DE1648459C3 - Vorrichtung zum Zufuhren von zylindrischen Glaskörpern zu einer Kontrollstation - Google Patents
Vorrichtung zum Zufuhren von zylindrischen Glaskörpern zu einer KontrollstationInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von auf einem Förderband linear antransportierten, ■«>
aufrechtstehenden, zylindrischen Glaskörpern in vorbestimmtem Abstand voneinander zu einer Kontrollstation,
in welcher die Glaskörper sich in Rotation befinden, mit einem die Glaskörper vom Transportband
quer zu diesem abnehmenden Abstreifer, einem die Glaskörper bewegenden, an deren Außenumfang
anliegenden, endlos umlaufenden Förderriemen, einer parallel zum Förderriemen verlaufenden Andrück- und
Führungsschiene für die Glaskörper und einer Einrichtung zur Sicherung des gegenseitigen Mindestabstandes w
der Glaskörper voneinander.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Verbesserungen
einer Vorrichtung nach der US-PS 32 62 561 bzw. 31 01 848. Bei dieser bekannten Anordnung
werden auf einem Transportband aufrechlstehende herangeführte zylindrische Glaskörper, wie Flaschen
od. dgl., mittels eines Abs'reifers von dem Transportband
zur Seite gelenkt, um sie einer Kontrollstation, an welcher die Flaschen um wenigstens 360° gedreht und
dabei auf Fehler abgetastet werden, zuzuführen und von ba
dieser wieder auf das Transportband zurückzufordern. Nach Ablenken der Flaschen vom Transportband
gelangen diese zwischen einen endlos Umlaufenden
Förderriemen und einer diesem gegenüberliegenden Führungsschiene Und werden Vom Förderriemen in dem
Zwischenraum zwischen diesem und der Förderschiene weiterbewegt. Um die Flaschen der Kontrollstation
einzeln zuzuführen, ist ein Sperrhebel Vorgesehen, der
die in einer Reihe angeförderten Flaschen festhält und jeweils nur eine Flasche zur Weilerbewegung freigibt,
die dann in der Kontrollstation geprüft wird.
Bei einer derartigen Vorrichtung ist es von Nachteil, daß die Glaskörper nicht kontinuierlich bewegt werden,
sondern Stillstände erfahren, wodurch in Bewegung befindliche Glaskörper an ruhende anstoßen. Auch ist es
von Nachteil, daß mechanische Haltemittel wie der obengenannte Sperrhebel an den Glaskörpern unmittelbar
angreifen, um sie in ihrer Bewegung zu '.Joppen. Hierdurch treten gelegentlich Schaden an den Glaskörpern
auf. Ein weiterer Nachteil ergibt sich aus dem Betrieb der Vorrichtung infolge erhöhten Verschleißes
der Transportmittel. Eine ähnliche, die gleichen Nachteile aufweisende Vorrichtung ist aus der US-PS
29 02 151 bekanntgeworden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art in der Weise
zu verbessern, daß bei ihr die Mangel der bekannten Vorrichtungen vermieden sind. Insbesondere soll ein
kontinuierlicher Lauf der durch die Vorrichtung hindurchzufördernden Glaskörper ermöglicht werden,
so daß die Menge der der Vorrichtung zugeführten zylindrischen, aufrechtstehenden Glaskörper gleich der
Menge der abgeführten Glaskörper ist, ohne daß diese während ihrer Bewegung Stillstände erfahren, außer in
der Prüf- bzw. Kontrollstation.
Zur Lösung dir-ser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß an der Einlaufseite der
Vorrichtung ein Reibrad koaxial zur Umlenkrolle des endlos umlaufenden Förderriemens angeordnet ist,
dessen Radius größer ist als der äußere Krümmungsradius des Förderriemens über dessen Umlenkrolle, wobei
die Lineargeschwindigkeit des Förderriemens größer ist als die Umfangsgeschwindigkeit des Reibrades, und daß
ein einlaufseitiges Andrück- und Führungsschienenteilstück vorgesehen ist, dessen den Glaskörpern zugekehrte
Kontur einen Krümmungsradius hat, dessen Mittelpunkt koaxial zur Achse des Reibrades liegt.
In weiterer vorteilhafter Ausbildung der Vorrichtung ist vorgesehen, daß sich der Förderriemen in demjenigen
Bereich, in welchem er sich mit den Glaskörpern in Kontakt befindet, an den Rollen einer ortsfesten
Rollenkette abstützt.
Eine in dieser Weise ausgebildete Vorrichtung gewahrleistet einen weitgehend kontinuierlichen
Durchlauf der Glaskörper durch die Vorrichtung und einen sanften Übergang von einer Bewegungsphase zur
anderen an der Stelle, wo zwei Förderelemente nacheinander wirksam werden. Da die Glaskörper dort
nur in geringerem Ausmaß beschleunigt zu werden brauchen, als es notwendig wäre, wenn sie vom
Stillstand ausgehend über eine kurze Wegstrecke hinweg mit hoher Geschwindigkeit bewegt werden
müssen, laßt sich auch der durch Reibung bedingte Verschleiß der Fördermittel drastisch reduzieren.
In den Fig. I und 2 der Zeichnung ist ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung zum Zuführen von zylindrischen
Glaskörpern zu einer Kontrollstation dargestellt, welches nachstehend im einzelnen beschrieben ist. Die
beiden Fig. 1 und 2 zeigen je eine Aufsieht auf die in
Betracht kommende Vorrichtung, wobei in Fig,2 der
zentrale Teil der Vorrichtung in vergrößertem Maßstab dargestellt ist.
Die Vorrichtung 11 zum Zuführen von zylindrischen Glaskörpern C zu einer Prüf·1 bzw. Kontrollstation 22
befindet sich auf einem Tisch 10, dessen Oberfläche in
der gleichen Ebene liegt wie die Oberfläche des die zylindrischen Glaskörper C heranfördernden Förderbandes
12. Das Förderband 12 wird im Bereich des Einlaufs der Vorrichtung 11 von einem Abstreifer 180
übergriffen, an welchem die Glaskörper entlang- und dabei vom Förderband heruntergleiten. Auf ihrem so
erzwungenen Wege kommen sie mit ihrer Mantelfläche an dem Reibrad 24 zur Anlage, welches koaxial zur
Umlenkrolle 92 des Förderriemens 26 angeordnet ist. Der endlos umlaufende Förderriemen 26 ist über die am ii>
Eintrittsende der Vorrichtung Il angeordnete Umlenkrolle
92 sowie die am Austrittsende befindliche Umlenkrolle 96, die vom Motor 76 angetriebene Rolle
86 und die Spannrolle 88 geführt. Zwischen den beiden
Umlenkrollen 92 und 96 gleitet der Förderriemen 26 an den Rollen einer ortsfest angeordneten Rollenkette 100
entlang, welche den Förderriemen 26 abstützt, um ein Durchhängen des Riemens 26 zu vermeiden.
Dem Reibrad 24 gegenüberliegend ist die an einer Halterung 38 sitzende Andrück- und Führungsschiene
30 angeordnet, an welcher die zylindrischen Glaskörper Canliegen und an welcher sie sich infolge der durch das
Reibrad 24 vermittelten Drehung während llr-er
Vorwärtsbewegung längs der gekrümmten Führungsbahn 14 in die Vorrichtung 11 hinein abwälzen. Die
Führungsschiene 30 weist daher eine Krümmung auf, deren Mittelpunkt mit der Drehachse 94 des Reibrades
24 zusammenfällt, wobei die Differenz der Radien so groß ist, daß die Glaskörper C zwischen der
Führungsschiene 30 und dem Reibrad 24 Platz haben. J"
Die Halterung 38 der Führungsschiene 30 ist gegen den Mittelpunkt des Reibrades 24 beweglich gelagert und
steht unter der Wirkung einer Feder 44, welche die Führungsschiene in Richtung auf das Reibrad zieht.
Parallel zu dem geradlinigen Trum des Förderriemens 3'· 26 ist eine weitere gerade Führungsschiene 32
angeordnet, welche gleichfalls unter einer in Richtung auf den Förderriemen 26 gerichteten Federkraft steht,
um Reibungsschluß zwischen der Oberfläche der zylindrischen Glaskörper C und den Oberflächen der ·»<
> Führungsschiene 32 und des Förderriemens 26 zu bewirken. In Bewegungsrichtung der Glaskörper Cam
Ende der geradlinigen Führungsbahn 16 in der Vorrichtung 11 befindet sich die Glaskörper-Prüfstation
22. In ihr befinden sich ober- und unterhalb der i>
Führungsschiene 32 zwei an einem schwenkbar gelagerten Hebel 120 im Abstand voneinander angeord
nete, drehbar gelagerte Rollen 122, welchen das angetriebene Reibrad 28 der Prüfstation gegenüberliegt
und welche für eine rasche Drehung des Glaskörpers C w in der Prüfstation sorgen, wobei dieser in an sich
bekannter Weise auf Fehler u. dgl. abgetastet wird. Das Reibrad 28 der Kontrollstation 22 sitzt auf einer Achse,
die auf der in der geradlinigen Förderbahn 16 liegenden Platte 18 befestigt ist, welche gegenüber den Rollen 122
in der Prüfstation vor- und zurück- und feststellbar ist, so daß ihr Außenumfang mehr oder weniger über die
Anlagefläche des Förderriemens 26 hinausragt
Die von dem Förderband 12 abgestreiften zylindrischen Glaskörper C gleiten, wie beschrieben, in den
Einlauf der Vorrichtung 11 hinein und geraten dort auf
die gekrümmte Führungsbahn 14 zwischen den Außenumfang des Reibrades 24 und die diesem
zugekehrte Oberfläche der gekrümmten Führungsschiene 30. Dadurch werden die zylindrischen Glaskörper C
in Drehung um ihre eigene Achse versetzt und entlang der gekrümmten Führungsbahn 14 weiterbewegt, und
zwar mit einer Geschwindigkeit, die durch die Umfangsgeschwindigkeit des Reibrades bestimmt ist.
Am Ende der gekrümmten Führungsbahn 14 geraten die sich bewegenden zylindrischen Glaskörper C auf die
geradlinige Führungsbahn 16 zwischen den einander zugekehrten Oberflächen des Förderriemens 26 und der
Führungsschiene 32. Die Weiterbewegung der Glaskör per Cübernimmt von da an der Ford riemen 26, dessen
Lineargeschwindigkeit größer ist als d;n Umfangsgeschwindigkeit
des Reibrades. Dadurch werden im Bereich der geradlinigen Förderbahn 16 die Glaskörper
C rascher als auf der gekrümmten Führungsbann 14 bewegt ind der Kontrollsiation 22 zugeführt, so daß in
der Kontrollstation 22 der Glaskörper C für kurze Zeit keine Längsbewegung ausführt und während seiner
Drehung um die eigene Achse geprüft werden kann, ohne daß dies den kontinuierlichen Durchlauf der
Glaskörper Cdurch die Vorrichtung 11 beeinträchtigt.
Nach Verlassen der Kontrollstation 22 gelangt der geprüfte Glaskörper C am Ende der geradlinigen
Förderbahn 16 auf die gekrümmte Förderbahn 20 zwischen der Umlenkrolle % des Förderriemens 26 und
der dieser gegenüberliegenden gekrümmten Führungsschiene 36, von wo er schließlich auf die Oberfläche der
Drehscheibe 134 gelangt. Hat die Prüfung des Glaskörpers C ergeben, daß er einwandfrei 1St. so
fördert die Drehscheibe 134 diesen auf das Förderband zurück. Dies geschieht dadurch, daß er im peripheren
Be. eich der Drehscheibe 134 verbleibt und am Abstreifer 136 entlanggleitet, wodurch er automatisch
wieder auf das Förderband 12 zurückgeführt wird. Fehlerhafte Glaskörper werden mittels des schwenkbaren
Sortierhebels 148 auf einen weiter dem Mittelpunkt der Drehscheibe 134 zu gelegenen Punkt geleitet, so daii
sie von dem Abstreifer 136 nicht mehr erfaßt werden und sich auf der Drehscheibe 134 hinter einem Haltestab
156 ansammeln, um von dort von Zeit zu Zeit entfernt /u werden.
Hierzu 1 Blatt Ze.chnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Zuführen von auf einem Förderband linear antransportierten, aufrethtstehenden,
zylindrischen Glaskörpern in vorbestimmtem Abstand voneinander zu einer Kontrollsiation,
in welcher die Glaskörper sich in Rotation befinden, mit einem die Glaskörper vom Transportband quer
zu diesem abnehmenden Abstreifer, einem die Glaskörper bewegenden, an deren Außenumfang
anliegenden, endlos umlaufenden Förderriemen, einer parallel zum Förderriemen verlaufenden
Andrück- und Führungsschiene für die Glaskörper und einer Einrichtung zur Sicherung des gegenseitigen
Mindestabstandes der Glaskörper voneinander, ι?
gekennzeichnet durch ein einlaufseitig angeordnetes, zur Umlenkrolle (92) des endlos
umlaufenden Förderriemens (26) koaxial angeordnetes Reibrad (24), dessen Radius größer ist als der
äußere Krümmungsradius des Förderriemens (26) über dessen Umlenkrolle (92), wobei die Lineargeschwindigkeit
des Förderriemens größer ist als die Umfangsgeschwindigkeit des Reibrades (24), und
daß ein einlaufseitiges Andrück- und Führungsschienenteilstück (30) vorgesehen ist, dessen den
Glaskörpern (C) zugekehrte Kontur einen Krümmungsradius hat, dessen Mittelpunkt koaxial zur
Achse (94) des Reibrades (24) liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Förderriemen (26) in demjenigen Bereich, in welchem er sich mit den
Glaskörpern (C) in Kontakt befindet, an den Rollen einer ortsfest angeordneten Rollenkette (100)
abstützt.
JO
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