zum anderen als mit dem Kontaktelement herausgezogen werden Überschaltungsorgan zwischen zwei aneinanderliekann. genden Kontaktelementen zu wirken.
setzt. In F i g. 3 muß man sich das Werkzeug also in Das zuvor Angeführte ist ein Beispiel dafür, wie der Ebene des Papiers liegend vorstellen. Danach das aus einem flachen Metallblech hergestellte Schaltwird das Werkzeug zwischen den Zungen 1 und 2 in element in einer besonders einfachen Weise zwei das Schaltelement eingeschoben, dabei werden die fundamental wichtige Aufgaben lösen kann, nämlich Zungen 1 und 2 auseinandergedrückt, so daß der 45 einerseits als Sperranordnung für auf Kabeln befe-Bund 11 aus den Löchern 5 austritt und das Kabel stigte Kontaktelemente zu dienen, zum anderen als mit dem Kontaktelement herausgezogen werden Überschaltungsorgan zwischen zwei aneinanderliekann. genden Kontaktelementen zu wirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Steckverbindung mit einem Steckkontaktelement und einem Schaltelement, das in einem
Hohlraum eines Kontaktsockels angeordnet ist, zur Aufnahme und zum Festhalten von in das
Schaltelement einführbaren Steckkontaktelementen dient, im wesentlichen U-förmig gebogen ist
und aus einem Zwischenstück mit vier von diesem ausgehenden und sich paarweise in gleicher Richtung
erstreckenden Zungen aus einem federnden und elektrisch leitenden Material besteht, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zungen (1,2) konvex gebogen und paarweise so angeordnet
sind, daß sie ihre konvexen Flächen einander zuwenden und ihre freien Enden auseinandergehen,
daß die Zungen an dem höchsten Punkt der konvexen Flächen, d. h. in der Ebene ihres geringsten
Abstandes mit einem Loch (5) versehen sind, und daß auf dem Steckkontaktclement (9,
10) ein ringförmiger Bund (11) mit geraden Seitenkanten angeordnet ist, der bei der Einführung
in ein Zungenpaar einrastet, und daß in dem Zwischenstück (3) jedes Zungenpaares ein Loch (6)
angeordnet ist, durch das das Ende des Sleckkontaktelementes in seiner eingerasteten Stellung hindurchragt.
2. Schaltelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug zum Freimachen
der Kontaktclemente (10, 14) aus einem flachen Streifen (15) aus Isolationsmaterial besteht.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA0057516 | 1967-11-29 | ||
DEA0057516 | 1967-11-29 | ||
GB54706/67A GB1183248A (en) | 1967-11-29 | 1967-12-01 | Improved Electrical Connecting Element |
US68754667A | 1967-12-04 | 1967-12-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1615661A1 DE1615661A1 (de) | 1970-05-21 |
DE1615661B2 DE1615661B2 (de) | 1972-08-17 |
DE1615661C true DE1615661C (de) | 1973-03-22 |
Family
ID=
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