DE1665175B1 - Elektromagnetisch betaetigbares Verzoegerungsrelais - Google Patents

Elektromagnetisch betaetigbares Verzoegerungsrelais

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DE1665175B1
DE1665175B1 DE19671665175D DE1665175DA DE1665175B1 DE 1665175 B1 DE1665175 B1 DE 1665175B1 DE 19671665175 D DE19671665175 D DE 19671665175D DE 1665175D A DE1665175D A DE 1665175DA DE 1665175 B1 DE1665175 B1 DE 1665175B1
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switch
delay
delay relay
tab
transmission path
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Siegfried Alter
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Metzenauer and Jung GmbH
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Metzenauer and Jung GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/86Means for introducing a predetermined time delay between the initiation of the switching operation and the opening or closing of the contacts
    • H01H50/88Mechanical means, e.g. dash-pot

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromagnetisch betätigbares, pneumatisch verzögerbares, wahlweise für Ein- oder Ausschaltverzögerung umbaubares Verzögerungsrelais, bei dem im übertragungsweg zwischen Elektromagnet und Schalter ein pneumatisches Verzögerungsglied liegt, das bei Erregung oder Entregung des Elektromagneten eine verzögerte Betätigung des Schalters bewirkt.
  • Derartige Verzögerungsrelais werden in der Praxis mit Schaltern verlangt, welche nach einer einstellbaren Verzögerungszeit entweder erst ab Einschaltung oder ab Ausschaltung des Schaltmagneten schalten. Seitens der Praxis besteht der Wunsch, diese beiden unterschiedlichen Funktionsarten »einschaltverzögert« und »ausschaltverzögert« wahlweise bei ein und demselben Verzögerungsrelais einstellen zu können. Für diesen Zweck sind bereits Verzögerungsrelais bekanntgeworden, bei welchen der Schaltmagnet derart verdreht werden kann, daß der Schaltmagnet entweder im erregten oder im ausgeschalteten Zustand das pneumatische VerzögerunCsglied vorspannt, so daß das pneumatische Verzögerungsglied entweder nach Erregung oder nach Abschalten des Schaltmagneten den Schalter verzögert betätigen kann. Ein Umbau des Schaltmagneten ist jedoch umständlich und nachteilig, da durch den Umbau Toleranzen entstehen können, welche die Wirkungsweise des Schaltgerätes ungünstig beeinflussen. Darüber hinaus entfällt ein Einstellen der beiden Funktionsarten durch Wenden des Schaltmagneten um 180°, wenn von dem Verzögerungsrelais außerdem verlangt wird, daß der Schaltmagnet auch zusätzliche, unverzögert wirkende Hilfsschalter betätigen soll. Diese würden sich beim Wenden des Schaltmagneten ebenfalls in ihrer Funktion ändern und würden außerdem in ungünstiger Weise die Zugkraft des Schaltmagneten belasten, weil sie in dem einen Fall in Richtung der Schaltbewegung des Magneten wirken und im anderen Fall einen entgegengesetzten Einfluß haben würden. Die bekannten Verzögerungsrelais mit umbaubaurem Schaltmagneten haben außerdem den Nachteil, daß die verschiedenen, zur Betätigung der Schalter und des pneumatischen Verzögerungsgliedes erforderlichen Federn sich in einem Fall ungünstig addieren und daher den Schaltmagneten unzulässig belasten.
  • Das hat zur Folge, daß der Schaltmagnet unnötig groß ausgelegt werden muß, was sich wiederum auf die Abmessungen und die Kosten nachteilig auswirkt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektromagnetisch betätigbares, pneumatisch verzögerbares Verzögerungsrelais zu bauen, das mit einstellbarer Verzögerungszeit wahlweise auf die Funktionsarten »einschaltverzögert« oder »ausschaltverzögert« in einfacher Weise umgebaut werden kann, wobei möglicherweise vorhandene, unverzögert zu betätigende Schalter bei beiden Funktionsarten arbeiten sollen.
  • Durch die deutsche Auslegeschrift 1189 622 sind Lösungen dieser Aufgabe für die Funktionen »Einschaltverzögerung«, »Ausschaltverzögerung« und »Ein- und Ausschaltverzögerung« bekannt. Auch die Betätigung von bei Erregung des Elektromagneten sofort arbeitenden Kontakten ist aus dieser Druckschrift bekannt. Bei diesen bekannten Lösungen erfolgt der Umbau von »einschaltverzögert« auf »ausschaltverzögert« durch Austauschen von Luftdrosselventilen, was jedoch die Herstellung und Bereithaltung von zwei verschiedenen Luftdrosselventilen erfordert; das einmal für eine Funktionsart eingestellte Verzögerungsrelais ist nicht in sich auf die andere Funktionsart umbaubar. Die Erfindung soll einen Lösungsweg der vorgenannten Aufgabe aufzeigen, bei welchem auch dieser Nachteil behoben ist und die mit dem Umbau verbundenen Arbeiten noch stärker vereinfacht sind.
  • Ausgehend von einem Verzögerungsrelais nach der deutschen Auslegeschrift 1-189 622 wird die genannte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das pneumatische Verzögerungsglied durch einen Doppelhebel steuerbar ist, der wahlweise entweder an seinem einen oder anderen Arm an den vom Elektromagneten herkommenden Teil des übertragungspfades anlenkbar ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung wird vorgesehen, daß der Doppelhebel über eine Lasche an den vom Schaltmagneten herkommenden Teil des Übertragungspfades angelenkt ist und daß an den an die Lasche angrenzenden Gliedern des Übertragungspfades Kupplungsnasen oder -zapfen vorgesehen sind, auf welche die mit Aufnahmelöchern versehene Lasche auswechselbar aufsteckbar ist.
  • Bei dem Verzögerungsrelais nach der Erfindung ergibt sich somit der besondere Vorteil, daß lediglich durch Änderung der Anlenkung des Doppelhebels, d. h. lediglich durch Umsetzen einer als aufsteckbares Teil ausgebildeten Lasche, die Ein- bzw. Umstellung der Funktionsarten »einschaltverzögert« oder »ausschaltverzögert« vorgenommen werden kann; das erfindungsgemäße Verzögerungsrelais benötigt keine Austauschteile, sondern ist in sich umbaubar. Im übrigen bleibt das Verzögerungsrelais in Aufbau und Wirkungsweise unverändert.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen angegeben. Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 im Querschnitt ein Verzögerungsrelais in der Funktionsart »einschaltverzögert«, wobei das Verzögerungsglied für eine verzögerte Schaltung vorgespannt ist, F i g. 2 das Verzögerungsrelais in F i g. 1, nach abgenommener Rückwand, von rechts gesehen, F i g. 3 im Querschnitt das Verzögerungsrelais in der Funktionsart »ausschaltverzögert«, wobei jedoch im weiteren Gegensatz zu F i g. 1 das Verzögerungsrelais nach Durchführung einer verzögerten Schaltung gezeigt ist, F i g. 4 in vereinfachter Darstellung das Verzögerungsrelais in F i g. 3, nach Abnahme der Rückwand, von rechts gesehen, F i g. 5 eine Draufsicht auf das Verzögerungsrelais, wobei ein verzögert zu betätigender Schalter und zwei unverzögert zu betätigende Hilfsschalter dargestellt sind, F i g. 6 verschiedene übereinanderliegende Hebel des Verzögerungsrelais aus der Blickebene VI-VI in F i g. 1 gesehen und F i g. 7 in Aufsicht weitere Details des Verzögerungsrelais.
  • Das in der Zeichnung dargestellte Verzögerungsrelais besteht in seinem grundsätzlichen Aufbau aus einem Schaltmagneten 1, aus mehreren zu betätigenden Schaltern 2, 2a und 2b, aus dem aus mehreren Gliedern aufgebauten Übertragungspfad 3 zur übertragung der Schaltbewegung des Magneten 1 auf die Schalter und aus einem pneumatischen Verzögerungsglied 4, welches in den Übertragungspfad für den verzögert zu betätigenden Schalter 2 eingreift. Der Schaltmagnet 1 ist über seine Spule 5 mit dem Relaisgehäuse 6 verbunden und besitzt einen Anker 7, der bei Erregung des Schaltmagneten 1 nach oben angezogen wird. Der Anker 7 ist an einen Umlenkhebel8 angelenkt, welcher um die gehäusefeste Achse 9 schwenkbar ist und an welchem eine Rückstellfeder 10 angreift, die an ihrem anderen Ende an einer gehäusefesten Querbrücke 11 befestigt- ist. Wie aus den F i g. 2 und 4 ersichtlich ist, besitzt die Querbrücke 11 mehrere Löcher 12, 12', in welche die Feder 10 mit unterschiedlicher Längung eingehängt werden kann, so daß die vom Schaltmagneten 1 zu überwindende Rückstellkraft variiert werden kann.
  • Bei den Schaltern 2, 2 a und 2 b handelt es sich um gleichartige Mikroschalter, die parallel nebeneinander (vgl. F i g. 5) angeordnet sind und jeweils einen Betätigungsstift 13 besitzen. In den F i g. 1 und 3 ist lediglich der mittlere Schalter 2 gezeigt, der verzögert geschaltet werden soll, während die beiden anderen Schalter 2a und 2b unverzögert durch den Schaltmagneten 1 betätigt werden.
  • Der Übertragungspfad für die Übertragung der Bewegung des Ankers 7 auf die Betätigungsstifte 13 der Schalter 2, 2a und 2b beginnt mit dem an einem Ende an den Anker 7 angelenkten Umlenkhebel 8, welcher an seinem anderen Ende zwei in Abstand nebeneinanderliegende Kupplungsnasen 14, 14' besitzt. In den F i g. 1 und 2 steht die Nase 14 mit einer mit entsprechenden Aufnahmelöchern versehenen, sich nach oben erstreckenden Lasche 15- in Verbindung. In ein nahe des oberen Endes der Lasche 15 angebrachtes Aufnahmeloch greift ein zweiarmiger Schalthebel 16 mit einer Nase 17 ein. Der Schalthebel 16 ist auf der gehäusefesten Achse 18 schwenkbar gelagert. Wie insbesondere aus F i g. 6 ersichtlich ist, laufen beide Arme des Schalthebels 16 (zum Teil weggebrochen) etwa schwalbenschwanzförmig gegabelt aus, wobei der rechts liegende Arm zwei im Abstand voneinander liegende Kupplungsnasen 17, 17' zum wahlweisen Anschluß an die Lasche 15 besitzt. Der linke Arm des Schalthebels 16 liegt an den Betätigungsstiften 13 der beiden außenliegenden Schalter 2a und 2b an. Wie aus F i g. 1 leicht ersichtlich ist, werden beim Einschalten des Schaltmagneten 1 über den Umlenkhebel 8 die Lasche 15 und den Schalthebel 16 die beiden Schalter 2a und 2b unverzögert betätigt.
  • Zur Betätigung des mittleren Schalters 2 ist ein weiterer Schalthebel 19 vorgesehen, der im wesentlichen unterhalb des Schalthebels 16 liegt und ebenfalls auf der Achse 18 schwenkbar gelagert ist. Der linke Arm des Schalthebels 19 ist nach oben hin abgekröpft und ragt durch den ausgenommenen linken Arm des Schalthebels 16 hindurch und liegt an dem Betätigungsstift 13 des mittleren Schalters 2 an (siehe auch F i g. 3). Im Gegensatz zum Schalthebel 16 ist jedoch der Schalthebel 19 nicht kraft- oder formschlüssig mit der Lasche 15 gekuppelt. Die Lasche 15 ist vielmehr in etwa ihrer Längsmitte über einen Kupplungszapfen 20 mit einem Doppelhebel 21 verbunden, der auf einer in der Brücke 11 abgestützten Achse 22 schwenkbar gelagert ist. Wie insbesondere aus den F i g. 2, 4 und 7 ersichtlich ist, trägt der Doppelhebel 21 an beiden Armen je einen Kupplungszapfen 20, 20'. Der Doppelhebel 21 weist an einem Arm, etwa dem Kupplungszapfen 20 gegenüberliegend, zwei Vorsprünge 23, 23a auf, die das freie Ende eines einarmigen Hebels 24 umfassen, welcher auf einer gehäusefesten Achse 25 gelagert ist. Der einarmige Hebel 24 weist in seinem mittleren Bereich eine Aussparung 26 (vgl. F i g. 7) auf, durch welche der Schalthebel 19 frei hindurchschwenken kann. Bei einem Ein- und Ausschalten des Schaltmagneten 1 wird über die Lasche 15 und den Doppelhebel 21 der einarmige Hebel 24 auf und ab geschwenkt, wobei der einarmige Hebe124 also nicht unmittelbar auf den Schalthebe119 und damit nicht unmittelbar auf den Schalter 2 einwirkt.
  • Zwischen dem einarmigen Hebe124 und dem Schalthebel 19 greift das pneumatische Verzögerungsglied 4 in den übertragungspfad von Schaltmagnet l zum Schalter 2 ein. Das pneumatische Verzögerungsglied 4 umfaßt einen Federbalg 27, dessen freie Stirnfläche einen Betätigungsstift 28 trägt. Der Betätigungsstift 28 ragt in axialer Richtung durch die freie Stirnfläche des Balges 27 hindurch und trägt eine starr befestigte Ventilplatte 29, welche unter dem Druck der im Federbalg angeordneten Spannfeder 30 an der Innenseite der freien Stirnfläche anliegt. Der Betätigungsstift 28 trägt an seinem außerhalb des Federbalges 27 liegenden Abschnitt eine Verdickung 31, auf der sich eine Rückschlagventilfeder 32 abstützt, die eine Scheibe 33 gegen die Außenseite der mit einer Öffnung versehenen freien Stirnfläche des Federbalges drückt. Beim Zusammendrücken des Federbalges entweicht die Luft über das Rückschlagventil Z9/32/33 aus dem Balg 27. Ein Ausdehnen des Balges 27 und eine dadurch bewirkte Verschiebung des Betätigungsstiftes 28 nach unten erfolgt mit einer Geschwindigkeit, die durch die Luftzufuhr zum Balg bestimmt wird, welche über ein durch das Betätigungsglied 35 einstellbares Drosselventil in weiten Grenzen variiert werden kann.
  • Die Wirkungsweise des Verzögerungsrelais ist wie folgt: Bei den Fig. 1, 2 und 7 ist das Verzögerungsrelais auf die Funktionsart »einschaltverzögert« eingestellt. Beim Einschalters des Schaltmagneten 1 werden in der beschriebenen Weise die uriverzögert zu betätigenden Sehalter 2a und 2b über die Lasche 15 und den Schalthebel 16 sofort betätigt. Gleichzeitig hiermit wird der einarmige Hebel 24 über den Doppelhebel 21 nach unten geschwenkt, so daß nunmehr der Betätigungsstift 28 des pneumatischen Verzögerungsgliedes 4 freigegeben ist und sich der Balg nach Maßgabe der gedrosselten Luftzuführung ausdehnen kann. Nach einer bestimmten Verzögerungszeit trifft hierbei der kragenförmig verdickte Teil 31 des Betätigungsstiftes 28 auf das rechts liegende Ende des Schalthebels 19 (siehe auch F i g. 3) auf, wonach der Schalter 2 betätigt wird, Nach Abschalten des Schaltmagneten 1 zieht die Rückstellfeder 10 alle Glieder des übertragungspfades wieder in die in den F i g. 1 und 2 gezeigte Stellung zurück, wobei der einarmige Hebel 24 über den Betätigungsstift 28 den Balg zusammendrückt, aus dem Luft über das Rücksehlagventil 29/32f33 entweicht, Nach Abnahme der Gehäuserückwand 6a wird lediglich durch Umsetzen der Lasche 15 aus der in der F i g. 2 gezeigten Stellung in die in F i g. 4. gezeigte Stellung das Verzögerungsrelais auf die Funktionsart »ausschaltverzögert« umgestellt. Bei der Einstellung nach den F i g. 3 und 4 ist die Lasche 15 mit dem entgegengesetzten Arm des Doppelhebels 21 wie in den F i g. 1 und 2 gekuppelt und an die darüber-und darunterliegenden Kupplungsnasen 14', 17' des Umlenkhebels 8 des Schalthebels 16 angeschlossen. Die Vorsprünge 36 an der Gehäuserückwand 6a sichern jeweils die Lage der Lasche 15 auf den Kupplungsnasen und -zapfen 14, 17, 20 bzw. 14', 1T, 20'.
  • Die F i g. 3 und 4 zeigen das für die Funktionsart »ausschaltverzögert« eingestellte Verzögerungsrelais in dem Zustand nach beendetem Schaltvorgang. Durch Einschalten des Schaltmagneten 1 wird das Verzögerungsrelais in Bereitschaftsstellung gebracht, wobei über die Lasche 15 und den Betätigungshebel 16 die beiden außenliegenden Schalter 2a und 2b eingeschaltet werden. über den Doppelhebe121 und den einarmigen Hebe124 wird hierbei ferner der Balg in die in F i g. 1 gezeigte, komprimierte Stellung zurückgebracht, wobei der Schalthebe119 freigegeben wird und also der mittlere Schalter 2 zurückspringt. Wenn in dieser Bereitschaftsstellung des Verzögerungsrelais der Schaltmagnet l abgeschaltet wird, so werden über die Lasche 15 und den Schalthebe116 sofort die beiden außenliegenden Schalter 2a und 2b betätigt. Gleichzeitig hiermit wird über den Doppelhebel 21 der einarmige Hebel 24 nach unten geschwenkt, so daß das pneumatische Verzögerungsglied 4 freigegeben ist. Nach einer bestimmten Verzögerungszeit trifft die kragenförmige Verdickung 31 des Betätigungsstiftes 28 auf das rechts liegende Ende des Schalthebels 19 auf, so daß erst nach einer bestimmten Verzögerung gegenüber dem Ausschalten des Schaltmagneten 1 der Schalter 2 betätigt wird.
  • Ein vorteilhaftes Merkmal des Verzögerungsrelais besteht darin, daß die als Sprungschalter ausgebildeten Schalter 2, 2a und 2b identisch sind und untereinander ausgetauscht werden können. Der Schalter kann also als uriverzögerter Schalter und auch als verzögerter Schalter eingesetzt werden. Ausschlaggebend ist lediglich der Einbauort im Gehäuse.
  • Ferner ist vorteilhaft, daß das pneumatische Verzögerungsglied 4 nach Lösen seiner Befestigungsschrauben 41 durch einfaches Herausziehen vom übrigen Gerät entfernt werden kann, ohne daß hierzu ein Eingriff in die Mechanik erforderlich ist. Ein eventueller Ersatz dieses funktionswichtigen Teiles oder eine Kontrolle desselben wird dadurch erheblich erleichtert und vereinfacht.
  • Die verschiedenen, an der Brücke 11 vorgesehenen Einhänglöcher 12, 12' für die Rückstellfeder 10 dienen zum Ausgleich der unterschiedlichen Belastungen des Schaltmagneten bei der wahlweisen Einstellung der Ein- oder Ausschaltverzögerung. Bei der Anordnung nach den F i g. 1 und 2, bei welcher die Spannfeder 30 des pneumatischen Verzögerungsgliedes 4 der Rückstellfeder 10 entgegenwirkt, ist letztere mit einer größeren Längung und Vorspannung an der Brücke 11 eingehängt. In diesem Fall muß die Vorspannung der Rüekstellfeder 10 größer als die der Spannfeder 30 sein. Bei der Anordnung nach den F i g, 3 und 4, bei welcher in der Bereitschaftsstellung des Gerätes die Spannfeder 30 des pneumatischen Verzögerungsgliedes gleichsinnig mit der Rückstellfeder 10 wirkt, ist dagegen eine geringere VQrspannung der Feder 10 vorgesehen.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Elektromagnetisch betätigbares, pneumatisch verzögerbares, wahlweise für Ein- oderAusschaltverzögerung umbaubares Verzögerungsrelais, bei dem im übertrag ungsweg zwischen Elektromagnet und Schalter ein pneumatisches Verzögerungsglied liegt, das bei Erregung oder Entregung des Elektromagneten eine verzögerte Betätigung des Schalters bewirkt, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß das pneumatische Verzögerungsglied (4) durch einen Doppelhebel (21) steuerbar ist, der wahlweise entweder an seinem einen oder anderen Arm an den vom Elektromagneten (1) herkommenden Teil des übertragungspfades (3) anlenkbar ist.
  2. 2. Verzögerungsrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelhebel (21) über eine Lasche (15) an den vom Schaltmagneten (1) herkommenden Teil des übertragungspfades (3) angelenkt ist und daß an den an die Lasche angrenzenden Gliedern (8, 21) des Übertragungspfades Kupplungsnasen (14, 14') oder -zapfen (20, 20') vorgesehen sind, auf welche die mit Aufnahmelöchern versehene Lasche auswechselbar aufsteckbar ist.
  3. 3. Verzögerungsrelais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungsrelais (4) in an sich bekannter Weise zusätzliche, unverzögert zu betätigende Schalter (2a, 2U) besitzt, welche einem bei beiden Einbaulagen der Lasche (15) unmittelbar an der Lasche angelenkten Schalthebel (19) zugeordnet sind.
  4. 4. Verzögerungsrelais nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Schalter (2, 2 a, 2 b) gleichartig ausgebildet und untereinander austauschbar sind.
  5. 5. Verzögerungsrelais nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Rückstellfeder (10) des Schaltmagneten (1) mehrere Einhängemöglichkeiten (12, 12') für jeweils unterschiedliche Federvorspannungen vorgesehen sind und daß die Umkehr der Wirkungsrichtung der bei der einen Einbaulage der Lasche (15) entgegengesetzt zur Rückstellfeder (10) und bei der anderen Einbaulage der Lasche gleichsinnig zur Rückstellfeder wirkenden Spannfeder (30) des pneumatischen Verzögerungsgliedes (4) durch Wahl der Vorspannung der Rückstellfeder kompensierbar ist.
  6. 6. Verzögerungsrelais nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das pneumatische Verzögerungsglied (4) lediglich als Anschlag in den übertragungspfad (3) eingreift und beim Ausbau frei aus dem Gehäuse des Verzögerungsrelais herausziehbar ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2711932A1 (de) * 1976-04-05 1977-10-13 Idec Izumi Corp Pneumatischer zeitschalter

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1189622B (de) * 1958-06-09 1965-03-25 Ottavia Bonarelli Zeitschalter mit pneumatischer Verzoegerungseinrichtung

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