DE1654729A1 - Elektrostatischer Blatthalter und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents

Elektrostatischer Blatthalter und Verfahren zur Herstellung desselben

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Description

K. L·. SCHIFF 8 München öo
PATBIfTANWAM BEREITER ANGER
TEIiEEON 89 73
TELEGHAMM-ADBESSE! KiTIOATOK
23. Mai 1967 KLS/Gö
THE SIMCO COMPANY, INC.
Mein Zeichen DA-K231 (Case 21-526.1C)
Elektrostatischer Blatthalter und Verfahren zur Herstellung desselben
Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes elektrostatisches Brett zum Festhalten von Gegenständen durch elektrostatische Kräfte, um sie zum Fotografieren und für andere Arbeitsgänge in Stellung zu halten, und ferner auf ein Verfahren zur Herstellung solch eines Blatthaltebrettes.
In der älteren Patentanmeldung S 96 720 X/34i wird bereits ein flacher Block oder Rahmen gezeigt, auf dessen Oberfläche
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Gegenstände gelegt und dann in der gewünschten Stellung durch elektrostatische Kräfte befestigt werden können. Die unsichtbaren elektrostatischen Anziehungskräfte beseitigten die Notwendigkeit für Bindemittel, Reißzwecken, Nadeln, Überlagen und/oder Vakuumniederhaltekonstruktion, die alle offensichtliche, der Fachwelt in den fotografischen und Kopiergebieten wohl bekannte Nachteile aufweisen. In der älteren Patentanmeldung wurde gezeigt, daß das wiederholte Hantieren nicht-leitender Blätter
P während sich wiederholender Anbringung Degeneration der elektrostatischen Festhaltekraft in Bezug auf eine besondere der Kopierbrettoberfläche erteilte Ladung verursachen könnte und würde. Es wurde jedoch zusätzlich gezeigt, daß solch einer Verminderung der Anziehungskraft entgegengewirkt und dieselbe unverzüglich auf die anfängliche Intensität zurückgebracht werden konnte durch Umkehrung der Polarität der dem Brett erteilten Spannung. Trotzdem war die frühere Konstruktion etwas unwirksam bei ihßr Verwendung für leitende Gegenstände und Materialen. Das war auch
| der Fall für nicht-leitende Gegenstände, da z.B. atmosphärische Feuchtigkeit(hohe relative Feuchtigkeit) und sogar Perspiration des Bedienungspersonals den Niderschlag eines elektrolytischen Filmes auf der Oberfläche des Gegenstandes verursachte und ihn somit leitend machte.
Die elektrostatische Anziehung wird beherrscht von dem Coulombschen Entfernungsgesetz oder Coulombs Gesetz des umge-
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kehrten Quadrates ("Coulomb's Inverse Square Law"), wonach die Kraft zwischen zwei elektrostatisch geladenen Körpern proportional dem Produkt der Größe der Ladungen der Körper und umgekehrt proportional dem Quadrat des Abstandes zwischen ihnen ist. Dies bedeutet als Gleichung ausgedrückt:
F = K
d2
B die Kraft der elektrischen Anziehung (oder Abstossung) zwischen den geladenen Körpern ist; O1 und O2 die Größen der Ladung entgegengesetzter (oder gleicher) Polarität der einander zugewendeten Oberflächen der Körper sind;
d der Abstand zwischen den Körpern ist; und K die dielektrische Konstante ist, die den Umwandlungsfaktor für das besondere zwischen den Oberflächen liegende Material oder Medium darstellt.
Es wurde in der Fachwelt theoretisiert, daß die Ansammlung des verhältnismäßig gut leitenden Wasserfilmes an der Grenzfläche zwischen den beiden geladenen Körpern die wirksame di-elektrische Konstante K verringert. Dementsprechend haben andere Forscher sich bemüht, einen hohen elektrischen Widerstand an der Grenzflächenbarriere wieder herzustellen durch Verdampfung
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des Wasserfilmes und auch durch Schaffung eines halbleitenden Filmes oder Laminates an der Grenzfläche der z.B. einen Wider-
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stand im Bereich von 10 bis 10 Ohmzentimeter hat. Es ergab sich jedoch, daß, während solche halbleitende Laminate die elektrostatische Anziehkraft auf leitende Gegenstände verbessern mag, sie von einer Verringerung und tatsächlich von einer entsprechenden Verschlechterung der Anziehungskräfte auf nicht leitende Gegenstände begleitet waren.
Die vorliegende Erfindung baut auf dem Prinzip des Coulombschen Entfernungsgesetzes in ihrer Anwendung auf nicht leitende Gegenstände und, zusätzlich, auf der Tatsache auf, daß, innerhalb der Beschränkungen seiner Form ein leitender Körper (oder durch einen Wasserfilm leitend gemachter) Körper, die Neigung hat, sich parallel zu den Kraftlinien eines elektrischen Feldes anzuordnen. Der leitende Körper ist auch bestrebt, sich senkrecht zu und in der Richtung des konzentriertesten oder dichtesten elektrischen Feldes anzuordnen. Dementsprechend beruht die erfindungsgemäße elektrostatische Halteeinrichtung auf der Schaffung einer Mehrzahl von geladenen Kondensatoren, deren Platten so angeordnet sind, daß die Kraftlinien ihres elektrischen Feldes am dichtesten gerade unterhalb der Oberfläche des Brettes sind und in einer Richtung parallel zu demselben verlaufen, während gleichzeitig eine Mehrzahl von bogenförmigen Feldlinien über die Oberfläche herausragen. Weiterhin ist die Oberfläche des Brettes so gestaltet, daß sie eine optimale
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wirksame Fläche nicht leitender Konstruktion hat, auf die elektrostatische Ladungen gegebener Polarität zur Anziehung und zum wirksamen Festhalten nicht leitender Gegenstände oder Blätter aufgebracht werden können.
Die Ziele oder Merkmale der Erfindung umfassen somit die Schaffung eines neuen und verbesserten elektrostatischen Blatthalters mit verbesserten Haltekräften für leitende und durch einen Wasserfilm leitend gemachte Gegenstände,ohne die Haltekraft für nicht leitende Gegenstände herabzusetzen.
Zu den Zielen oder Merkmalen gehört weiterhin die Schaffung eines elektrostatischen Blatthalters, bei dem eine Mehrzahl von unstetigen ("discrete") elektrischen Feldmosaiken gebildet werden, und zwar durch eine Gitterkonstruktion, die eine Mehrzahl von Kondensatoren innerhalb der Oberfläche des Blatthalters und gleichzeitig eine dielektrische Oberfläche bilden, auf die elektrische Ladungen aufgebracht werden können. "
Weitere Ziele oder Merkmale der Erfindung sind die Schaffung von Verfahren zur Herstellung eines elektrostatischen Blatthaltebrettes, bei denen die kondensator-geladene Oberflächengestalt durch eine aufgemalte Gitteranordnung erreicht und bei denen ein gitterartiger elektrostatischer Blatthalter unter Verwendung von leicht durchführbaren Techniken erzeugt wird.
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Durch die Erfindung sollen auch eine verbesserte Vorrichtung und ein verbessertes Verfahren der beschriebenen Art geschaffen werden, die sich leicht und wirtschaftlich herstellen lassen ,und die widerstandsfähig in der Konstruktion und gleichzeitig sehr wirksam und wirtschaftlich in der Benutzung sind.
Unter Berücksichtigung der vorangehend beschriebenen und verwandter Ziele und Merkmale, besteht die Erfindung in den Einzelheiten der Konstruktion und in der Kombination von Teilen, wie sich dies vollständiger aus der folgenden ins Einzelne gehende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und dessen Darstellung in der beiliegenden Zeichnung ergibt.
In der Zeichnung ist:
Fig.1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen neuen und verbesserten elektrostatischen Blatthaltebrettes;
Fig.2 eine Schnittansicht längs Linie 2-2 der Fig.1; Fig.3 eine Schnittansicht längs Linie 3-3 der Fig.2; Fig.4 eine Schnittansicht längs Linie 4-4 der Fig.3;
Fig.5 eine perspektivische Ansicht einer leitenden, auf die rückseitige Oberfläche einer erfindungsgemäßeneßelektrischen Platte angebrachte Gitterausbildung;
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Fig.6 eine perspektivische Ansicht einer leitenden, auf die vordere Oberfläche der dielektrischen Platte aufgebrachten Gitterausbildung; und
Fig.7 eine fragmentarische perspektivische Ansicht des Blatthaltebrettes, wobei das elektrische Kraftfeld in punktierten Linien veranschaulicht ist.
Die Zeichnung, in der gleiche' Bezugszeichen sich durchweg auf entsprechende Teile beziehen, zeigt einen elektrostatischen, allgemein mit A bezeichneten Blatthalter, auf dessen Oberfläche ein, im allgemeinen mit B bezeichnetes Blatt (oder Blätter)" aus Entwurfmaterial durch elektrostatische Haltekraft in Vorbereitung zum Fotografieren und anderen Kompositionsarbeiten abnehmbar befestigt ist.
Der Blatthalter A umfaßt eine steife, flache isolierende Grundplatte 12, auf dessen Vorderfläche eine Gitterplatte C klebend befestigt ist. Die Grundplatte 12 kann aus Holz hergestellt sein, ist aber vorzugsweise aus gepresster Faserbrettholzkomposition, wie getempertem Masonite, fabriziert, das auf beiden Seiten mit Kunststoff zwecks Wasserfestigkeit und gegen Verziehen überzogen ist. Das Grundbrett 12 kann für geeignete Unterstützung auf einer Unterlage 1,27 cm (1/2 Zoll) dick sein und Abmessungen haben, die rechteckig und/oder sonst geeignet für die Bedürfnisse eines besonderen
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Kunden sind.
Ein dielektrisches Paneel 14, das die im folgenden erörterte leitende Rückfläche des Paneels C von der Grundplatte sicher isoliert, ist zwischen dem Gitterpaneel C und dem Grundbrett 12 eingefügt. Die isolierende Platte 14 besteht vorzugsweise aus einem Polyesterfilm, wie z.B. "Mylar", einem langkettigen Polyester der Firma DuPont, wobei sich gezeigt hat, daß 0,254 mm ("10-mil") dickes "Mylar" ausgezeichnete dielektrische Eigenschaften für diesen Zweck hat. Das Filmpaneel 14 ist an der Oberfläche des Brettes 12 durch eine Grenzflächenanordnung bei 13 mit einem doppelseitigen Klebeband wie "Permacel No.2" Band, befestigt. Dies ist ein auf beiden Seiten mit Lösungsmitteln widerstehendem Klebemittel bedecktes 0,0508 mm ("2 mil") dickes mit Hanffasern verstärktes Papier ("rope paper"). In ähnlicher Weise ist das Gitterpaneel C klebend an dem isolierenden Film 14 durch eine zweite Lage 15 eines doppelseitigen Klebebandes befestigt.
Das Gitterpaneel C ist auch aus 0,254 mm (10-Mil) "Mylar" Polyesterfilm hergestellt und hat identische Abmessungsgestalt wie das Grundbrett 12 und der Film 14. Ein leitendes Muster 20 ist auf die rückseitigejFläche des Paneels C angebracht, das im Falle eines rechteckigen Brettes A die Form eines rechteckigen Randes 18 aufweist, der eine Mehrzahl von diagonal angeordneten Streifen 22 einschließt (siehe Fig. 5). Der Rand 18 ist vonden
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Außenrändern des Paneels C durch einen freien Rand 19 von etwa 38,1 mm (1,5 Zoll) Weite getrennt, da dem Muster 20 Hochspannung zugeführt wird. Der Rand 18 kann ringsherum 25,4 mm (1 Zoll) breit sein und die Streifen 22 selbst können 12,7 mm (1/2 Zoll) breit und gleichmäßig voneinander durch freie und nicht gemalte Streifen 21 getrennt sein. Das gesamte Muster 20 kann durch Verwendung einer Vignette und durch Aufstreichen oder Aufrollen eines leitenden Oberzuges, wie z.B. Buten's Nr. 13976 leitender Farbe, durch die Vignette hindurch aufgetragen werden. Buten's Nr. 13976 ist ein Aluminium-Basis Anstrich. Es ist wichtig ™ zu bemerken, daß die Streifen 21-22 auf der Rückseite diagonal angeordnet sind. Während jedoch die Gestaltung unter einem Winkel von 43° zur Grundseite gezeigt ist, können andere Neigungen, die von 30° bis 60° zur Basis variieren, auch zufriedenstellend sein. In dieser Hinsicht ist die Winkelanordnung der Streifen 22 nur bedeutsam in ihrer Beziehung zu der Gestaltung der Streifen 32 des leitenden Musters 30 auf der entgegengesetzten Fläche des Gitterpaneels C.
Das leitende Gittermuster 30 auf der Vordeifläche des Paneels C hat auch eine geometrische Gestalt und umfaßt einen identischen leitenden Überzug wie der auf der Rückfläche (siehe Fig.6). In diesem Falle ist jedoch die Erdungsseite einer Gleichstrom Hochspannungs-Erzeugerquelle G angelegt , sodaß der Rand 28 sich bis direkt an den Umfang des Paneels erstrecken kann. Die leitenden Streifen oder Bänder 32 sind senkrecht angeordnet mit abwechselnden
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sich längs erstreckenden freien Flächen 31 zwischen benachbarten Bändern. Der Rand 28 ist ungefähr 25,4 mm (1 Zoll) breit um die Periferie herum, und die Streifen 32 und die freien Zonen 31 können je 12,7 mm (1/2 Zoll) breit sein. Es ist erwähnenswert, daß die Anordnung der Streifen 32 in Bezug auf die Streifen 22 umgekehrt werden kann, sodaß das Vorderseitenmuster 30 die diagonalen Bänder dahingegen das rückwärtige Muster senkrecht oder horizontal angeordnete Bänder haben könnte.
Es sollen nun die Fig.2, 3 und 4 betrachtet werden. Eine Flachkopf-Metallschraube 24 ist in der unteren rechten Ecke des Grundbrettes 12 angebracht und ihr Kopf liegt am Rand des Hochspannungsgittermusters 20 an und ist direkt mit denselben verbunden. Ein Klümpchen leitenden Zements 25 dient zur klebenden Anbringung des Schraubenkopfes 24 in festem elektrischem Kontakt mit dem Hochspannungsmuster 20. Ein Verbindungsstück 26 ist mit dem rückwärtigen Teil der Schraube 24 gekuppelt und erstreckt sich nach unten innerhalb einer Bohrung 27 in der Grundplatte 12. Ein Stöpselverbinder 34 ist am Ende eines Drahtleiters 35 ausgebildet, der sich durch das abgeschirmte Kabel D erstreckt und von der Bohrung 27 aufgenommen wird, um mit dem Hülsenanschluß 26 in Eingriff zu treten. Der Leiter 35 ist mit der Hochspannungsseite des Gleichstromgenerators G verbunden. Die Niederspannungsoder Erdungsseite des Gleichstromgenerators G ist mit dem Abschirmungsflechtwerk 37, das die Isolierung des Kabels D umgibt, verbunden.
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Wie am besten in Fig.4 veranschaulicht, ist das geerdete Abschirmungsflechtwerk 37 mit dem Verbindungspfostenteil 38 an der Rückseite der Flachkopfschraube 40 verbunden. Der Schaft der Schraube 40 erstreckt sich durch den freien Rand 19 um das Muster 20 herum und die Unterseite des Schraubenkopfes 40 ist bei 39 mit einem Klümpchen aus leitendem Klebmittel an den Rand 28 des Musters 30 anzementiert. Wie ersichtlich sind die Muster 20 und 30 voneinander durch den dielektrischen Film C aus "Mylar" getrennt, sodaß, wenn Hochspannungsgleichstrom aufgebracht wird, die Muster als die entgegengesetzten Platten eines Kondensators wirken. Die Streifen 22 verlaufen jedoch schräg in Bezug auf die Streifen 32. Infolgedessen und obgleich die größte Konzentration des elektrischen Feldes in dem Bereich, wo die Streifen 32 die Streifen 22 überde&en, auftreten, erstrecken sich die Randkraftlinien durch die freien Zonen 21 und 31, um ein elektrisches Feld zu bilden, das sich bogenförmig über die Oberfläche erstreckt (siehe Fig.7). Es ist das Randfeld ("edgefield") Phänomen, um das es sich bei der Erfindung besonders handelt. f
Wie in Fig.2 gezeigt, werden die gesamte Vorderfläche des Paneels C, die peripheren Kanten der Grundplatte 12 und seine rückwärtige Randfläche dann mit einem Polyvinylfluorid Schrumpffilm 42, wie z.B. "Tedlar" von duPont, eingekapselt. Der Schrumpffilm 42 versiegelt somit die Kanten des Brettes A und schützt durch Bedeckung das äußere leitende Muster 30. Danach werden die Kanten
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des Brettes A eingerahmt mit RinnenJ44, die aus stranggepressten Polyvinylchloridformlingen hergestellt, auf Gehrung zusammengepasst und an der Grundplatte 12 mit Zierschrauben 46 befestigt sind. Schließlich wird ein Deckblatt 48 von der oberen Kante des Kopierbrettes A über dessen Fläche gehängt und wirkt als die aktive Arbeitsfläche. Das Deckblatt 48 ist im Charakter isolierend und kann ein kalandriertes Glasfaserblatt sein, das mit Siliziumgummi imprägniert ist.
™ Der Hochspannungsgenerator G ist eine konventionelle
Gleichstrom-Elektrostatische Kraftquelle, die eine Gleichstromspannung im Bereich von 5000 bis 15000 Volt entwickeln kann. Der Generator ist in Blockform dargestellt und entwickelt für die Zwecke der vorliegenden Erfindung eine positive (+) Leistung, wenn der Schalter 50 geschlossen wird. Dementsprechend wird eine positive Spannung an das Gittermuster 20 angelegt, während das Gittermuster 30 geerdet oder negativ ist. In diesem Fall veranlaßt die Anlage eines nicht-leitenden
fe Blattes B gegen die Fläche des Kopierbrettes A, d.h. auf der Abdeckung 48, das nichtleitende Blatt B infolge der Polarisation mit einem ausreichenden Maß von Anziehung festzuhalten. Wenn das Blatt jedoch für eine kurze Zeitdauer in Anlage gehalten und/oder während des Anliegens durch eine geerdete Bedienungsperson gerieben wird, so nimmt das Blatt negative Ladungen von Erde auf. Die überschüssige negative Ladung des nicht-leitenden Blattes veranlaßt, daß es stark von dem positiv geladenen Gittermuster 20 angezogen wird, besonders wo die freien
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Flächen 31 einen leitenden Streifen 22 überdecken. Wenn indessen zusätzlich das Blatt durch einen Wasserfilm leitend gemacht würde, oder wenn es schon ein Leiter wäre, wie im Falle einer Metallfolie, oder sogar wenn es sehr wenig leitend wäre, wie z.B. Papier mit etwa 5% Feuchtigkeitsgehalt, würde es nun angezogen werden durch die bogenförmigen Randfeld- oder Kantenstreuungskraftlinien, die sich von den Streifen 22 durch die freien Flächen 21 und 31 und in einem bogenförmigen Muster zurück zu den Streifen 32 erstrecken würden. Diese Kraftlinien sind in punktierten Linien in Fig.7 veranschaulicht. Das Feld t| ist am dichtesten, wo die Platten oder Streifen 22 und 32 einander überdecken. Diese Felder maximaler Dichte erstrecken sich jedoch nicht über das äußere Grundmuster heraus und sind daher nicht wirksam für die Anziehung leitender Gegenstände. Nichtsdestotrotz, die Kanten der Felder der Vielzahl von kleinen Kondensatoren sind wirksam um Randkraftlinien zu bilden, die, obgleich sie eine geringere Intensität haben, sich über die Oberfläche des Deckblattes 48 herauserstrecken und äußerst wirksam sind, leitende oder sogar wenig leitende Gegenstände Λ auf das Feld der maximalen Konzentration hin zu ziehen und sie von einer geringen Entfernung herabzuziehen.
Das neue Kopierbrett, ebenso wie dies bei der früheren Anmeldung S 96 720 X/34i der Fall war, erlaubt auch Erneuerungen der Ladung durch "Schalten" der Kraftzufuhr G. Die Verwendung der "Schalt" Anordnung (Umkehrung der Polarität der an das Brett
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angelegten Spannung)^ um Verringerung der Anziehungskraft Rechnung zu tragen, ist sogar noch wichtiger in Bezug auf die Anbringung von leitenden Blättern B. Das heißt, da die Blätter B definitionsgemäß leitend sind, wird die Oberflächenladung von dem Brett viel schneller abgeleitet als im Falle von nicht-leitenden Blättern. Infolgedessen muß Schalten durchgeführt werden zwischen je zwei einander folgenden Anbringungen von leitenden Blättern anstelle nach einer Mehrzahl von Anbringungen aus nicht-leitenden Blättern, was Ab-Schwächung oder Erschöpfung verursacht.
Wenn z.B. das Gitter 22 erst eine hohe positive Spannung hat, während das Gitter 32 geerdet ist, würde das bogenförmige Feldmuster das leitende Blatt B herunterziehen. Wenn jedoch das Blatt B weiter durch die Hand der geerdeten Bedienungsperson gerieben wird, würde das Blatt sofort eine negative Ladung (von Erde) annehmen. Wenn das leitende Blatt vom Brett entfernt wird, so verbleibt ein Teil der negativen Ladung auf der Oberfläche des Brettes, um der positiv polarisierten Ladung auf der Brettoberfläche entgegenzuwirken. Infolgedessen ist die gesamte Oberfläche des Brettes tatsächlich auf Erdspannung und somit unwirksam.
Würde die Spannung von der Kraftquelle G nun geschaltet, so würde das Gitter 22 sich auf Erdspannung befinden. Es ist auch zu beachten, daß das Gitter 32 bei Erdspannung verbleiben wurde, da es dauernd mit Erde verbunden ist. Jedoch sinken
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die freien Zonen und Flächen 21 und/oder 31, wo die beiden Gitter 22 und 32 sich nicht überlagern unmittelbar auf ein negatives Potential ab. Daher strahlen bogenförmige Feldlinien von diesen negativen Flächen aus und enden an den geerdeten Streifen 22 und 32. Dementsprechend ist das Brett wiederum vorbereitet, um leitende Blätter aufgrund des abwechselnd erzeugten bogenförmigen oder sekundären Feldes anzuziehen. Das Brett A ist auch vorbereitet, nicht leitende Materialien herunterzuhalten wegen der negativen Spannung auf H den erwähnten Teilen, und es wird in der Weise arbeiten, wie dies in der früheren Anmeldung S 96720 X/34 i beschrieben ist.
Im Vorbeigehen und in Zusammenfassung ist zu beachten, daß die diagonale Anordnung des einen Satzes der Streifen 22 zum anderen Satz 32 die Wahrscheinlichkeit von sich überlappenden Kondensatorplatten verringert und eine Versetzung der Flächen ermöglicht, durch die sich das Rand- oder Streufeld erstrecken kann. Eine weitere andere Art der Eueichung einer maximalen Ver- λ setzung der Kondensatorplatten wäre erreichbar durch ein Paar von Schachbrettmustern, deren leitende Quadrate so angeordnet sind, daß sie freie Quadrate des übergelagerten Musters überdecken.
Es ist auch zu beachten, daß das erste Muster 20, anstatt die Form von Streifen 22 oder eines Gitters zu besitzen, eine zusammenhängende fläche Elektrode ohne freie Räume sein könnte.
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Es kann z.B. ein Blatt aus leitender Folie ohne öffnung verwendet werden, so lange das vordere Muster 32 freie Zone 31 aufweist, durch die die Randlinien heraustreten können.
Obgleich die Erfindung mit erheblichen Einzelheiten beschrieben worden ist, so soll diese Beschreibung nur illustrativ und nicht begrenzend sein, da die Erfindung verschiedentlich ausgebildet sein kann und alle solche Ausführungen schützen soll.
Ansprüche
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Claims (9)

Ansprüche
1. Elektrostatischer Halter für Gegenstände, Blätter, Kopien oder dergl. mit einem starren, isolierenden Brett, Platte oder dergl. (12), einem dielektrischen Paneel (C), das mit einer Seite des Brettes (12) verbunden ist und mit einer ersten zwischen dem Brett (12) und dem Paneel (C) angeordneten Elektrode (20), gekennzeichnet durch:
eine zweite, ein Gitter bildende Elektrode (30), die auf der entgegengesetzten Seite des dielektrischen Paneels
(C) angeordnet ist und ein Muster von im Abstand voneinander
Γ32)
angeordneten Indizien/hat;
eine isolierende Haut (42), die auf der Oberfläche der zweiten leitenden Elektrode befestigt ist; und
eine Einrichtung (D) zum Anlegen einer Gleichstrom-Hochspannung an die erste und die zweite Elektrode (20,30);
wodurch nicht-leitende Gegenstände, die zur Anlage mit der Haut (42) gebracht werden, elektrostatisch an derselben • anhaften infolge der Ladung, die in dem Gegenstand induziert wird und entgegengesetzte Polarität als die der Haut durch die Hochspannungseinrichtung erzeugte hat; und
wodurch ein leitender, gegenüber der Haut angebrachter Gegenstand an derselben anhaften wird, infolge der Schaffung
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eines elektrischen Feldes zwischen den beiden Elektroden (20»30) und der Aussendung von Randkraftlinien von dem Feld, die sich über die Haut in einem bogenförmigen Schauer zwischen benachbarten, voneinander im Abstand angeordneten Indizien (31) auf dem zweiten Gitter (30) erstrecken.
2. Elektrostatischer Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die erste Elektrode
P (20) ein Gitter bildet, das im Abstand voneinander angeordnete Indizien (22) aufweist, daß die ersten und die zweiten Gitter (20 und 30) je eine Mehrzahl von Streifen (22,32) aufweisen, und daß die Streifen (22) des ersten Gitters (20) die Projektion der Streifen (32) des zweiten Gitters (30) schneiden.
3. Halter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, daß die Streifen (22) des ersten Gitters (20) dia-
fc gonal in Bezug auf die Streifen (32) des zweiten Gitters (30) angeordnet sind.
4. Halter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (22) des ersten Gitters (20) von einem leitenden Rand (18) umschlossen sind, der im Abstand von den Kanten des Paneels (C) angeordnet ist, daß die Streifen (32) des zweiten Gitters (30) von einem leitenden Rand (28) längs des Randes des Paneels (C)
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umschlossen sind, und daß die Hochspannungsseite der Hochspannungsstromquelle (G) mit dem ersten Gitter (20) verbunden ist.
5. Halter nach Anspruch 2,3, oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Gitter (20,30) aus einem aufgemalten leitenden Überzug besteht.
6. Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen isolierenden Film (14) zwischen dem Brett (12) und dem ersten Gitter oder der ersten Elektrode (20).
7. Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haut (42) einen Polyvinylschrumpffilm umfaßt.
8. Halter nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Schalteinrichtung (50), um die Hochspannungszufuhr zu dem ersten Gitter (20) abzuschalten und gleichzeitig das erste Gitter (20) zu erden.
9. Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anlegen der Hochspannung zwischen dem ersten und dem zweiten Gitter ein Stift (24) durch seinen flachen Kopf mit dem Rand des ersten Gitters (20) ver-
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bunden ist und ein zweiter Stift (40) sich durch den freien die Einfassung (18) des ersten Gitters (20) umgebenden Randteil erstreckt und mit einem flachen Kopf am Rand (28) des zweiten Gitters (30) befestigt ist.
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DE19671654729 1966-05-24 1967-05-23 Elektrostatische Haltevorrichtung fur blattförmiges Gut Expired DE1654729C (de)

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US55248366A 1966-05-24 1966-05-24
US55248366 1966-05-24
DES0109992 1967-05-23

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SE329330B (de) 1970-10-05
BE697811A (de) 1967-10-02
CH475575A (de) 1969-07-15
US3448356A (en) 1969-06-03
NL6707182A (de) 1967-11-27
NL150966B (nl) 1976-09-15

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