DE1660613A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Faeden mit besonderem Quersehnitt sowie hiermit hergestellte Faeden - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Faeden mit besonderem Quersehnitt sowie hiermit hergestellte FaedenInfo
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Description
Patentanwalt 1 D D U D
8 München 13, Birnauer Str. 6
Telefon 345974 u.375537
Casfc 194 a - Gomm. 706.051
SNAHPIiOGRETTI S. p. A., Corso Venezia, 16,Mailand/Italien
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Fäden mit besonderem Querschnitt sowie hiermit hergestelle Fäden
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spinndüsenplatte zum
nci-aels-spinnen von Fäden nicht-kreisförmigen Querschnitts.
Es sind Verfahren zum Herstellen von Fäden nicht-kreisförmigen
Querschnittes bekannt geworden, deren Brillianz sowohl
vor wie nach dem Färben höher liegt als die bei Fäden mit kreisförmigem Querschnitt, und die darüberhinaus verbesserte
physikalische Eigenschaften hinsichtlich des JBrholungavermögens
bzw. der Elastizität und des Griffs haben.
Bei solchen bekannten Verfahren wird mit Extruder- oder Düsenöffnungen
in den Spinndüsenplatten gearbeitet, die, anstatt kreisförmigen Querschnitt zu haben, einen Querschnitt
in Form ein oder mehrerer, länglicher oder abgerundeter
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Abzweigungen oder Verzweigungen haben, die von der gle
Steile oder von den gleichen Seiten eines Schlitzes ausgehen
und die Form eines fast vollständigen Polygons aufweisen.
Die mit solchen Spinndüsenplatten hergestellten Fäden besitzen einen Querschnitt, der mehr oder weniger gleich dem
der öffnungen ist, abhängig von den Zustandsbedingungen
und Eigenschaften des extrudierten Polymerisats.
Solche Fäden besitzen soviele Flügel oder Lappen wi» die
öffnungen Verzweigungen haben; bei so hergestellten Fäden
ist die Außenfläche des Fadens vergrößert,* was zu höherer Brillianz sowie zu verbesserten anderen physikalischen Eigenschaften
führt.
Bei solchen Fäden mit symmetrischen Flügeln oder dergl.ist der Kontakt zwischen verschiedenen Fäden in einem Multifil-
oder mehrfädigen Produkt ausgeschlossen. Tatsächlich nämlich sind die Flügel eines Fadens, der parallel zu den anderen
Fäden in einem mehrfädigen Kabel liegt, in den entsprechenden Ausbuchtungen zwischen den Flügeln oder Lappen benachbarter
Fäden nicht in zufriedenstellender Weise untergebracht.
Es hat sich nun herausgestellt, daß erfindungsgemäß die Flügel eines Fadens in den Ausbuchtungen eines benachbarten
Fadens in einem mehrfädigen Gebilde dadurch in zufrie-
BAD
109827/1532
de'j.s teilender Weise eingreifen können bzw. untergebracht
v/eväen können» daß Spimidüsen mit Düsenöffnungen eines be-
n Querschnittes benutzt werden.
Jirfii'dungsgemäß wird nun eine Spinndüsenplatte zum Schmelzs?j;-ii-iien
/on .V ad en mit einer Vielzahl von Düsenöffnungen vor
gesehen, die sich dadurch auszeichnet, daß der Düsenquerschnitt
die Form zweier, von der gleichen Stelle ausgehender, geradliniger Arme odpr Schenkel aufweist, wobei jeder
Ars oä^r Sehenkel gewölbt ausgebildet und umgekehrt wie
der andere ausgerichtet ist, «sw. dis ?ors- g®gsae-iaÄ2iüör
ΐ?:,- miä ärgerer Segasnt© aufweise-: wo-
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Xir.igsr· Ä:,'2is oder ü-jh^nkel aufweist, wobei 5®^er Aria oder
Schemel gewölbt ausgebildet und umgekehrt wie der andere
ausgerichtet ist bzw« ais l^rm gegsneinander abgewinkelter,
innerer und äußerer SegEeB^s aufweist, wobei die äußeren
Segmente an den abgelegenes^ EMen, di»r nslteinaader "rerbundenen
inneren Segmente angeordnet sind»
Auch rlefctüt sich die Erfindung auf f»in Verfahren zum Her-
-'r;-.f-21f-ii 707- Täumi duroh Scliaelzspinnen, wofcsi ein schmelz-
$7-'-:::::!"£Ti-. ''^: ^IaI durch eine derfinöuagsgeEäSe Spinndü-
108827/1832
BesitBt der Querschnitt der Extruder- oder Düsenöffnung die
Form zweier gewölbter Arme, so kann der Querschnitt der öffnung und der des aus der öffnung extrudierten Fadens die
Porin eines S annehmene
Der Querschnitt der Extruder- oder Düsenöffnung bestimmt
den Querschnitt des aus der Düse extrudierten Fadens; bevorzugt werden also solche Fäden hergestellt, die durch
Extrudieren durch öffnungen mit diesen bevorzugten Querschnitten erhalten wurden.
Besitzt der Querschnitt jedes Armes der Düsenöffnung die Form innerer und äußerer Segmente, so ist die Summe der
Längen der beiden inneren Segmente vorzugsweise größer als die Länge des äußeren Segmentes der gleichen Düsenöffnung.
Vorteilhaft ist der spitze oder stumpfe Winkel zwischen innerem und äußerem Segment eines Armes gleich 15 bis 150°,
insbesondere 60 bis 150°.
Nach einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung des Düsenöffnungsquerschnittes liegen die beiden äußeren Segmente
der beiden Arme oder Schenkel parallel.
Wenigstens zwei Düsenöffnungen können bezüglich einer gedachten, ihre beiden Mittelpunkte verbindenden Linie ähnlich
orientiert oder disorientiert sein.
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-3 -
Der Querschnitt der durch Extrudieren durch die erfindungsgemäßen SpinndUsenplatten erhaltenen Fäden ermöglicht es,
daß die Fäden in günstiger Weise gegenseitig in benachbarten Fäden unterzubringen sind.
Die Erfindung soll nun näher anhand der beiliegender·. Zeichnung
erläutert werden, in der die
Fig. 1,2, verschiedene Querschnitte von Püaen-3 und 4
öffnungen in. der Spinndüsenplatte
nach der Erfindung-darstellen; und Fig. 5 einen Querschnitt durch eine Vielzahl
von Fäden gibt, die durch Extrudieren durch eine ctrfindungsgemäße Spinndüsenplatte
erhalten wurden.
Betrachtet man die Fig. 1, 3 und 4 der Zeichnung, so ergibt sich, daß bei jeder dieser Ausführungsformen die Summe der
beiden Innensegmente, die wegen der geradlinigen Verbindung mit geraden Linien erscheinen, größer als die Länge des
Außensegffipntea ist.
Flg. 5 zeigt den engen, gegenseitigen Eingriff der erfin«
dungßgemäüen Fäden.
Di« folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie
zu beschränken.
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Gearbeitet wurde mit einer Spinndüsenplatte mit zwanzig
Düsenöffnungeii mit einer Gestalt entsprechend Fig. 1.AIs
Spinnlösung wurde ein helles bzw, glänzendes Polyethylen terephthalat mit einer grundmolaren Viskositätszahl von
0,67 verwandt.
Die Temperatur des Spinnkopfes wurüe auf 290°C gehalten,
die Aufwickelgeschwindigkeit betrug 350 m/min. Es wurde auf einer üblichen Streek-Drehvorrichtung kalt gereckt,
der entstehende Faden besaß die folgenden Eigenschaften nach dem Recken:
Fadendenier: 70/20
Zugfestigkeit: 4f20 g/den
Sehnung: 12
Fadendenier: 70/20
Zugfestigkeit: 4f20 g/den
Sehnung: 12
Der Querschnitt des entstehenden Fadens war ähnlich dem in Fig. 5 dargestellten.
Ee wurde die gleiche SpinndUeenplatte wie bei Beispiel 1
zum Spinnen von Polyäthylenterephthalat alt einer grandmolaren
Viskosität von 0,68 verwandt. Die Temperatur des
Spinnkopfee wurde auf 29O°C gehalten, die Aufwickel^eschwindigkeit
betrug 300 m/min für einen imverstreckten
Faden nit einer Denierzähl von 280.
1098 2-77-1 532 bad original
1680613
_ 7 —
Die unverat-reckten Fäden, wurden in einem einzigen 120000 den
Kabel gesammelt, das Verstrecken erfolgte in üblicher Weise
in zwei Stufen, wobei das endgültige Verstreckungsverhältnie
bei 3»5 lag. Das Kabel wurde unter Verwendung einer
als Druckkammer arbeitenden Vorrichtung gekräuselt. Man erhielt so ein Kabel mit niedriger Kräuselung (2-3Wellungen/cm)
sowie weiteren guten Eigenschaften. Das Kabel wurde darcri einem ersten Ausrüstvorgang, einem Waschvorgang, einer
Kräuselungsstabilisierung und einem weiteren Ausrüstvorgang unterworfen, der für die weiteren Behandlungen geeignet
war. Das Kabel wurde dann geschnitten.
Die wichtigsten Eigenschaften des erhaltenen Kabels waren folgende:
Kabeldenier: 4»2
Kräuselfrequenz: 2,77 Wellungen/cm
Länge: 90 mm
Zugfestigkeit: 3,93 g/den
Dehnung: .
Dae Kabel wurde dann kardiert, in drei aufgespleiSt* gekämmt,
wieder in drei aufgespleißt und weiter zum Spinnen vorbereitet
und der Spindelbank und dem Ring zugeführt.
Swei Garne mit einer Verdrehung und jeweils einer Noainalzahl
von Nm 24 bzw. Nm 34, die sich für das Stricken bzw. Wirken und Weben eigneten, wurden erhalten. Der Ausdruck
"Nm" gibt die Anzahl von Metern pro Gramm Garn an.
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Claims (1)
- - 0-PATENTANSPRÜCHE1. Faden, gekennzeichnet durch einen Querschnitt in Form zweier, von der gleichen Stelle ausgehender, geradliniger Arme oder Schenkel, wobei jeder Arm oder Schenkel gewölbt ausgebildet und umgekehrt wie der andere ausgerichtet ist, bzw. die Form gegeneinander abgewinkelter, innerer und äußerer Segmente aufweist, wobei die äußeren Segmente an den abgelegenen Enden der miteinander verbundenen inneren Segmente angeordnet sind.2« Faden nach Anspruch 1, wobei jeder Amt oder Schenkel gewölbt ausgebildet und umgekehrt wie der andere ausgerichtet ist, gekennzeichnet durch einen S-förmigen Querschnitt·3. Faden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der Längen der beiden inneren Segmente jeder Extruder- oder Dueenöffnung größer ale die Länge des äußeren Segmentes der gleichen Dueenöffnung ist.4· Faden nach «Ines der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen inneren und äußeren Segmenten eines Armes oder Schenkels spits bis stumpf 1st und zwischen 15° und 150° liegt·109827/1532 BADORiGiNAL5. Faden nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß der spitze oder stumpfe Winkel zwischen 60° und 150° liegt.6. Faden nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 3 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Segmente der beiden Arme parallel zueinander verlaufen.7. Faden, hergestellt nach einem der Beispiele 1 oder 2 und wie in Fig. 5 dargestellt.8. Verfahren zum Herstellen eines schmalzgesponnenen Fadens nach einem der Torhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein echmelzepinnbaree Material durch eine Spinndüeenplatte extrudiert wird·9· Spinndüeenplatte, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenöffnungen im Querschnitt die Fora der Fäden nach einem der Ansprache 1 bis 7 aufweisen.10. Spinndüsenplatte nach Anspruch 9, dadurokjselohnet, daS die DUeenöffnungen einen S-för«igen Quer* schnitt aufweisen.11. Spinndüeenplatte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daS die Summe der Längen der beiden Innensegsent· jeder DUsenÖffnung größer als die Länge dee AuSeneegiaentes der gleichen Düoenöffnung ist.109827/1532 BADORlGiNAL- ίο -12, Spinndüsenplatte nach einem der Ansprücne 9 bis 1!» dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Düsenöff« nung<?n mit Bezug auf eina gedachte, ihre Mitten verbindende Linie orientiert angeordnet sind.13· Sptnndueenplatte nach einem der Ansprüche 9
11, dadurch g^kennaf>iahnet, daß wenigstens awei Düsenöffnungen, bezogen auf eine gedachte, ihre Mittelpunkte verbindende Linie, desorientiert sind.Η- Spinndüsenplatte mit Düsenöffnungen mit der Form der Fig. τ bis 4.109827/1532BAD ORiQSNAL
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