DE1647148U - Einrichtung zur aenderung der induktivitaet von ultra-kurzwellenkreisen. - Google Patents

Einrichtung zur aenderung der induktivitaet von ultra-kurzwellenkreisen.

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DE1647148U DE1950N0000347 DEN0000347U DE1647148U DE 1647148 U DE1647148 U DE 1647148U DE 1950N0000347 DE1950N0000347 DE 1950N0000347 DE N0000347 U DEN0000347 U DE N0000347U DE 1647148 U DE1647148 U DE 1647148U
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Description

PA.60298S*1BJL£2
IT. S. 51 »Nürnberger Sehraubenfabrik und Elektrowerk &.m.tuH.
Nürnberg, Further Straße 101a
g 347/21a gm
Einrichtung zur .änderung der Induktivität von ITltra-Kurz-
wellenkrei sen.
Bei tP-tra-Kurzwellenkreisen besteht das Bestreben, die Einstellung auf eine bestimmte Sehwingungsfrequena mögliehst durch Änderung der Induktivität des Schwingungskreises au bewirken, da eine kapazitive Inderung einen größeren Einriehtungsaufwand zur Toraussetzung hat. Auch wird allgemein verlangt, daß die Einstellung durch eine !Drehbewegung, beispielsweise also dureh Bedienung des Drehknopf es ermöglicht sein soll. Wird die Veränderung der Induktivität durch Einführung eines der bekannten Hochfrequenzeisenkerne in eine Spule bewirkt, so muß, da eine solehe Einrichtung mit einer linearen Terschiebung des Eernes arbeitet, diese Bewegung erst durch einen Mechanismus auf eine Drehbewegung umgestellt werden. Auch sind dabei noch die Schwierigkeiten zu überwinden, die mit der Herstellung der zu solchen Einrichtungen erforderlichen gleichmäßig angespitzten Eisenkerne verbunden sind.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Induktivität von Spülen durch eine mechanische Teränderung der Lage ihrer Windungen zu verändern und zwar beispielsweise dureh Aufbringen der Spulenwindungen auf zwei üb ere inanderlieg enden Wickelsternen und Verdrehen der beiden Wickelsterne gegeneinander. Eine solehe Einrichtung ist sehr kompliziert und wegen der vielfachen Halterung der Spule an den Umkehrpunkten für wenige Windungen aufweisenden Spulen in Ultrakurzwellenkreisen nieht geeignet. Auch wurde bereits vorgeschlagen, die Spulenwin&ungen auf einen Trager aufzubringen, der aus einem festen Bestandteil und einem in diesem drehbaren Dorn besteht, auf welchem von der Mitte aus ein gegenläufiges Gewinde mit nach außen zunehmender Ganghöhe der Sewindelagen vorgesehen ist und die ß-ewindögänge schräg zur Achse des Domes geschnitten sind. Durch Verdrehung des Domes werden die Spulenwindungen auf einer üeite der Spule auseinandergezogen bsw. einander genähert. Auch diese Torrichtung ist sehr kompliziert und deshalb für tJltrakurzwellenkreise nicht geeignet.
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©egenstand der vorliegenden Erfindung ist eine äußerst einfache Einrichtung zur Änderung der Induktivität bei Ultra-Kurzwellenkreisen, weiche,abgesehen von ihrer Einfachheit und der Verwendung billigster Einzelteile 9 den Torteil aufweist, daß die Veränderung der Induktivität ohne irgendweich© ausätzliehe elektrisch© Verlust© bewerkstelligt werden kann und daß auch die Induktivitäten mehrerer Schwingungskreise, die im ßleiehlauf gesteuert werden sollen, mit einer solchen Vorrichtung in einfachster Weise gleichmäßig durch eine einzige -Drehbewegung verändert werden können.
Die erfindungsgemäße Einrichtung besteht darin, daß eine deformierbare Spule vorgesehen ist, deren Windungen aus gut federndem Material, 2.B. einem Spesial-Pederstahl, bestehen und die im Hinblick auf den Skineffekt eine gut leitende Oberfläche, z.B. durch Aufbringung von Edelmetall besitzen. Zweckmäßig wird dabei eine zylindrische Spule benutzt und die Verformung durch Veränderung des Abstandes der Spulenwindungen vorgenommen. Da die Induktivität einer Spule von der auf der Längeneinheit angebrachten Windungszahl abhängig ist, so folgt daraus, daß die Abstandsänderungen der Spulenwindungen eine Änderung der Induktivität der Spule zur Folge haben.
Die Einrichtung kann in besonders praktischer Weise ausgeführt werden, wenn die Windungen einer zylindrisehen Spule leicht verschiebbar auf einem Träger angeordnet sind und die Spule an ihrer einen Stirnseite befestigt ist, während die andere Stirnseite einem auf sie wirkenden Drucke nachgeben kann. Je nach der Stärke des auf diese wirkenden Druckes at eilt sich dann eine Verkürzung der Spule und eine dieser entsprechende Vergrößerung der Induktivität ein, die erst dann rückläufig wird, wenn der Druck nachläßt und das Material infolge seiner federnden Eigenschaften in seine Ursprungslage zurückkehrt.
Als besonders zweckmäßig hat sich eine Anordnung erwiesen, bei der die Spulenwindungen leicht beweglieh auf einem axial zu ihnen liegenden, vorzugsweise zylindrischen oder hohlzylindrischen isolierenden fräger aufgebracht sind und wobei die eine Stirnseite der von den Windungen gebildeten Spule an einer Trägerstütze befestigt ist, während die andere gegen einen auf den Spulenträger
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befestigten vorzugsweise scheibenförmigen Ansciilag anliegt. Der Spulenträger kann im einfachstehen Fall ein isolierendes Rohr sein, welches in einem S-estell verschiebbar angeordnet ist. Wird dieses Rohr axial In Sichtung auf die Spule verschoben, so drückt der an Ihm befestigte Anschlag gegen die lose Stirnseite der Spule und drückt dabei die Spule zusammen.
Gegenstand der weiteren Erfindung ist nun eine äußerst einfache Einrichtung Bit der die axiale Bewegung des Spulenträgers in eine Drehbewegung überführt wird. Diesem 2week dient eine exzentrische Scheibe oder Ealbscheibe, die mit ihrem BiHfang gegen die eine Stirnseite des Spulenträgers anliegt xoid die so eingestellt ist, daß sie bei entspannter Lage der Spulenwindungen den Spulenträger mit derjenigen Stelle ihres "öinfanges berührt, welche die kürzeste Entfernung rom Drehpunkt der Exzenter scheibe besitzt. Wird die Scheibe oder Halbscheibe nun gedreht, so drückt sie auf den Spulenträger und dieser wieder mit den auf ihm befestigten Anschlag auf die Spule, mit der Wirkung, daß sich der Abstand der Spulenwindungen verringert. Bei der rückläufigen Bewegung kehrt die Spule infolge der Plastizität des Windungsmaterials In die Ausgangslage
Es ist einleuchtend, daß durch eine bestimmte !Formgebung der Exzenterseheibe in weiten Srenzen jedes beliebige Abhängigkeitsverhältnis der Induktivitätswerte von den eingestellten Drehknopfstellungen erzielbar ist. Um die Verrichtung genauestens auf einen bei einer gegebenen Drehknopfeinstellung erwünschten Induktivitätswert einstellen zu können, Ist eine feineinstellung vorgesehen, mit der es möglich ist, den auf dem Spulenträger sitzenden Anschlag durch Drehung in einem Feingewinde axial zu verschieben.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht darin, daß auf dem Spulenträger, der im einfachsten !'alle aus einem Isolierrohr besteht, mehrere Spulen angeordnet sein können, von denen jede auf der einen Stirnseite befestigt und auf der a.nä.BTen an einen mit dem Spulenträger verschiebbaren Anschlag anliegt. Sind dann noch Feineinstellungen zwischen Anschlag und
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Spulenträger vorgesehen, so läßt sich mit einer solchen Einrichtung in einfachster Weise ein Gleichlauf aller Spuleninduktivitätea erreichen? dabei können die Spulen in üblicher Weise gegeneinander abgeschirmt sein, so daß Beeinflussungen von der einen Spule zur benachbarten unmöglich sind.
Biese Ausführungsart in Verbindung mit der beschriebenen Übersetzung der axialen Bewegung in eine Drehbewegung ist von großer Einfachheit und hat sioh gleichwohl als absolut betriebssichere Vorrichtung zur Einstellung der Frequenz von Ultra-Kurzwellenkreisen erwiesen. Durch den Wegfall von Drehkondensatoren und besonders geformten Hochfrequenseisenkernen ist die Einrichtung auch preislich den bisher bekannten überlegen.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Änderung der Induktivität von Ultra-Kurzwellenkreisen ist in beispielsweisen Ausführungsformen in den Figuren 1 und 2 der 2eiehnung dargestellt. Es zeigt ι
Figur 1 eine Seitenansicht einer Einrichtung im teilweisen Schnitt mit nur einer verformbaren Spule und
Figur 2 eine Seitenansicht einer Einrichtung mit zwei verformbaren Spulen und mit Feineinstellung.
Die Windungen der Spule 1 liegen lose über den aus isolierendem Material bestehenden zylindrischen oder hohl zylindrischen fräger 2S der in den Stützen 3 und 4 axial verschiebbar gelagert ist. Auf dem träger 2 ist der als kleine Scheibe ausgebildete Anschlag β befestigt, der gegen die rechte Stirnseite der Spule 1 anliegt. Die linke Seite der Spule ist an aem fräger 3 befestigt oder so gegen diesen angelehnt, daß eine Verschiebung weiter nach links nicht möglich ist. Wird nun der Spulenträger 2 radial nach links verschoben, so drückt der Anschlag β auf die Spule 1, die dadurch in ihrer Länge verkürzt wird. Dabei verkürzt sich naturgemäß auch der Abstand der Spulenwindungen voneinander. Um die r&diale Verschiebung des Spulenträgers 2 durch eine Drehbewegung vornehmen zu könnenj, ist eine Exzenter scheibe 7 in der durch die Achse des Spulenträgers gelegten senkrechten Ebene angeordnet. Die Welle dieser Scheibe ist mit 8 bezeichnet. Die scheibe 7 braucht nicht als Vollscheibe ausgeführt au sein, sondern sie kannf ähnlieh wie
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in äeT Figur dargestellt, auf eine für die Wirksamkeit der Vorrichtung genügende Seheibenhälfte beschränkt sein. Wird die Scheibe 7 entgegen des Sinne des Uhrzeigers gedreht, so wird der Spulenträger 2 nach links verschoben, was eine Induktivitätsänderung iarch Zusammenärängung der Spulenwindungen zur Polge hat, Jiei der rückläufigen Bewegung nehmen die Spulenwindungen, die aus hoch elastischem Material bestehen, ihre altö Lage wieder ein, womit auch die Induktivität der Spule auf ihren Ausgangswert zurückkehrt. Me Spmlenwindungen sind des bei ültra-Eurzwellen auftretenden Skineffektes wegen auf ihrer oberfläche mit einem Sdelmet-allbelag von guter Leitfähigkeit versehen. In der Figur 1 sind der Anschaulichkeit wegen die Stützen 3 und 4 geschnitten gezeichnet unü. die Welle 8 als vor der Scheibe 7 geschnitten gezeichnet.
Pigur 2 selgt eine ähnliche Einrichtung, bei der jedoch drei Stützen 3, 4 ^jaä. 5 vorhanden sind, in denen der Spulenträger 2 axial verschiebbar angeordnet ist. Auf diesem träger sitzen die Spulen 1 und 1', die mit ihren linken Stirnseiten gegen die Stützen 3 bzw. 4 anliegen und deren rechte Seiten gegen die Köpfe der Muttern 9 und 10 anliegen, die mittels je eines auf dem Spulenträger 2 aufgebrachten feingewindes mx Feineinstellung des Spulenwindungsabstasdes und damit der Induktivität der beiden Spulen 1 und lf dienen. Im übrigen ist die Anordnung ä$& gleiche wie diejenige in Figur If der Spulenträger 2 wird wieder durch die Exzenterscheibe 7 axial verschoben. Die Feineinstellungen 9 und 10 gestatten die Induktivitäten der beiden Spulen auf genau gleiche Werte einzustellen bzw, die Frequenzen der die Induktivitäten enthaltenden Schwingungskreise aufeinander abzustimmen.

Claims (7)

-β- Q ο h XL t g an s ρ r ü c h e ;
1. Einrichtung zur Änderung der Induktivität von ültrakurzweli&enkreisen durch mechanische Teränderung des Abstandes der Spulenwindungen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spule (1, lf)> deren Windungen aus gut federndem Material, z.B. tinea Spiralfederstahl mit gut leitender Überflache, z.B. aus Edelmetall bestehen, durch mechanische Einwirkung verfortnt wird,
2. liariehtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ferformumg durch ?eränderung des Anstände© der Spulenwindungen einer ayliiadrisehen Spule (1, lf) erfolgt.
3. Bl&riehtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Terformung durch Druck auf die eine Stirnseite der Spule (1, 1') erfolgt, während die andere Stirnseite derselben befestigt ist, und daß die Eückkehr in die Ausgangslage beim Nachlassen des Druckes durch Entspannung des federnden Materials erfolgt.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenwindungen leicht beweglich auf einem axialen, vorzugsweise zylindrischen oder hohlaylindrischen,isolierenden Träger (2) angeordnet sind und daß die eine Stirnseite der von ihnen gebildeten Spule (1, 1') gegen einen im Baume festen Anschlag (3, 47 ^nd die andere gegen einen mit dem Spulenträger verbundenen Anschlag (6, 9, 10) anliegt.
5. Einrichtung nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß d©r träger (2) mit den auf ihm befestigten, vorzugsweise scheibenförmigen Anschlag (6) axial verschiebbar angeordnet ist,
6. Einrichtung nach Anspruch 4 und 5» dadurch gekennzeichnet, daß eine Exzenterseheibe (75 mit ihrem Umfang gegen eine Stirnseite des Spulenträgers (2) anliegt, so daß dieser beim Drehen der Exaentersoheibe (7) eine axiale Bewegung ausfuhrt und dabei mittels des Anschlages {6, 9» 10) die Spule gusamaendrückt.
7. Einrichtung nach Anspruch β, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterscheibe (7) derart gefoxmt ist, daß die durch Zusammendrücken der Spule (l, 1') bewirkten Induktivität ©änderungen in einer bestimmten Abhängigkeit von der Drehung der Ixaent er scheibe (7) stehen.
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8· Einrichtung naen Anspruch 4 bis 7» dadurch daß der auf dem Spulenträger sitzende Anschlag (9, 10} eine feineinstellung gegenüber dem Spulenträger (2) axial ist.
naok Aasprüolien 4 Ms 8, dadarete
daß melirere gegeteneafalls gegeiaeinamder afegescliisa"feie (1, 1'} derart aebeaeiöander auf einea gemeissaiaeii f2?%ei· (2) angebracht sijid» daß bei axiale^ ?e^sehieiraj5g äes (2) die formäsäersageB. der Spxtlen imd damit ihs?e derungen im #l©iefela-of erfolgen.
naeh Ansprueli 9» dadureh. gekennäeiaknet, daß Jede Spule (1, 1') eine im Saiim feste und eine &w?Qh einen Anschlag feswegbars Stirnseite besitzt.
l.S.F.lürnberger Schraubenfabrik und llefct^owerk &.meb,H.
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