DE1655334B2

DE1655334B2 - Mechanisch zu betätigende Teilbelagscheibenbremse als Feststellbremse

Info

Publication number: DE1655334B2
Application number: DE1655334A
Authority: DE
Inventors: Leopold F. 7000 Stuttgart Schmid
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1966-12-28
Filing date: 1966-12-28
Publication date: 1974-03-07
Also published as: US3435922A; DE1655334A1; DE1655334C3; GB1164717A

Description

Die Erfindung betrifft eine mechanisch zu betätigende Teilbelagscheibenbremse al« Feststellbremse, die an dem Bremssattel einer hydraulisch zu betätigenden Festsattel-Teilbelagscheibenbremse angeordnet ist und deren beide Bremsbacken ebenso wie die der hydraulischen Bremse in den Schenkeln des Bremssattels axial verschiebbar geführt sind.

Derartige bekannte mechanisch zu betätigende Teilbelagscheibenbremsen bringen einen beträchtlichen Konstruktions- und Raumaufwand mit sich oder ihre Betätigung ist relativ kompliziert.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine mechanisch zu betätigende Teilbelagscheibenbremse zu schaffen, die nur einen geringen Raumaufwand erfordert und die ihre Funktion bei einfachem Aufbau aus einfachen, wenigen Elementen zuverlässig und sicher erfüllt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Feststellbremse einen mechanisch betätigten Druckerzeugungskolben besitzt, der über ein flüssiges Druckmittel zwei Betätigungskolben beaufschlagt und damit die diesen zugeordneten Bremsbacken verschiebt. Dabei ist der das Druckmittel tür die Bremsbacken der mechanisch zu betätigenden Teilbelagscheibenbremse enthaltende Bremskreis vom Bremskreis der hydraulisch zu betätigenden Festsattel-Teilbelagscheibenbremse unabhängig. Die erfindungsgemäße Feststellbremse ist äußerst einfach in bezug auf Konstruktions- und Raumaufwand. Ferner ist es nunmehr möglich, für den Bremskreis der mechanisch zu betätigenden Teilbelagscheibenbremse an Stelle der üblichen Bremsflüssigkeit ein dickflüssiges Druckmittel, z. B. eine Fettfüllung, zu verwenden. Die beiden Betätigungskolben der mechanischen Bremse können parallel zu den Kolben der hydraulischen Bremse geführt und gleichachsig mit dem Druckerzeugungskolben angeordnet sein, S oder es ist möglich, daß die beiden Betatigungskolben der mechanischen Bremse gleichachsig in den topfförmigen Kolben der hydraulischen Bremse angeordnet sind und über diese auf die gemeinsamen Bremsbeläge einwirken. .... ,

ίο In der Zeichnung sind Ausfuhrungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Einzelheit einer ersten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung in einer Seitenansicht in schematischer Darstellung,

ι«; Fig.2 die Anordnung gemäß Fig. 1 in einem * Schnitt entlang der Linie IMI der Fig^l,

F i g. 3 die Anordnung gemäß den F ι g. 1 und 2 in einer Draufsicht und teilweise geschnitten,

F i ° 4 eine Einzelheit einer zweiten Ausfuhrungs-

ao form des Gegenstandes der Erfindung in einer Seitenansicht, teilweise geschnitten, und

F i g. 5 die Anordnung gemäß F ι g. 4 in einer Draufsicht und in einem waagerechten Schnitt.

Bei der Ausführungsform gemäß den Fig.].:

a₅ und 3 ist eine Bremsscheibe 20 zwischen Bremsbakken mit Bremsbelägen 21 a, 21 b der hydraulischen Bremse, de-en 2!:ylinder bei 22 gezeigt sind, enthalten, und neben diesen Zylindern 22 befinden sich die Zylinder 23 der mechanisch zu betätigenden Fest-

stellbremse, deren Bremsbacken 24 a, 24 b in F i g. 2 dargestellt sind. Bei Betätigung eines Bowdenzuges 25 wirkt dieser auf einen Druckerzeugungskolben 26, der seinerseits durch ein flüssiges Druckmittel in den Zylinderräumen 27 und 28 auf einen Betätigungskol-

ben 28 α einwirkt, der hierbei von linka nach rechts bewegt wird und die Bremsbacke 24 a an die Bremsscheibe 20 anlegt. Der Zylinderraum 28 des Betätigungskolbens 28 a steht über Bohrungen 29 a, 29 ft, 29 c mit dem Zylinderraum 30 eines Betätigungskol-

bens 30 a in Verbindung, so daß bei einer Bewegung des Druckerzeugungskolbens 26 unter Wirkung des Bowdenzuges von links nach rechts der Betätigungskolben 30 a von rechts nach links bewegt wird und die Bremsbacke 24 b ebenfalls an die Bremsscheibe 20 angelegt wird. Bei dieser Ausführungsform sind die beiden Betätigungskolben 28 a, 30 a der mechanischen Bremse parallel zu den Kolben der hydraulischen Bremse geführt und gleichachsig mit dem Druckerzeugungskolben 26 angeordnet.

In den F i g. 4 und 5 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Der Zylinder 50 für die hydraulische Bremse ist ebenfalls wie beim oben beschriebenen Ausführungsbeispiel im zentralen Bereich des Bremssattels 31 vorgesehen. In diesem Falle sind jedoch die Betätigungskolben 32 a, 32 b der mechanisch zu betätigenden Bremse gleichachsig in den topfförmigen Kolben 33 α, 33 b der hydraulischen Bremse angeordnet und wirken über diese auf die gemeinsamen Bremsbeläge 47 a, 47 b. Den Bremsbelängen 47 a, 47 b sind somit sowohl die Betätigungskolben 32 a, 32 ft der mechanischen Bremse als auch die topfförmigen Kolben 33 a, 33 ft der hydraulischen Bremse zugeordnet. Die topfförmigen Kolben 33 a, 33 ft enthalten die Betätigungskolben 32 a, 32 ft derart, daß deren Stirnflächen 34 a, 34 ft an den Flächen 35 α, 35 ft der topfförmigen Kolben 33 α, 33 ft der hydraulischen Bremse anliegen, die der Bremsscheibe 36 abgewandt sind. Die Betätigungs-

kolben 32 c, 32 δ der mechanischen Bremse werden vom Bowdenzug 38 aus betätigt. Es wird zunächsi der Druckerzeugungskolben 39 betätigt, der flüssiges Druckmittel aus seinem Zylinderraum 40 über die Kanäle 40 a, 41, 42 und den Zylinderraum 325' zum Betätigungskolben 32 b und über die Kanäle 41 und 43 und den Zylinderraum 32 a' zum Betätigungskolben 32 α drückt und auf diese Weise die Bebetätiet, die über die topf-SeÄW der hydrauHschen e die gemeinsamen Bremsbelage 47«. 47/. bc-Die topfförmigen Kolben der hydraulischen besitzen jeweils eine wirksame Flache, die mit SSTfKS^ Druckmittel von der Energiequelle ^TydrTulischen Bremse aus unabhängig von der mechanischen Bremse beaufschlagt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Mechanisch zu betätigende Teilbelagscheibenbremse als Feststellbremse, die an dem Bremssattel einer hydraulisch zu betätigenden Festsattel-Teilbelagscheibenbremse angeordnet ist und deren beide Bremsbacken ebenso wie die der hydraulischen Bremse in den Schenkeln des Bremssattels axial verschiebbar geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellbremse einen mechanisch betätigten Druckerzeugungskolben (26, 39) besitzt, der über ein flüssiges Druckmittel zwei Betätigungskolben 28 a, 30 a bzw. 32 a, 32 b) beaufschlagt und damit die diesen zugeordneten Bremsbacken (24 a, 24 b bzw. 47«, 47 b) verschiebt.

2. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Betätigungskolben (28 a, 30 a) der mechanischen Bremse parallel zu den Kolben der hydraulischen Bremse geführt und gleichachsig mit dem Druckerzeugungskolben (26) angeordnet sind.

3. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Betätigungskolben (32 a, 32 ft) der mechanischen Bremse gleichachsig in den topfförmigen Kolben (33 α, 33 b) der hydraulischen Bremse angeordnet sind und über diese auf die gemeinsamen Bremsbeläge (47 α, 47 b) einwirken.