DE1660223B2 - Verfahren zur Herstellung endloser fadenartiger Gebilde mit thermoplastischen Kunststoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung endloser fadenartiger Gebilde mit thermoplastischen KunststoffenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung endloser fadenartiger Gebilde aus thermoplastischen
Kunststoffen, nach welchem eine Folie in Längsstreifen zerschnitten wird und die Folienstreifen
beim Durchlaufen einer Streckzone, insbesondere unter Wärmeeinwirkung, moncaxial um ein
Mehrfaches ihrer Ursprungslänge verstreckt und gegebenenfalls fibrilliert sowie anschließend vor dem
Aufwickeln einer Querschnittsverdichtung unterworfen werden.
Die Herstellung derartiger ganz oder teilweise fibrillierter oder nicht fibrillierter Fadengebilde ist im
wesentlichen bereits in den deutschen Patentschriften 234, 763 277 und 913 574 sowie in den deutschen
Auslegeschriften 1 142 987 und 1195 428 beschrieben.
Im übrigen lassen sich auf diese Weise praktisch aus allen Thermoplasten solche Fadengebilde
herstellen.
Die Herstellung von Kunststoffäden aus flachen Folienstreifen weist in mehrfacher Hinsicht wesentliche
Vorteile auf. So ist es einfacher, auf Schneckenstrangpressen Flach- oder Blasfolien, aus denen die
Folienstreifen geschnitten werden, herzustellen als aus Lochdüsen eine entsprechende Menge von Fäden
zu spinnen, da die Strangpressenwerkzeuge fließtechnisch gümstigei ausgelegt werden können. Überdies
ist bei gleichbleibender Streifenbreite durch einfaches Verstellen des Düsenspaltes jeder gewünschten Titer
einstellbar. Andererseits läßt sich durch entsprechende Änderung der Streifenbreite ebenfalls jeder
beliebige Titer herstellen. Selbstverständlich lassen sich auch beide Maßnahmen zugleich anwenden.
Darüber hinaus ist die Oberfläche der Folienstreifen im Vergleich zu der von runden Fäden bei gleichem
Volumen wesentlich größer. Dies wirkt sich in der Streckzone in einer schnelleren und gleichmäßigeren
Durchwärmung der Folienstreifen und einer homogeneren Orientierung der Makromoleküle in
der Längsrichtung zugunsten eines höheren Verstreckverhältnisses und somit einer größeren Zugfestigkeit
aus.
Schließlich neigen solche Folienstreifen um so mehr zum Fibrillieren, ]*. höher sie verstreckt sind
und je geringer ihre Dicke ist bzw. wird. Das Fibrillieren, das durch eine auf sie ausgeübte Quer- oder
Torsionsbeanspruchung noch begünstigt wird, gibt ihnen den Charakter von Faserbändern, die sich
zwirnen lassen und als Webbänder, Bindegarne oder Taulitzen, insbesondere bei der Herstellung von Teppichen,
Säcken, Seilen u. dgl. Verwendung finden.
Grundsätzlich können auf derselben Anlage fadenartige Gebilde jeden beliebigen Titers hergestellt
werden, wobei man zweckmäßigerweise aus den vorerwähnten Gründen bemüht sein muß, eine möglichst
dünne Ursprungsfolie zu verwenden bzw. zu erzeugen und diese in entsprechend breite Streifen zu zerschneiden,
so daß nacii deren Verstrecken Bändchen von beispielsweise nur 0,02 bis 0,08 mm Dicke, aber
4 bis 40 mm Breite oder mehr entstehen.
Das Aufwickeln dieser fadenartigen Gebilde erfolgt — wenn eine Fibrillierung herbeigeführt worden
ist — üblicherweise erst, nachdem durch Drallgebung ein garnähnlicher Verband gebildet worden
ist.
Das Aufwickeln von dünnen und breiten Streifen aus nichtfaserigem Material erfolgt ebenfalls ohne
Komplikationen, wenn es wie in der USA.-Patentschrift 1994 057 nach Behandlung mit einem
Schwellmittel vor der Aufwicklung beim Drallgeben durch eine Verdichterdüse gezogen wird, in welcher
der Streifen zu einem kreisförmigen Querschnitt zusammengerollt wird.
Dagegen bereitet das Aufwickeln von noch nicht oder nur teilweise fibrillierten, unverformten Bändchen
wegen ihrer dünnen rechteckigen Querschnittsform zu brauchbaren Wickeln erhebliche Schwierigkeiten,
die mit Vergrößerung der Bändchenbreite zunehmen. Denn das Aufwickeln solcher flachen fadenartigen
Gebilde führt bei der bevorzugten Fadenablage in sogenannter wilder Wicklung zu einem gestörten
Lagenaufbau und zu einer stark höckerigen Wickeloberfläche, was Anlaß zu Verklemmungen
und zu Brüchen beim Fadenabzug ist.
Daher müssen solche flachen, fadenartigen Gebilde in sogenannte Präzisionswicklung zu Spulenkörpern
aufgewickelt werden, weil nur auf diese Weise die Bändchenwindungen derselben Wickellage auf gleicher
Wickelhöhe liegen und eine glatte Wickeloberfläche ergeben, indem beispielsweise die Windungen
des Folgehubes sich genau zwischen die Windungen des Vorhubes legen. Daraus folgt aber, daß bei jeder
chargenweisen Änderung der Bändchenbreite der Steigungswinkel der Bänchenverlegung in umständlicher
und zeitraubender Weise gesondert eingestellt werden muß.
Als weitere Nachteile einer Aufwicklung flacher Bändchen sind zu nennen die mit der Breite des
660
nftndche!U|uei\sehniUs steigende Tendenz, aus den
FÜhrungS'^ganen herauszuspringen, und die Zunahme
der benötigten Spulenantriebsenergie, derartige flache Bändchen aufzuwickeln.
Es ist /'■· ;ir aus der USA.-Patenischrift 1 986 979
bekannt, einen flachen breiten Folienstreifen unmittelbar vor dem Einlaufen in eine Spinntopfablage
durch einen Faltvorgang zu dublieren, bei welchem der Streifen über eine V-förmige Nut gezogen und
hierbei seine Längsachse auf den Nutengrund ausge- ία richtet wild. Jedoch behält der Folienstreifen dabei
trotz der Verringerung seiner ursprünglichen Breite seinen dünnen rechteckigen Querschnittsumriß wei-
SCIlIl." ■-.-·'
o--- _
terhin bei. no daß seiner Aufwicklung auf Spulen die
obengenannten Hindernisse weiterhin im Wege stehen würden.
Das gleiche tritt ein, wenn man gemäß der deutschen Patentschrift 1127 535 Folienstreifen vor ihrem
Verstrecken mittels einer Heizdüse unregelmäßig in ihu-i" Längsrichtung faltet. Durch eine solche
Düse lav en sich breite Streifen auf die Hälfte oder ein Dritt--! ihrer ursprünglichen Breite zusammenlegen.
Im nachfolgenden Streckvorgang erhüt der Folienstreifen aber wieder seinen schmalen rechteckigen
Querschniitsumriß eingeprägt, bei dem die geringe Zunahme der Gesamtdicke durch die Faltung nicht
ins Gewicht fällt, sondern sämtliche beschriebenen Aufwickeischwierigkeiten eines dünnen Rechteckquerschiiities
eintreten.
Uncedrehte fadenartige Gebilde aus nicht fibrillierten
oder teilfibrillierten Folienstreifen sind aber aus den verschiedenen Gesichtspunkten für viele
Weiterverarbeitungen sehr interessant, und es besteht daher die Notwendigkeit, solche ungedrehten fadenartigen
Gebilde auf einfache Weise zu sicheren Wikkein mit guten Fadenablagerungs- und Ablaufeiger.-schaften
aufzuwickeln.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, breite und möglichst dünne verstreckte
Folienstreifen aus thermoplastischem Mater.il, die zum Fibrillieren neigen, ohne Drallgebung derart zu
verformen bzw. vorzubehandeln, daß sie sich mit gleichmäßiger Längsspannung zu einwandfreien
wickeln auf Spulhülsen aufwickeln und später bei der Weiterverarbeitung von diesen auch ohne
Schwierigkeiten wieder abziehen lassen.
Um dies zu erreichen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die laufenden Folienstreifen durch
Zusammendrücken in Querrichtung in einer Führung zu einem kompakten Querschnitt mit annähernd elliptischem
bzw. abgerundetem Umfang verdichtet werden.
Das Verdichten erfolgt zweckmäßigerweise an einer solchen Stelle des Folienstrcifcnlaufcs, wo dessen
Laufgeschwindigkeit seiner Aufwickelgeschwindigkeit entspricht — was vornehmlich im Bereich des
letzten Galettensatzes der Fall ist —, weil der mit jeder Verstreckung bzw. Schrumpfung stets zwangläufig
einhergehende Fixiereffekt dort schon abgeklungen ist. Daher kann durch einen eventuell unmittelbar
nachfolgenden Überlauf des verdichteten Folienstreifens über gekrümmte Flächen der Zustand der
dabei vorübergehend eintretenden Abflachung des vorher zu abgerundetem Umfang verdichteten Querschnitts
nicht mehr fixiert werden. Vielmehr kann sich der Folienstrcifcfo nach Verlassen der gekrümmten
Flächen sofort wieder zu seiner kompakten Querschnittsform aufrichte/i
In Vorrichtungen zur Herstellung von fadenartigen Gebilden aus Folienstreifen, bei denen sich an das
Streckwerk der Aufwickelteil anschließt, entspricht die Aufwickelgeschwindigkeit der größten Geschwindigkeit
des Fülienstreifenlaufes, wie sie sich aus, der
Verstreckung ergibt.
Die Führungsvorrichtung zum Verdichten des Folienstreifens kann daher entweder unmittelbar vor
dem letzten Galettensatz oder aber innerhalb odei auch hinter demselben gelegen sein. Sie kann aber
auch in besonderen Fällen im Bereich der Aufwikkelvorrichtung oder der Auflaufstelle auf den Wickel
angeordnet sein.
Das Verdichten des Streifens kann in weiterer Ausbildung der Erfindung in der Weise erfolgen, daß
der zunächst flach geführte und gegebenenfalls um seine Längsachse um etwa 90° verdrehte Folienstreifen
unter Spannung hochkant und in Ablenkung seiner Laufrichtung über einen quer zur Laufrichtung
liegenden feststehenden oder umlautenden, gegebenenfalls beheizten Überlauf- bz%v. Umlenkkörper geführt
wird, wobei die Querschnui^verdichtung durch
in Richtung der Streifenbreite wirkende Zugkräfte erfolgt. Das Verdichten des Folienstreifens kann aber
auch dadurch erreicht werden, daß der zunächst flach geführte und gegebenenfalls in seiner Laufebene
um etwa 90° verdrehte Folienstreifen unter Spannung zwischen zwei den Folienstreifen beidseits
berührenden, sich quer zur Streifenlaufebene kreuzenden, drehbaren Überlaufwalzen geführt wird, wobei
die Querschnittsverdichtung durch die in Richtung der Streifenbreite zur Streifenmitte hin gerichteten
Geschwindigkeitskomponenten der Überlaufwalzen erfolgt.
Solcherart zu annähernd elliptischem bzw. abgerundetem Querschnittsumfang verdichtete Bänder
können ohne weiteres wie übliche Rundfäden aufgewickelt werden, ohne daß ihr Querschnittsumfang
durch Verdrallung erzwungen ist, wobei unier gewissen Umständen durch eine spezielle Fixierung die
/\ufrechterhaltung dieser Formgebung erleichtert werden kann. Für den Aufwickelteil bieten sich in
bevorzugter Weise solche Spuleinrichtungen bekannter Bauart an, wie sie beispielsweise in der deutschen
Patentschrift 1 028 669 oder in der deutschen Auslegeschrift 1 214 824 beschrieben sind, bei denen die
erfindungsgemäß verdichteten Bändchen mit in Abhängigkeit von ihrer jeweiligen Spannung geregelter
Drehzahl mit der für die Weiterverarbeitung erwünschten Genauigkeit zu Kreuzspulwickeln oder zu
länglichen kopsähnlichen Spulenkörpern beliebiger Verlegungsart aufgespult werden.
Es hat sich herausgestellt, daß die erfindungsgemäße Art der drallosen Querschnittsverdichtung zu
einem abgerundeten Querschnittsumfang unabhängig von der Breite der Bändchen gleichbleibend gute
Querschnittsresultate liefert. Dies ist besonders für verstreckte Bandchen von größerer Breite (etwa ab
10 mm aufwärts und insbesondere ab 25 mm) von Wichtigkeit, bei denen bisher die Aufwickelschwierigkeiten
besonders kraß zutage traten.
Da die Querschnittsformung zwecks Vermeidung der Zusammenpressung auf einen schmalen rechteckigen
Zustand sowie dessen Fixierung erfindungsgemäß erst nach dem Verstrecken der Folienstreifen
und dem gleichzeitig damit zwangläufig eintretenden Fixiereffekt durchgeführt wird, ergibt sich für die einndungsgemäß
geformten fadenartigen Gebilde ein-
mal, daß während der Verstreckung die Folienstrei- Erfindungsgemäß werden die flach geführten vcr-
fen völlig eben und ungefaltet sind und somit die streckten Streifen vor dem Aufwickeln zu einem fa-
größtmögliche Angriffsfläche für die Aufheizung auf- denartigen Gebilde von kompaktem Querschnitt mit
weisen, so daß eine schnellere und gleichmäßigere annähernd elliptischem bzw. abgerundetem Umriß
Durchwärmung eintritt und eine homogenere Oden- 5 verdichtet. Dies geschieht, wie in den Fig. 1 und2
tierung der Makromoleküle erzielt wird, und zum an- näher dargestellt ist, in der Weise, daß der zunächst
deren, daß die erfindungsgemäß querschnittsgeform- flach geführte Streifen in seiner Laufebene um etwa
ten fadenartigen Gebilde eine vorübergehend er- 90° verdreht wird, wozu er beispielsweise durch eine
zwungene Querschnittsabflachung sofort wieder auf- kammerartige Führung 17 geleitet wird. Sodann wird
geben und ihren vorherigen abgerundeten Ouer- io er hochkant und in Ablenkung seiner Laufrichtung
schnitt wieder elastisch annehmen können. nach unten unter Spannung über einen quer zur
Zugleich kann durch die Wahl des Verstreckungs- Laufrichtung liegenden feststehenden oder umlaufengrades
erreicht werden, daß je nach Wunsch beim den Überlauf- bzw. Umlenkkörpcr 18 geführt, wobei
Verdichten des Querschnitts zu elliptischem oder ab- die Verdichtung durch die in Richtung der Streifengerundetem
Umriß ein Fibrillieren erfolgt, gerade bc- 15 querachsc wirkenden Zugkräfte erfolgt,
ginnt oder aber ganz vermieden wird, wobei die be- In F i g. 3 ist ein Allsführungsbeispiel einer Komkannte Erfahrung gilt, daß mit zunehmender Vcr- bination von Überlauf- bzw. Umlenkkörper und Streckung die Neigung zum Fibrillieren wächst. Kammführung besonderer Art dargestellt, die auf
ginnt oder aber ganz vermieden wird, wobei die be- In F i g. 3 ist ein Allsführungsbeispiel einer Komkannte Erfahrung gilt, daß mit zunehmender Vcr- bination von Überlauf- bzw. Umlenkkörper und Streckung die Neigung zum Fibrillieren wächst. Kammführung besonderer Art dargestellt, die auf
Die Anwendung einer offenen Führung zur erfin- einfache Weise das Verdrehen des Streifens und dcs-
dungsgemäßen Querschnittsverdichtung des ver·· ao sen Verdichtung bewirkt. Das ortsfeste Rohr 19 ist
streckten Bändchens ermöglicht bei Bruch eines mit einer Reihe von Bohrungen 20 versehen, in
Bändchens eine schnelle und unabhängige Neuanlc- welche in geringem Abstand voneinander speziell für
gung auf der Spule und eine leichte Einführung in den Anwendungsfall gebogene sogenannte Haarna-
dic Führungsvorrichtung, so daß bei Betrieb keinerlei dein 21 eingesteckt sind, deren beide Schenkel 22
Störungen durch den Bruch eines Bändchens auftre- as und 23 senkrecht auf dem Rohr 19 stehen und aus
ten können. diesem mindestens in der Folicstreifcnbrcitc heraus-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer ragen, wobc' der eine Schenkel 23 an seinem oberen
Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Teil derart abgewinkelt ist, daß sich der Folienstrei
Verfahrens schematisch dargestellt. Es zeigt fen in den schmalen Schlitz 24 zwischen zwei solchei
F i g. 1 die Gesamtanlagc zur kontinuierlichen 30 Nadeln leichter einführen läßt.
Herstellung von endlosen fadenartigen Gebilden aus Der Überlauf- bzw. Umlenkkörper 18 oder 19
einer thermoplastischen Kunststoff-Folienbahn mit kann gegebenenfalls hoch erhitzbar eingerichtet sein.
den Einrichtungen zum Verdichten und gegebenen- sofern ein Fixieren des zu abgerundetem Qucr-
falls Fibrillieren der aus der Folienbahn geschnitte- schnittsumriß verdichteten Fadengebildcs erwünsch!
nen und verstreckten Streifen sowie zum Aufwickeln 35 ist. Jedoch muß darauf geachtet werden, daß zwi-
der Fadengebilde, sehen dem Überlauf- bzw. Umlenkkörper und even
F i g. 2, 3 und 4 Einrichtungen zum Verdichten der tuell nachfolgenden Walzen oder Rollen ein gcnii
verstreckten Folienstreifen gemäß F i g. I in vergrö- gend großer Abstand vorhanden ist. in welchem die
ßertem Maßstab. Fixierung der Querschnittsform beendet sein kann.
Gemäß F i g. 1 besteht die Anlage üblicher Bauart 40 In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
im wesentlichen aus der Schneckenstrangpresse 1 mit einer Einrichtung zum Verdichten des zum Fibrillic-
Breitschlitzdüse 2. aus der Schneidevorrichtung 3, ren neigenden Folienstreifens dargestellt, wobei da^
den Galettenböcken 4 und 5 nebst Heizkanal 6 sowie Zusammendrücken des zunächst flachen verstreckter
aus der Aufwickelvorrichtung 7. An Hand dieser An- Folienstreifens durch in Richtung der Streifenbreik
lage soll die Arbeitsweise und Durchführung des er- 45 zur Streifenmitte hin gerichtete Geschwindigkeit^
findungsgemäßen Verfahrens erläutert werden. komponenten der Überlaufwalzen erfolgt, die auf ihr
Die aus der Breitschlitzdüse 2 in noch plastischem beim Überlaufen der beiden quer zur Streifenlauf
Zustand austretende Folienbahn 8 ist beim Überlau- ebene gekreuzten drehbar eingerichteten Walzen 2f
fen der Spannrollen 9, 10 insoweit verfestigt, daß sie und 27 einwirken. Diese Walzen 26 und 27 körner
sich von den auf dem schwenkbarem Messerbalken 50 eine mattierte bis hoehglanzpolierte Oberfläche auf
11 sitzenden Klingen 12 in Streifen 13 zerschneiden weisen, die von der Art des Folienmaterials und den
läßt. Diese Streifen 13 werden weiter durch die Grad der Verstreckung abhängig ist. Es wurde gefun
Streckzone geführt, die in bekannter Weise von Ga- den, daß bei zum Fibrillieren neigenden Folienstrei
letten 14 und 15 und einer zwischen ihnen angeordne- fen, also nach höherer Verstreckung, eine mattiert
ten Heizeinrichtung 6 gebildet wird. Die Drehzahl der 55 Oberfläche zu empfehlen ist, während eine hoch
Galetten 14 ist derart auf die Extrusionsgeschwindig- glanzpolierte Oberfläche für weniger verstreckt
keit der Folienbahn 8 abgestellt, daß diese im Be- Bändchen, die noch nicht zum Fibrillieren neiger
reich der Spannrollen 9, 10 die zum sauberen Zer- vorzuziehen ist. Eines besonderen Antriebs der Wal
schneiden notwendige Straffung erfährt. Die Galetten zen bedarf es nicht, da diese von den Folienstreife
15 laufen gegenüber den Galetten 14 mit erhöhter 60 mitgenommen und in Umlauf gehalten werden. De
Drehzahl um, die den Verstreckungsgrad der Streifen Effekt der dargestellte Vorrichtung kann dadurc
13 in der Heizzone 6 bestimmt und im Bereich von verstärkt werden, daß vor den gekreuzten Walzen 2<
1:4 bis 1:12 oder höher liegen kann. Vom Streck- 27 in relativ kurzem Abstand Führungswalzen 28, 2
werk 5 werden die verstreckten Folienstreifen zur angeordnet sind.
Aufwickelvorrichtung 7 geführt, die eine der Anzahl 65 Sofern für Vorrichtungen zur Herstellung fadenai
der Streifen entsprechende Zahl von Spulköpfen 16 tiger Gebilde aus Folienstreifen zwischen dem GaIe
aufweist, deren Aufbau und Funktion in der deut- tenbock 5 und der Aufwickelvorrichtung 7 noch eir
sehen Patentschrift 1 028 669 näher beschrieben sind. Schrumpfstrecke vorgesehen sein sollte, was im eil
3932*
I 660
zelnen jedoch hier zeichnerisch nicht dargestellt ist, dann würde am Ende der mit einer Heizvorrichtung
versehenen Schrumpfstrecke ein dem GalettenbockS ähnlicher Galettensatz angeordnet sein, dessen
Umfangsgeschwindigkeit jedoch entsprechend dem Schrumpfungsgrad des Bändchens geringer ist
als die von Galettensatz 5. Die zuvor in der Zeichnung beschriebenen Einrichtungen zum Verdichten
des Bändchens zu sinem kompakten Querschnitt mit annähernd elliptischem bzw. abgerundetem Q'.ierschnittsumriß
würden sich dann im Bereich dieses letzten Galettensatzes befinden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
CO.
O-
409513/295
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung endloser fadenartiger
Gebilde aus thermoplastischen Kunststoffen, nach welchem eine Folie in Längsstreifen zerschnitten
wird und die Folienstreifen beim Durchlaufen einer Streckzone, insbesondere unter
Wärmeeinwirkung, monoaxial um ein Mehrfaches ihrer Ursprungslänge verstreckt und gegebenenfalls
fibrilliert sowie anschließend vor dem Aufwickeln einer Querschnittsverdichtung unterworfen
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die laufenden Folienstreifen durch Zusammendrücken
in Querrichtung in einer Führung zu einem kompakten Querschnitt mit annähernd elliptischem bzw. abgerundetem Umfang
verdichtet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zunächst flach geführte
und gegebenenfalls um seine Längsachse um etwa 90° verdrehte Folienstreifen unter Spannung
hochkant und in Ablenkung seiner Laufrichtung über einen quer zur Laufrichtung liegenden
feststehenden oder umlaufenden, gegebenenfalls beheizten Überlauf- bzw. Umlenkkörper geführt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der zunächst flach geführte und gegebenenfalls in seiner Laufebene um etwa 90° verdrehte Fnlienstreifen unter Spannung
zwischen zwei den Folienstreifen beidseits berührenden, sich quer zur Strdfenlauc'ebene kreuzenden,
drehbaren Überlaufwaizen gerührt wird.
35
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |