DE1660295A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von synthetischen,thermoplastischen Faeden mit fixierter Kraeuselung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von synthetischen,thermoplastischen Faeden mit fixierter Kraeuselung

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    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G1/00Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
    • D02G1/12Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics using stuffer boxes

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Description

1660295 FARBENFABRIKEN BAYER AG
Dr. Expl.
LEVERKUSEN-Baycnvnk 28. September 1965 Fatcnt-AbttUuaf Eeu/Hf
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von synthetischen, thermoplastischen Fäden mit fixierter Kräuselung
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung synthetischer, thermoplastischer Fäden mit fixierter Kräuselung durch Einführung der Fäden bzw. Fädenbündel in eine beheizte Spaltzone sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Es ist bekannt, Fäden aus synthetischen, thermoplastischen Hochpolymeren durch Erwärmung dieser Fäden und Führung über eine Kante zu kräuseln. Desweiteren können auch derartige Fäden gekräuselt werden, indem sie unter erhöhter Temperatur in eine Stauohkammer eingeführt werden. Man hat auch schon vorgeschlagen, Fäden zu kräuseln, indem man sie zwischen Walzen einführt, deren Oberflächen gegeneinander geneigt sind, so daß die Fäden durch den so gebildeten Spalt geführt werden.
Bei dem sogenannten Falschdrahtverfahren werden die Fäden gedreht, thermofixiert und anschließend einer Rückdrehung unterworfen. Diese bekannten Verfahren erfordern zu einem Teil
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aufwendige Vorrichtungen, und zum anderen Teil entspricht die Kräuselung nicht den Erwartungen. Insbesondere läßt die Beständigkeit (Fixierung) der Kräuselung zu wünschen übrig.
Es wurde nun ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von synthetischen, thermoplastischen Fäden mit einer besonders gut fixierten Kräuselung gefunden, wenn man die Fäden unter Erhitzen in eine Keilspaltzone einführt und den Abzug der Fäden unter Verminderung der Ablaufgeschwindigkeit beim Austritt aus der Keilspaltzone abbremst.
Die Keilspaltzone wird durch eine beheizte Galette und ein Keilspaltsegment gebildet, wobei am Ende des'Segments eine Fadenbremsvorrichtung angebracht ist. Die Fäden werden direkt von Kops oder Spule oder über eine Vorlieferung, beispielsweise über ein Streckwerk in die Keilspaltzone eingezogen. Das Verfahren wird bei Temperaturen zwischen 80 ° und 180 0C durchgeführt. Aus der Reihe der synthetischen, thermoplastischen Fäden sind insbesondere solche aus Polyamiden (Polycaprolactam und Polyhexamethylenadipinamid) für das Verfahren geeignet.
Der Spalt des Segments und der Anpreßdruck werden so eingestellt, daß die Fäden mit voller Umfangsgeschwindigkeit der Galette transportiert werden. Die Fadenbremsvorrichtung stellt einen erforderlichen Gegendruck gegen den auslaufenden Faden ein, so daß im Keilspalt eine Kräuselwelle aufgebaut wird.
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Die Fäden werden nun einerseits von der rotierenden Galette weitertransportiert und andererseits an der Innenfläche des ortsfesten Segments gebremst. Dies führt zu einer leichten Profilverformung, welche den Fäden eine starke Knickspannung (Kräuselung) verleiht. Da dies im Augenblick des stärksten Andruckes an die geheizte Galette geschieht, wird die Kräuselung ausreichend fixiert.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zeigt Figur I in Form einer Kräuseleinrichtung.
Ein FaeerbandO) läuft über ein Abzugswerk (2) in einen Spalt ein, der von dem feststehenden Kraus el segment (4) und der geheizten Kräuselwalze (3) gebildet wird. Die Umfangsgeschwindig keit der Kräuselwalze(3) ist größer als die der Abzugswalze(3· und somit wird das Faserband zwischen Kräuselwalze (3) und Kräuselsegment mitgenommen und über die Bremsklappe(7) heraus gedrückt .
Um eine optimale Kräuselung für verschiedene Bandmaterialien und Bandstärken zu erreichen, sind nachstehende Verstellmöglichkeiten vorgesehen:
a) Die Kräuselwalze (3) ist mit Dampf- oder elktrischer Heizung (H) versehen, die Temperatur ist in größeren Grenzen regelbar.
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b) Dae Verhältnis der Umfangsgeschwindigkeit zwischen Walze(2) und Kräuselwalze (3) ist verstellbar.
c) Bas Kräuselsegment(4)ist einstellbar in dem Haltepunkt(5) und verstellbar federnd in dem Haltepunkt (6)aufgehängt.
d) Die Bremsklappe ft) ist drehbar in dem Kräuselsegment (4)gelagert, und der Anpreßdruck gegen die Kräuselwalze (4) läßt sich durch Gewicht oder Federdruck verändern.
Figur II zeigt die Keilspaltvorrichtung, wobei anstelle der Bremsklappe (7) eine verstellbare Abstreifnase (19 angebracht ist. Durch Wahl des Anstellwinkels und Wahl des Abstandes zwischen Faeerbandaustritt und Abstreifnase 05)läßt sich ebenfalle eine optimale Kräuselung erreichen*
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In den folgenden Beispielen wird der Kräuseleffekt durch die Messung des Eineprungs nach einem Dämpfprozeß charakterisiert. Ein Einsprung von 30 # bedeutet, daß das gekräuselte Bändchen um 30 # während des Dämpfprozeeses an Länge verloren hat.
Beispiel 1:
Ein verstrecktes Bändchen aus Nylon 6, das einen Gesamttiter von 1200 den bei einem Einzeltiter von 20 den besitzt, wird in einer Apparatur gemäß Figur 1 unter folgenden Bedingungen behandelt:
Der Spalt bei Pos. 5 wird auf 0,3 mm eingestellt.
Die Umfangsgeschwindigkeit der Walze 3 beträgt 100 m/min.
Die Temperatur der Walze 3 wird auf HO 0C gehalten.
Bei dieser Arbeitsweise entsteht ein gekräuseltes Bändchen, das beim Dämpf prozeß um 25 $> einspringt.
Beispiel 2i
Ein verstrecktes Bändchen aus Nylon 6, das einen Gesamttiter von 1200 den bei einem Einzeltiter von 20 den besitzt, wird in der Anlage gemäß Figur 1 behandelt, wobei der Spalt bei Pos. 5 auf 0,2 mm eingestellt wird.
Die Temperatur der Walze beträgt 165 0C.
Die Umfangsgeschwindigkeit der Walze 3 beträgt 300 m/min.
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Der Einsprang eines in dieser Weise behandelten Bändchens wurde ait 33»5 ?* gemessen.
Beispiel 3:
Ein verstrecktes Bändchen aus Nylon 66, das einen Gesamttiter von 1300 den bei einem Einzeltiter von 18 den besitzt, wird in der gemäß Figur 1 beschriebenen Apparatur bei folgender Einstellung behandelt:
Spalt bei Foe· 5 =0,2 mm. Temperatur der Walze 3 = 170 0C. Umfangsgeschwindigkeit der Walze 3 = 200 m/min.
Nach dem Dämpfen besitzt das Bändchen einen Einsprang von 39,5 *.
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Claims (2)

Le A 9539 Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung synthetischer, thermoplastischer Fäden mit fixierter Kräuselung, dadurch gekennzeichnet, daß man Fäden unter Erhitzen in eine Keilspaltzone einführt und den Abzug der Fäden unter Verminderung der Ablaufgeschwindigkeit beim Austritt aus der Keilspaltzone abbremst.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fäden in eine einseitig beheizte Keilspaltzone einführt.
3· Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch (1), dadurch gekennzeichnet, daß auf der Kräuselwalze (3) das spaltbildende Segment (fr) mit den einstellbaren Haltepunkten (5) und (6) angebracht ist, wobei an der Fadenauslaufseite des Segments (4) eine Fadenbremsvorrichtung (7\
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DE1660295A 1965-09-29 1965-09-29 Vorrichtung zur Herstellung von synthetischen, thermoplastischen Fäden mit fixierter Kräuselung Expired DE1660295C3 (de)

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CH430940A (de) 1967-02-28
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