DE164723C - - Google Patents

Info

Publication number
DE164723C
DE164723C DENDAT164723D DE164723DA DE164723C DE 164723 C DE164723 C DE 164723C DE NDAT164723 D DENDAT164723 D DE NDAT164723D DE 164723D A DE164723D A DE 164723DA DE 164723 C DE164723 C DE 164723C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lime
pump
milk
lever
pumps
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT164723D
Other languages
English (en)
Publication of DE164723C publication Critical patent/DE164723C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/02Preparation, purification or separation of ammonia
    • C01C1/10Separation of ammonia from ammonia liquors, e.g. gas liquors

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVl 164723 KLASSE 12Λ·.
GUSTAV HARTMANN in KREUZNACH.
Pumpe zum gleichzeitigen Fördern und Rühren von Kalkmilch für Ammoniakdestillationsapparate.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. März 1904 ab.
Für die Verarbeitung des im Gasanstalts betriebe erzeugten Ammoniakwassers ist eine äußerst gleichmäßige Zufuhr des Kalkes zu den Abtreibeapparaten und den Kohlensäure-" waschern von großer Wichtigkeit, da hiervon der wirtschaftliche Erfolg der Anlage abhängt. . ■
Der Kalk wird diesen Apparaten bekanntlich in Form von Kalkmilch zugeführt, die
ίο einem Vorratsbehälter durch eine Pumpe entnommen wird. Da die in der Kalkmilch suspendierten Kalkteilchen sich allmählich zu Boden setzen, so würde die Kalkmilch nach und nach dünner und somit die von der Pumpe bei jedem Hube entnommene und den Apparaten zugeführte Kalkmenge geringer werden, wenn nicht . für ein stetes Umrühren der Kalkmilch gesorgt würde.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Pumpe, die zugleich die Förderung und das Umrühren der Kalkmilch bewirkt und somit die dauernde Zuführung stets gleich großer Kalkmengen zu der Verwendungsstelle ermöglicht. Zu diesem Zweck wird die Pumpe nach vorliegender Erfindung aus zwei Einzelpumpen gebildet, die mit einer gemeinsamen Antriebsvorrichtung versehen sind. Die eine dieser beiden Einzelpumpen ist mit ihrer Saug- und mit ihrer Druckseite an den Kalkmilchbehälter angeschlossen, so.daß sie beim Betriebe einen Kreislauf der Kalkmilch zwischen Behälter und Pumpe erzeugt und hierdurch die Kalkmilch kräftig umrührt. Die andere Einzelpumpe ist einerseits ebenfalls mit dem Kalkmilchbehälter, andererseits mit einer Rohrleitung verbunden, die nach der Verwendungsstelle der zu fördernden Flüssigkeit, also im vorliegenden Beispielsfalle nach dem Abtreibeapparat bezw. dem Kohlensäurewascher führt. Da letztere Pumpe bei jedem Hube eine bestimmte Menge Kalkmilch fördert, so wird sie infolge des durch die vorerwähnte Einzelpumpe bewirkten Umrührens der Kalkmilch bei jedem Hube den Apparaten ,stets gleiche Mengen Kalk zuführen.
Durch die Erfindung wird die Anordnung eines besonderen Rührwerks in dem Kalkmilchbehälter mit dazugehöriger Antriebsvorrichtung vermieden.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt den Grundriß der Pumpe in Verbindung mit einem Kalkmilchbehälter in schematischer Darstellung. ■
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt der Pumpe nach Linie A-B der Fig. 3.
, Fig. 3 zeigt den Grundriß der Fig. 2.
Die dargestellte Kalkmilchpumpe besteht aus den beiden Einzelpumpen α und b, von denen die Pumpe α durch die Rohrleitungen c und d mit dem Kalkmilchbehälter e verbunden ist, während die andere Pumpe b durch eine Rohrleitung/" ebenfalls mit dem Kalkmilchbehälter e in Verbindung steht, dagegen durch die an ihrer Druckseite angeschlossene Rohrleitung g mit den auf der Zeichnung nicht dargestellten Apparaten ver-

Claims (2)

bunden ist. Da die bei jedem Hube nach den Verwendungsstellen zu fördernden KaIkmengen verhältnismäßig gering sind, so kann die Pumpe b, w.ie auf der Zeichnung dargestellt ist, kleiner ausgeführt werden als die das Umrühren der Kalkmilch bewirkende Pumpe a, deren Abmessung zwecks Erzielung eines kräftigen Umlaufs der Flüssigkeit größer gewählt wird. Beide Einzelpumpen ίο besitzen Tauchkolben h (Fig. 2), die an einen gemeinsamen, Antriebshebel i angeschlossen sind. Dieser Hebel i ist auf einer Säule k gelagert und wird durch eine Pleuelstange I von Hand oder von einer Kraftquelle aus in schwingende Bewegung gesetzt. Um die Tauchkolben beider Pumpen an den Antriebshebel i zweckmäßig anschließen zu können, ist letzterer oberhalb der beiden Pumpen in zwei Arme m und η geteilt, auf denen Schellen 0 und ρ sitzen, mit welchen die Tauchkolben h gelenkig verbunden sind, wie Fig; 2 zeigt. Wird der Hebel i auf- und niederbewegt, so machen . die Tauchkolben h gleiche Bewegungen, so daß von dem Hebel i aus sowohl, die in dem Behälter befindliche Kalkmilch durchgerührt wird als auch bestimmte Mengen davon zu der Verwendungsstelle gefördert werden. Da je nach der Beschaffenheit und Menge des zu verarbeitenden Ammoniakwassers die zu fördernden Kalkmengen geregelt werden müssen, andererseits je nach der Beschaffenheit der Kalkmilch ein stärkeres oder schwächeres Durchrühren erfordert wird, so ist eine Einrichtung getroffen, daß die bei jedem Hube der Pumpen geförderten Flüssigkeitsmengen nach Bedarf geändert werden können. Zu diesem Zwecke sind die beiden Einzelpumpen derartig gelagert, daß .sie in der Längsrichtung des Antriebshebels i verstellbar sind. Um diese Verstellung leicht bewirken zu können, ist jede Pumpe an ihrem Fuße mit einem Muttergewinde versehen, durch welches eine mittels eines Handrades s bezw. t drehbare Schraubenspindel q bezw. r geführt ist. Die Schellen ο und ρ sind mit Klemmschrauben u bezw. ν ausgestattet, um sie auf den Hebelarmen m und η leicht lockern und befestigen zu können. Zwecks Änderung der zu fördernden Flüssigkeitsmengen wird die Schelle der zu verstellenden Einzelpumpe gelöst und die Pumpe selbst durch Drehen der Schraubenspindel q bezw. r verschoben. Je nachdem eine Pumpe der Drehachse des Hebels i genähert oder von dieser entfernt wird, erhält der dazugehörige Tauchkolben der wirksamen Hebellänge entsprechend einen kleineren oder größeren Hub. Da jede Einzelpumpe mit einer besonderen Stellvorrichtung versehen ist, so kann ihre Leistung unabhängig voneinander geändert werden. , Paten τ-An Sprüche:
1. Pumpe zum gleichzeitigen Fördern und Rühren von Kalkmilch für Ammoniakdestillationsapparate, gekennzeichnet durch zwei mit gemeinsamer Antriebsvorrichtung versehene Einzelpumpen (a und b), von denen die eine (a) beiderseitig mit dem Kalkmilchbehälter (e) verbunden ist und einen Kreislauf der Kalkmilch zwischen Behälter und Pumpe erzeugt, während die andere Pumpe (b) einerseits an den Kalkmilchbehälter, andererseits an eine zum Ammoniakdestillationsapparat führende Rohrleitung (g) angeschlossen ist und zum Fortdrücken der Flüssigkeit nach diesem Apparate dient, zum Zweck, das Umrühren und die Förderung der Kalkmilch zum- Destillationsapparat von einer Stelle aus dauernd und gleichzeitig zu bewirken. .
2. Eine Ausführungsform der Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von einem Hebel (i) gemeinschaftlich angetriebenen Einzelpumpen (a und b) in der Längsrichtung dieses Hebels verstellbar angeordnet sind, zum Zweck, die von den Pumpen zu fördernden Flüssigkeitsmengen nach Bedarf unabhängig voneinander regeln zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT164723D Active DE164723C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE164723C true DE164723C (de)

Family

ID=430293

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT164723D Active DE164723C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE164723C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2925780A (en) * 1957-09-18 1960-02-23 Stewart Warner Corp Adjustable proportioning pump
US3272133A (en) * 1963-04-22 1966-09-13 Marcel F Vignerot Proportioning apparatus

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2925780A (en) * 1957-09-18 1960-02-23 Stewart Warner Corp Adjustable proportioning pump
US3272133A (en) * 1963-04-22 1966-09-13 Marcel F Vignerot Proportioning apparatus

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1811153A1 (de) Vorrichtung zum Einsetzen von Teilen in vorherbestimmte Positionen
EP0098419B1 (de) Vorrichtung zum Zumischen von Desinfektionsmittel zu Wasser
DE164723C (de)
DE69408408T2 (de) Vorrichtung zum automatischen Umschalten von Rohrleitungen
DE1957919A1 (de) Zumesseinrichtung
DE2009915A1 (de) Kontinuierlich arbeitende Ziehvorrichtung
DE3504107A1 (de) Hydraulisches dosier- und foerdersystem
DE25530C (de) Mefs- und Kontroiapparat für auszuschänkende Flüssigkeiten
DE127117C (de)
DE152968C (de)
DE913723C (de) Hobelmaschine
DE312210C (de)
DE188142C (de)
DE242162C (de)
DE165070C (de)
DE114898C (de)
DE133119C (de)
DE98430C (de)
DE101748C (de)
DE257308C (de)
DE36526C (de) Schmierpumpe mit gesteuerten Ventilen und im Hub regulirbarem Tauchkolben
DE578977C (de) Saegenschraenkvorrichtung fuer Lang- und Kreissaegeblaetter
DE460726C (de) Einspannfutter fuer umlaufende Werkzeuge
DE510055C (de) Vorrichtung zum Zufuehren kleiner Mengen von Zusatzfluessigkeiten zu einer Hauptfluessigkeit, z.B. einer Reagenzloesung zu Wasser bei der Wasserreinigung
DE2942740A1 (de) Dezentrales dosiergeraet