DE1652475C - Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung von Werkstücken, insbesondere mittels Lackdispersionen - Google Patents

Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung von Werkstücken, insbesondere mittels Lackdispersionen

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DE1652475C
DE1652475C DE19671652475 DE1652475A DE1652475C DE 1652475 C DE1652475 C DE 1652475C DE 19671652475 DE19671652475 DE 19671652475 DE 1652475 A DE1652475 A DE 1652475A DE 1652475 C DE1652475 C DE 1652475C
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liquid
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DE19671652475
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DE1652475A1 (de
DE1652475B2 (de
Inventor
Günther Dipl.-Ing. 7140 Ludwigsburg; Primbs Gerhard Dipl.-Ing. 7401 Bühl Küchenthal
Original Assignee
Werner & Pfleiderer, 7000 Stuttgart
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Description

Die Erfindung betrifft eise Verrichtung zur Oberflächenbehandlung von Werkstücken mittels Flüssigkeiten, insbesondere Lackdispersionen, zum elektrophoretischen Lackieren in einem Tauchbehälter, mit einem aus Tauchbehälterboden und einem Verteilerboden gebildeten, im Querschnitt in Strömungsrichtung der Flüssigkeit abnehmendem Verteilerkanal und im Verteilerboden angeordneten Einlaßöffnungen.
Die zur Oberflächenbehandlung von Werkstücken verwendeten Behandlungsflüssiskeiten, wie Lackdispersion, Phosphatlösungen, Beizlösungen usw. enthalten Schwebestoffe wie Lackteilchen, Beizöalze usw., die leicht zum Absetzen auf dem Tauchbehälterboden neigen.
Das elektrophoretische Lackieren insbesondere erfolgt vielfach in Durchlaufanlagen, deren Lackdispersion im Tauchbehälter entsprechend dem Mengendurchsatz ständig kontrolliert und ergänzt werden muB. Da die Lackdispersion niedrig konzentriert ist und im allgemeinen nur einen Festkörpergehalt von 8 bis 15% hat, muß im Tauchbehälter dieser Anlagen eine ständig wirksame Flüssigkeitsumwälzung vorgesehen sein, damit ein Absetzen der Festkörperteilchen vermieden wird.
Das Absetzen der Festkörperteilchen ist vor allem deswegen unerwünscht, da dies eine zusätzliche, die normale Aufzehrung an Lacksubstanz übertreffende Verdünnung der Lackdispersion bewirkt, welche die wirtschaftliche Nutzung der Anlage ungünstig beeinflußt.
Es sind bereits Vorrichtungen zum elektrophoretischen Lackieren bekannt, die Mittel vorsehen, um eine gleichmäßige FlUssigkeitsverteilung im Tauchbehalter zu erzielen.
Bei einer bekannten Anlage dieser Art sind zu diesem Zweck am Tauchbehälterboden stufenförmig ansteigende Verteiler vorgesehen, die durch am Tauchbehälterboden angeordnete Düsen überströmt werden. Die eigentliche Richtungsumkehr der Flüssigkeitsströmung wird erst durch die seitliche Beckenwandung erreicht. Dadurch bildet sich über den gesamten Tauchbehälterboden eine laminare Strömungsschicht aus, deren im wesentlichen horizontaler Geschwindigkeitsvektor der Sedimentation nicht entgegengerichtet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, eine der Sedimentation im Tauchbehälter entgegengesetzte Strömung über den ganzen Tauchbehälterboden verteilt zu erzielen, um ein Absetzen von Lackteilchen wirkungsvoll zu verhindern.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß über den Einlaßöffnungen haubenförmige Leitprofile angeordnet sind, die den Flüssigkeitsstrom gegen den Verteilerboden richten und daß parallel zu den Leitprofilen Staukanten verlaufen, die den Flüssigkeitsstrom nach oben ablenken.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Leitprofile in ihrer Lage zu den Einlaßöffnungen jeweils einzeln verstellbar angeordnet.
Dkse Maßnahme ermöglicht eine optimale Anpassung der Strömungsverhältnisse im Tauchbehälter an die Badzusammensetzung und die durch das Bad geführten Werkstücke.
Hierdurch ist auch erreicht, daß bereits bei geringem Umwälzstrom, d. h. bei 10- bis 15facher Badumwälzung pro Stunde schon ein Absetzen von Lackteilchen vermieden wird.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß der Verteilerboden aus beidseitig in Längsrichtung gekanteten Bodenblechen gebildet ist, wobei deren Falze aufeinanderfolgend paarweise Einlaßöffnungen und Staukanten bilden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend erläutert. In
F i g. 1 ist eine Lackumwälzanlage zum elektrophoretischen Lackieren mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten Tauchbehälter dargestellt;
F i g. 2 zeigt die durch die Erfindung erzielte günstige Strömungsführung am Verteilerboden des Tauchbehälters nach Fig. 1.
Wie aus der Zeichnung nach F i g. 1 ersichtlich, ist dem Tauchbehälterboden 2 des Tauchbehälters 1 ein Verteilerboden 3 übergeordnet. Der Boden des Verteilerkanals 4 wird durch den geneigten Tauchbehälterboden 2 gebildet und ist über die Gesamtbreite des Tauchbehälters 1 durch den Verteilerboden 3 begrenzt, so daß der Verteilerkanal 4 einen in Strömungsrichtung der Flüssigkeit abnehmenden Querschnitt aufweist. Der Verteilerboden 3 besteht aus mehreren gekanteten Blechteilen 3', die sich in einer an der Tauchbehälterwandung befestigten Profilschiene 6 abstützen.
Die strömungsgünstige Dimensionierung des Verteilerkanals 4 gibt die Gewähr, daß die Strömungsgeschwindigkeit im Verteilerkanal über die gesamte Länge des Verteilerbodens 3 gleich groß ist und der Tauchbehälterboden 2 gleichmäßig überströmt wird.
Die den Verteilerboden 3 bildenden Blechteile 3' sind an den Staukanten bildenden Stoßstellen 5 miteinander verbunden. In der Mitte der Blechteile 3' ist eine Schlitzdüse? vorgesehen, die sich über die Gesamtbreite des Tauchbehälters 1 erstreckt. Die
Schlitzdüse kann aber auch durch die Stoßstellen 5 zweier Blechteile 3' gebildet werden, wobei die Blechteile 3' dann paarweise an jeweils einer ihrer Stoßstellen 5 miteinander verbunden sind. Die Schlitzdüsen 7 sind zur Strömungsführung der Flüssigkeit durch haubenförmige Elemente 8 abgedeckt, die je nach erforderlichem Widerstandsmoment als Halbrohr, Winkel oder ähnlich ausgebildet sind. Mittels an den B^ckenlängsseiten angebrachte Verstellmechanismen können die haubenförmigen EIemente 8, auch bei gefülltem Becken, gehoben und gesenkt werden, so daß damit die Strömungsgeschwindigkeit über die gesamte Beckenlänge reguliert werden kann. Dies kann einzeln durch Betätigung von über die Lackoberfläche ragenden Gewindespindeln 9 erfolgen.
Hierdurch wird eine wie in F i g. 2 dargestellte vorteilhafte Strömungsführung am Verteilerboden 3 erreicht, die den Verteilerboden zunächst von oben anströmt, dann überströmt und anschließend durch ao Staukanten S in das Tauchbad gerichtet w:rd.
Die Lackumwälzung wird dem Tauchbehälter 1 miueh P?opeirPumPe810 in der Verbindung^ 13 über ebe /4augtasche U uad Ansaugsieb 12 entnommen und über den Verteilerkanal 4 wieder zu-
^!fpropellerpmnpe ermöglicht bei hohem Durchsatz und niederem hydrostatischen! Druck d e B1-dung einer turbulenten Strömung im VerteilerkamU, um auch hier das Absetzen von Lackteüchen wirkungsvoll zu verhindern. VViHerctanH Gleichzeitig wird eine entgegen dem Widerstand der Schlitzdüsen über den Verteilerboden geführte Strömungsgeschwindigkeit von mindestens 0,25 m/
''rSrüber hinaus ist die gesamte Lackumwälzströmung im Tauchbehälter je nach den Erfordernissen der zu beschichtenden Werkstücke, insbesondere,unter Berücksichtigung des Werkstückein- und -auslaufberelchs am Tischbehälter durch EinzelversteUung der Einlaufquerschnitte an den 5 -rilitzdüsen mittels Gewindespindeln 9 regulierbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung von Werkstücken mittels Flüssigkeiten, insbesondere Lackdispersionen, zum elektrophoretischen Lackieren in einem Tauchbehälter, mit einem aus Tauchbehälterboden und einem Verteilerboden gebildeten, im Querschnitt in Strömungsrichtung der Flüssigkeit abnehmendem Verteilerkanal und m im Verteilerboden angeordneten Einlaßöffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß über den Einlaßöffnungen (7) haubenförmige Leitprofile (8) angeordnet sind, die den Flüssigkeitsstrom gegen den Verteilerboden (3) richten und daß parallel zu den Leitprofilen Staukanten (5) verlaufen, die den Flüssigkeitsstrom nach oben ablenken.
2. Vorikhtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitprofile (8) in ihrer »o Lage zu den Eirdaßöffnungen (7) jeweils einzeln verstellbar angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerboden (3) aus beidseitig in Längsrichtung gekanteten as Bodenblechen (3') gebildet ist, wobei deren Falze aufeinanderfolgend paarweise Einlaßöffnungen (7) und Staukanten (5) bilden.
DE19671652475 1967-08-19 1967-08-19 Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung von Werkstücken, insbesondere mittels Lackdispersionen Expired DE1652475C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW0044595 1967-08-19
DEW0044595 1967-08-19

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1652475A1 DE1652475A1 (de) 1971-11-25
DE1652475B2 DE1652475B2 (de) 1973-01-25
DE1652475C true DE1652475C (de) 1973-08-02

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