DE1652222C3 - Support für den Werkstückträger von Schleifmaschinen zum Schleifen von scherenartigen Werkstücken - Google Patents

Support für den Werkstückträger von Schleifmaschinen zum Schleifen von scherenartigen Werkstücken

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    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B19/00Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group
    • B24B19/001Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for table cutlery
    • B24B19/002Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for table cutlery for knife blades

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description

Die Erfindung bein"1, einen Support für den Werkstückträger von Schleifmaschinen zum Schleifen von Scheren oder scherenartigen Werkstücken mit einem die Vorschubbewegung längs der Schleifscheibe ausführenden Supportschlitten und einer am Supportschlitten schwenkbar gelagerten, durch eine feststehende Leiteinrichtung steuerbaren Führungseinrichtung für den Werkstückträger, der in der Führungseinrichtung kippbar gelagert ist und über ein Übertragungselement durch eine weitere feststehende Leiteinrichtung in seiner Kippbewegung steuerbar ist,
ίο wobei die Schwenkachse der Führungseinrichtung quer zur Vorschubbewegung des Supportschlittens und etwa parallel zur Schleiffläche und die Kippachse des Werkstückträgers parallel zur Vorschubbewegung des Supportschlittens verläuft.
Entsprechend der besonderen Formgebung von Werkstücken der genannten Gattung erfordert der Schlei !Vorgang neben der eigentlichen Vorschubbewegung des Supportschlittens Relativbewegungen zwischen Werkzeug und Werkstück in drei Koordi-
natenrichtungen. Dies sind zwei aufeinander senkrecht stehende Schwenkbewegungen sowie eine weitere Bewegung zum Heranführen des Werkstücks an das Werkzeug bei Beginn und während der Bearbeitung. Die einzelnen Bewegungen müssen unabhängig voneinander steuerbar sein.
Ein Support mit den eingangs erwähnten Merkmalen geht aus der USA.-Patentschrift 2 118 883 hervor. Bei diesem Support ist der Werkstückträger in zwei aufeinander senkrecht stehenden Richtungen
3<J schwenkbar, wobei die Steuerung der Schwenkbewegungen mittels zweier Führungsschablonen erfolgt, die speziell für die Bearbeitung eines bestimmten Werkstücks ausgelegt sind. Die dritte Bewegungskomponente hingegen, nämlich die Heranführung des Werkstücks an das Werkzeug, kann von diesem bekannten Werkstückträger selbst nicht ausgeführt werden. Vielmehr sind hierzu gesonderte Mittel, beispielsweise eine entsprechende Steuerung des Werkzeuges, erforderlich. Neben dem Umstand, daß bei der bekannten Schleifmaschine eine Änderung der Werkstücksform jedesmal die Herstellung von neuen Schablonen, deren Befestigung und Einstellung an der Maschine erforderlich ist, was insbesondere bei Kleinserienfertigung erhebliche Rüstkosten bedeutet, bedeutet die Notwendigkeit für die dritte Bewegungsrichtung gesonderte Führungsorgane vorzusehen, daß solche Maschinen relativ kompliziert und damit störanfällig und kostspielig sind.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, für Schleifmaschinen zur Bearbeitung von Werkstücken der genannten Gattung einen verbesserten Support zu schaffen, so daß mit einer vergleichsweise einfachen und einer universell an die jeweilige Form und Abmessung des zu bearbeitenden Werksiücks leicht anpaßbaren Führungseinrichtung am Support die notwendigen Einstellbewegungen sämtlich seitens des Werkstücks vorgenommen werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ge-
fio löst, daß in dem unmittelbar auf feststehenden Kolbenstangen verschiebbar geführten Supportschlittcn ein quer zur Schleiffläche verschiebbares Rahmengestell gelagert ist, in dem die Führungseinrichtung, die an ihrem dem Werkstückträger abgewandten Ende — wie an sich bekannt — auf mindestens zwei in ihrem Neigungswinkel unabhängig voneinander auf dem Maschinengestell verstellbar angeordneten Schienen bewegbar ist, schwenkbar angeordnet ist
und daß das Übertragungselement zum Kippen des Werkstückträgers innerhalb der hohl ausgebildeten Führungseinrichtung angeordnet ist.
Dabei ist aus der USA.-Patentschrift 2 078 705 grundsätzlich bekannt, den Werkstückträger auf zwei in ihrem Neigungswinkel unabhängig voneinander gegenüber dem Maschinengestell verstellbare Schienen zu führen.
Eine Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Kolbenstangen die Zuleitungen für e:n hydrodynamisches Antriebssystem des Supportschlittens enthalten.
Des weiteren können die Führungseinrichtung und das Rahmengestell in Rollen gelagert sein.
Vorteilhafterweise ist das Übertragungselement an seinem vom Werkstückträger abgewandten Ende in einem Doppelgleitstück verscaiebbar geführt und das Doppelglcitstück cndseitig mit jeweils einem Schlittenpaar gelenkig verbunden, deren Schlitten auf im Maschinengestell verschiebbaren Gewindestangen gegenläufig bewegbar sind.
Die Schienen können auf einer im Maschinengestell drehbaren Vielkantwelle angeordnet sein, deren Flächen je ein Paar dieser Schienen mit endseitigen Exzentern zur Einstellung des Neigungswinkels aufweisen. Dabei wird die Vielkantwelle zweckmäßigerweise in schwenkbaren Lagern gehalten und steht an einem Ende mit einem im wesentlichen senkrecht zur Achse der Vielkantwelle angeordneten Kolben mit Zylinder in Verbindung.
Somit wird durch den erfindungsgemäßer. Support eine Schleifmaschine geschaffen, bei der ohne komplizierte Zusatzvorrichtungen sämtliche Bearbeitungsbewegungen seitens des Werkstückträgers vorgenommen werden. Dabei zeichnet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung durch eine besonders universelle Anpaßbarkeit an die jeweiligen Werkstückkonfigurationen aus, indem lediglich eine Verstellung der Neigungswinkel der Fülirungsorgane erforderlich ist. Die mit dem erfindungsgemäßen Support ausgerüstete Schleifmaschine läßt sich daher wirtschaftlich sowohl bei Klein- als auch Großserienfertigung einsetzen. Da der Aufbau des Supports trotz seiner vielfältigen Funktionen unkompliziert und robust ist, kann mii einem stürungsarmen Betrieb über längere Betriebszeiten gerechnet werden.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird an Hand der Zeichnung im folgenden näher erläutert. Es zeigen
Fig. IA und IB Gesamtansichten der Schleifmaschine mit dem erfindungsgemäßen Supporl,
F i g. 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf den Support mit der zugehörigen Führungseinrichtung für die Werkstücke,
F i g. 3 eine Seitenansicht des Supports und der Führungseinrichtung,
F i g. 4, 5 und 6 weitere in Seitenansicht veranschaulichende Details der Führungseinrichtung,
Fig. 7 A und 7 B Details eines Befestigungsmechanismus für die Werkstücke, und
Fig. 8 A und 8 B Details eines Kühlwasscrversorgungs- und Filtriersystems.
Nach Fig. 1 A und 1 B sind sowohl der Schleifsteinträger 5 mit dem Motor 7 mit Hilfe eines Maschinenaufsatzes 2 als auch die zu bearbeitenden Werkstücke horizontal auf dem Maschinengestell 1 angeordnet. Diese Lösung ist an und für sich bekannt, da sie bereits bei Maschinen, z. B. zur Bearbeitung von glatten Oberflächen, angewendet wird; sie ist jedoch bislang noch nicht für die Bearbeitung von gekrümmten Oberflächen, wie sie beim Schleifen von Schneidinstrumenten (besonders von Scheren, scherenartigen Instrumenten und Klingen im allgemeinen) vorkommen, verwendet worden.
Der Aufbau von Motor 7 und Schleifsteinträger 5 ist vom Maschinengestell 1 unabhängig und um eine horizontale Achse durch die aktive Kante des
ίο Schleifsteines schwenkbar. Auf diese Weise kann der Schleifstein im Verhältnis zu dem zu bearbeitenden Werkstück gekippt werden, und zwar in einem Winkel, der ständig zwischen 0ü und einem zum Schleifen von Hohlflächen notwendigen maximalen
Winkel (gewöhnlich 25 bis 30°) geändert werden
kann, ohne daß die zu bearbeitenden Werkstücke
bzw. die entsprechenden Befestigungselemente für jede Winkeleinstellung umgestellt werden müssen.
Die Schwenkbarkeit des Motors 7 einschließlich
so .Schleifsteinträgers 5 wird dadurch erreicht, daß auf einer Grundplatte T-förmige Nuten 11 konzentrisch zur Schwenkachse angebracht sind. Der einen Schlitten aufweisende Kopfträger 4 ist mit Hilfe von eigens dazu bestimmten Bolzen, die in den T-förmi-
gen Nuten laufen, mit der Grundplatte 3 verbunden. Mittels dieser Bolzen kann der Maschinenaufbau um die Schwenkachse gekippt werden.
Alle Elemente zur Einstellung der zu bearbeitenden Werkstücke sind in einem Raum zusammengefaßt, der im Innern eines beweglichen Schlittens 14 vorgesehen ist. Dadurch wird eine größtmögliche mechanische Festigkeit und Steifigkeit der Maschine erreicht, die sich in bezug auf die erreichbare Qualität der Bearbeitung günstig auswirkt. Außerdem sind alle Leitungs- und Regulierungselemente, die dem Werkstück gemäß der Art der zu bearbeitenden Werkstückoberfläche die entsprechenden Bewegungen verleihen, im Maschinengestell 1 in einem kleinstmöglichen Abstand zum Werkstück angebracht, wodurch eine größtmögliche Verwindungsstcifhcit und ein vollständiger Schutz gegen auftretenden Schlcifmaterialstaub und das für die Arbeit unerläßliche Kühlungswasser erreicht wird.
Der Schlitten 14 wird mittels eines innerhalb desselben liegenden hydrodynamischen Antriebes bewegt und wird von zwei rohrförmigen Kolbenstangen 15 gehalten und geführt (vgl. Fig. 2 bi« "1P) Die Kolbenstangen 15 sind fest mit dem Maschinengestell 1 durch ein Paar Metallblöcke 16 befestigt und stellen die Halterung der Antriebselemente dar. Die erfindungsgemäße Schleifmaschine ist mit einer neuartigen Führungseinrichtung 13 zur Halterung und Führung der Werkstücke versehen.
Das neuartige Führungssystem ermöglicht die räumliche Führung des Werkstücks längs einer Bewegungsrichtung gemäß der erforderlichen Bearbeitung desselben. Ferner erlaubt dieses System die Werkzeugmaschine leicht auch für andere Bcarbeitiingsarten ein- bzw. umzustellen, wodurch sich die Möglichkeit ergibt, Bearbeitungsprogramme zv fahren.
Der Supportschlittcn 14 ist deshalb mit den erforderlichen Gelenken verschen, wodurch der Werkstückträger 12 in jedem beliebigen Punkt der Bahr drei Bewegungsfreiheiten erhält. Ferner weist dei Schlitten 14 die nötigen Klemmvorrichtungen zui Fixierung des Werkstücks auf. Schließlich sind Vor richtungen vorgesehen, die die Einstellung verschie
dener aufeinanderfolgender Regulierungen bzw. ein Wiederfinden von ursprünglichen Einstellungen erlaubt, wodurch es sich erübrigt, manuelle Einstellvorgänge wiederholen zu müssen.
Die Führungseinrichtung 13 liegt innerhalb des Schlittens 14, der zu diesem Zweck mit einer prismatischen Verliefung zwischen den Kolben des hydrodynamischen Antriebs versehen ist. Diese Führungseinriciitung 13 besteht aus einem gegossenen oder geschweißten Rahmengestell 27, das mit geradlinigen Gleiibahnen 28 aus temperiertem Stahl veisehen ist und auf Rollen- oder Kugellagern läuft. Ferner ist in dem kleinen Raum unterhalb des Schlittens eine Gleitkupplung hoher Präzision vorgesehen.
Zur Erzielung einer notwendigen Bewegungsfreiheit ist das Gestell 27 im Innern des Schlittens verschiebbar angeordnet, und zwar auf einer vertikalen Fläche in Übereinstimmung mit der Mittellinie der Kolbenstangen 15 sowie des Schleifslcintfägcni 5. Im Innern des Gestells 27 befindet sich die Führungseinrichtung 13, die auf zwei Kugellagern 29 läuft und damit eine Drehung gegenüber einer horizontalen Achse und orthogonal zur Gleitachse des Schlittens 14 erlaubt.
Durch die Bewegungsfreiheit, die durch die geradlinigen Bahnen 28 und die Lager 29 geschaffen ist, kann die Führungseinrichtung 13 sowohl vertikal bewegt wie auch um eine horizontale Achse geschwenkt werden. Dadurch ergibt sich eine Bewegungsfreiheit in zwei Richtungen, die zur Einstellung der zu bearbeitenden Werkstücke notwendig sind. Die dritte ßcwegungskomponente erfolgt durch Drehung des Werkstückträgers 12 um eine horizontale Achse und parallel zur Gleitachse des Schlittens 14.
Wie aus den Fi g. 2 und 5 ersichtlich, ist unterhalb des Schlittens 14 ein Übertragungselement oder eine Stange 17 angebracht, die mit dem Werkstückträger 12 verbunden ist und sich durch die Führungseinrichtung 13 erstreckt. Das Übertragungselement liegt völlig geschützt und unsichtbar im Innern des Schlittens 14 und erhält eine Drehbewegung durch ein Doppelgleitstück 18, welches durch Verschieben der Gelenke 19 über die Schlitten 20 auf Gewindestangen 20 a, deren Antrieb außerhalb der Schleifmaschine erfolgt, in alle gewünschten Positionen und Neigungen gebracht werden kann. Das Doppelglcitstück 18 führt die Stange 17 unabhängig von der Richtung der Kraft, die auf die zu bearbeitenden Werkstücke von der Drehrichtung des Schleifsteins übertragen wird, wie noch beschrieben wird.
Die Führung der zu bearbeitenden Werkstücke in Richtung der beiden Bewegungsfreiheiten, die von den geradlinigen Bahnen 28 und Lagern 29 ermöglicht werden, erfolgt durch ein auf dem Schienenpaar ablaufendes Lcitrollenpaar21. Die Rollen 21 übertragen auf die Führungseinrichtung 13 die von der Position der Schienen 22 bestimmten Verschiebungen und Drehungen. Die Lage der Schienen 22 ist wiederum durch Exzenter 23 bestimmt, die an eigens dafür vorgesehenen Stellen auf einer Welle 25 beweglich gelagert sind. Die durch die geradlinigen Bahnen 28 geschaffene Bewegungsfreiheit ermöglicht die Aciislage der Welle 25 durch Betätigung des daran befestigten hydraulischen Kolbens 26 7u vci ändern. Zu diesem Zweck ist die Welle 25 in 7\u-i schwenkbaren Lagern 24 befestigt, die ein Ausschwenken der Welle 25 auf einer vcitil.alen Fläche parallel zur Gleitachse des Schlittens erlaubt. Auf Grund einer Koppelung zwischen dem Schlitten 14 und dem hydraulischen Kolben 26 wird die Möglichkeit geschaffen, die zu bearbeitenden Werkstücke während des Hinlaufes des Schlittens (in den Figuren von rechts nach links) in Berührung mit dem Schleifstein zu bringen, sie jedoch während des Rücklaufes des Schlittens (in den Figuren von links nach rechts) abzusenken. Während des Hinlaufes des Schlittens 14 ίο nimmt ferner das zu bearbeitende Werkstück gegenüber dem Schleifstein 8 eine ganz bestimmte Stellung ein. und zwar durch Einstellung einer entsprechenden Neigung des Glcitstückes 18 und der Schienen 22 gegenüber der Achse des Schlittens 14. Auf Grund dieser Anordnung ist das Werkstück bzw. der Werkstückträger 12 um zwei orthogonal zueinander liegende Achsen schwenkbar. Ferner ist eine Bewegung längs einer Achse senkrecht zu den beiden ersten möglich, so daß auf diese Weise eine dreidimensionalc Bewegungsmöglichkeit geschaffen ist.
Um die Wiederholbarkeit von Positionen für die Bearbeitung zu erreichen, ohne jedesmal neue Einstellungen an der Maschine vorzunehmen müssen, ist ein Handrad 30 an der Vorderseite der Maschine vorgesellen, mit dessen Hilfe die Welle 25 gedreht werden kann. Dadurch wird den Laufrollen 21 eine beliebige Anzahl von Schienenpaarungen 22 a. 22 f>, 22 c und 22 d zugeordnet, die mittels entsprechender Exzenterpaare 23 a. 23 b, 23 c und 23 d genauestens eingestellt werden können.
Wenn also eine bestimmte Bearbeitungsart einmal durch Einstellung zweier obengenannter Schienen festgelegt worden ist. besteht die Möglichkeit, auf eine andere Bearbeitungsari überzugehen, indem die Welle 25 so lange gedreht wird, bis die Laufrollen 21 mit zwei anderen Schienenpaaren 22 in Eingriff kommen, ohne daß hierbei die erste Einstellung verlorengeht. In bezug auf weitere Schiencnpaare 22. die in beliebiger Anzahl eingesetzt werden konnen, wird in ähnlicher Weise \ erfahren. Auf Grund dieser Anordnung ist es möglich, zu jeder beliebigen Bearbeitungsart zuiückzukehren, indem man das einsprechende Schienenpaar 22 auf die Laufrollen 21 einwirken läßt. Dadurch ergibt sich die Mögiichkeii. ein Arbeitsprogramm zu fahren.
Für die Schwenkung der Stange 17 bzw. das Kippen des Werkstückträgers 12 kann ein analoges Programm festgelegt werden.
An das Maschinengestell 1 ist eine Wanne angebracht, welche Kühlwasser für die zu bearbeitenden Werkstücke enthält. Ferner ist im Maschinenbett eine Filtervorrichtung 31 vorgesehen (vgl. Fig. S). Die Filtervorrichtung 31 weist ein zwischen zwei Wellen 32 gelagertes Förderband 33 auf, auf dem ein von einer Rolle 35 ablaufendes Leinenfiltcr liegt. Die Rolle 35 ist ebenfalls im Innern des Maschinengestells 1 angebracht und wird durch eine Öflnung36 eingelegt. Das von der Arbeitsfläche duich eine Kanalisation 37 ablaufende Kühlwasser π gießt sich auf das Förderband 33 und wird auf diese Weise filtriert, bevor es über die Umlaufpumpe 38 und über eine Kühlwasscrlehung die zu bearbeitenden Wetkslückc neuerlich erreicht. Auf Grund riScsui Filteranlage ist das für die Werkstücke ver-(•5 wendete Kühlwasser frei von Metallrückständen und Schlcifstaub. Es läßt sich deshalb eine bessere Endbcaibcitung dci Obaflärhcn erreichen.
Dir Filtnvoiiichtung31 erlaubt fernerhin, die
Metallrückstände und den Schlcifstaub fortlaufend ablaufen zu lassen, und zwar über eine Abflußöffnung im Maschinengestell in einen speziell dafür vorgesehenen Sammelbehälter 39. Die Notwendigkeit, das Kühlwasser zu ersetzen und die Rückstände aus dem Untergestell auszuräumen, wird dadurch vermieden bzw. auf ein Minimum herabgesetzt. Es genügt folglich, eine kleine Reinigungsöffnung 40 im unteren Teil des Untergestells 1 vorzusehen, um in größeren Zeitabständen den Innenraum des Maschincngcslells zu reinigen bzw. leichte Rückstände, die eventuell durch die Maschen des Lcinenfilters durchfließen könnten, zu entfernen.
Zur Erneuerung des mit Rückständen gesättigten Lcinenfilters, das nicht mehr genügend schnell das Kühlwasser abfiltrieren kann, ist ein Motor 41 mit einem Untersetzungsgetriebe vorgesehen, welcher auf eine der Wellen 32 des Förderbandes 33 wirkt und das Verrücken in entsprechenden Abständen bewirkt. Dies geschieht mittels eines Schwimmkörpers 42, welcher die Höhe der zu filtrierenden Flüssigkeit auf dem Leinenfilter kontrolliert und einen elektrischen Schalter betätigt. Durch die Bewegung des Förderbandes 33 wird ein Stück des bereits gesättigten Lcinenfilters ausgeschieden und von einem gleichen Stück neuen Filters ersetzt. Auf Grund dessen sinkt die Höhe der zu filtrierenden Flüssigkeit, und der elektrische Schalter schaltet den Motor 41 ab.
Hin weiteres Merkmal der Kühlvorrichtung besteht in der Art, wie das Kühlwasser in die Nähe der zu bearbeitenden Werkstücke geführt wird. Die F i g. 8 A und 8 B zeigen, daß dieses System aus einem Rohr 44 besteht, welches im Innern der Sdileifstcinträgerwelle 45 und des Schlcifstcinträgerilansches 9 liegt und das Kühlwasser zu der Düse 46 im Innern des Schleifsteines 8 in die Nähe des zu bearbeitenden Werkstücks bringt.
Das Rohr für den Transport des Kühlwassers ist an einem zum Schlitten-Kopfträger 4 gehörenden Arm 47 befestigt. Auf Grund dieser Aufhängung wird das Rohr gegenüber den zu bearbeitenden Werkstücken fixiert, und zwar unabhängig von der Stellung des Spindelkopfträgers, der zum Ausgleich der Abnutzung des Schleifsteines 8 mit einem Handrad über ein Getriebepaar und eine Schrauben-Schncckcn-Kombination von Zeit zu Zeit nachgestellt werden muß. Die Düse 46 bleibt also, obwohl sie vom oberen Teil der Schleifmaschine aus fortlaufend einstellbar ist, immer in der gewünschten Position, unabhängig vom Verbrauch des Schleifsteines und vom Verschieben bzw. Schwenken des Spindelkopfträgcrs.
Für die Fixierung der zu bearbeitenden Werkstücke auf dem Werkslückträger 12 ist ein Blockicrungssystem vorgesehen. Gemäß den F i g. 7 A und 7 B erfolgt diese Blockierung hydraulisch, und zwar mittels eines hydraulischen Kolbens 51, der innerhalb des Werkstückträgers 12 angeordnet ist. Die Druckzuleitung für diesen hydraulischen Kolben 51 erfolgt über eine biegsame Rohrleitung 52, die direkt mit einem der beiden hydraulischen Kolbenstangen 15 zum Antrieb des Schlittens 14 verbunden ist. Auf diese Weise werden die Werkstücke während des Hin- und Rücklaufes des Schlittens 14 blockiert, d. h. solange im Innern der Kolben 15 ein hydraulischer Druck besteht. Sobald jedoch der Schlitten
ao am Ende des Laufes anhält und zur Beladung-Entladung der zu bearbeitenden Werkstücke in Ruhestellung geht, vollzieht sich eine automatische Entblockierung der Werkstücke.
Alle Bcdicnungselementc der Schleifmaschine befinden sich auf deren Arbeits- bzw. Vorderseite (siehe Fig. IB): Die Elemente 55 und 58 für die Bedienung der Stange 17 bzw. der Winkellage des Werkstückträger 12; das Element 56 als Handantrieb zum Verschieben des hydraulischen Schlittens 14; das als Handrad ausgebildete Element 57 für die »Programmwahl« durch Drehung der Welle 25; das als Einstellknopf, ausgebildete Element 59 für die Geschwindigkeit des Schlittens während des Hinlaufcs.
Die Regulierung der Schienen 22 erfolgt auf Grund einer öffnung 60, die auf einer Seite der Schleifmaschine vorgesehen ist. Durch diese Öffnung 60 sind alle Rcgulierungs- und Antriebselemente zum Schutz vor Staub und spritzendem Kühlwasser in einem abgetrennten abgedichteten Raum untergebracht und trotzdem leicht erreichbar.
Schließlich sind zum Schutz gewisser Maschinenteile wie der Kolbenstangen 15 und dem oberen Teil der Führungseinrichtung 13 gegen Kühlwasser
♦5 ein metallischer Schutzdeckel 61 und ein dehnbarer Belag 62 vorgesehen. Die Schutzclcmentc sind zweckmäßig an den zu schützenden Maschinenteilen befestigt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
409622Λ

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Support für den Werkstückträger von Schleifmaschinen zum Schleifen von Scheren oder scherenartigen Werkstücken mit einem die Vorschubbewegung längs der Schleifscheibe ausführenden Supportschlitten und einer am Supportschlitten schwenkbar gelagerten, durch eine feststehende Leiteinrichtung steuerbaren Führungseinrichtung für den Werkstückträger, der in der Führungseinrichtung kippbar gelagert ist und über ein Übertragungselement durch eine weitere feststehende Leiteinrichtung in seiner Kippbewegung steuerbar ist, wobei die Schwenkachse der Führungseinrichtung quer zur Vorschubbewegung des Supportschlittens und etwa parallel zur Schleiffläche und die Kippachse des Werkstückträger parallel zur Vorschubbewegung des Supportschlittens verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß in dem unmittelbar auf feststehenden Kolbenstangen (15) verschiebbar geführten Sapportschlitten (14) ein quer zur Schleiffläche verschiebbares Rahmengestell (27) gelagert ist, in dem die Führungseinrichtung (13), die an ihrem dem Werkstückträget (12) abgewandten Ende — wie an sich bekannt — auf mindestens zwei in ihrem Neigungswinkel unabhängig voneinander auf dem Maschinengestell (1) verstellbar angeordneten Schienen (22) bewegbar ist, schwenkbar angeordnet ist und daß das Übertragungselement (17) zum Kippen des Werkstückträgers (12) innerhalb der hohl ausgebildeten Führungseinrichtung (13) angeordnet ist.
2. Support nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstangen (15) die Zuleitungen für ein hydrodvnamisches Antriebssystem des Supportschlittens (14) enthalten.
3. Support nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (13) und das Rahmengestell (27) in Rollen (28, 29) gelagert sind.
4. Support nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungselement (17) an seinem vom Werkstückträger (12) abgewandten Ende in einem Doppelgleitstück (18) verschiebbar geführt ist und daß das Doppelgleitstück (18) endscitig mit jeweils einem Schlittenpaar (20) gelenkig verbunden ist, deren Schlitten (20) auf im Maschinengestell (1) verdrehbaren Gewindestangen gegenläufig bewegbar sind.
5. Support nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (22«, 22 b, lic. lld) auf einer im Maschinengestell (1) drehbaren Vielkantwelle (25) angeordnet sind, deren Flächen je ein Paar dieser Schienen mit cndseitigen Exzentern (23 <?, 23 b, 23 c, 23 d) zur Einstellung des Neigungswinkels aufweisen.
6. Support nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vielkantwelle (25) in schwenkbaren Lagern (24) gehalten wird und an einem Ende mit einem im wesentlichen senkrecht zur Achse der Vielkantwelle (25) angeordneten Kolben mit Zylinder (26) in Verbindung steht.
DE1652222A 1966-12-22 1967-03-03 Support für den Werkstückträger von Schleifmaschinen zum Schleifen von scherenartigen Werkstücken Expired DE1652222C3 (de)

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DE1652222B2 DE1652222B2 (de) 1973-11-08
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