DE1660252A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Kraeuseln von Garn aus synthetischen Fasern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Kraeuseln von Garn aus synthetischen Fasern

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DE1660252A1
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channel
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Wlladysllaw Prof Dr-I Gundlach
Hubert Dipl-Ing Radecki
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TS LAB PRZEMYSLU DZIEWIARSKIEG
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TS LAB PRZEMYSLU DZIEWIARSKIEG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G1/00Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
    • D02G1/02Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist
    • D02G1/04Devices for imparting false twist

Description

DR. EULE DR. BERG DIPL.-ING. STAPF
PATENTANWÄLTE 8 MÜNCHEN 2. HIL.BLE3TRASSE 2O
Dr. Eule Dr. Berg Dipl.-Ing. Stapf 8 München 2, HilblestraBo 20
An das
Deutsche Patentamt
M ü η c hen
Ihr Zeichen Unser Zeichen Dahim
19. Juli
Anwalts-Akte Hr. 14· 201
Centraine Laboratorium Przemysina Dziewiarskiego Lodz - Polen
/erfahren und Vorrichtung zum Kräuseln von Garn aus synthetischen Fasern.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Kräuseln von Garn^äus synthetischen Fasern und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Zur Erzeugung von Wirkwaren wie elastischen Socken, Strümpfen, Wäsche oder Oberkleidung, wird Garn aus synthetischen Pasern, vorwiegend Polyamid- oder
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Polyakrylnitrilfasern, verwendet, das elastisch und flaumig gemacht wird.
Die allgemein übliche Methode der Garnmodifizierung dazu beruht darauf, daß das Garn nach dem Verfahren des falschen Drahtes gekräuselt wird. Bisher erfolgte das Kräuseln, indem das Garn von der zuführenden Spule in einen Anwärmer geleitet, dort erwärmt und dann durch eine Spindel geführt wurde, wo es sich um einen am Auslauf dieser Spindel senkrecht zu deren Achse durchgesteckten Stift wickelte.
Die in Kugellagern gelagerte, mechanisch angetriebene spindel vollführte sehr schnelle Umdrehungen, deren Zahl bisweilen weit über hunderttausend in der Minute erreichte. Die Spindel drehte den durch sie von der Zu führungsspule bis zur Spindel geführten Garnabschnitt in einer Richtung, hingegen den liarnabschnitt von der Spindel bis zur aufnehmenden Spule in entgegengesetzter Richtung.
lias Garn wurde während der ^rehung fortwährend weiterverschoben, infolg dessen wurde der von der spindel verdrehte Garnabschnitt nach Passieren der spindel zurückgedreht. Eine kleine .Drehung blieb jedoch zurück. Dies bewirkten folgende umstände* Entfernungen unterschiedlicher u-röseen zwischen Zuftihrungsspule und Spindel einerseits und zwischen
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Spindel und Aufnahmespule andererseits; verschiedene Anzahl der Garndrehung vor und hinter der Spindel; erhöhte Garntemperatur des Abschnittes vor der Spindel; Vorhandensein einer geringen Drehung bereits an dem gelieferten, zu kräuselnden Garn. Alle diese miteinander verknüpften und sich gegenseitig beeinfliessenden Umstände bewirkten, daß am Garn hinter der Spindel eine gewisse Drehung zurück blieb. Ergänzend kam noch der Umstand hinzu, daß die Drehung des Garns vor der Spindel in dem Moment erfolgte, wo es Elastizität besass. Der Drall ist auch teilweise hinter der Spindel in Form quasi einer aus vielen miteinander verwundenen Fasern bestehenden gestreckten Spirale geblieben. Ein solches Garn wurde von der Abnahmevorrichtung auf eine zylindrische Spule aufgewickelt·
Durch den gesteigerten Bedarf an Erzeugnissen aus gekräuseltem Garn entstand die Notwendigkeit die Leistung der solches Garn produzierenden Einrichtung zu erhöhen.
Die bekannten Garndreheinrichtungen sind gegenwärtig an den Grenzen ihrer technischen Möglichkeiten angelangt indem sie Drehzahlen bis zweihunderttausend in der Minute erreichten. Die Anwendung derart hoher Drehzahlen erhöht zwar die Leistungsfähigkeit der
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Einrichtungen, führt aber gleichzeitig zum schnellen Verschleiße ihrer Elemente und erfordert deren häufigen Austauscto. Die Herstellung von geeigneten rotierenden Teilen verlangt auch höchste Ausftihrungs— Präzision und dynamische Auswuchtung. Sie ist desnalb sehr schwierig.
Bei Anwendung derartiger Einrichtungen traten manchmal QualitätsverschLechterungen des Garns zu Tage. Die im Anwärmer zu stark erhitzten Fasern wurden allzu plastisch und klebten zusammen, wenn sie gespannt den Stift in der Spindel passierten. Dadurch wurde die Anzahl der Fasern im Garn vermindert und das Garn entsprach nicht mehr den erforderlichen technischen Pa rametern.
Derartige Garnfehler können vermieden und eine erhöhte Leistung bei deren Herstellung erreicht werden, wenn man zum Kräuseln des Garns Pressluft anwendet.
Das Garn aus synthetischen ü'asern, vorzugsweise Polyamid- oder Polyakrylfasern, führt man, nachdem es in den üblichen Anwärmevorrichtungen erwärmt wurde, mit konstanter Geschwindigkeit durch einen engen Kanal hindurch. In dem Augenblick wo das Garn den Kanal verlässt, wird es von schmalen, sehr kräftigen und schnellen wirbelnden Pressluftströmungen angeblasen,
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die es umfliessen, ihr Wirbelmoment auf das Garn übertragen und das Garn mit einer Geschwindigkeit drehen, die bis neunhunderttausend Umdrehungen in der Minute erreicht. Das fortwährend weiter geführte Garn wird dann in bekannter Weise abgenommen und auf eine zylindrische Spule aufgewickelt.
Bin Beispiel der Ausführung der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, in der Pig, I den senkrechten Schnitt durch die Einrichtung und Fig. 2 den Schnitt nach A-A in Abb. 1 zeigt.
In das rotationssymmetrische Gehäuse 1 ist ein aus Metall oder Kunststoff gefertigter abgestumpfter Kegel 2 eingepasst. In der äusseren Wand des Kegels 2 sind Kanäle 4- ausgebildet, die spiralförmig von der Kegelbasis 5 4u der abgestumpften Spitze 3 laufen. Am Gehäuse 1 ist noch ein Deckel 6 mit einer Dichtung 7 befestigt. Durch den Deckel 6, die Dichtung 7 und den Kegel 2 führt ein Kanal 8, der unterhalb der abgestumpften Spitze 3 in eine Wirbelkammer 9 mündet. Die Dichtung 7 trennt den Kanal θ von der Ausgleichskammer Io, die sich zwischen Gehäuse 1, Kegel 2 und Deckel 6 befindet. Im Deckel 6 ist der Einlaufetutζen 11 für Pressluftzuführung untergebracht.
Das zu kräuselnde Garn wird durch die übliche
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Zuführungs- und Anw^rmevorrichtung geleitet, dann durch den Längskanal 8 zu den üblichen Abnahmevorrichtungen. Uach Ingangsetzung der zuführenden und abnehmenden Einrichtungen wird an den Stutzen 11 Pressluft von ca. 3 atü Druck angeschlossen. Die Pressluft gelangt durch die Ausgleichskammer Io zu den Spiralkanälen 4. Infolge der verringerung des Kegelradius nach unten zu, wird auch der Radius der Wirbelung, welcher die durch den Stutzen 11 eingeführte Luft beim Passieren der Kanäle 4 ausgesetzt ist, verringert. In der Wirbelkammer 9 überträgt die aus den Kanälen 4· herausstrebende Luft ihre Wirbelenergie auf das Garn, das sie in Drehung versetzt.
Nachdem das G-arn die Vorrichtung verlassen hat, wird es zurückgedreht. Jedoch verwandelt sich die ihm im Augenblick seiner Plastizität verliehene Drehung- nach Zurückdrehung ausserhalb der Vorrichtung - in Spiralwindungen. Da der Wirbelluftstrom das Garn nicht nur gedreht sondern auch zerrauft hat, ist es sowohl elastisch als auch flaumig geworden. Das auf diese Art gekräuselte Garn wird mittels der Abnanmevorrichtung auf eine Spule gewickelt.
Die Drehgeschwindigkeit des Garns beträgt einige tausend bis einige hunterttausend Umdrehungen in der Minute. Sie ist abhängig vom Pressluftdruclc, Kegelwinkel, Steigungswinkel der Spiralkanäle, der Wir-
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belkammergrösse und dein .Durchmesser des mittleren Kanals.
nach der Erfindung gekräuselte u-arn ist elastisch und sehr flaumig, frei von zusammengeklebten i'asern, was seine Qualität und blasse erhöht.
Die .einrichtung gemäss .Erfindung zeichnet sich durch j-finfachheit des .Betriebs aus, indem die Ur eh geschwindigkeit des irarns geregelt werden kann u.zw. vor allem durch Kegelung des rreseluftdruckes. JJie bestandteile der .Einrichtung sind einfach und billig herzustellen, ' sind dauerhaft und unterliegen praktisch keinem Yerschleiss. JJie .einrichtung arbeitet vollständig geräuschlos - im Gegensatz zu dem von den .urehspindeln verursachten iiräm. Ausserdem werden die Abmessungen der zwirnmaschinen verringert und somit ^reier Raum für anderweitige Verwendung geschaffen.
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BAD OFtIQfNAL

Claims (4)

Patentsinsprüche :
1. Verfahren zum Kräuseln von Garn aus synthetischen, insbesondere Polyamid- und Polyakrylnitrilfasern, dadurch gekennzeichnet, daß auf das angewärmte den Kräuselbereich durchlaufende Garn schmale wirbelnde Pressluftströmungen gerichtet werden, die das Garn mit grosser SchnelligLeit und Kraft umfliessen und es in Drehung vertjetzen.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß ein Kegel (2) mit abgestumpfter Spitze (3), der an der Auseenwand spiralförmige Kanäle (4) besitzt, in einem Gehäuse (l) untergebracht ist, das mit einem Deckel (6) und einem Stutzen (11) für Pressluft versehen ist.
3. Einrichtung gemäss Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß durch Deckel (6), Dieting (7) und Kegel (2) ein Kanal (8) für das Garn lpuft, der in eine Wirbelammer (9) mündet, wobei die Dichtung (7) den Kanal (8) von der Ausgleichskammer (lo) trennt.
4. Einrichtung gemäss Anspruch 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, daß Spiralkanäle (4) vom Puss (5) des Kegels (2) zu scsiner abgestumpften Spitze (3) verlaufen und den Weg für die durch einen Stutzen (I--) einströmende Luft von eiiirr Ausgleiciis^ammer (Io) LIs ζ τ V/irbc-li -. miner ('.J
bilden. 109816/20 Tl
BAD ORIGINAL
DE19661660252 1965-07-20 1966-07-19 Verfahren und Vorrichtung zum Kraeuseln von Garn aus synthetischen Fasern Pending DE1660252A1 (de)

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