CH687875A5 - Verfahren zur Herstellung eines Bausteines. - Google Patents

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CH687875A5
CH687875A5 CH01553/93A CH155393A CH687875A5 CH 687875 A5 CH687875 A5 CH 687875A5 CH 01553/93 A CH01553/93 A CH 01553/93A CH 155393 A CH155393 A CH 155393A CH 687875 A5 CH687875 A5 CH 687875A5
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CH01553/93A
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Ernst Gallmann
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Hard Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B18/00Use of agglomerated or waste materials or refuse as fillers for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of agglomerated or waste materials or refuse, specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B18/04Waste materials; Refuse
    • C04B18/16Waste materials; Refuse from building or ceramic industry
    • C04B18/167Recycled materials, i.e. waste materials reused in the production of the same materials
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/91Use of waste materials as fillers for mortars or concrete

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  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
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Description

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CH 687 875 A5
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Bausteines, bei welchem ein mineralisches körniges Grundmaterial mit einem Bindemittel vermischt, geformt und anschliessend zum Abbinden gebracht wird, sowie einen nach diesem Verfahren hergestellten Baustein.
Es sind verschiedene Grundtypen von Bausteinen, insbesondere Mauerwerksteinen bekannt, nämlich Backsteine (aus gebranntem Ton), Zementsteine und Kalksandsteine. Letztere werden unter Verwendung eines Sandgemisches und ungelöschtem Kalk als Bindemittel hergestellt. Das mineralische Gemisch wird mit Wasser abgelöscht, in Formen verpresst und ausgehärtet (normalenweise im Autoklaven, bei z.B. 16 bar, ca. 205°C, während 5 Stunden).
Zur Herstellung solcher Bausteine eignen sich allerdings nicht alle zur Verfügung stehenden mineralischen Grundmaterialien, da die mineralische Zusammensetzung und damit die Festigkeit der Produkte nicht gewährleistet ist.
Andererseits werden von seiten des Gesetzgebers immer mehr Auflagen bezüglich Entsorgung von Abbruchmaterialien, inbesondere Mauerwerkabbruchmaterialien vorgeschrieben. Bisher wurden solche Abbruchmaterialien in einer geeigneten Deponie entsorgt. Dies stösst nun auf immer grösseren Widerstand, so dass auch hier nach neuen Lösungen zu suchen ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, nach neuen Möglichkeiten zur Entsorgung von Mauerwerkabbruchmaterialien zu suchen und die Entsorgung möglichst wirtschaftlich zu gestalten.
Eine Lösung wurde nun erfindungsgemäss im Vorgehen gemäss dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 gesehen.
Zur Erzielung von grösseren Festigkeitswerten hat sich überraschenderweise gezeigt, dass durch Zuschlag eines weiteren mineralischen Materials, mit im Vergleich zum Grundmaterial wesentlich geringerer Korngrösse, insbesondere Kieswaschschlamm, sehr gute Werte erreicht werden.
Mit der Zugabe von Kieswaschschlamm werden nicht nur höhere Festigkeitswerte erreicht, sondern gleichzeitig kann ein Material verwendet werden, für das sonst keine Verwendung gegeben ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels noch etwas näher erläutert.
Zweck der Erfindung ist die Wiederverwendung von Mauerwerkabbruchmaterial zur Herstellung von Bausteinen (Recycling von Abbruchmaterial).
Das Mauerwerkabbruchmaterial wird von nichtmineralischen Fremdkörpern getrennt (Metalle, Holz etc).
Das mineralische Abbruchmaterial (Kalksandstein, Gips, Zementmörtel, Backsteine etc.) wird auf einer geeigneten Anlage auf die gewünschte Korngrösse zerkleinert und dann zur Bildung der neuen Bausteine eingesetzt.
Zur Herstellung eines solchen Bausteins werden folgende Materialien verwendet:
Dem Grundmaterial wird der mikrokörnige Zuschlagstoff und das Bindemittel beigemischt, dann wird diesem Trockengemisch Wasser beigegeben (zum Ablöschen des Bindemittels); diese Masse wird in die gewünschten Formen gegeben und gegebenenfalls verpresst.
Das Aushärten erfolgt vorzugsweise im Autoklaven (z.B. wie bei der Herstellung konventioneller Kalksandsteine bei ca. 205°C (16 bar) während ca. 5 Stunden.
Die eingesetzten Materialien weisen vorzugsweise folgende mittlere Korngrössen auf:
Als Bindemittel ist auch ein anderes hydraulisches Bindemittel als ungelöschter Kalk denkbar, z.B. Zement (Portlandzement).
Der Zuschlag von mikrokörnigem mineralischem Material (z.B. Kieswaschschlamm) eignet sich erfindungsgemäss auch zur Erhöhung der Festigkeit von Bausteinen aus «normalem» Material (z.B. Kalksandstein).

Claims (9)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung eines Bausteines, bei welchem ein mineralisches körniges Grundmateri-
Grundmaterial (Sand, Mauerwerkabbruch)
Mikrokörniger Zuschlagstoff (z.B. trockener Kieswaschschlamm)
Bindemittel (z.B. ungelöschter Kalk)
60-95 Gew.-% bis 30 Gew.-% 5-10 Gew.-%
Bruchmaterial:
vorzugsweise
Bindemittel
Zuschlagstoff (Kieswaschschlamm) weniger als
0—10 mm 5 mm 20-30 pm 20 (im
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al mit einem Bindemittel vermischt, geformt und anschliessend zum Abbinden gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung des körnigen Grundmaterials Mauerwerkabbruchmaterial auf die gewünschte mittlere Korngrösse zerkleinert, diesem Material das Bindemittel beigemischt und nach der Formung die Formsteine zum Aushärten gebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Bindemittel ein hydraulisches Bindemittel, z.B. ungelöschter Kalk oder Zement beigemischt, das Ganze nach Zugabe des Wassers in Formen gebracht und verpresst und schliesslich zum Aushärten gebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Aushärten im Autoklaven erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem mineralischen körnigen Grundmaterial ein Zuschlagstoff in Form eines ebenfalls mineralischen Materials mit einer im Vergleich zum Grundmaterial wesentlich geringeren Korngrösse beigemischt wird, dass anschliessend ein hydraulisches Bindemittel beigefügt wird, und das Gemisch nach Zugabe des Wassers in Formen zum Aushärten gebracht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Grundmaterial zerkleinertes Mauerwerkabbruchmaterial verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass dem zerkleinerten Mauerwerkabbruchmaterial ein Zuschlagstoff in Form von Kieswaschschlamm in getrockneter oder pastöser Form beigegeben wird und nach Beigabe des hydraulischen Bindemittels und des Wassers das Gemisch in Formen zum Aushärten gebracht wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die trockenen Gewichtsanteile der Gemischkomponenten wie folgt verteilt sind:
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass die Korngrösse des Grundmaterials 0-10 mm, vorzugsweise 0-8 mm beträgt, die durchschnittliche Korngrösse des Bindemittels 20-30 um und jene des Zuschlagstoffes weniger als 20 um.
9. Baustein hergestellt nach dem Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1-8.
Grundmaterial (Sand, Mauerwerkabbruch):
Bindemittel:
Mikrokörniger Zuschlagstoff (z.B. Kieswaschschlamm):
60-95%
5-10%
0-30%
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EP4101823A1 (de) 2021-06-10 2022-12-14 Borex GmbH & Co. KG Zuschlagstoff und verfahren zur herstellung von massivbauwänden mit einem ressourcenschonenden baustoff, insbesondere zur herstellung von innenwandelementen

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DE102021114940A1 (de) 2021-06-10 2022-12-15 Borex GmbH & Co. KG Zuschlagstoff und Verfahren zur Herstellung von Massivbauwänden mit einem ressourcenschonenden Baustoff, insbesondere zur Herstellung von Innenwandelementen

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