DE1646408A1 - Masse zur Herstellung von Formkoerpern - Google Patents

Masse zur Herstellung von Formkoerpern

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DE1646408A1
DE1646408A1 DE19671646408 DE1646408A DE1646408A1 DE 1646408 A1 DE1646408 A1 DE 1646408A1 DE 19671646408 DE19671646408 DE 19671646408 DE 1646408 A DE1646408 A DE 1646408A DE 1646408 A1 DE1646408 A1 DE 1646408A1
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mass
mixture
synthetic resin
grain
production
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DE19671646408
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Karl-Ludwig Blau
Josef Hoyer
Dr Maier Hartmut Wolfgang
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MAIER HARTMUT WOLFGANG DR
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MAIER HARTMUT WOLFGANG DR
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches
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Description

  • Masse zur Herstellung von Formkörpern Die Erfindung betrifft eine Masse zur Herstellung von Formkörpern aus mineralischen, durch Kunstharze gebundenen, verformbaren und härtbaren Stoffen.
  • Zur Beseitigung des hohen Arbeits- und Energieaufwands, der für den Brennvorgang keramischer Formkörper erforderlich ist und zur Beseitigung der Nachteile hydraulisch gebundener Formkörper, die auf der Basis von Gips, Mörtel, Beton aufgebaut sind und die keine ausreichende Dichte, keine genügende Korrosionsbeständigkeit gegen saure Medien sowie lange Abbindezeiten aufweisen, hat man vorgeschlagen, organisch gebundene Formkörper herzustellen und als Bindemittel dabei Teuere, Asphalte, Bitumen zu verwenden. Hierbei lassen sich, im Vergleich zu hydraulisch gebundenen Formmassen, die Abbindezeiten zwar verkürzen, die erhaltenen Formkörper weisen jedoch zu geringe Festigkeiten und zu geringe Temperaturbeständigkeit auf, um sie als Bauelemente verwenden zu können.
  • Es ist weiterhin bereits vorgeschlagen worden, Mineralstoffe mit flüssigen Kunstharzen zu vermischen und aus solchen Mischungen Formkörper zu pressen. Als Harzkomponenten hierzu wurden Epoxydharze, Polyesterharze sowie Phenol-, Harnstoff- und Melamin-Harze genannt.
  • Um ausreichende Festigkeiten zu erzielen, hat es sich gezeigt, daß hierbei außerordentlich hohe Kunstharzmengen erforderlich sind, die in ihren Anteilen bezogen auf die Mineralstoffe bei 15 - 25 % liegen. Dadurch wiederum werden die hergestellten Formkörper im Vergleich zu solchen auf keramischer oder hydraulischer Basis zu teuer. Außerdem sind komplizierte Mischvorgänge erforderlich und eine besondere Schwierigkeit liegt bei der hier angewendeten Zweikomponenten-Arbeitsweise darin, daß der Härteprozess am Ende des Mischvorgangs nach Reaktionsbeginn selbständig abläuft und sich nicht steuern bzw. unterbrechen läßt. Sobald beide Mischungskomponenten zusammengebracht werden, bestimmt deshalb der Reaktionsablauf alle weiteren Verarbeitungsvorgänge. Die sog. Topfzeiten sind im allgemeinen zu gering, so daß ständig die Gefahr des "Einfrierens'l der Preßmasse in den Verarbeitungsmaschinen besteht und eine kontinuierliche Massenfertigung, die allein die Wirtschaftlichkeit gewährleisten könnte, nicht möglich ist.
  • Zur Verbesserung der vorgenannten Arbeitsweise wurde vorgeschlagen, anstelle der flüssigen Kunstharze, feste Harzkomponenten zu verwenden, um zusammen mit den Mineralstoffen dadurch eine rieselfähige Preßmasse zu erhalten, die gespeichert werden kann und bei der bis zum Preßvorgang keine selbsttätige Reaktion eintritt. Die Verarbeitung solcher Massen erfordert jedoch ein Verfahren, bei dem der Preßvorgang in geheizter Form stattfindet. Die Aushärtung der Masse muß dabei in der Form geschehen, was lange Standzeiten erfordert und geringe Ausstoßzahlen zur Folge hat. Eine kontinuierliche Fertigung unter wünschenswerten wirtschaftlichen Bedingungen ist auch damit nicht möglich.
  • Daraus ergab sich die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, die darin bestand, eine Masse zur Herstellung von Formkörpern zu schaffen, welche beliebig lange gelagert werden kann und die eine kontinuierliche Großfertigung unter Vermeidung langer Preßzeiten ermöglicht. Weiterhin war die Aufgabe gestellt, physiologisch unbedenkliche Kunstharze aus Wirtschaftlichkeitsgründen in möglichst geringen Anteilen zu verwenden und Formkörper zu erzielen, die nach dem Verpressen und Härten eine Biegezugfestigkeit nach den einschlägigen DiN-Vorschriften von 160 - 190kg/cm2 aufweisen. Eine weitere Forderung bestand darin, da# bei der Fertigung in keiner Verarbeitungsstufe eine Geruchsbelästigung auftritt, lange Abbindezeiten vermieden und hohe Formgenauigkeit erreicht werden sollten.
  • Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß aus mineralischen Stoffen wie Silikaten, Karbonaten, Sulfaten oder deren Gemenge ein Korngemisch mit einem Körnungsspektrum von max. 500 - 5fi bei einem Gesamtanteil an der herzustellenden Masse von 90 - 95 % zusammengewogen, diesem Korngemisch eine Kunstharzmischung, bestehend aus 60 - 80 % Epoxyd-, 8 - 20 % Phenol-, 5 - 16 % Diisocyanat-Kunstharz in chemisch äquivalentem Verhältnis als Bindemittel und 1 - 10 % Dicyandiamid als latenter Härter, insgesamt in fester Form, welche durch Aufschmelzen der Bindemittel- und der Härterkomponenten und anschließende Pulverisierung gewonnen wurde, in Anteilen von 5 - 10 % an der Gesamtmasse zugegeben, diese Mischung auf einer Knetmaschine bei 100 - 1200C zu einer homogenen Masse plastifiziert, diese plastifizierte, heiße Masse in einem Granulator zu einer rieselfähigen Trockenpreßmasse von unterfülltem, noch verdichtbarem Korngemisch verarbeitet wird, wobei die Einzelkörner aus einem Konglomerat von Mineralstoffen, Kunstharzbindemittel und latentem Härter bestehen, die Trockenpreßmasse auf bekannten Verarbeitungsmaschinen kalt verformt wird und die erhaltenen Formkörper bei Temperaturen von ca. 120 -200°C einer kurzfristen Härtung unterworfen werden.
  • Bei der Zusammensetzung des mineralischen Korngemischs wird die Größe des verwendeten Maximalkorns entsprechend der gewünschten Oberflächenfeinheit des aus der Masse herzustellenden Formkörpers gewählt. Außer diesem Maximalkorn-Anteil werden zur Bildung des Gemenges jedoch auch noch Kornfraktionen verwendet, die in ihrer Größe unterhalb des Maximalkorns liegen. Mit diesem Körnungsspektrum wird ein locker gelagertes Gemenge erzielt, bei dem die granulometrischen Bedingungen noch eine weitere Verdichtung zulassen, weil die Einzelkörner in der Lage sind, noch Eigenbewegungen innerhalb des Gemenges auszuführen.
  • Die Kunstharz-Bindemittelmischung wird im stöchiometrischen Verhältnis der Epoxydwerte zum Phenol- und Diisocyanatharz aufgebaut.
  • Je nach den gewünschten Eigenschaften des späteren Formkörpers kann ein größerer oder geringerer Anteil an Phenol- bzw. Diisocyanat-Kunstharz verwendet werden. Das Diisocyanat liegt dabei als blockiertes Harz vor, um eine gewisse physiologische Bedenklichkeit auszuschließen. Das Dicyandiamid dient im B indemitt elsyst em als latenter, katalytischer Härter. Die gesamte Kunstharzmischung bewirkt eine vollständige Vernetzung und Härtung der Harzanteile untereinander über einen relativ weiten Härtebereich, der bei 120 - 2000C in sehr kurzer Zeit nach Beginn der Wärmezuführung einen stabilen Formkörper ergibt.
  • Für die wirtschaftliche Verarbeitbarkeit der Formmasse in Fertigungseinrichtungen zur Massenherstellung von Formkörpern wurde gefordert, daß die Masse in trockener, rieselfähiger Form anfällt, damit sie in Silos gelagert und über Förderstraßen transportiert werden kann. Erfindungsgemäß werden deshalb die Bindemittel- und Härterkomponenten in trockenem, pulvrigem Zustand in das Mineral-Korngemisch eingearbeitet. Um eine gleichmäßige Verteilung der Kunstharzkomponenten in den Mineralstoffen zu erzielen, ist es deshalb vorteilhaft, die Harzanteile vor ihrer Verknetung durch Aufschmelzen zu homogenisieren, rückzukühlen und anschließend zu pulverisieren. Die nachfolgende Verknetung und Granulierung mit den Mineralstoffen führt dann zu einer beliebig langen lagerfähigen, trockenen und rieselfähigen Preßmasse, deren Einzelkörner ein Konglomerat aus Mineralstoffen, Bindemitteln und Härter darstellen, welche sich mühelos kalt verpressen und bei kurzfristiger Wärmezuführung härten läßt. Diese Vorbereitung der Preßmasse gibt auch eine Erklärung dafür, daß mit einem so geringen Kunstharzanteil an der Gesamtmasse von durchschnittlich 8 %> Formkörper mit Biegezugfestigkeiten bis zu 600 kg/cm2 in wirtschaftlicher Massenfertigung erzeugt werden können.
  • Zur Unterstützung des Abbindeprozesses der Mineralstoffe untereinander und als Feuchtigkeits-Diffusionssperre wird der Mineralstoff-Kunstharz -mischung erfindungsgemäß Aminosilan in Anteilen von 0, 5 - 3 % zugegeben.
  • Das Aminosilan wirkt der Luft- bzw. Sauerstoffumhüllung der Mineralkörner als Haftbrücke entgegen, fördert die Adhäsion der Harzanteile an die Mineralkörner und damit die Konglomerierung der Massekörner.
  • Als Dichtungs- und Verlaufmittel, welches den Preßvorgang unterstützt, wird der Masse erfindungsgemäß noch Phenoxydharz in Anteilen von 1 - 5 % zugesetzt. Dieses Kunstharz mit einem Schmelzpunkt von über 100°C verflüssigt sich beim Härtevorgang, füllt die geschlossenen Restporen, die in dem unterfüllten Mineral-Kunstharz-Korngemisch noch enthalten sind und verbindet sich gleichzeitig mit den übrigen Harzkomponenten zu einem festen, äußerst haftfähigen Bindemittel. Dies wiederum bringt größere Dichte der verpreßten und ausgehärteten Formkörper mit sich.
  • Die besonderen Vorteile der erfindungsgemäßen Masse liegen in ihrer günstigen Verarbeitbarkeit. Durch das Bindemittel- und Härtersystem der Erfindung, welches aus Feststoffen besteht, kann die fertig gemischte Masse vor dem Verpressen beliebig lange gelagert werden. Irgendwelche Reaktionen können bei Raum- oder Betriebstemperatur nicht in Gang kommen. Die durch die Masse ermöglichte Kaltverpressung erfordert äußerst kurze Preßzeiten, beseitigt die bisherigen Stand- und Abkühlzeiten, und führt zu hohen Ausstoßzahlen. Durch die kurze Härte zeigt und die niedrigen Härtetemperaturen wird Energie gespart und der gesamte Arbeitsrhythmus läßt sich direkt dem Preßvorgang anpassen.
  • Dies ergibt einen kontinuierlichen Arbeitsfluß. Von der Zugabe der Masse in die Presse bis zur Abnahme des Endprodukts, entstehen keinerlei Wartezeiten. Aus der erfindungsgemäßen Masse lassen sich beliebige Formkörper, beispielsweise Platten zur Fassadenverkleidung, Wandverkleidungen, Bodenplatten, Klinker, Dachziegel usw. für die Bauindustrie wirtschaftlich herstellen. Diese Formkörper weisen hohe Festigkeit, Korrosionsb eständigkeit, Temperaturbe ständigkeit sowie Lichtbeständigkeit auf und sind unbrennbar. Ganz besonders vorteilhaft unterscheiden sich Formkörper aus der erfindungsgemäßen Masse gegenüber Keramik-Formkörpern. Aus der Masse lassen sich beispielsweise Platten mit Biegezugfestigkeiten bis 600 kg/cm2 herstellen. Diese hohen mechanischen Festigkeiten gestatten die Gestaltung von Formkörpern in geringeren Wandstärken und von geringerem Gewicht, als dies bisher mit keramischen und ähnlichen bekannten Massen möglich gewesen ist.
  • Die nachfolgenden Beispiele erläutern zwei bevorzugte Zusammensetzungen der erfindungsgemäßen Masse zur Herstellung von Platten, Fliesen, Bodenbelägen od. dgl.
  • Beispiel 1 70 kg Quarzsand mittlerer Korngröße von ca. 0, 2 mm werden mit 25 kg Kaolin und 5 kg Bentonit zusammengewogen. In dieses Mineral-Korngemenge werden 5,6 kg Epoxydharz mit einem Epoxydwert von 0, 25 sowie 1,2 kg Phenolharz, 0,8 kg blockiertes Diisocyanat und 0,4 kg Dicyandiamid in einer Knetmaschine bei 100 - 120°C zu einer homogenen Masse plastifiziert. Während des Knetvorgangs werden 0, 5 kg Aminosilan und 3 kg Phenoxydharz zugegeben. Die erhaltene heiße Masse wird anschließend in einer Granuliermaschine zu einer rieselfähigen Trockenpreßmasse verarbeitet. Die erhaltene rieselfähige Trockenpreßmasse, die beliebig lange lagerfähig ist, wird zu einem beliebigen Zeitpunkt in einer herkömmlichen Presse, beispielsweise zu Verblendplatten, Fliesen od. dgl. verpreßt. Die erhaltenen Preßplatten weisen ungehärtet bereits eine Festigkeit auf, die eine Lagerung und einen Transport ermöglicht. Nach beliebiger Zeit oder auch direkt an den Preßvorgang anschließend, erfolgt der Härtevorgang in einem Tunnelofen bei 1850C innerhalb von 10 Minuten. Es werden keramikähnliche Platten bzw. Fliesen erhalten, die eine Biegezugfestigkeit von ca.
  • 400 kg/cm2 bei einer Plattenstärke von nur 4,5 mm aufweisen. Gegenüber keramischen Fliesen oder Platten zeichnen sich die Preßkörper durch bedeutend verringertes Volumen, größere mechanische Festigkeit, besonders hohe Wärmeschockfestigkeit und bedeutend erhöhte Schlagunempfindlichkeit aus.
  • Beispiel 2 In das Mineralkorngemenge nach Beispiel 1 werden die Bindemittel- und Härter-Harzkomponenten in pulverisierter Form eingeknetet, nachdem ihre einzelnen Komponenten vorher aufgeschmolzen, dadurch homogenisiert, abgekühlt und anschließend pulverisiert worden sind.
  • Der Mischung werden wiederum 0, 5 kg Aminosilan und 3 kg Phenoxydharz zugegeben. Nach der Verpressung und Aushärtung entpsrechend Beispiel 1 erhält man Platten, Fliesen oder andere Formkörper von nochmals verbessertenmechanischen Eigenschaften. Die Biegezugfestigkeit ist hier auf ca. 600 kg/cm2 gestiegen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche 1. Masse zur Herstellung von Formkörpern aus mineralischen, durch Kunstharz gebundenen, verformbaren und härtbaren Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß aus Silikaten, Karbonaten, Sulfaten oder deren Gemengeein Korngemisch mit einem Körnungsspektrum von max. 500-5p bei einem Gesamtanteil an der herzustellenden Masse von 90 - 95 % zusammengewogen, diesem Korngemisch eine Kunstharzmischung, bestehend aus 60 - 80 % Epoxyd-, 8 - 20 % Phenol-, 5 - 16 % Diisocyanat-Kunstharz in chemisch äquivalentem Verhältnis als Bindemittel und 1 - 10 % Dicyandiamid als latenter Härter, insgesamt in fester Form, welche durch Aufschmelzen der Bindemittel- und der Härte rkomponent en und anschließende Pulverisierung gewonnen wurde, in Anteilen von 5 - 10 % an der Gesamtmasse zugegeben, diese Mischung auf einer Knetmaschine bei 100 - 1200C zu einer homogenen Masse plastifiziert, diese plastifizierte, heiße Masse in einem Granulator zu einer rieselfähigen Trockenpreßmasse von unterfülltem, noch verdichtbarem Korngemisch verarbeitet wird, wobei die Einzelkörner aus einem Konglomerat von Mineralstoffen, Kunstharzbindemitteln und latentem Härter bestehen, die Trockenpreßmasse auf bekannten Verarbätungsmaschinen kalt verformt wird und die erhaltenen Formkörper bei Temperaturen von ca. 120 - 2000C einer kurzfristigen Härtung unterworfen werden.
  2. 2. Masse zur Herstellung von Formkörpern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeicllnet, daß entweder dem Mineral-Korngemisch oder der Kunstharzmischung als Feuchtigkeits-Diffusionssperre für das anorganiscll-organisciie Verbundsystem Amino -silan in Anteilen von 0, 5 - 3 % zugegeben wird.
  3. 3. Masse zur Herstellung von Formkörpern nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, da# dem Mineralkorn-Kunstharzgemisch als Dichtungs- und Verlaufmittel Phenoxydharz in Anteilen 1 - 5 % bezogen auf die Gesamtmasse zugesetzt wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0022890A1 (de) * 1979-07-18 1981-01-28 Francesco Antoci Polyester- und epoxydharzgebundene anorganische Masse sowie ihre Verwendung zum Herstellen von vorgefertigten Bauteilen
DE4037675A1 (de) * 1990-11-27 1992-06-11 Rose Walter Gmbh & Co Kg Verfahren und vorrichtung zum aufbringen einer kunststoffumhuellung auf zu schuetzende oberflaechen
DE10126713A1 (de) * 2001-05-31 2002-12-05 Bakelite Ag Silikatisch abbindende Formmassen und daraus hergestellte Formkörper

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EP0022890A1 (de) * 1979-07-18 1981-01-28 Francesco Antoci Polyester- und epoxydharzgebundene anorganische Masse sowie ihre Verwendung zum Herstellen von vorgefertigten Bauteilen
DE4037675A1 (de) * 1990-11-27 1992-06-11 Rose Walter Gmbh & Co Kg Verfahren und vorrichtung zum aufbringen einer kunststoffumhuellung auf zu schuetzende oberflaechen
DE10126713A1 (de) * 2001-05-31 2002-12-05 Bakelite Ag Silikatisch abbindende Formmassen und daraus hergestellte Formkörper

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