DE1652247B1 - Schleuderstrahlmaschine fuer das kontinuierliche Entzundern von Draht - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleuderstrahlmaschine für das kontinuierliche Entzundern von Draht, der in Bunden angeliefert wird, und dessen Ringe oder Windungen — einer Schraubenlinie folgend — durch eine Behandlungszone hindurch gefördert werden.

Es sind bereits Bundentzunderungseinrichtungen bekanntgeworden, bei denen das Putzgut an einem um seine Achse drehenden Arm hängend durch Schleuderstrahlen behandelt wird. Ferner ist ge- ίο maß dem deutschen Gebrauchsmuster 1945122 eine Bundentzunderungseinrichtung bekanntgeworden, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß zur kontinuierlichen Förderung eines Drahtbundes eine Zuspeisevorrichtung vorgesehen ist, und daß die mit einem Antriebsaggregat in Antriebsverbindung stehenden Walzen mit umfänglichen Rippen versehen sind, sowie ferner durch die Anordnung von parallel zu den Förderorganen verlaufenden Führungsorsanen.

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Durch die vorbezeichnete Einrichtung für das kontinuierliche Entzundern durch Schleuderstrahlen von Draht, der in Bunden angeliefert wird, soll im wesentlichen erreicht werden, daß ein kontrollierbarer Abstand zwischen den Windungen des Putzgutes bzw. des Drahtes gewährleistet ist, und daß demzufolge auch eine allseitig gleichmäßige und einwandfreie Entzunderung möglich ist.

Bekannt sind ferner Entzunderungsmaschinen für Draht, bei denen im inneren Bereich eines Drahtringe abstützenden käfigartigen Rotors Schleuderräder angeordnet sind. Siehe die Zeitschrift »Draht-Welt«, Nr. 8, 1965, S. 439, Bild 17 sowie deutsche Auslegeschrift 1097 390.

Nachteilig wirkt sich bei den beiden letztgenannten Maschinen jedoch aus, daß die am Umfang des Rotors angeordneten Verbindungsstege beim Schleuderstrahlen Strahlenschatten werfen, so daß die Oberfläche des Drahtes nur an den zwischen den Verbindungsstegen des Rotors befindlichen Zwischenräume entzundert wird.

Die vorliegende Erfindung stellt eine vorteilhafte Weiterentwicklung der vorbeschriebenen Schleuderstrahlmaschine bzw. der Einrichtung für das kontinuierliche Entzundern durch Schleuderstrahlen von Draht dar. Es liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schleuderstrahlmaschine hierfür zu schaffen, mit welcher die Leistungsfähigkeit der Maschine gegenüber den bekannten Schleuderstrahlmaschinen der vorbezeichneten Art verbessert wird bzw. eine gleichmäßige Bestrahlung der Drahtwindungen an der Außen- und insbesondere Innenseite erreicht wird.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in bekannter Weise mindestens eine Schleuderradeinheit im inneren Bereich des von den Drahtringen umschriebenen Kreises auf der Ein- oder Ausgangsseite des Strahlraumes angeordnet ist.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in vereinfachter Darstellung, und zwar

F i g. 1 einen schematischen Aufriß mit teilweisem Schnitt einer Entzunderungseinrichtung,

F i g. 2 eine Stirnansicht der Einrichtung in Richtung des Pfeiles A in F i g. 1 gesehen,

Fig. 3 eine Stirnansicht einer weiteren Ausführungsform der Entzunderungseinrichtung, aus welcher die Anordnung von mit Schleuderradeinheiten in Antriebsverbindung stehenden Getriebemotoren zu ersehen ist,

F i g. 4 eine Draufsicht auf die Einrichtung und

F i g. 5 eine schematische Darstellung des Strahlbildes von der Stirnseite der Maschine in Richtung des Pfeiles A in F i g. 1 gesehen.

Die gemäß den Fig. 1 bis 4 dargestellte Schleuderstrahlmaschine für das kontinuierliche Entzundern von Draht besteht im wesentlichen aus einem Strahlraum 1 mit vier Schleuderradeinheiten 2, 3, 4 und 5. Die entsprechenden Strahlbereiche der Schleuderradeinheiten sind mit 6, 7, 8 und 9 bezeichnet. Als Antriebsquelle für die Schleuderräder dienen Elektromotoren 10, 11, 12 und 13, welche vorzugsweise über Keilriemen 16 mit den Schleuderradeinheiten 2, 3, 4 und 5 in Antriebsverbindung stehen.

Gemäß der in F i g. 3 gezeigten Ausführungsform einer Entzunderungseinrichtung ist ein mit einer Schleuderradeinheit 4 in Antriebsverbindung stehender Getriebemotor 27 im inneren Bereich des von Drahtringen 23 umschriebenen Kreises auf der Ein- oder Auslaufseite des Strahlraumes 1 angeordnet.

Auf der Ein- und Auslaufseite des Strahlraumes 1 sind aus je zwei Wandteilen 17 und 18 sowie 19 und 20 bestehende Wandungen vorgesehen. Die Einzelteile der Wandungen sind gegeneinander versetzt, wobei in der Versetzung der Wandteile 17 und 18 bzw. 19 und 20 lotrecht verlaufende Öffnungen 21 und 22 angeordnet sind, welche sich im Bereich der schraubenförmigen Umlaufbahn des Drahtes 23 befinden (s. F i g. 1 bis 4). Infolge der Strahlrichtung, wie sie aus der Fig. 4 zu ersehen ist, kann das Strahlmittel beim Schleuderstrahlen nicht durch die Öffnungen 21 und 22 gelangen.

Ein wesentliches Merkmal der Erfindung stellt die Anordnung der Schleuderradeinheiten 4 und 5 dar, welche im inneren Bereich des von den Drahtringen 23 umschriebenen Kreises an den an der Ein- und Auslaufseite des Strahlraumes 1 befindlichen Wandteilen 18 und 19 befestigt sind. Durch diese Anordnung der Schleuderradeinheiten 4 und 5 (s. F i g. 1 bis 3) ist es nunmehr möglich geworden, den inneren Umfang der Drahtwindungen 23 direkt den Schleuderstrahlen der Schleuderradeinheiten 4 und 5 auszusetzen, so daß mit anderen Worten der innere Umfang der Drahtwindungen 23 von den Schleuderstrahlen in der gleichen Weise ungehindert erfaßt werden kann, wie es schon bisher am äußeren Umfang der Drahtwindungen 23 durch die Schleuderstrahlen der Schleuderradeinheiten 2 und 3 möglich war.

Wie aus den F i g. 2 und 4 zu ersehen ist, stehen die Antriebsmotoren 12 und 13 über Riemenscheiben 14, 15 und Keilriemen 16, sowie mit einer Übertragungswelle 28, welche zwischen zwei Windungen des Drahtes 23 hindurchgeführt ist, mit den Schleuderradeinheiten 4 und 5 in Antriebsverbindung. Ferner ist aus den Fig. 1, 2 und 3 zu ersehen, daß die Schleuderradeinheiten 4 und 5, welche sich im inneren Bereich des von den Drahtringen 23 umschriebenen Kreises befinden, mit Strahlmittelzuführleitungen 29 in Verbindung stehen, die durch zwei Drahtwindungen des Drahtes 23 hindurchgeführt sind.

Aus der F i g. 3 ist die Anordnung von Getriebemotoren 27 zu ersehen, welche mit den Schleuderradeinheiten 4 und 5 in Antriebsverbindung stehen. Die Getriebemotoren 27 sind mit nicht näher darge-

stellten Stromleitungen verbunden, welche zwischen zwei Windungen des Drahtes 23 hindurchgeführt sind.

Aus den Fig. 1 und 5 ist die Anordnung von Ablenkblechen 25 und 26 zu ersehen, durch welche die Schleuderstrahlen in Richtung gegen die Drahtwindungen 23 reflektiert werden. Es ist in diesem Zusammenhang jedoch besonders zu vermerken, daß es für die Erfindung gleichgültig ist, ob in dem Strahlraum 1 Ablenkbleche in der in den Fig. 1 und 5 dargestellten Art und Weise angeordnet werden, oder ob dieses nicht der Fall ist.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Schleuderstrahlmaschine für das kontinuierliehe Entzundern von Draht, der in Bunden angeliefert wird, und dessen Ringe oder Windungen — einer Schraubenlinie folgend — durch eine Behandlungszone gefördert werden, gekennzeichnet durch die bekannte Anordnung von mindestens einer Schleuderradeinheit (4 oder 5) im inneren Bereich des von den Drahtringen (23) umschriebenen Kreises auf der Ein- und/oder Ausgangsseite des Strahlraumes (1).

2. Schleuderstrahlmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung von mindestens einer Schleuderradeinheit (4 oder 5) an den Wandteilen (17 und/oder 18, bzw. 19 und/oder 20) des Stahlraumes (1).

3. Schleuderstrahlmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmotoren (12 und 13) über Riemenscheiben (14, 15) und Keilriemen (16) bzw. einem Vorgelege und einer Übertragungswelle (28), welche zwischen zwei Windungen des Drahtes (23) hindurchgeführt ist, mit den Schleuderradeinheiten (4 und 5) in Antriebsverbindung stehen.

4. Schleuderstrahlmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlmittelzuführleitungen (29) durch zwei Drahtwindungen von Drahtringen (23) hindurchgeführt sind.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen