DE2254345C3 - Schutzdach, insbesondere für Baustellen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Schutzdach, insbesondere für Baustellen, das auf einem Gerüst oder einer Mehrzahl von senkrechten Stützen ruhende Querträger aufweist, an denen eine aus einzelnen Bahnen aus biegeschlaffem Material, z. B. Kunststoff-Folien, bestehende Überdachung aufgehängt ist, wobei die einzelnen, leicht durchhängenden Bahnen mit ihren einander benachbarten, Gleitorgane oder Rollen aufweisenden Längsrändern jeweils an denselben Querträgern einzeln verschiebbar angeordnet sind.

Bekannte Schutzdächer dieser Art (vgl. die LS-PS 28 756) weisen gewölbte Querträger auf, so daß sich bei Verwendung von rechteckigen Bahnen Querl'alten ergeben. Durch diese Querfalten wird der Wasserablauf behindert, so daß sich Wassersäcke bilden können, die zu einer größeren Beanspruchung der gesamten Konstruktion führen.

Das Verschieben der einzelnen Bahnen erfordert infolge der Krümmung der Querträger und des Anliegens der Bahn in der Führung einen erheblichen Kraftaufwand. Außerdem muß die Bahn am Ende des Querträgers herausgezogen werden, wenn man eine Öffnung im Schutzdach herstellen will.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunce, ein Schutzdach für Baustellen zu schaffen, das sich leicht öffnen läßt und zugleich im Aufbau einfach ist und daher verhältnismäßig geringe Kosten verursacht. <>5

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Querträger geradlinig ausgebildet und die Gleitorgane Rollen sind.

Diese Ausbildung des Schutzdaches hat den Vorteil, daß das für das Einführen von Baumaterial erforderliche öffnen und anschließende Schließen sehr schnell erfolgen kann.

Das führt nicht nur zur Verringerung des Arbeitsaufwandes, sondern auch zur Herabsetzung der Heizkosten, wenn das Schutzdach bei Winterbauten eingesetzt wird.

Die Querträger werden vorteilhafterweise geneigt angeordnet, so daß das Regenwasser oder auch bei Schneefall entstehendes Schmelzwasser nach dem Rand des Schutzdaches abfließen kann.

Die Querträger werden zweckmäßigerweise in der Draufsicht im Wechsel nach einander entgegengesetzten Richtung konvergierend angeordnet, so daß bei Verwendung von rechteckigen Bahnen und waagerechter Anordnung des Querträgers trotzdem der Wasserablauf gewährleistet ist.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 4 bis 6.

In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Überdachung in schematischer Weise dargestellt. Es zeigt

F i g. i eine schaubildliche Darstellung eines auf einzelnen Stützen ruhenden Schutzdaches,

F i g. 2 eine schaubildliche Darstellung eines Schui/-daches, das von einem auf vier Eckstützen ruhenden Rahmen getragen wird,

F i g. 3 einen senkrechten Schnitt durch einen Querträger,

Fig.4 einen Schnitt durch einen Querträger abgewandelter Konstruktion.

Die einzelnen Folienbahnen 1 werden an ihren Längsrändern jeweils von zwei jeweils auf zwei Stützen 3 ruhenden Querträgern 2 oder an Querträgern 13 gehalten, die auf einem Rahmen angeordnet sind, der aus Querträgern 2 und Längsträger!! 12 gebildet wird. Um die horizontale Zugbelastung der Halte- bzw. RoIl-Organe nicht ;-.u sehr zu belasten, läßt man die einzelnen Bahnen 1 etwas durchhängen, wie dies die F i g. I zeigt. Bei dem in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die einzelnen Querträgern 13 im Wechsel nach links und rechts konvergierend angeordnet, so daß die einzelnen Bahnen nach entgegengesetzten Seiten abfallende Rinnen bilden.

Bei der in F i g. 3 dargestellten Ausbildung eines Querträgers 2, 13 weist dieser das Profil einer nach oben offenen rechtwinkligen Rinne auf, deren beide Schenkel 4 je einem Rollenpaar 5 als Lauffläche dienen. Die beiden Schenkel 4 werden in gewissen Abständen von Traversen 6, die beiden Teile eines Schenkels 4 von bügelförinigen Versteifungsgliedern 7 zusammengehalten. An der Achse eines jeden Rollenpaares 5 ist mittels einer Öse oder einer Hülse ein Halteo gan } angeordnet.

Der Querträger nach F i g. 4 besteht im wesentlichen aus einem Doppel-T-Träger, an dem zu beiden Seilen seines Steges je ein leinerer Doppel-T-Träger 9 mit einem gegenüber dem Untergurt wesentlich größeren Obergurt angeordnet ist. Der Untergurt dient den Rollenpaaren 10, die mittels eines Bügels 11 zusammengehalten werden, als Lauffläche.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Schutzdach, insbesondere für Baustellen, das auf einem Gerüst oder einer Mehrzahl von senkrechten Stützen ruhende Querträger aufweist, an denen eine aus einzelnen Bahnen aus biegeschlaffem Material, z. B. Kunststoff-Folien, bestehende Überdachung aufgehängt ist, wobei die einzelnen, leicht durchhängenden Bahnen mit ihren einander benachbarten, Gleitorgane aufweisenden Längsrändern jeweils an demselben Querträger einzeln verschiebbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Querträger (2, 13) geradlinig ausgebildet und die Gleitorgane Rollen (5,10) sind.

2. Schutzdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querträger (2, 13) geneigt angeordnet sind

3. Schutzdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querträger (13) in der Draufsicht im Wechsel nach einander entgegengesetzten Richtungen konvergierend angeordnet sind.

4. Schutzdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Querträgern (2, 13) mindestens zwei Bahnen (1) in Längsrichtung hintereinander angeordnet sind.

5. Schutzdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnen (1) quer zu ihrer Längserstreckung die Angriffspunkte zweier Gleitorgane (8) verbindende Verstärkungen aufweisen.

6. Schutzdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnen (1) \n von Querverstärkungen begrenzte Felder aufgeteilt sind, an deren nach unten durchhängenden Mitte ein Abflußschlauch angeordnet ist.