DE1658627A1

DE1658627A1 - Vorrichtung zum Abdecken und UEberbruecken von Dehnungsfugen bei Bruecken und aehnlichen Bauwerken

Info

Publication number: DE1658627A1
Application number: DE19671658627
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: SOLLINGER HUETTE
Current assignee: SOLLINGER HUETTE
Priority date: 1967-11-18
Filing date: 1967-11-18
Publication date: 1970-10-29

Description

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Firma Sollinger Hütte GmbH, 3418 U s 1 a r / Soiling

Vorrichtung zum Abdecken und Überbrücken von Dehnungsfugen bei Brücken und ähnlichen Bauwerken

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abdecken und Überbrücken von Dehnungsfugen "beliebiger Brfeite in Verkehrswegabschnitten, insbesondere bei Brücken, mit einer oder mehreren, auf sich in Verkehrsrichtung erstreckenden Auflagerbalken gleitend geführten Lamellen, wobei zwischen den Lamellen Dehnkörper aus elastischem, nachgiebigen Material vorgesehen sind. Solche Dehnungsfugen finden bei Bauwerken der verschiedensten Art, insbesondere bei Brüoken und Überführungen Verwendung, bei denen Längenänderungen infolge TemperatürSchwankungen auszugleichen und aufzunehmen sind ο

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Es ist eine Torrichtung zum Überbrücken von Dehnungsfugen in Fahrbahnen und Gehwegen nach der deutschen Patentschrift 1 231 282 bekannt. Hierbei sind mehrere Lamellen, die untereinander durch Gummikörper getrennt sindjin sogenannten Lamellenpaketen vereinigt. Die Lamellen sind als A Blechstreifen ausgeführt und senkrecht zur Fahrbahn angeordnet. Zwischen den Lamellenpaketen sind Zwischenträger vorgesehen. Sie Zwischenträger sind mit mindestens zwei Auflagerbalken und jeder Auflagerbalken aber nur mit einem Zwischenträger fest verbunden. Auf den Auflagerbalken stützen sich die Zwischenträger sowie ein Teil der Lamellenpakete ab. Sie Auflagerbalken werden von einer Steuerung angelenkt. Sie Steuerung weist je einen mit dem Widerlager und dem Überbau bewegbaren Anlenkpunkt auf.

Vorrichtungen dieser Art weisen eine Reihe von Nachteilen auf. Bei Schrumpfungen des Überbaues, wie er in der kalten Jahreszeit zu erwarten ist, werden die Lamellenpakete gedehnt. Hierdurch wird den äußeren Lamellenpaketen zu einem großen Teil das Auflager entzogen, so daß diese mehr oder weniger frei in der Luft hängen. Im praktischen Betrieb ist es vorgekommen, daß gerads die äußeren Lamellen aus der Fahrbahn bzwe

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der Dehnungsfuge heraussprangen. Auf diese Weise können etwa die Hälfte der äußeren Lamellenpakete rom Verkehr aus der Dehnungsfuge herausgerissen werden· Dies stellt eine erhebliche Gefahr dar* Desweiteren sind die senkrecht stehenden Lamellen in den einzelnen Lamellenpaketen nur durch die zwischen ihnen vorgesehenen Dehnkörper aus Gummi

geführt· Bremst nun ein Fahrzeug gerade in dem Augenblick, "

wenn sieh eine mit einer Bremse, versehene Achse über einem solchen Lamellenpaket befindet, so werden die Lamellen bzw· die elastischen Dehnkörper schlagartig beansprucht. Dabei können etwa die Hälfte der Lamellen eines Paketes nahezu zusammengeschoben werden, während die andere Hälfte stark gereckt wird· Hierdurch iet die Gefahr gsgeben, d&B die zwischen den Lamellen angeordneten Dehnkörper beschädigt und zerrissen werden· Bei Torrichtungen zum überbrücken

von Dehnungsfugen der geschilderten Bauart besteht ferner ä

der Nachteil, daß diese unter Druck eingebaut werden müssen.

Dabei muß die etwa zu erwartende größere Dehnfugenbreite

berücksichtigt werden· Denn in diesem Zustand sollen die

Dehnkörper immer noch auf Druck beansprucht werden·

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Vorrichtungen zum Überbrücken von Dehnungs·*

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fugen su remeiden und einen Übergang su schaffen» bei de* •Katliche die Oberfläche bildenden Teile durchs·chanische Abstützung entweder auf der Widerlager- oder auf der Überbauseite gehalten und geführt sind. Insbesondere dürfen einseine Lamellen nicht aus der Fahrbahnoberflftehe auetreten können· Andererseits darf es keinen Zustand geben» in dem einseine Lamellen sieh außerhalb des Bereiche· eine· Auflager· befinden. Die Lamellen müssen ·ο angeordnet werden» daß bei Längeninderungen des Überbaues oder de· Widerlagers diese in gleichem Abstand roneinander geführt werden· Insbesondere dürfen Kräfte» die an einer einseinen Lamelle angreifen» nieht auf die swischen den Lamellen Torgeeehenen elastischen DehnkOrper übertragen werden. Darüberhinaus soll die Fugenabdeckung röllig dicht sein» ao daß Wasser und Sehmuts τοη der Fahrbahnoberfläche nicht in las Innere der überbrückung eindringen können.

Die erfindungsgemäBe vorrichtung sum Abdecken und überbrücken τοη Dehnungsfugen ist dadurch gekennzeichnet» daß die Lamellen durch eine Zwangssteuerung gleitend geführt/ sind· Mit besonderem Torteil ist die Zwangssteuerung aus mehreren Scheren gebildet, deren Enden an je swei be-, nachbarten Auflagerbalken drehbar angelenkt sind. Dabei

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sind sämtliche, über die Verkehrswegbreite verteilten Auflagerbalken wechselseitig auf der Widerlagerseite und auf der Überbauseite mit einem Pestlager versehen. An jeder Schere sind zwischen den beiden Endlagern zusätzliche Lager für die Anlenkung der Lamellen vorgesehen, wobei für jede Lamelle ein Lager angeordnet ist. Die Lamellenlager sind durch quer zur Dehnungsrichtung sich erstreckende, langlochartige Spalte, Durchbrechungen ododerglo in den Scheren gebildet, wobei sich je ein Ansatz, eine die Lamellen durchdrigende Schraube od.dergl. in je einem Spalt führt.

Das Pestlager der Auflagerbalken ist als kipp- und schwenkbares elastisches Lager ausgebildet. Der Auflagerbalken weist bevorzugt I-förmiges Profil auf.

Sowohl die Auflagerbalken als auch die Lamellen sind mit Führungen, Sicherungen od.dergl. gegen ein Heraustreten aus der Yerkehrswegoberfläche versehen. Die Loslagerseite der Auflagerbalken ist mit einer als Nocken, Vorsprünge od.dergle ausgebildeten beidseitig©» Führung versehen. Die Führungen der Lamellen sind als Hacken, Vorsprünge od.dergl.

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ausgebildet. Auf der einen Seite der Auflagerbalken sind sie aus den Gurt des Auflagerprofiles untergreifenden, hakenartigen Vorsprüngen und auf der anderen Seite aus die Lamellen durchsetzenden Schrauben gebildet.

Sie Lamellen sind geteilt ausgeführt, wobei die elastischen Sehnkörper beidseitig in zwei benachbarten Lamellen dichtend eingespannt sind. Sie die Lamellenteile zusammenhaltenden Schrauben sind zum Zwecke einer wasserdichten Sehnfugenüberbrückung über einen !Teil der Gewindelänge mit elastischem Material, wie Gummi, Kunststoff od.dergl. versehen.

Ser Erfindungsgedanke, der ganz allgemein auf eine Zwangssteuerung sämtliche die Verkehrswegoberfläche bildender Teile gerichtet ist, läßt verschiedene konstruktive Ausführungen zu. Eine davon ist in der beiliegenden Zeichnung erläutert, und zwar zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch die Behnfugenüberbrückung

gemäß der Linie I - I in Fig.. 2, Fig, 2 eine Draufsicht auf die Behnfugenüberbrückung, die

zwei zwangsgesteuerte Lamellen aufweist, Fig. J einen Schnitt gemäß der Linie III-III in den Fig.

1 und 2.

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9er Schnitt la Fiff· 1 stellt eine Ansieht der Dehnfuge dar.

Sas Widerlager 1 und der überbau 2 und bei des gexeigten Ausführungsbeispiel durch swei swangsgesteuerte Laaellen

2«, tb, 5a, 9b überbrückt. Slatlich· Laaellen bestehen aus aval teilen· 91· susatslloh vorhandene Laaelle 4a, 4b ist

fest alt dea Widerlager 1 und die Laaelle 5*, 5b fest ait %

der Vberbaueeite verbunden· Sie Lamellen 4a, 4b und 5a, 5b sind duroh Sohrauben 6 susaaaengehalten und je ait dea

Widerlager oder dea Oberbau verankert·

Zwischen Widerlager 1 und Oberbau 2 sind verschiedene Auflagerbalken 7 quer fiber die Terkehrsvegbreite verteilt, wobei die Auflagerbalken 7 wechselseitig ait einea Festlager β auf der Widerlagereeite uad der Oberbauseite angelenkt

sind· Auf der Loslagerseite 9 ist in an sich bekannter Weise a

ein Gleitlager vergesehea, welches Relativbewegungen swischen Auflagerbalken 7 uad dea Oberbau «uläit. 9er Auflagerbalken weist bevorsugt I-f6raiges Profil auf· Auf der Loslagerseite 9 ist der Auflagerbalken 7 ait beseitigen Führungen la 9ehnungsrlchtung versehen· Diese beideeitigen Führungen können als locken, Haken, Torsprünge od.dergl· ausgebildet sein· Sie sichern sussaaen ait dea Feetlager θ den Auflagerbalken 7 gegen eine Aufwärtsbewegung infolge Schlagbeanspruchung von der Fahrbahnoberfläche.

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Diβ zwengsgeateuerten Lamellen 2a, 2b, 3a, 3b weisen Schrauben 11, 12 und 13 auf» di· all· ti· Aufgab· haben, die einseinen Lamellen, die aus den Teilen a und b bestehen, zusammenhalten» Der Schraube '11 kout Al··· Auffabe eogar auseohließlich zu. Di« Schraub· 12 raft «· fj| «inen gewiesen Betrag duroh di· Lamelle 2a, 2b hinduroh· Sie bildet auf der einen Seite des Auflagerbalken· 7 •in· führung für die Lamelle 2a» 2b. Auf der anderen Seite des Auflagerbalkens 7 *■·* ^di· Führung aus den Gurt de· Auflagerprofiles unisrgreifenden, hakenartigen TorSprüngen

14 gebildet· laoh dem Lösen der Schrauben 12 kann somit jede Lamelle leioht ausgewechselt werden·

An jedem Auflagerbalken 7 «ind normalerweis· sw«i ladlager

15 gebildet, in denen die Scheren 16 angelenkt sind, fur ■ die äußeren Auflagerbalken 7 »eisen jeweils nur «in· Anlenkung auf. Sie. Scheren 16 tragen außer den Endlagern 15 zusätzliche Lager 17* die für die Anlenkung der Lamellen rergesehen eind· Jeder Lamelle ist nur ein Lager 17 einer Schere 16 zugeordnet« In diese Lager 17, die berorzugt als langlochartige Spalte, Durchbrechungen od.dergl. ausgebildet ■ind, fassen die Schrauben 13 führend ein· Hierdurch ist gewährleistet, daß die swaagsgesteuerten Lamellen immer

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parallel zueinander und gleiohe Abstände voneinander bildend geführt werden. Dabei werden auf die Fahrbahn übertragende Kräfte von den Lamellen aufgenommen und über die Scheren an die Auflagerbalken übertragen, die ihrerseits wieder die Kräfte auf das Widerlager 1 oder den Überbau 2 ableitet· Sind mehrere zwangsgesteuerte Lamellen notwendig) so sind die Scheren 16 mit soviel Anlenkungen auszurüsten, wie sie der Anzahl der zwangsgesteuerten Lamellen entsprechen.

Alle Schrauben 11, 12, 13 und 6 sind zum Zwecke einer wasserdichten Dehnfugenüberbrückung über einen Teil der Gewindelänge mit elastischem, dichtenden Material 18 versehen. Zwischen den einzelnen Lamellen 2a, 2b und 3a, 3b bzw» 4a, 4b sind Dehnkörper 19 beidseitig eingespannt. Diese

Dehnkörper 19 werden von je zwei Lamellenteilen festge- f

halten. Sie bilden eine Dichtung gegen Wasser und Schmutz.

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Claims

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Patentanspruch·!

1· Torrichtung zum Abdecken und Oberbrücken von Dehnungefugen beliebiger Breite in Verkehrswegabschnitten, inabesondere bei Brücken, mit einer oder mehreren auf sich in Terkehrsrichtung erstreckenden Auflagerbalken gleitend geführten Lamellen, wobei zwischen den Lamellen Dehnkörper aus elastischem, nachgiebigen Material vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (2a, 2b} 3a, 3h} usw.) durch eine Zwangssteuerung gleitend geführt sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet, daß die Zwangssteuerung aus mehreren Scheren (16) gebildet ist, deren Enden an je zwei benachbarten Auflagerbalken (7) drehbar ange-ψ lenkt sind, wobei sämtliche, über die Yerkehrswegbreite verteilten Auflagerbalken (7) wechselseitig auf der Widerlagerseite (1) oder auf der Überbauseite (2) mit einem Festlager (8) versehen sind.

ί 3· Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Schere (16) zwischen den beiden Endlagern (15) zusätzliche Lager (17) für die Anlenkung der Lamellen (2a, 2b; 3a, 3b? usw·) vorgesehen sind, wobei für jede Lamelle ein Lager angeordnet ist·

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4· T»rrt»kt«af »»ok Aaaarmoh J, dadurch faktaniaiohnat,' AaB di· IttMlltalafar (17) Amrak %wx «ar Bahaiutgvriohtuac ei oh ar· ■traakaaAa laaflaakartlffa Baalta, Bmrohbraokungen od.dergl· la A·* Icheraa (16) gtklUtt ·1η&, wobti sieh j« ein Ansats, •Int 41· Laatll·! 4wohdrint*nd· Sokraubt (15) odtr dargl» lH i* lim 8palt fttkrt.

5· ?«rriokktu»ff »aok laspruek 1 kl· 4» dadmroh f*k*nn»elehnet, dal F«atiaf*r (β) ttr Amflafferkalkta (7) »1· kipp- und »ohwenk

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7· Tawritktu»« naok Ajieyraok 1 Ui €» dadurok fakanasaiohnat, dal •»««kl Ai* Attflftctrtolkta (7) »1· MQh Aia Laaalltn (2a_t 2b| Ik|«av.) »it Fttkrunfaa» liokar«M«a ed.dargl. fg·* *in am· Aar tarkakravagoirtirfliaka Yaraahan aind·

8» tr*r*iöhtttnf aaak Aaayraok 1 %la 7t Aadtirch gakanntaioknat, daB Ait ttelagftraalt· (9) **r Aaflafärtelkaa (?) alt einer al· leekaa, foraprtinf· ad.darfl· auafekildetan beidaaitigen (1o) la *»hm»**arichtung vtraehan tat·

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Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen der Lamellen als Nocken, Vorsprünge ododerglo (14) ausgebildet sind.

Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß W die Führungen auf der einen Seite der Auflagerbalken (7) aus den Gurt des Auflage«rprofiles untergreifenden, hakenartigen Vorsprüngen (I4) und auf der anderen Seite aus die Lamellen (2a, 2b; 3a, 3t>» usw.) durchsetzenden Schrauben (12) gebildet sind ο

11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (2a, 2b; 3a, 3*>> 4a» 4b» usw_e) geteilt ausgeführt sind und die elastischen Dehnkörper (I9) beidseitig in zwei fc . benachbarte Lamellen dichtend eingespannt sind.

12o Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellenteile zusammenhaltenden Schrauben (6, 11, 12, I3) zum Zwecke einer wasserdichten Dehnfugenüberbrückung über einen Teil der Gewindelänge mit elastischem Material (18), wie Gummi, Kunststoff od.dergl. versehen sind.

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