DE1653850C - Bewegliche Abgabevorrichtung an einer Schraubenpumpe - Google Patents
Bewegliche Abgabevorrichtung an einer SchraubenpumpeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine bewegliche Abgabevorrichtung an einer Schraubenpumpe mit
einer Förderschraube in einem geneigten Kanal, die fortlaufend abhängig von den Schwankungen eines
höheren Niveaus so einstellbar ist, daß die Länge der Bahn, IUngs der die Flüssigkeit nachgefordert wird,
nicht größer ist als für das jeweilige höhere Niveau unbedingt notwendig.
Bei bekannten Anordnungen (holländische Patentschrift 92 212) ist die Schraubenpumpe mit einem
Schiober versehen, der im oberen Teil des Kanals der Pumpe angeordnet ist, v/elcher die Förderschraube
umgibt, wobei das obere Ende des Schiebers das forllaufend einstellbare Niveau festlegt, auf welchem
die von der Förderschraube nach oben geförderte Flüssigkeit abgelassen wird. Eine derartige
Konstruktion weist insofern Nachteile auf, als der Schieber zusammen mit seinen Führungen einen Teil
der Konstruktion darstellt, die über den inneren Umfang des Kanaldurchflusses hinaus vorsteht, so daß »0
das Schraubenblatt der Förderschraube mit unterschiedlichen kreisförmigen Querschnitten in seinen
unteren und seinen oberen Teilen ausgelegt werden muß. Ferner ist es verhältnismäßig schwierig, in
einer Schraubenpumpe eine Schieberkonstruktion an- as zuordnen, die auf die Dauer fortlaufend einstellbar
bleibt, während die Anordnung einer Vorrichtung zur automatischen Einstellung des Schiebers in Abhängigkeit
von den Schwankungen des höheren Niveaus außerordentliche Schwierigkeiten mit sich
bringt.
Ziel der Erfindung ist es, eine bewegliche Abgabevorrichtung an einer Schraubenpumpe der eingangs
genannten Art zu schaffen, die die Nachteile der bekannten Anordnungen nicht mehr aufweist, d. h.
bei der die Förderschraube auf ihrer ganzen Länge mit gleichem Querschnitt ausgebildet werden kann
und bei der die Abgabevorrichtung genau und rasch einstellbar bleibt.
Gemäß der Erfindung wird hierzu vorgeschlagen, daß der obere, über den geneigten Kanal hinaus vorstehende
Teil der Förderschraube von einem Ausflußgehäuse umgeben ist, das um die Förderschraube
in einem Lager der oberen Endfläche des Kanals frei drehbar ist, wobei die Ausfiußkante des Ausflußgehäuses
ausgehend vom Lager schraubenförmig gekrümmt verläuft.
Mit der erfindungsgemäßen Abgabevorrichtung kann der Flüssigkeitsstrom auf unterschiedlichen
Höhen entsprechend der augenblicklichen Stellung des den oberen Teil der Schraube der Schraubenpumpe
umgebenden Gehäuses abgegeben werden, wobei diese augenblickliche Stellung dadurch veränderbar
ist, daß das Gehäuse in seinem Lager entsprechend den Schwankungen des höheren Niveaus,
auf das die Flüssigkeit gefördert worden ist, gedreht wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abgabevorrichtung ist die Abwicklung
ihres Gehäuses an den Enden schmäler als in ihrer Symmetrieachse, und die Ausflußkante besteht
aus zwei geraden Linien, deren Winkel gegenüber der Bodenkante der Abwicklung von dem größten
in den Schwankungen des höheren Niveaus auftretenden Unterschied abhängt.
Ein weiteres Merkmal vorliegender Erfindung wird darin gesehen, daß die Antriebsvorrichtung für das
Ausflußgehäuse aus einem Elektromotor, einem Übersetzungsgetriebe und einem Zahnkranz am Ausflußgehüuse besteht, mit dem ein Zahnrad des Übersetzungsgetriebes klimmt. Der Elektromotor der
Antriebsvorrichtung ist vorzugsweise durch einen Schwimmer im Ausflußbecken ein- und ausschaltbar.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung an Hand eines Ausfllhriingsbeinpieles erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Llingsansicht einer Schraubenpumpe
gemäß der Erfindung, teilweise in Aufsicht, teilweise im Schnitt, jedoch ohne Antriebsvorrichtung,
und
Fig. 2 einen Schnitt llings der Linie U-II in
Fig. 1.
Die Schraubenpumpe weist eine Förderschraube 1 auf, die in einem geneigten Kanal angeordnet ist.
Dieser Kanal besteht aus einem Bodenteil 2 aus Beton mit halbkreisförmigem Querschnitt und aus
zwei Seitenwandungen 4 und 5 aus Beton. Eine Metallabdeckung 3 ist zwischen den Seitenv andungen
4 und 5 angeordnet und begrenzt den Durchflußkanal zum Fördern der Flüssigkeit mit Hilfe der
Schraube 1. Die Seiten wandungen 4 und 5 begrenzen auch das Becken 10, in das die Flüssigkeit abgegeben
werden soll (vgl. F i g. 2). Der Kanal kann anstatt aus Beton auch aus anderem Material hergestellt sein.
Die geneigte Bodenfläche 6 des Kanals verbindet die Oberseite des Bodens 7 des unteren Beckens 8
mit der Oberseite des Bodens 9 des Beckens 10. Die Becken 8 und 10 können eine beliebige Form aufweisen.
Die Schraube 1 besitzt drei schraubenförmige Schaufeln \a,\b und 1 c und ist von bekannter Bauweise,
obgleich auch andere Förderschrauben verwendet werden können. Am oberen Ende der Spindel
11 der Förderschraube 1 ist in bekannter Weise die Antriebsvorrichtung angeschlossen, die gleichzeitig
ein Lager aufweist, in welchem das obere Ende der Schraubenspindel 11 drehbar aufgenommen
ist; diese Vorrichtung ist nicht gezeigt und beschrieben, weil sie nicht Gegenstand der Erfindung ist.
Die geneigte Bodenfläche 6 des Kanals geht in einer abfallenden Fläche 12 in die obere Seite des
Bodens 9 des Beckens 10 über. Mit Hilfe von nicht dargestellten Verankerungen ist eine winkelförmige
Stahlschiene 13 mit dem Betonboden 2 befestigt, die die Fläche 12 teilweise bedeckt. Die Schiene 13
nimmt einen U-förmigen Metallrahmen 14 auf, der den Endring für den Kanal bildet und der auf Grund
seiner starren Befestigung an der Schiene 13 eine ortsfeste Lage zum geneigten Kanal einnimmt. Die
flachen Flansche 15 und 16 des Metallrahmens 14 sind an ihren oberen Kanten mit Hilfe einer Kreuzschiene
14 α verbunden. Der Rahmen 14 nimmt drei Rollenlanger 17, 18 und 19 auf (vgl. F i g. 2). Die
Rollenlager 17., 18 und 19 sind im Winkel von jeweils 120° in einer Kreislinie vom Mittelpunkt des Kreises
versetzt so angeordnet, daß die Rollen genau in eine Nut 20 eingreifen, die zwischen zwei kreisförmigen
Flanschen 22 und 23 ausgebildet ist, welche an einem Gehäuse 21, vorzugsweise aus Metall, vorgesehen
sind, das den oberen Teil der Schraube 1 umgibt; dabei steht dieser obere Teil über den Kanal hinaus
vor. Infolgedessen wird das Gehäuse 21 von den Rollenlagern 17, 18 und 19 drehbar abgestützt; es
weist einen innendurchmesser auf, der so bemessen ist, daß das Gehäuse frei über den oberen Teil der
Schraube 1 eingesetzt werden kann. Ferner ist ein Zahnkranz 24 auf dem Metallgehäuse 21 vorgesehen,
wlihrond ein Elektromotor 26 mit einem Übersetzungsgetriebe
starr auf der Kreuzschiene 14« dos Rahmens,14 ungeordnet ist. Die abgehende Spindel des
Übersetzungsgetriebes nimmt ein Zahnrad 25 auf,
das mit dom Zahnkranz 24 kämmt. Die Abgabevorrichtung
ist vorzugsweise so geformt, daß die Abwlck- ' lung ihres Gehiluses 21 an den Enden schmUler ist
als in ihrer Symmetrieachse, wobei die Ausflußkante 27 aus zwei geraden Linien besteht, deren Winkel
gegenüber der Bodenkanle der Abwicklung von dem
grüßten Unterschied abhängt, der in den Schwankungen des höheren Niveaus auftreten kann.
Wesentlich für die Erfindung ist, daß die Lage der Austrittsstelle 28 oberhalb des Bodens 9 des Beckens
10 feinstufig den Schwankungen des höheren Niveaus angepaßt werden kann, indem das Gehäuse 21 langsam
gedreht wird, Der Elektromotor 26 kann auf beliebige Weise angelassen und abgeschaltet werden, vorzugsweise
wird jedoch eine Regelvorrichtung (nicht dargestellt), die einen in der Flüssigkeit des Beckens ao
10 vorgesehenen Schwimmer aufweist, vorgesehen. Dieser Schwimmer läßt den Elektromotor an, sobald
Schwankungen des höheren Niveaus auftreten, und er schaltet den Elektromotor ab, sobald das Gehäuse
21 in eine neue Lage gedreht worden ist, in as der der Abgabepunkt nicht mehr über dem Boden 9
des Beckens liegt, wie dies unbedingt notwendig ist, Es ist jedoch auch möglich, eine andere und sehr
einfache Antriebsvorrichtung, z. B. eine von Hand betätigte Antriebsvorrichtung, für die Drehung und
Einstellung des Gehäuses 21 vorzusehen.
Claims (4)
1. Bewegliche Abgabevorrichtung an einer Schraubenpumpe mit einer Förderschraube in 3s
einem geneigten Kanal, die fortlaufend abhängig von den Schwankungen eines höheren Niveaus
so einstellbar ist, daß die LUnge der Bahn, längs der die Flüssigkeit hochgefördert wird, nicht größer
ist als für das jeweilige höhere Niveau unbedingt notwendig, dadurch gekennzeichnet,
daß der obere, über den geneigten Kanal (2, 3, 4, S) hinaus vorstehende Teil der Förderschraube
(1) von einem Auslliißgehäusc (21) umgeben ist, das um die Förderschraube (1) in einem
Lager (17,18,19; 22, 23) der oberen Endfläche
des Kanals frei drehbar ist, wobei die Ausllußkante (27) des Ausflußgohäuscs (21) ausgehend
vom Lager schraubenförmig gekrümmt verläuft.
2. Abgabevorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwicklung
ihres Gehäuses (21) an den Enden schmäler ist als in ihrer Symmetrieachse, daß die AusflulJ-kante
(27) aus zwe.i geraden Linien besteht, deren Winkel gegenüber der Bodenkante der Abwicklung
von dem größten in den Schwankungen des höheren Niveaus auftretenden Unterschied abhängt.
3. Abgabevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung
für das Ausflußgehäuse (21) aus einem Elektromotor (26), einem Übersetzungsgetriebe
und einem Zahnkranz (24) am Ausflußgehäuse (21) besteht, mit dem ein Zahnrad (25) des Übersetzungsgetriebes
kämmt.
4. Abgabevorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektromotor (26) der Antriebsvorrichtung durch einen Schwimmer im Ausflußbecken (10) ein- und ausschaltbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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