DE1659668B - nover Fahrbare Sieb- und Mischmaschine zum Aufbereiten von bituminösem Mischgut - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine fahrbare Sieb- und Mischmaschine zum Aufbereiten von bituminösem Mischgut, deren Mischturm einen fest mit dem Maschinenfahrgestell verbundenen Teil und einen auf diesem angeordneten, um eine waagerechte Achse schwenkbaren Mittelteil aufweist, auf den ein mit dem Mittelteil an der der waagerechten Achse entgegengesetzten Seite schwenk- und lösbar verbundener Oberteil aufgesetzt ist. Dabei weist der Oberteil Mittel zum Anschließen eines Fahrgestells auf, auf dem er als Anhänger an dem Maschinenfahrgestell verfahren werden kann. Die Sieb- und Mischmaschine weist zum Schwenken des Mittel- und Oberteils des Mischturmes in die Transportstellung einen aus einer Welle und Schwenkarmen bestehenden, im Maschinenfahrgestell gelagerten Kurbeltrieb auf, der mit dem Mittelteil zusammenwirkt.

Sieb- und Mischmaschinen zum Aufbereiten von bituminösem Mischgut sind in verschiedenen Bauarten bekanntgeworden. So zeigen die deutschen Patentschriften 1 064 973 und 1133 417 eine Bauart, bei der der Mischturm aus einem fest mit dem Maschinenfahrgestell verbundenen Teil und einem einzigen gelenkig damit verbundenen Oberteil besteht. Dieser Oberteil wird durch einen eigens für ihn vorgesehenen Schwenktrieb während des Transportes der Maschine von dem feststehenden Mischerteil nach hinten auf den Maschinenrahmen abgesenkt. Das zum Beschicken des Mischturmes dienende Becherwerk ist mit zwei Fahrachsen bzw. mit Rädern versehen. Es weist wiederum einen eigenen Schwenktrieb auf, um das Becherwerk von der Transport- in die Arbeitsstellung oder umgekehrt zu schwenken.

Bei einer anderen fahrbaren Sieb- und Mischmaschine der eingangs genannten Art (deutsche Patentschrift 1132 947), bei der der Mischturm aus drei Teilen besteht, ist nur der unterste Teil fest mit dem Maschinenfahrgestell verbunden. Die beiden oberen Teile des Mischturmes weisen eine, in Fahrtrichtung gesehen, vorn gelegene Schwenkachse auf. Zum Schwenken der beiden oberen Teile des Mischturmes von der Transport- in die Arbeitsstellung und umgekehrt dient ein Schwenktrieb. Dieser ist so ausgebildet, daß der Oberteil des Mischturmes von der Maschine gänzlich herabgeschwenkt und auf einem eigenen Fahrgestell gelagert werden kann, während der Mittelteil des Mischturmes auf dem abgekröpften Ende des Maschinenrahmens zu liegen kommt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer fahrbaren Sieb- und Mischmaschine der eingangs genannten Art, bei der der Mischturm dreigeteilt ist, den vorhandenen Kurbeltrieb so auszubilden, daß mit ihm wahlweise die beiden oberen Mischturmoberteile oder ein an das Maschinenfahrgestell anschließbares Becherwerk in die Arbeitsoder Transportstellung schwenkbar sind.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß bei um eine waagerechte Achse schwenkbarer Anordnung eines den Mischturm beschickenden Becherwerkes auf dem dem angeschlossenen Fahrgestell benachbarten Ende des Maschinenfahrgestells die Schwenkarme des Kurbeltriebes wahlweise an dem über Lenker mit dem Maschinenfahrgestell verbundenen Mittelteil des Mischturmes oder dem Becherwerk anschließbar sind. Durch diese Ausbildung des Schwenktriebes wird erreicht, daß der Oberteil des Mischturmes trotz der durch die Anordnung des Becherwerkes vergrößerten Länge des Maschinenfahrgestells so weit über dieses hinaus geschwenkt werden kann, daß die Abnahme des Oberteils des Mischturmes durch ein separates Fahrgestell ohne Mühe möglich ist.

Mit besonderem Vorteil sind die Schwenkarme des Kurbeltriebes jeweils an einem am Mittelteil des Mischturmes angeordneten Lager lösbar angeschlossen. Die den Mittelteil mit dem Maschinenfahrgestell verbindenden Lenker sind jeweils an einem unterhalb des Lagers am Mittelteil angeordneten Lager angelenkt.

Damit der Kurbeltrieb auch das aufzurichtende Becherwerk betätigen kann, ist der Schwenkarm des Kurbeltriebes über einen Lenker an dem Becherwerk an einem oberhalb von dessen Schwenkachse angeordneten Lager angelenkt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Sieb- und Mischmaschine nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht der fahrbaren Sieb- und Mischmaschine in Arbeitsstellung,

F i g. 2 verschiedene Stellungen beim Schwenken des Becherwerkes durch den Kurbeltrieb,

F i g. 3 verschiedene Stellungen beim Schwenken des Mischturmoberteils und des Mittelteils durch den Kurbeltrieb,

F i g. 4 das auf zwei Anhängerteilen abgesetzte Becherwerk,

F i g. 4 a den auf zwei Anhängerteilen abgesetzten Mischturmoberteil,

F i g. 4 b den für den Mischturmoberteil bestimmten zweiteiligen Anhänger,

F i g. 5 das Maschinenfahrgestell mit umgelegtem Mischturmmittelteil in Transportstellung,

F i g. 6 die hydraulische Anlage für die Betätigung des Kurbeltriebes und der Stützfüße,

F i g. 7 die Bewegungsgeometrie des Kurbeltriebes und

F i g. 8 eine Draufsicht auf einige Teile des Kurbeltriebes.

In Fig. 1 ist die fahrbare Sieb- und Mischmaschine in Betriebsstellung gezeigt. Der auf dem Maschinenfahrgestell 8 vorgesehene Mischturm besteht aus drei Teilen, nämlich einem ersten fest mit dem Maschinenfahrgestell 8 verbundenen Teil 1, einem darüber angeordneten Mittelteil 2 und einem über diesem vorgesehenen Oberteil 3. Mittelteil 2 und Oberteil 3 sind durch ein, in Fahrtrichtung gesehen, vorn quer angeordnetes, lösbares Lager 4 verbunden.

Der Kurbeltrieb besteht aus der hydraulisch betätigten Schwenkwelle 5 α und den daran vorgesehenen Schwenkarmen 5. Die Schwenkarme 5 weisen an ihren der Schwenkwelle 5 α abgekehrten Enden Anschlußmittel für die am Mittelteil 2 des Mischturmes angeordneten Lager 2 α auf. Es sind ferner lösbare Lager 5 c vorgesehen, die zum Anschluß von Lenkern 10 dienen. Auf dem Maschinenfahrgestell 8 ist ein aus den Teilen 8 a, 8 b und 8 c (F i g. 7 und 8) bestehender Lagerbock angeordnet, der Lager für Lenker 9 aufweist, die an ihrem entgegengesetzten Ende an festen Lagern 2 b des Mischturmmittelteils 2 angelenkt sind.

Am Ende des Maschinenfahrgestells 8 ist ein Becherwerk 11 angeordnet, welches zum Beschicken des Mischturmes dient. Das Becherwerk 11 weist

Lager 11 α zum Anschluß der Lenker 10 auf, die zum Kurbeltrieb führen.

Das Maschinenfahrgestell 8 ist in der Betriebsstellung auf dem Fuß 18 und den hydraulisch betätigbaren Stützfüßen 16 gelagert. Die hydraulischen Zylinder 16 b der Stützfüße 16 dienen zum Anheben bzw. Ausrichten der Maschine.

In Fig. 2 sind verschiedene Stellungen des Becherwerkes 11 bei dessen Schwenkung um die Schwenkachse 15 dargestellt. Dabei ist der Kurbeltrieb bzw. sind dessen Schwenkarme 5 mit den Lagern 2 α nicht verbunden. Statt dessen sind die Lenker 10 an den Lagern 11 α des Becherwerkes 11 angelenkt.

Nach dem Abschwenken des Becherwerkes 11 werden der Mischturmoberteil 3 und der Mittelteil 2, wie in F i g. 3 dargestellt, geschwenkt. Hierzu dient der Kurbeltrieb. Die Lenker 10 werden von den Schwenkarmen 5 gelöst und die Schwenkarme mit den Lagern 2 a verbunden. Die Schwenkung geschieht gemäß den geometrischen Bedingungen des Kurbeltriebes und der Lenker 9. Dabei setzt der Mischturmoberteil 3 mit den Rollen 7 auf der Aufbaurampe des Maschinenfahrgestells 8 auf. Nach dem weiteren Schwenken des Oberteils 3 gelangt dieses auf einen Anhänger 13, der aus den Teilen 13 α und 13 b besteht. Dabei wird das Lager 4 zwischen Mischturmoberteil 3 und Mittelteil 2 gelöst. Der Mittelteil 2 selbst wird auf dem Maschinenfahrgestell 8 abgesenkt.

Die F i g. 4, 4 a und 4 b zeigen das Becherwerk 11 mit dem aus den Teilen 12 α und 12 b gebildeten Anhänger 12 bzw. den Mischturmoberteil 3 mit dem entsprechenden Anhänger 13. Die beiden Teile 13 a und 13 b des Anhängers 13 für den Mischturmoberteil 3 sind aneinander anschließbar.

In Fig. 5 ist das Maschinenfahrgestell 8 mit dem umgelegten Mischturmmittelteil 2 in Transportstellung dargestellt. Die Stützfüße 16 sind dabei eingezogen.

F i g. 6 zeigt einen Ausschnitt aus der Maschine und die hydraulische Versorgung des Kurbeltriebes. Diese dient gleichzeitig zur Bewegung der Stützfüße 16 bzw. zur Beschickung der Hydraulikzylinder 16 b. Für die Steuerung der Stützfüße sind Schaltventile 17 vorgesehen, mit denen ein genaues Ausrichten des Maschinenfahrgestells 8 bewirkt werden kann. Die Stützfüße 16 können in der Transportstellung mittels Schwenkarmen 16 α geschwenkt werden.

F i g. 7 zeigt die besondere Ausbildung des Kurbeltriebes, wobei es durch die Anordnung der Lenker 9 möglich ist, den Mischturmoberteil 3 trotz der Anordnung des Becherwerkes 11 und der sich hieraus ergebenden Verlängerung des Maschinenfahrgestells 8 genügend weit über die Aufbaurampe hinaus zu schwenken. F i g. 8 zeigt eine entsprechende Draufsicht auf die in F i g. 7 dargestellten Teile des Kurbeltriebes.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Fahrbare Sieb- und Mischmaschine zum Aufbereiten von bituminösem Mischgut, deren Mischturm einen fest mit dem Maschinenfahrgestell verbundenen Teil und einen auf diesem angeordneten, um eine waagerechte Achse schwenkbaren Mittelteil aufweist, auf den ein mit dem Mittelteil an der der waagerechten Achse entgegengesetzten Seite schwenk- und lösbar verbundener Oberteil aufgesetzt ist, der Mittel zum Anschließen eines Fahrgestells aufweist, auf dem er als Anhänger an dem Maschinenfahrgestell verfahren werden kann, und die zum Schwenken des Mittel- und Oberteils des Mischturms in die Transportstellung einen aus einer Welle und Schwenkarmen bestehenden, im Maschinenfahrgestell gelagerten Kurbeltrieb aufweist, der mit dem Mittelteil zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß bei um eine· waagerechte Achse schwenkbarer Anordnung eines den Mischturm beschickenden Becherwerks (11) auf dem dem angeschlossenen Fahrgestell benachbarten Ende des Maschinenfahrgestells (8) die Schwenkarme (5) des KurbeJtriebs wahlweise an dem über Lenker (9) mit dem Maschinenfahrgestell (8) verbundenen Mittelteil (2) des Mischturms oder dem Becherwerk (11) anschließbar sind.

2. Fahrbare Sieb- und Mischmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkarme (5) des Kurbeltriebs jeweils an einem am Mittelteil (2) des Mischturms angeordneten Lager (2 a) lösbar angeschlossen und die den Mittelteil (2) mit dem Maschinenfahrgestell verbindenden Lenker (9) jeweils an einem unterhalb des Lagers (2 a) am Mittelteil (2) angeordneten Lager (2 b) angelenkt sind.

3. Fahrbare Sieb- und Mischmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (5) des Kurbeltriebs über einen Lenker (10) an dem Becherwerk (11) an einem oberhalb dessen Schwenkachse (15) angeordneten Lager (11 a) angelenkt ist.

Hierzu 3 Blatt Zeichnunge^r