DE1652222C3 - Support für den Werkstückträger von Schleifmaschinen zum Schleifen von scherenartigen Werkstücken - Google Patents
Support für den Werkstückträger von Schleifmaschinen zum Schleifen von scherenartigen WerkstückenInfo
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Description
Die Erfindung bein"1, einen Support für den
Werkstückträger von Schleifmaschinen zum Schleifen von Scheren oder scherenartigen Werkstücken
mit einem die Vorschubbewegung längs der Schleifscheibe ausführenden Supportschlitten und einer am
Supportschlitten schwenkbar gelagerten, durch eine feststehende Leiteinrichtung steuerbaren Führungseinrichtung
für den Werkstückträger, der in der Führungseinrichtung kippbar gelagert ist und über ein
Übertragungselement durch eine weitere feststehende Leiteinrichtung in seiner Kippbewegung steuerbar ist,
ίο wobei die Schwenkachse der Führungseinrichtung
quer zur Vorschubbewegung des Supportschlittens und etwa parallel zur Schleiffläche und die Kippachse
des Werkstückträgers parallel zur Vorschubbewegung des Supportschlittens verläuft.
Entsprechend der besonderen Formgebung von Werkstücken der genannten Gattung erfordert der
Schlei !Vorgang neben der eigentlichen Vorschubbewegung des Supportschlittens Relativbewegungen
zwischen Werkzeug und Werkstück in drei Koordi-
natenrichtungen. Dies sind zwei aufeinander senkrecht
stehende Schwenkbewegungen sowie eine weitere Bewegung zum Heranführen des Werkstücks an
das Werkzeug bei Beginn und während der Bearbeitung. Die einzelnen Bewegungen müssen unabhängig
voneinander steuerbar sein.
Ein Support mit den eingangs erwähnten Merkmalen geht aus der USA.-Patentschrift 2 118 883
hervor. Bei diesem Support ist der Werkstückträger in zwei aufeinander senkrecht stehenden Richtungen
3<J schwenkbar, wobei die Steuerung der Schwenkbewegungen
mittels zweier Führungsschablonen erfolgt, die speziell für die Bearbeitung eines bestimmten
Werkstücks ausgelegt sind. Die dritte Bewegungskomponente hingegen, nämlich die Heranführung
des Werkstücks an das Werkzeug, kann von diesem bekannten Werkstückträger selbst nicht ausgeführt
werden. Vielmehr sind hierzu gesonderte Mittel, beispielsweise eine entsprechende Steuerung des Werkzeuges,
erforderlich. Neben dem Umstand, daß bei der bekannten Schleifmaschine eine Änderung der
Werkstücksform jedesmal die Herstellung von neuen Schablonen, deren Befestigung und Einstellung an
der Maschine erforderlich ist, was insbesondere bei Kleinserienfertigung erhebliche Rüstkosten bedeutet,
bedeutet die Notwendigkeit für die dritte Bewegungsrichtung gesonderte Führungsorgane vorzusehen,
daß solche Maschinen relativ kompliziert und damit störanfällig und kostspielig sind.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, für Schleifmaschinen zur Bearbeitung von
Werkstücken der genannten Gattung einen verbesserten Support zu schaffen, so daß mit einer vergleichsweise
einfachen und einer universell an die jeweilige Form und Abmessung des zu bearbeitenden Werksiücks
leicht anpaßbaren Führungseinrichtung am Support die notwendigen Einstellbewegungen sämtlich
seitens des Werkstücks vorgenommen werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ge-
fio löst, daß in dem unmittelbar auf feststehenden Kolbenstangen
verschiebbar geführten Supportschlittcn ein quer zur Schleiffläche verschiebbares Rahmengestell
gelagert ist, in dem die Führungseinrichtung,
die an ihrem dem Werkstückträger abgewandten Ende — wie an sich bekannt — auf mindestens zwei
in ihrem Neigungswinkel unabhängig voneinander auf dem Maschinengestell verstellbar angeordneten
Schienen bewegbar ist, schwenkbar angeordnet ist
und daß das Übertragungselement zum Kippen des Werkstückträgers innerhalb der hohl ausgebildeten
Führungseinrichtung angeordnet ist.
Dabei ist aus der USA.-Patentschrift 2 078 705 grundsätzlich bekannt, den Werkstückträger auf zwei
in ihrem Neigungswinkel unabhängig voneinander gegenüber dem Maschinengestell verstellbare Schienen
zu führen.
Eine Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Kolbenstangen die Zuleitungen
für e:n hydrodynamisches Antriebssystem des Supportschlittens
enthalten.
Des weiteren können die Führungseinrichtung und das Rahmengestell in Rollen gelagert sein.
Vorteilhafterweise ist das Übertragungselement an seinem vom Werkstückträger abgewandten Ende in
einem Doppelgleitstück verscaiebbar geführt und das Doppelglcitstück cndseitig mit jeweils einem Schlittenpaar
gelenkig verbunden, deren Schlitten auf im Maschinengestell verschiebbaren Gewindestangen
gegenläufig bewegbar sind.
Die Schienen können auf einer im Maschinengestell drehbaren Vielkantwelle angeordnet sein, deren
Flächen je ein Paar dieser Schienen mit endseitigen Exzentern zur Einstellung des Neigungswinkels aufweisen.
Dabei wird die Vielkantwelle zweckmäßigerweise in schwenkbaren Lagern gehalten und steht an
einem Ende mit einem im wesentlichen senkrecht zur Achse der Vielkantwelle angeordneten Kolben mit
Zylinder in Verbindung.
Somit wird durch den erfindungsgemäßer. Support eine Schleifmaschine geschaffen, bei der ohne komplizierte
Zusatzvorrichtungen sämtliche Bearbeitungsbewegungen seitens des Werkstückträgers vorgenommen
werden. Dabei zeichnet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung durch eine besonders
universelle Anpaßbarkeit an die jeweiligen Werkstückkonfigurationen aus, indem lediglich eine Verstellung
der Neigungswinkel der Fülirungsorgane erforderlich ist. Die mit dem erfindungsgemäßen Support
ausgerüstete Schleifmaschine läßt sich daher wirtschaftlich sowohl bei Klein- als auch Großserienfertigung
einsetzen. Da der Aufbau des Supports trotz seiner vielfältigen Funktionen unkompliziert
und robust ist, kann mii einem stürungsarmen Betrieb über längere Betriebszeiten gerechnet werden.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird an Hand der Zeichnung im folgenden näher erläutert.
Es zeigen
Fig. IA und IB Gesamtansichten der Schleifmaschine
mit dem erfindungsgemäßen Supporl,
F i g. 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf den Support mit der zugehörigen Führungseinrichtung
für die Werkstücke,
F i g. 3 eine Seitenansicht des Supports und der Führungseinrichtung,
F i g. 4, 5 und 6 weitere in Seitenansicht veranschaulichende Details der Führungseinrichtung,
Fig. 7 A und 7 B Details eines Befestigungsmechanismus
für die Werkstücke, und
Fig. 8 A und 8 B Details eines Kühlwasscrversorgungs-
und Filtriersystems.
Nach Fig. 1 A und 1 B sind sowohl der Schleifsteinträger
5 mit dem Motor 7 mit Hilfe eines Maschinenaufsatzes 2 als auch die zu bearbeitenden
Werkstücke horizontal auf dem Maschinengestell 1 angeordnet. Diese Lösung ist an und für sich bekannt,
da sie bereits bei Maschinen, z. B. zur Bearbeitung von glatten Oberflächen, angewendet
wird; sie ist jedoch bislang noch nicht für die Bearbeitung von gekrümmten Oberflächen, wie sie beim
Schleifen von Schneidinstrumenten (besonders von Scheren, scherenartigen Instrumenten und Klingen
im allgemeinen) vorkommen, verwendet worden.
Der Aufbau von Motor 7 und Schleifsteinträger 5 ist vom Maschinengestell 1 unabhängig und um eine
horizontale Achse durch die aktive Kante des
ίο Schleifsteines schwenkbar. Auf diese Weise kann
der Schleifstein im Verhältnis zu dem zu bearbeitenden Werkstück gekippt werden, und zwar in einem
Winkel, der ständig zwischen 0ü und einem zum Schleifen von Hohlflächen notwendigen maximalen
Winkel (gewöhnlich 25 bis 30°) geändert werden
kann, ohne daß die zu bearbeitenden Werkstücke
bzw. die entsprechenden Befestigungselemente für jede Winkeleinstellung umgestellt werden müssen.
Die Schwenkbarkeit des Motors 7 einschließlich
so .Schleifsteinträgers 5 wird dadurch erreicht, daß auf
einer Grundplatte T-förmige Nuten 11 konzentrisch zur Schwenkachse angebracht sind. Der einen
Schlitten aufweisende Kopfträger 4 ist mit Hilfe von eigens dazu bestimmten Bolzen, die in den T-förmi-
gen Nuten laufen, mit der Grundplatte 3 verbunden. Mittels dieser Bolzen kann der Maschinenaufbau um
die Schwenkachse gekippt werden.
Alle Elemente zur Einstellung der zu bearbeitenden Werkstücke sind in einem Raum zusammengefaßt,
der im Innern eines beweglichen Schlittens 14 vorgesehen ist. Dadurch wird eine größtmögliche
mechanische Festigkeit und Steifigkeit der Maschine erreicht, die sich in bezug auf die erreichbare Qualität
der Bearbeitung günstig auswirkt. Außerdem sind alle Leitungs- und Regulierungselemente, die dem
Werkstück gemäß der Art der zu bearbeitenden Werkstückoberfläche die entsprechenden Bewegungen
verleihen, im Maschinengestell 1 in einem kleinstmöglichen Abstand zum Werkstück angebracht,
wodurch eine größtmögliche Verwindungsstcifhcit und ein vollständiger Schutz gegen auftretenden
Schlcifmaterialstaub und das für die Arbeit unerläßliche Kühlungswasser erreicht wird.
Der Schlitten 14 wird mittels eines innerhalb desselben liegenden hydrodynamischen Antriebes bewegt
und wird von zwei rohrförmigen Kolbenstangen 15 gehalten und geführt (vgl. Fig. 2 bi« "1P)
Die Kolbenstangen 15 sind fest mit dem Maschinengestell 1 durch ein Paar Metallblöcke 16 befestigt
und stellen die Halterung der Antriebselemente dar. Die erfindungsgemäße Schleifmaschine ist mit
einer neuartigen Führungseinrichtung 13 zur Halterung und Führung der Werkstücke versehen.
Das neuartige Führungssystem ermöglicht die räumliche Führung des Werkstücks längs einer Bewegungsrichtung
gemäß der erforderlichen Bearbeitung desselben. Ferner erlaubt dieses System die
Werkzeugmaschine leicht auch für andere Bcarbeitiingsarten
ein- bzw. umzustellen, wodurch sich die Möglichkeit ergibt, Bearbeitungsprogramme zv
fahren.
Der Supportschlittcn 14 ist deshalb mit den erforderlichen Gelenken verschen, wodurch der Werkstückträger
12 in jedem beliebigen Punkt der Bahr drei Bewegungsfreiheiten erhält. Ferner weist dei
Schlitten 14 die nötigen Klemmvorrichtungen zui Fixierung des Werkstücks auf. Schließlich sind Vor
richtungen vorgesehen, die die Einstellung verschie
dener aufeinanderfolgender Regulierungen bzw. ein Wiederfinden von ursprünglichen Einstellungen erlaubt,
wodurch es sich erübrigt, manuelle Einstellvorgänge wiederholen zu müssen.
Die Führungseinrichtung 13 liegt innerhalb des Schlittens 14, der zu diesem Zweck mit einer prismatischen
Verliefung zwischen den Kolben des hydrodynamischen Antriebs versehen ist. Diese Führungseinriciitung
13 besteht aus einem gegossenen oder geschweißten Rahmengestell 27, das mit geradlinigen
Gleiibahnen 28 aus temperiertem Stahl veisehen ist und auf Rollen- oder Kugellagern läuft.
Ferner ist in dem kleinen Raum unterhalb des Schlittens eine Gleitkupplung hoher Präzision vorgesehen.
Zur Erzielung einer notwendigen Bewegungsfreiheit ist das Gestell 27 im Innern des Schlittens
verschiebbar angeordnet, und zwar auf einer vertikalen Fläche in Übereinstimmung mit der Mittellinie
der Kolbenstangen 15 sowie des Schleifslcintfägcni
5. Im Innern des Gestells 27 befindet sich die Führungseinrichtung 13, die auf zwei Kugellagern
29 läuft und damit eine Drehung gegenüber einer horizontalen Achse und orthogonal zur Gleitachse
des Schlittens 14 erlaubt.
Durch die Bewegungsfreiheit, die durch die geradlinigen Bahnen 28 und die Lager 29 geschaffen ist,
kann die Führungseinrichtung 13 sowohl vertikal bewegt wie auch um eine horizontale Achse geschwenkt
werden. Dadurch ergibt sich eine Bewegungsfreiheit in zwei Richtungen, die zur Einstellung der zu bearbeitenden
Werkstücke notwendig sind. Die dritte ßcwegungskomponente erfolgt durch Drehung des
Werkstückträgers 12 um eine horizontale Achse und parallel zur Gleitachse des Schlittens 14.
Wie aus den Fi g. 2 und 5 ersichtlich, ist unterhalb
des Schlittens 14 ein Übertragungselement oder eine Stange 17 angebracht, die mit dem Werkstückträger
12 verbunden ist und sich durch die Führungseinrichtung 13 erstreckt. Das Übertragungselement liegt
völlig geschützt und unsichtbar im Innern des Schlittens 14 und erhält eine Drehbewegung durch
ein Doppelgleitstück 18, welches durch Verschieben der Gelenke 19 über die Schlitten 20 auf Gewindestangen
20 a, deren Antrieb außerhalb der Schleifmaschine erfolgt, in alle gewünschten Positionen und
Neigungen gebracht werden kann. Das Doppelglcitstück 18 führt die Stange 17 unabhängig von der
Richtung der Kraft, die auf die zu bearbeitenden Werkstücke von der Drehrichtung des Schleifsteins
übertragen wird, wie noch beschrieben wird.
Die Führung der zu bearbeitenden Werkstücke in Richtung der beiden Bewegungsfreiheiten, die von den
geradlinigen Bahnen 28 und Lagern 29 ermöglicht werden, erfolgt durch ein auf dem Schienenpaar
ablaufendes Lcitrollenpaar21. Die Rollen 21 übertragen
auf die Führungseinrichtung 13 die von der Position der Schienen 22 bestimmten Verschiebungen
und Drehungen. Die Lage der Schienen 22 ist wiederum durch Exzenter 23 bestimmt, die an eigens
dafür vorgesehenen Stellen auf einer Welle 25 beweglich gelagert sind. Die durch die geradlinigen
Bahnen 28 geschaffene Bewegungsfreiheit ermöglicht die Aciislage der Welle 25 durch Betätigung
des daran befestigten hydraulischen Kolbens 26 7u vci ändern. Zu diesem Zweck ist die Welle 25 in 7\u-i
schwenkbaren Lagern 24 befestigt, die ein Ausschwenken der Welle 25 auf einer vcitil.alen Fläche
parallel zur Gleitachse des Schlittens erlaubt. Auf Grund einer Koppelung zwischen dem Schlitten 14
und dem hydraulischen Kolben 26 wird die Möglichkeit geschaffen, die zu bearbeitenden Werkstücke
während des Hinlaufes des Schlittens (in den Figuren von rechts nach links) in Berührung mit dem Schleifstein
zu bringen, sie jedoch während des Rücklaufes des Schlittens (in den Figuren von links nach rechts)
abzusenken. Während des Hinlaufes des Schlittens 14 ίο nimmt ferner das zu bearbeitende Werkstück gegenüber
dem Schleifstein 8 eine ganz bestimmte Stellung ein. und zwar durch Einstellung einer entsprechenden
Neigung des Glcitstückes 18 und der Schienen 22 gegenüber der Achse des Schlittens 14. Auf Grund
dieser Anordnung ist das Werkstück bzw. der Werkstückträger 12 um zwei orthogonal zueinander liegende
Achsen schwenkbar. Ferner ist eine Bewegung längs einer Achse senkrecht zu den beiden ersten
möglich, so daß auf diese Weise eine dreidimensionalc
Bewegungsmöglichkeit geschaffen ist.
Um die Wiederholbarkeit von Positionen für die Bearbeitung zu erreichen, ohne jedesmal neue Einstellungen
an der Maschine vorzunehmen müssen, ist ein Handrad 30 an der Vorderseite der Maschine
vorgesellen, mit dessen Hilfe die Welle 25 gedreht werden kann. Dadurch wird den Laufrollen 21 eine
beliebige Anzahl von Schienenpaarungen 22 a. 22 f>,
22 c und 22 d zugeordnet, die mittels entsprechender
Exzenterpaare 23 a. 23 b, 23 c und 23 d genauestens
eingestellt werden können.
Wenn also eine bestimmte Bearbeitungsart einmal durch Einstellung zweier obengenannter Schienen
festgelegt worden ist. besteht die Möglichkeit, auf eine andere Bearbeitungsari überzugehen, indem die
Welle 25 so lange gedreht wird, bis die Laufrollen 21 mit zwei anderen Schienenpaaren 22 in Eingriff
kommen, ohne daß hierbei die erste Einstellung verlorengeht. In bezug auf weitere Schiencnpaare
22. die in beliebiger Anzahl eingesetzt werden konnen, wird in ähnlicher Weise \ erfahren. Auf Grund
dieser Anordnung ist es möglich, zu jeder beliebigen Bearbeitungsart zuiückzukehren, indem man das
einsprechende Schienenpaar 22 auf die Laufrollen 21 einwirken läßt. Dadurch ergibt sich die Mögiichkeii.
ein Arbeitsprogramm zu fahren.
Für die Schwenkung der Stange 17 bzw. das Kippen des Werkstückträgers 12 kann ein analoges
Programm festgelegt werden.
An das Maschinengestell 1 ist eine Wanne angebracht, welche Kühlwasser für die zu bearbeitenden
Werkstücke enthält. Ferner ist im Maschinenbett eine Filtervorrichtung 31 vorgesehen (vgl. Fig. S).
Die Filtervorrichtung 31 weist ein zwischen zwei Wellen 32 gelagertes Förderband 33 auf, auf dem
ein von einer Rolle 35 ablaufendes Leinenfiltcr liegt. Die Rolle 35 ist ebenfalls im Innern des Maschinengestells
1 angebracht und wird durch eine Öflnung36 eingelegt. Das von der Arbeitsfläche
duich eine Kanalisation 37 ablaufende Kühlwasser
π gießt sich auf das Förderband 33 und wird auf diese Weise filtriert, bevor es über die Umlaufpumpe
38 und über eine Kühlwasscrlehung die zu bearbeitenden
Wetkslückc neuerlich erreicht. Auf Grund riScsui Filteranlage ist das für die Werkstücke ver-(•5
wendete Kühlwasser frei von Metallrückständen und Schlcifstaub. Es läßt sich deshalb eine bessere Endbcaibcitung
dci Obaflärhcn erreichen.
Dir Filtnvoiiichtung31 erlaubt fernerhin, die
Metallrückstände und den Schlcifstaub fortlaufend ablaufen zu lassen, und zwar über eine Abflußöffnung
im Maschinengestell in einen speziell dafür vorgesehenen Sammelbehälter 39. Die Notwendigkeit, das
Kühlwasser zu ersetzen und die Rückstände aus dem Untergestell auszuräumen, wird dadurch vermieden
bzw. auf ein Minimum herabgesetzt. Es genügt folglich, eine kleine Reinigungsöffnung 40 im unteren
Teil des Untergestells 1 vorzusehen, um in größeren Zeitabständen den Innenraum des Maschincngcslells
zu reinigen bzw. leichte Rückstände, die eventuell durch die Maschen des Lcinenfilters durchfließen
könnten, zu entfernen.
Zur Erneuerung des mit Rückständen gesättigten Lcinenfilters, das nicht mehr genügend schnell das
Kühlwasser abfiltrieren kann, ist ein Motor 41 mit einem Untersetzungsgetriebe vorgesehen, welcher auf
eine der Wellen 32 des Förderbandes 33 wirkt und das Verrücken in entsprechenden Abständen bewirkt.
Dies geschieht mittels eines Schwimmkörpers 42, welcher die Höhe der zu filtrierenden Flüssigkeit
auf dem Leinenfilter kontrolliert und einen elektrischen Schalter betätigt. Durch die Bewegung
des Förderbandes 33 wird ein Stück des bereits gesättigten Lcinenfilters ausgeschieden und von einem
gleichen Stück neuen Filters ersetzt. Auf Grund dessen sinkt die Höhe der zu filtrierenden Flüssigkeit,
und der elektrische Schalter schaltet den Motor 41 ab.
Hin weiteres Merkmal der Kühlvorrichtung besteht in der Art, wie das Kühlwasser in die Nähe
der zu bearbeitenden Werkstücke geführt wird. Die F i g. 8 A und 8 B zeigen, daß dieses System aus
einem Rohr 44 besteht, welches im Innern der Sdileifstcinträgerwelle 45 und des Schlcifstcinträgerilansches
9 liegt und das Kühlwasser zu der Düse 46 im Innern des Schleifsteines 8 in die Nähe des zu
bearbeitenden Werkstücks bringt.
Das Rohr für den Transport des Kühlwassers ist an einem zum Schlitten-Kopfträger 4 gehörenden
Arm 47 befestigt. Auf Grund dieser Aufhängung wird das Rohr gegenüber den zu bearbeitenden
Werkstücken fixiert, und zwar unabhängig von der Stellung des Spindelkopfträgers, der zum Ausgleich
der Abnutzung des Schleifsteines 8 mit einem Handrad über ein Getriebepaar und eine Schrauben-Schncckcn-Kombination
von Zeit zu Zeit nachgestellt werden muß. Die Düse 46 bleibt also, obwohl sie vom oberen Teil der Schleifmaschine aus fortlaufend
einstellbar ist, immer in der gewünschten Position, unabhängig vom Verbrauch des Schleifsteines
und vom Verschieben bzw. Schwenken des Spindelkopfträgcrs.
Für die Fixierung der zu bearbeitenden Werkstücke auf dem Werkslückträger 12 ist ein Blockicrungssystem
vorgesehen. Gemäß den F i g. 7 A und 7 B erfolgt diese Blockierung hydraulisch, und zwar
mittels eines hydraulischen Kolbens 51, der innerhalb des Werkstückträgers 12 angeordnet ist. Die
Druckzuleitung für diesen hydraulischen Kolben 51 erfolgt über eine biegsame Rohrleitung 52, die direkt
mit einem der beiden hydraulischen Kolbenstangen 15 zum Antrieb des Schlittens 14 verbunden ist. Auf
diese Weise werden die Werkstücke während des Hin- und Rücklaufes des Schlittens 14 blockiert,
d. h. solange im Innern der Kolben 15 ein hydraulischer Druck besteht. Sobald jedoch der Schlitten
ao am Ende des Laufes anhält und zur Beladung-Entladung
der zu bearbeitenden Werkstücke in Ruhestellung geht, vollzieht sich eine automatische Entblockierung
der Werkstücke.
Alle Bcdicnungselementc der Schleifmaschine befinden
sich auf deren Arbeits- bzw. Vorderseite (siehe Fig. IB): Die Elemente 55 und 58 für die
Bedienung der Stange 17 bzw. der Winkellage des Werkstückträger 12; das Element 56 als Handantrieb
zum Verschieben des hydraulischen Schlittens 14; das als Handrad ausgebildete Element 57
für die »Programmwahl« durch Drehung der Welle 25; das als Einstellknopf, ausgebildete Element 59
für die Geschwindigkeit des Schlittens während des Hinlaufcs.
Die Regulierung der Schienen 22 erfolgt auf Grund einer öffnung 60, die auf einer Seite der Schleifmaschine
vorgesehen ist. Durch diese Öffnung 60 sind alle Rcgulierungs- und Antriebselemente zum
Schutz vor Staub und spritzendem Kühlwasser in einem abgetrennten abgedichteten Raum untergebracht
und trotzdem leicht erreichbar.
Schließlich sind zum Schutz gewisser Maschinenteile wie der Kolbenstangen 15 und dem oberen
Teil der Führungseinrichtung 13 gegen Kühlwasser
♦5 ein metallischer Schutzdeckel 61 und ein dehnbarer
Belag 62 vorgesehen. Die Schutzclcmentc sind zweckmäßig an den zu schützenden Maschinenteilen befestigt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
409622Λ
Claims (6)
1. Support für den Werkstückträger von Schleifmaschinen zum Schleifen von Scheren
oder scherenartigen Werkstücken mit einem die Vorschubbewegung längs der Schleifscheibe ausführenden
Supportschlitten und einer am Supportschlitten schwenkbar gelagerten, durch eine
feststehende Leiteinrichtung steuerbaren Führungseinrichtung für den Werkstückträger, der in
der Führungseinrichtung kippbar gelagert ist und über ein Übertragungselement durch eine
weitere feststehende Leiteinrichtung in seiner Kippbewegung steuerbar ist, wobei die Schwenkachse
der Führungseinrichtung quer zur Vorschubbewegung des Supportschlittens und etwa
parallel zur Schleiffläche und die Kippachse des Werkstückträger parallel zur Vorschubbewegung
des Supportschlittens verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß in dem unmittelbar auf feststehenden Kolbenstangen (15) verschiebbar
geführten Sapportschlitten (14) ein quer zur Schleiffläche verschiebbares Rahmengestell (27)
gelagert ist, in dem die Führungseinrichtung (13), die an ihrem dem Werkstückträget (12) abgewandten
Ende — wie an sich bekannt — auf mindestens zwei in ihrem Neigungswinkel unabhängig
voneinander auf dem Maschinengestell (1) verstellbar angeordneten Schienen (22) bewegbar ist, schwenkbar angeordnet ist und daß
das Übertragungselement (17) zum Kippen des Werkstückträgers (12) innerhalb der hohl ausgebildeten
Führungseinrichtung (13) angeordnet ist.
2. Support nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstangen (15) die Zuleitungen
für ein hydrodvnamisches Antriebssystem des Supportschlittens (14) enthalten.
3. Support nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (13) und
das Rahmengestell (27) in Rollen (28, 29) gelagert sind.
4. Support nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungselement (17) an
seinem vom Werkstückträger (12) abgewandten Ende in einem Doppelgleitstück (18) verschiebbar
geführt ist und daß das Doppelgleitstück (18) endscitig mit jeweils einem Schlittenpaar (20)
gelenkig verbunden ist, deren Schlitten (20) auf im Maschinengestell (1) verdrehbaren Gewindestangen
gegenläufig bewegbar sind.
5. Support nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (22«, 22 b, lic. lld)
auf einer im Maschinengestell (1) drehbaren Vielkantwelle (25) angeordnet sind, deren Flächen
je ein Paar dieser Schienen mit cndseitigen Exzentern (23 <?, 23 b, 23 c, 23 d) zur Einstellung
des Neigungswinkels aufweisen.
6. Support nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vielkantwelle (25) in schwenkbaren
Lagern (24) gehalten wird und an einem Ende mit einem im wesentlichen senkrecht zur
Achse der Vielkantwelle (25) angeordneten Kolben mit Zylinder (26) in Verbindung steht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT3140766 | 1966-12-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1652222A1 DE1652222A1 (de) | 1973-04-26 |
DE1652222B2 DE1652222B2 (de) | 1973-11-08 |
DE1652222C3 true DE1652222C3 (de) | 1974-05-30 |
Family
ID=11233586
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1652222A Expired DE1652222C3 (de) | 1966-12-22 | 1967-03-03 | Support für den Werkstückträger von Schleifmaschinen zum Schleifen von scherenartigen Werkstücken |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3561165A (de) |
DE (1) | DE1652222C3 (de) |
-
1967
- 1967-03-03 DE DE1652222A patent/DE1652222C3/de not_active Expired
- 1967-06-28 US US649587A patent/US3561165A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3561165A (en) | 1971-02-09 |
DE1652222B2 (de) | 1973-11-08 |
DE1652222A1 (de) | 1973-04-26 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |