DE1648851C3 - Gefäßanordnung aus durchsichtigem Material zum Nachweis lebensfähiger Nematodenzysten in Bodenproben - Google Patents

Gefäßanordnung aus durchsichtigem Material zum Nachweis lebensfähiger Nematodenzysten in Bodenproben

Info

Publication number
DE1648851C3
DE1648851C3 DE1967B0095592 DEB0095592A DE1648851C3 DE 1648851 C3 DE1648851 C3 DE 1648851C3 DE 1967B0095592 DE1967B0095592 DE 1967B0095592 DE B0095592 A DEB0095592 A DE B0095592A DE 1648851 C3 DE1648851 C3 DE 1648851C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vessel arrangement
vessel
arrangement
viable
vessels
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1967B0095592
Other languages
English (en)
Other versions
DE1648851B2 (de
DE1648851A1 (de
Inventor
Paul Dr. 8858 Neuburg Behringer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE1967B0095592 priority Critical patent/DE1648851C3/de
Publication of DE1648851A1 publication Critical patent/DE1648851A1/de
Publication of DE1648851B2 publication Critical patent/DE1648851B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1648851C3 publication Critical patent/DE1648851C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G9/00Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
    • A01G9/02Receptacles, e.g. flower-pots or boxes; Glasses for cultivating flowers
    • A01G9/028Multi-compartmented pots

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Gefäßanordnung aus durchsichtigem Material zum Nachweis lebensfähiger Nematodenzysten in Bodenproben, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches I.
Eine bekannte Gefäßanordnung dieser Art (vgl. Nachrichtenblatt des deutschen Pflanzenschuizdicnsles, 19. Jahrgang, Heft 2, Februar 1967) besteht aus durchsichtigem Kunststoffmaterial und hat einen quadratischen Querschnitt. Das Gefäßinnere ist bis auf den oberen Bereich durch diagonal verlaufende Trennwände in vier Kammern unterteilt. Ab etwa zwei Drittel der Höhe der Gefäßanordnung gehen jeweils zwei sich gegenüberliegende Trennwände etwa einem Kreisabschnitt folgend nach außen, wobei sich an den Kreisabschnitt eine zur oberen äußeren Ecke der Gefäßanordnung jeweils schräg nach oben verlaufende Trennwandkante anschließt. Die Gefäßanordnung wird zur Prüfung des Bodenverseuchungsgrades mit lebensfähigen Kartoffelnematoden verwendet. Weiterhin sind derartige Gefäßanordnungen zum Herausfinden besonders nematodenresislenter Pflanzenarten geeignet.
Zur Untersuchung der Bodenverseuchung, durch Kartoffelnematoden wird die Gefäßanordnung etwa zu zwei Dritteln mit der zu testenden Erde gefüllt und dann auf die Oberkanten der Trennwände ein mit einem Rundmesser ausgestochener Augensteckling, beispielsweise der nematodenanfälligen Sorte »Maritta«, aufgesetzt. Den noch freibleibenden Raum im oberen Gefäßdrittel deckt man mit neutraler, d. h. mit nicht nematodenbefallener Erde ab. Nach einer etwa 7-wöchigen Wachstumszeit im Gewächshaus sind die vier Kammern der Gefäßanordnung durchwurzelt. Waren in der zur Untersuchung anstehenden Erde noch infektionstüchtige Zysten, so haben sich an den Wurzeln der Teslpflanzen in der Zwischenzeit neue sichtbare Zysten gebildet. Durch Augenschein wird durch die durchsichtige Außenwand jeder Kammer festgestellt, ob in einer, in zwei, in drei oder sogar in allen vier Kammern Zysten vorhanden sind. Die oben beschriebene, bisher verwendete Gefäßanordnung weist hierbei noch verschiedene Mängel auf. Zwar kann ein an den vier Gefäßaußenseiten vorkommender Nemalodenbefall beobachtet werden, nicht jedoch ein Befall im Inneren der Gefäßanordnung. Dies beeinträchtigt auch bei Anwendung erhöhter Sorgfalt die Aussagesicherheit der mit dem Gefäß durchgeführten Untersuchung.
ίο Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gefäßanordnung aus durchsichtigem Material zum Nachweis lebensfähiger Nematodenzysten in Bodenproben der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einfacher Handhabung eine Erhöhung der Aussagesicherheit ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches ! angegebenen Merkmale gelöst. Dank dieser Maßnahmen kann die Gefäßanordnung ebenso einfach wie die bisher verwendete mit der zur Untersuchung ansiehenden Erde, einem Augensteckling einer Kartoffelpflanze, sodann mit neutraler Erde gefüllt und in einem Gewächshaus gelagert werden. Nach der etwa 7-wöchigen Wachstumszeit werden die Gummiringe gelöst und nach Durchtrennen des Augenstecklings, beispielsweise mit einem Messer, kann jedes Einzelgefäß allseitig beobachtet werden. Es wird demnach eine wesentliche Erhöhung der Sichtflächen erreicht, wobei auch das Innere der Gefäßanordnung untersucht werden kann. Überraschender Weise wurde dabei festgestellt, daß sich Wurzeln auch an den einander zugekehrten Wänden jedes Einzelgefäßcs bilden. Die Sicherheil, mit der festgestellt werden kann, ob eines der Einzelgcfäße der Gefäßanordnung lebensfähige Zysten aufweist, ist dadurch erheblich
■15 höher. Trotzdem ist die Untersuchung einfach durchzuführen, so daß hierfür auch weniger qualifiziertes Personal eingesetzt werden kann.
Zweckmäßige Ausgcstaltungsformen sind in den Ansprüchen 2 und 3 angegeben.
•Ό Die Erfindung und nähere Einzelheiten sind im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführiingsbeispicls näher erläutert. Es zeigt
Abb. I eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Gefäßanordnung nach der Erfindung;
Abb. 2 eine perspektivische Ansicht der vier Einzelgefäße;
Abb. 3 eine Seitenansicht der Gefäßanordnung mit eingesetztem Augensteckling und
A bb. 4 die Seitenansicht eines liegenden Einzelgefäßes mit Pflanzenwurzeln und daran ausgebildeten Zysten.
Die in der Zeichnung dargestellte Gefäßanordnung ist aus vier gleich großen, getrennt voneinander gefertigten, bis auf die obere öffnung allseitig geschlossenen Einzelgefäßen 2 zusammengesetzt. Als leicht lösbare Halterung sind zwei Gummiringe 1 und 4 verwendet. Das Gesamtgefäß hat eine quadratische Querschnittsform und die inneren Wände der vier Einzelgefäße verlaufen in der Diagonalen des Gefäßquerschnittes. In der Zeichnung ist zu erkennen, daß die Oberkante jeder innenliegenden Wand eines Einzelgefäßes von der außenliegenden Ecke des Gesamtgefäßes nach innen schräg abfällt. Jedes Einzelgefäß 2 ist an seiner Unterseite mit nach unten gerichteten Standfü-Ben 5 versehen und weist am Boden Wasserabflußlöcher 3 zum Austritt überschüssigen Wassers auf.
Die aus den vier Einzelgefäßen 2 zusammengesetzte Gefäßanordnung wird in der in Abb. 3 ersichtlichen
Weise bis etwa zu zwei Drittel mit der zjr Untersuchung anstehenden Erde versehen. Nach Aufsetzen des mit einem Rundmesser ausgeschnittenen Kartoffelaugenslecklings 8 auf die Oberkanten der innenliegenden Wände der EinzelgefäSe 2 wird der oberhalb der zu untersuchenden EnU 10 noch freie Gefäßraum weitgehend mit neutraler Erde 9 gefüllt, die keine keimfähigen Zysten enthält. Die so vorbereiteten Gefäßanordnungen werden eng aneinanderges eilt etwa 7 Wochen im Gewächshaus gelagert, wobei das unmittelbare Aneinandersetzen der Gefäßanordnungen auch die im Wurzelbereich erforderliche Dunkelheit begünstigt, die für eine einwandfreie Wurzelausbildung erforderlich ist. Die schräg nach außen oben gezogenen Oberkanten der innenliegenden Wände beugen einem Überwandern von Larven aus einem Einzelgefäß 2 in das andere vor. Nach der erwähnten etwa 7-wöchigen Lagerzeit im Gewächshaus werden die entsprechend dem Fundort der zu untersuchenden Erde 10 besonders gekennzeichneten Gefäßanordnungen nach vorherigem Abstreifen der Gummiringe 1 und 4 auseinander genommen. Zuvor wurde noch der Kartoffelaugensteckling 8 mit einem Messer in der Ebene der innenliegenden Wände der Einzelgefäße 2 durchgetrennt.
Abb.4 zeigt ein flachliegendes Einzelgefäß, bei dem
ίο durch die in der Gefäßanordnung innenliegende Gefäßwand die Kartoffelwurzeln 11 und verschiedene neu gebildete Zysten 12 sichtbar sind. Dank der durch die Unterteilung in vier Einzelgefäße 2 erheblichen Vergrößerung der Sichtfläche kann wesentlich sicherer festgestellt werden, ob eines von Nematoden befallen ist oder nicht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Gefäßanordnung aus durchsichtigem Material zum Nachweis lebensfähiger Nematodenzysten in Bodenproben, mit mehreren die oben offene Gefäßanordnung in vier einzelne Kammern unterteilenden, annähernd senkrecht zur Standfläche verlaufenden Wänden, deren obere Begrenzungskanten zur Aufnahme jeweils eines auf die Gefäßanordnung aufgesetzten Kartoffelstecklings dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gefäßanordnung aus vier gleich großen, getrennt voneinander gefertigten, bis auf die obere Öffnung allseitig von Wänden umschlossenen Einzelgefäßen (2) besteht, die durch zwei sie umschließende Gummiringe (1, 4) zusammengehalten sind, und daß die Gefäßanordnung nach Entfernen der Gummiringe (1,4) und Durchtrennung des Kartoffelstecklings zur FestsfeJlung des Nematodenzystenbefalls in die Einzelgefäße (2) auseinandernehmbar ist.
2. Gefäßanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Gefäßanordnung eine quadratische Grundfläche besitzt.
3. Gefäßanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Einzelgcfäße (2) den Grundriß eines Dreiecks aufweist.
DE1967B0095592 1967-11-28 1967-11-28 Gefäßanordnung aus durchsichtigem Material zum Nachweis lebensfähiger Nematodenzysten in Bodenproben Expired DE1648851C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1967B0095592 DE1648851C3 (de) 1967-11-28 1967-11-28 Gefäßanordnung aus durchsichtigem Material zum Nachweis lebensfähiger Nematodenzysten in Bodenproben

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1967B0095592 DE1648851C3 (de) 1967-11-28 1967-11-28 Gefäßanordnung aus durchsichtigem Material zum Nachweis lebensfähiger Nematodenzysten in Bodenproben

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1648851A1 DE1648851A1 (de) 1971-06-16
DE1648851B2 DE1648851B2 (de) 1979-08-30
DE1648851C3 true DE1648851C3 (de) 1980-05-22

Family

ID=6988233

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1967B0095592 Expired DE1648851C3 (de) 1967-11-28 1967-11-28 Gefäßanordnung aus durchsichtigem Material zum Nachweis lebensfähiger Nematodenzysten in Bodenproben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1648851C3 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3543028C1 (en) * 1985-12-05 1987-01-02 Gerhard Dr Lung Method and device for testing crop plant lines in plant breeding

Also Published As

Publication number Publication date
DE1648851B2 (de) 1979-08-30
DE1648851A1 (de) 1971-06-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1782633A1 (de) Pflanzentraeger
DE1582697B1 (de) Pflanzgefaess fuer Hydrokultur
DE1648851C3 (de) Gefäßanordnung aus durchsichtigem Material zum Nachweis lebensfähiger Nematodenzysten in Bodenproben
DE4403836A1 (de) Vorrichtung zum selbsttätigen Befeuchten von Kulturen in Gefäßen oder dergleichen
DE19856494C2 (de) Schale für die Verpackung von Fleischportionen oder ähnlichen Nahrungsmitteln
DE2752508A1 (de) Bodenfeuchtigkeitsmesser
DE1265473B (de) Vorrichtung zum Aufziehen von sich selbst ernaehrenden (autotrophen) Gewaechsen
DE69017320T2 (de) Vermehrungsblock.
EP0074635A2 (de) Einrichtung für Dekorationsgegenstände
DE2161297A1 (de) Vorrichtung zum schutz von pflanzen gegen maeuse
CH502756A (de) Cache-Pot
DE2362457A1 (de) Pflanzenkiste zum anbau von waldund gartenpflanzen
DE555342C (de) Einlage fuer Blumentoepfe
DE1933333A1 (de) Behaelter fuer biologische Stoffe
DE517132C (de) Gefaess mit Schauoeffnung
DE594442C (de) Behaelter zur Aufnahme von Blumenzwiebeln
DE2748732A1 (de) Vorrichtung fuer die aufzucht von pflanzen im hydrokulturverfahren
CH718758B1 (de) Fischriff und dessen Verwendung zur Zucht von Fischeiern.
DE3543028C1 (en) Method and device for testing crop plant lines in plant breeding
DE3822780A1 (de) Wasserspeicher fuer pflanzgefaesse zur wandbegruenung
DE202019106672U1 (de) Fotovase
DE806294C (de) Rechenbaukasten
CH198577A (de) Zigarrenpackung.
DE202013105895U1 (de) Flächiger Saatgutträger
DE2101161A1 (en) Polyurethane sponge - for use as hydrophylic plant or seed growth substrate

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee