DE152968C

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Publication number: DE152968C
Application number: DENDAT152968D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Füllvorrichtung, bei welcher behufs Vermeidung von Flüssigkeitsverlusten der die abzufüllende Flüssigkeit aus demVorratsbehälter in das zu füllende Gefäß überführende Abfüllhahn mit Meßgefäßen derart in Verbindung steht, daß abwechselnd die Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter in das eine Meßgefäß einfließt, während gleichzeitig

ίο die abgemessene Flüssigkeit aus dem anderen Meßgefäß in das zu füllende Gefäß abfließt.

Während nun bei den bisher bekannten

Füllvorrichtungen dieser Art der Abfüllhahn stets nur mit einem Abflußstutzen versehen war, so daß während der Flaschenauswechselung stets eine Unterbrechung der Füllarbeit erfolgen mußte, sind gemäß vorliegender Erfindung am Abfüllhahn zwei Abflußstutzen angeordnet und dementsprechend die Bohrungen des Abfüllhahnes so eingerichtet, daß, während das eine Meßgefäß mit seinem zugehörigen Abfüllstutzen und das andere Meßgefäß behufs Neufüllung mit dem Vorratsbehälter in Verbindung steht, der andere Abfüllstutzen abgesperrt ist, damit das durch denselben unmittelbar vorher gefüllte Gefäß ohne Unterbrechung der Abfüllarbeit durch ein leeres, zu füllendes Gefäß ersetzt werden kann. Ein Zeitverlust während der Füllung zweier aufeinander folgender Gefäße ist demgemäß ausgeschlossen.

Auf der Zeichnung ist eine dem Vorstehenden entsprechend eingerichtete Füllvorrichtung in Vorderansicht mit teilweisem Längsschnitt dargestellt.

α ist der Ständer der Füllvorrichtung, deren Sockel b zur Aufnahme der zu füllenden Gefäße c (Flaschen o. dgl.) eingerichtet ist. Am oberen Ende des Ständers α ist mit diesem das Gehäuse d für den Abfüllhahn e fest verbunden. Von demselben gehen zunächst drei Rohrstutzen i h j aus, von welchen die Stutzen ij die beiden Meßgefäße m η tragen, während der Stutzen h die Verbindung des Abfüllhahnes mit dem in der Zeichnung nicht dargestellten Vorratsbehälter vermittelt, qund r sind bis zum Boden der Meßgefäße m und η reichende Luftein- und Austrittsrohre, und s ist der mit Handgriff versehene Hebel zum Drehen des Abfüllhahnes e.

Bis hierher ist die Anordnung der Füllvorrichtung die allgemein bekannte.

Nach vorliegender Erfindung ist nun das Gehäuse d des Abfüllhahnes mit zwei weiteren Stutzen k und / versehen, welche zur Aufnähme von zwei Ausflußrohren 0 und ρ dienen. Der Zweck dieser beiden Ausflußrohre 0 und ρ besteht darin, die ununterbrochene Füllung aus den Meßflaschen m und η in der Weise zu ermöglichen, daß während der Füllung des einen und Entleerung des anderen Meßgefäßes das vorher gefüllte Gefäß c (Flasche o. dgl.) durch ein leeres ersetzt wird, dessen Füllung nach erfolgter Umstellung des Hebels s und Ab füllhahnes e sofort erfolgen kann, worauf erst das vorher gefüllte Gefäß durch ein leeres ersetzt wird.

Zur Erreichung dieses Zweckes müssen die Bohrungen f g des Abfüllhahnes e so ange-

ordnet sein, daß immer eine der Bohrungen das eine Meßgefäß mit einem zugehörigen Ausflußrohr verbindet, während die andere Bohrung das andere Meßgefäß mit dem Vorratsbehälter verbindet.

Claims

Patent-Anspruch:

Füllvorrichtung für Flaschen o. dgl., bei welcher behufs Vermeidung von Flüssigkeitsverlusten der die abzufüllende Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter in das zu füllende Gefäß überführende Abfüllhahn mit Meßgefäßen derart in Verbindung steht, daß abwechselnd die Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter in das eine Meßgefäß einfließt, während gleichzeitig die abgemessene Flüssigkeit aus dem anderen Meßgefäß in das zu füllende Gefäß abfließt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (d) des Abfüllhahnes (e) mit zwei Ausflußrohren (op) verbunden ist und die Bohrungen (f g) des Abfüllhahnes so angeordnet sind, daß, während das eine Meßgefäß mit seinem zugehörigen Ausflußrohr und das andere Meßgefäß behufs Neufüllung mit dem Vorratsbehälter in Verbindung steht, das andere Ausflußrohr abgesperrt ist, damit das durch dasselbe unmittelbar vorher gefüllte Gefäß (Flasche o. dgl.) ohne Unterbrechung der Abfüllarbeit durch ein leeres, zu füllendes Gefäß ersetzt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.