DE1650990B - Nagelplatte zum Verbinden von sich überlappenden Bauteilen von Holzkonstruktionen - Google Patents
Nagelplatte zum Verbinden von sich überlappenden Bauteilen von HolzkonstruktionenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Nagelplatte zum Verbinden von sich überlappenden Bauteilen von Holzkonstruktionen
mit einer Halteplatte, in der sie as durchquerende und beidseits abstehende, an beiden
Enden angespitzte Metallstifte eingebettet sind.
Eine solche Nagelplatte ist durch die schwedische Patentschrift 47 639 bekanntgeworden. Bei dieser bekannten
Nagelplatte ist die Halteplatte aus Pappe od. dgl. gefertigt. Dieser Werkstoff hat den Nachteil,
daß sich die Metallstifte nicht so ausreichend steif befestigen lassen, wie es zu ihrem Einpressen in das
Holz von Bauteilen beim Verbindungsvorgang erforderlich ist. Ferner ist nach dem älteren, nicht vorveröffentlichen
Patent 1 500 643 vorgeschlagen worden, die Halteplatte aus Blech zu fertigen. Bei Halteplatten
aus Blech ist zwar eine feste Verankerung der Metallstifte möglich, jedoch nur durch einen zusätzlichen
Arbeitsaufwand.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Nagelplatte zu schaffen, deren Metallstifte eine
ausreichend steife Befestigung in der Halteplatte aufweisen, damit ein Umkippen der Stifte beim Einpressen
in das Holz oder ein Schrägstellen der Stifte infolge des Vorhandenseins von Jahresringen oder
Ästen im Holz beim Einpreßvorgang vermieden wird. Auch ist es wichtig, daß die Stifte einen genügend hohen
Durchstoßwiderstand in der Platte aufweisen, um eia gleichmäßiges Eindringen in Holzteile ungleicher
Härte zu gewährleisten.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Halteplatte aus einer Kunstharzschaumplatte
mit einer Glasfasermatte besteht, die beide zusammen mit Kunstharz durchtränkt sind, und daß die Metallstifte
mittels Kunstharz befestigt sind.
Die Verwendung zweier mittels Kunstharz getränkter Schichten gibt den Metallstiften den erforderlichen
Halt, so daß in der besonderen Werkstoffwahl eine für den Verbindungsvorgang bedeutsame Ausbildung
zu erblicken ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung kann die Kunstharzschaumplatte der Nagelplatte aus Polyesterharz
gefertigt v/erden.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Nagelplatte in einem Querschnitt entlang
der Linie I-I in der F i g. 2 und
F i g. 2 die Nagelplatte nach der F i g. 1 in der Draufsicht, zur Hälfte dargestellt.
Die Halteplatte 1 der dargestellten Nagelplatte besteht aus einer Kunstharzschaumplatte aus Polyester
mit einer Dicke von 3 mm und einer Glasfasermatte, z. B. mit 450 bis 550 g/m2, die beide zusammen mit
Kunstharz durchtränkt sind. Sie besitzt eine Gesamtdicke von etwa 5 mm.
In dieser Halteplatte 1 sind rechtwinklig zu ihrer Ebene sie durchquerende, beidseitig abstehende, an
beiden Enden angespitzte Metallstifte 2 mittels Kunstharz eingebettet. Bei der dargestellten Ausführungsform haben die Metallstifte 2 einen Durchmesser von
1,6 mm und eine Länge von 25 mm. Sie sind in zueinander versetzten parallelen Reihen angeordnet, wobei
der gegenseitige Abstand in der Reihe 10 mm und der Reihenabstand 5 mm beträgt. Der Durchmesser der
Metallstifte kann auch zweckmäßig 1,4 bzw. 1,8 mm und die Länge 20 bzw. 30 mm sein, wobei der gegenseitige
Abstand 8 bzw. 12 mm und der Reihenabstand 4 bzw. 6 mm betragen.
Die Nagelplatte wird in bekannter Weise zwischen die zu verbindenden Bauteile aus Holz gebracht und
sodann werden diese Bauteile mit einem hydraulisch erzeugten Druck von etwa 50 kg/cm2 gegeneinander
gepreßt.
Auf diese Weise ist bei minimalem Arbeitsaufwand und geringen Materialkosten eine Flächenverbindung
von hoher Festigkeit gegeben. Laboratoriumsversuche zeigten eine Bruchfestigkeit von 30 kg/cm2.
Claims (2)
1. Nagelplatte zum Verbinden von sich überlappenden Bauteilen von Holzkonstruktionen mit
einer Halteplatte, in der sie durchquerende, an beiden Enden angespitzte Metallstifte eingebettet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte (1) aus einer Kunstharzschaumplatte
und einer Glasfasermatte besteht, die mit Kunstharz durchtränkt sind, und daß die Metallstifte
(2) mittels Kunstharz befestigt sind.
2. Nagelplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunstharzschaumplatte aus
Polyester besteht.
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2606666A1 (de) * | 1976-02-19 | 1977-08-25 | Greimbau Lizenz Gmbh | Nagelplatte zur verbindung von holzbauteilen, holzverbindung mit einer solchen nagelplatte und eine vorrichtung zur herstellung einer solchen holzverbindung |
DE3518811A1 (de) * | 1985-05-24 | 1986-11-27 | Karl 8890 Aichach Moser | Knotenplatte |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2606666A1 (de) * | 1976-02-19 | 1977-08-25 | Greimbau Lizenz Gmbh | Nagelplatte zur verbindung von holzbauteilen, holzverbindung mit einer solchen nagelplatte und eine vorrichtung zur herstellung einer solchen holzverbindung |
DE3518811A1 (de) * | 1985-05-24 | 1986-11-27 | Karl 8890 Aichach Moser | Knotenplatte |
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