DE1653964B2 - Blockiervorrichtung fuer einen kraftfahrzeugtuerverschluss - Google Patents
Blockiervorrichtung fuer einen kraftfahrzeugtuerverschlussInfo
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- DE1653964B2 DE1653964B2 DE1968D0055496 DED0055496A DE1653964B2 DE 1653964 B2 DE1653964 B2 DE 1653964B2 DE 1968D0055496 DE1968D0055496 DE 1968D0055496 DE D0055496 A DED0055496 A DE D0055496A DE 1653964 B2 DE1653964 B2 DE 1653964B2
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B77/00—Vehicle locks characterised by special functions or purposes
- E05B77/02—Vehicle locks characterised by special functions or purposes for accident situations
- E05B77/04—Preventing unwanted lock actuation, e.g. unlatching, at the moment of collision
- E05B77/06—Preventing unwanted lock actuation, e.g. unlatching, at the moment of collision by means of inertial forces
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B83/00—Vehicle locks specially adapted for particular types of wing or vehicle
- E05B83/36—Locks for passenger or like doors
- E05B83/367—Locks for passenger or like doors with centering alignment pin
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- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Blockiervorrichtung für einen Kraftfahrzeugtürverschluß entsprechend dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es ist bereits eine Blockiervorrichtung in einem Kraftfahrzeug-Türverschluß vorgeschlagen worden
(DT-AS 16 78 024). bei welcher ein gegen eine Federkraft beweglicher Hebel vorgesehen ist, der eine
Zusatzmasse trägt. Dieser Hebel ist so angeordnet und Seine Masse ist so bemessen, daß bei einer Beschleunigung
in Öffnungsrichtung der Tür aufgrund der Massenträgheit zunächst eine Verstellung des Armes
erfolgt, der sich dann mit einer Sperrnase derart vor einen Verschlußteil des Türverschlusses legt, daß dieser
Sich nicht aufgrund der auch auf ihn einwirkenden Beschleunigung in Öffnungsrichtung bewegen kann.
Für Kraftfahrzeugtürverschlüsse war auch eine elektromagnetische Verriegelung bekannt gewesen
(US-PS 31 51 698), die auf eine übermäßige Beschleunigung anspricht und dann selbsttätig eine Verriegelung
herbeiführt. Die Beschleunigung wird durch einen Fühler überwacht, der die elektrische Schaltung
ausführt. Dieser Fühler spricht allerdings bei der bekannten Bauart nur bei Beschleunigungen in Fahrtrichtung
oder in Fahrzeuglängsrichtung an. Dies führt nicht zu einer ausreichenden Sicherheit, da gerade die
Beschleunigungen, die ein ungewolltes öffnen der Kraftfahrzeugtürverschlüsse zur Folge haben, quer zur
Fahrtrichtung auftreten und deshalb nicht erfaßt werden. Außerdem ist ein erheblicher baulicher und
konstruktiver Aufwand notwendig, der eine Spezialkonstruktion des Türverschlusses erforderlich macht.
Es ist auch bekannt gewesen (DT-PS 2 77 588), die bei:
Beschleunigungen auftretenden Trägheitskräfte auszunutzen,
um die Griffspindel eines Türschlosses eines, Eisenbahnwagens gegen ein Betätigen zu schützen. Bei
dieser Bauart wurde eine Kugel in einer in Fahrzeug·
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längsrichtung verlaufenden Führung angeordnet, die
entsprechend den Beschleunigungszuständen unterschiedliche Stellungen einnahm und dabei das Betäiigcn
eines Türgriffes sperrte oder freigab. Diese Bauart bietet keinen Schutz gegen ein ungewolltes Aufspringen
einer Tür, da die inneren Teile des Türverschlusses nicht an Bewegungen gehindert sind, so daß keint Sicherung
gegen die Auswirkungen von seitlichen Beschleunigungen vorhanden ist.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Blockiereinrichtung für einen Kraftfahrzeugtürverschluß
der vorausgesetzten Gattung zu schaffen, bei dem ein selbsttätiges, ungewolltes Aufspringen
der Tür infolge übermäßiger, in Öffnungsrichtung der Tür wirkender Beschleunigungskräfte (z. B. bei
Unfall) verhindert wird. Diese Aufgabe wird durch den
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch die Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß eine zeitliche Abstimmung in den einzelnen durch
Trägheitskräfte ausgelösten Bewegungen nicht erfolgen muß. Außerdem ist es nicht notwendig, daß der gesamte
Kraftfahrzeug-Türverschluß neu konstruiert werden muß. da es sn den meisten Fällen ohne Schwierigkeiten
möglich sein wird, den zweiarmigen Hebel mit der Zusatzmasse unterzubringen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfinduni
wird vorgesehen, daß der eine Arm des Hebels mit einer Rückstellfeder gegen den Betätigungshebel
gedrückt wird. Dadurch wird erreicht, daß der zweiarmige Hebel mit seiner Zusatzmasse auch bei
relativ starken Fahrzeugerschütterungen nicht Ursache für eine Geräuschbildung ist. Außerdem unters:üt/t
dann die Rückstellfeder die Wirkung der Zusatzmasse.
Für die Praxis ist es vorteilhaft, wenn die Zusatzniasse
des Hebels nach einem gewählten Beschleunigungsivcrt
bemessen ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen mit einer Blockiervorrichtung ausgerüsteten Kraftfahrzeugtürverschluß in geschlossener
Stellung,
F i g. 2 den Kraftfahrzeugtürverschluß nach F i g. I in geöffneter Stellung und
Fig. 3 und 4 den KraftfahrzcugUirverschluß nach
F i g. 1 bei verschiedenen Beschleunigungsrichtingen und daraus resultierenden Trägheitskräften.
Der zwischen dem Türaußenblech 1 und dem Türinnenblech 2 innerhalb des Gehäuses 3 eines
Kraftfahrzeugtürverschlusses angeordnete Schließmechanismus enthält Verschlußteile, die im wesentlichen
aus dem Außendrücker 5, der aus dem Türaußenblech herausragt, dem Betätigungshebel 4, einem von diesem
betätigten Winkelhebel 6 und einer von dem Winkelhebel 6 arretierbaren Verriegelungsscheibe 7 bestehen.
Der Betätigungshebel 4 und der Winkelhebel 6 werden durch Federn8und 9 in der Normalstellung gehalten. In
dem Gehäuse 3 ist außerdem ein zweiarmiger Hebel 10 drehbar gelagert. In der Ruhestellung drückt der freie
Arm des zweiarmigen Hebels 10, der am anderen Arm eine Zusatzmasse 11 aufweist, mittels der Kraft der
Zugfeder 12 auf den Betätigungshebel 4.
Zum öffnen wird der Außendrücker 5 nach innen gedrückt. Der Betätigungshebel 4 verdreht den
Winkelhebel 6, wodurch die Verriegelungsscheibe 7 freigegeben wird. Die Vcrriegelungsscheibe 7 führt
dabei eine Drehbewegung in Richtung des Pfeiles 13 aus. Der zweiarmige Hebel 10 zum Ausgleich der
Trägheitskräfte muß ebenfalls von dem Betätigungshc-
bei 4 gegen die Wirkung der Feder 12 verdreht werden.
Bei einer Beschleunigung infolge eines Stoßes auf den Kraftfahrzeugtürverschluß in Fahrzeugquerrichtung
von außen nach innen, beispielsweue bei einem Unfall (Fig. 3), wirkt die Stoßkraft im wesentlichen in
Richtung des Pfeiles 14 auf die Vf rriegelungsscheibe 7. Die Trägheitskräfte der anderen beweglichen Teile des
Türschlosses infolge der Beschleunigung durch den Stoß od. dgl. wirken gegen die Öffnungsrichtung da SchließmechanKTius,
so daß die Gefahr eines selbsttätigen öffnens des Schlosses nicht gegeben ist. Der die
Zusatzmasse 11 tragende zweiarmige Hebel 10 führt bei
dieser Beschleunigungsrichtung eine Drehbewegung gegen den Uhrzeigersinn aus. da seine Trägheitskraft
aufgrund der Beschleunigung ihn in Richtung des Pfeiles 15 schwenkt. Diese Trägheitskraft wird von der Feder
12 aufgenommen.
Bei einem Stoß auf den Kraftfahrzeugtürverschluß in Fahrzeugquerrichtung von innen nach außen werden
die Verschlußteile des Schlielimechanismus in Richtung
ihrer Öffnungsbewegung beschleunigt. Eine derartige Beschleunigung kann beispielsweise bei einem Unfall
oder bei kräftigem Türzuschlagen erfolgen, wonach die Tür aufspringen könnte. Bei einer derartigen Belastung
wirkt die Stoßkraft am Türverschluß in der Pfeilrichtung 16. Ein selbsttätiges Öffnen wird in diesem Fall durch die
in Richtung des Pfeiles 17 gerichtete Trägheitskraft der Zusatzmasse 11 verhindert, das über seinen Hebelarm
auf den Außendrücker 5 einwirkt.
Durch eine derartige Einrichtung zum Ausgleich der Träghei<skräfte wird die Sicherheit des Türverschlusses
gegen selbsttätiges öffnen wesentlich erhöht, ohne daß seine Betätigung merkbar erschwert wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Blockiervorrichtung für einen Kraftfahrzeugtürverschluß
zum Verhindern eines ungewollten öffnens infolge der Einwirkung von übermäßigen, in
Öffnungsrichtung der Tür wirkenden Beschleunigungen auf unausgewuchtete, beweglich gelagerte
Verschlußteile, die während der Beschleunigungszeit durch einen mit einer Zusatzmasse und einer
Rückstellfeder versehenen Hebel an einer Beschieunigungsbewegung gehindert werden, dadurch
gekennzeichnet, daß ein zweiarmiger Hebel (10) vorgesehen ist, dessen einer Arm die Zusatzmasse
(11) aufnimmt und dessen anderer Arm an dem Verschlußteii, z. B. an dem Betätigungshebel (4),
anliegt, und daß die durch die Beschleunigung und die Zusatzmasse (11) hervorgerufene und entsprechend
den Hebelarmen übersetzte Trägheitskraft der wirksamen Trägheitskraft des Verschlußteils
entgegengerichtet ist.
2. Blockierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Arm des Hebels (10) mit einer
Zugfeder (12) gegen den Betätigungshebel (4) gedrückt wird.
3. Blockiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzmasse (U)
des Hebels (10) nach einem gewählten Beschleunigungswert bemessen ist.
Priority Applications (1)
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DE1968D0055496 DE1653964B2 (de) | 1968-03-06 | 1968-03-06 | Blockiervorrichtung fuer einen kraftfahrzeugtuerverschluss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1968D0055496 DE1653964B2 (de) | 1968-03-06 | 1968-03-06 | Blockiervorrichtung fuer einen kraftfahrzeugtuerverschluss |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1653964A1 DE1653964A1 (de) | 1972-03-09 |
DE1653964B2 true DE1653964B2 (de) | 1976-07-01 |
Family
ID=7056575
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1968D0055496 Granted DE1653964B2 (de) | 1968-03-06 | 1968-03-06 | Blockiervorrichtung fuer einen kraftfahrzeugtuerverschluss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1653964B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2841546A1 (de) * | 1978-09-23 | 1980-04-03 | Bocklenberg & Motte Bomoro | Vorrichtung zur sicherung von schloessern |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19524568C2 (de) * | 1995-06-02 | 1999-10-14 | Kiekert Ag | Kraftfahrzeugtürverschluß mit Ziehgriff |
GB0214817D0 (en) | 2002-06-27 | 2002-08-07 | Arvinmeritor Light Vehicle Sys | Door latch mechanism |
DE102014014619A1 (de) | 2014-09-25 | 2016-04-14 | Kiekert Aktiengesellschaft | Betätigungseinrichtung für ein Kraffahrzeugschloss |
DE102015001318A1 (de) | 2015-02-05 | 2016-08-11 | Kiekert Aktiengesellschaft | Betätigungseinrichtung für ein Kraftfahrzeugschloss |
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WO2017157359A1 (de) | 2016-03-16 | 2017-09-21 | Kiekert Ag | Betätigungseinrichtung für ein kraftfahrzeugschloss |
WO2019002928A1 (en) | 2017-06-30 | 2019-01-03 | Kiekert Ag | MOTOR VEHICLE LOCKING SYSTEM WITH PYROTECHNIC BLOCKING DEVICE |
-
1968
- 1968-03-06 DE DE1968D0055496 patent/DE1653964B2/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2841546A1 (de) * | 1978-09-23 | 1980-04-03 | Bocklenberg & Motte Bomoro | Vorrichtung zur sicherung von schloessern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1653964A1 (de) | 1972-03-09 |
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