DE1646367A1 - Verfahren zum Verdaemmen mit Sprengstoff geladener Bohrloecher unterschiedlicher Groesse und elastische Huelle zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Verdaemmen mit Sprengstoff geladener Bohrloecher unterschiedlicher Groesse und elastische Huelle zur Durchfuehrung des Verfahrens

Info

Publication number
DE1646367A1
DE1646367A1 DE19681646367 DE1646367A DE1646367A1 DE 1646367 A1 DE1646367 A1 DE 1646367A1 DE 19681646367 DE19681646367 DE 19681646367 DE 1646367 A DE1646367 A DE 1646367A DE 1646367 A1 DE1646367 A1 DE 1646367A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
elastic
sheath
liquid
shell
envelope
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19681646367
Other languages
English (en)
Other versions
DE1646367C (de
Inventor
Fejgin Lew Michajlowitsch
Mindeli Elisbar Onisimowitsch
Lewtschik Stanisla Petrowitsch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Institut Gornogo dela Imeni AA Skochinskogo
Original Assignee
Institut Gornogo dela Imeni AA Skochinskogo
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Institut Gornogo dela Imeni AA Skochinskogo filed Critical Institut Gornogo dela Imeni AA Skochinskogo
Publication of DE1646367A1 publication Critical patent/DE1646367A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1646367C publication Critical patent/DE1646367C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/08Tamping methods; Methods for loading boreholes with explosives; Apparatus therefor
    • F42D1/20Tamping cartridges, i.e. cartridges containing tamping material

Description

ZELLEKIiN * LUYKEN, -. f . -. ■■■ 1 -64636?
^urfthen 22
Zwelbrückensir« β "
-Institut gornogo dela imeni A3· Sefeaia^ 1968
Skoc'inskogQ . \Be/Hu ■....,
Loubercy / UdSSR ' P 19 21?
Verfahren zum Verdammen mit Sprengstoff geladener Bohrlöcher unterscniedlic&ei? (Jröße und elastische Hülle zur Burenfülirung des Yerfahrens
Die Erfindung "bezieht sich auf Verfahren ssum Verdammen und Laden mit Sprengstoff von Bohrlöchern unterschiedlicher Größe durch Füllen einer elastischen Hülle mit Flüssigkeit sowie auf die elastische Hülle und das Verfahren zur Fertigung derselben·
Es ist bekannt, daß bei der Ausführung von Spfengarbeiten zum Zerkleinern eines Gesteinsmassivs oder eines Massivs mit nutzbaren Bodenschätzen in dieses.Bohrlöcher unterschiedlicher Größe gebohrt werden, in die eine Sprengstoffladung eingelegt wird, die den ortsseitigen Teil der gebohrten Aushöhlung einnimmt. Wie es aus der Durchführung von praktischen Versuchen von Bohr- und Sprengarbeiten bekannt ist, wird der nicht von der Ladung eingenommene (Beil- der gebohrten Aushöhlung mit Verdämmungsmaterial ausgefüllt, um die' Abbauleistungefähigkeit zu erhöhtη. Sas Verdämmungsmaterial
10IS327Ö0U
...2 BAD OHiGiNAL
kann aus plastischen, körnigen (granulierten), staubartigen und flüssigen Stoffen bestehen.
Eine "besonders wichtige Rolle spielt die Verdammung "beim Abbau von Kohle und Gesteinen durch Sprengen in durch Hethanoder Kohlenstaubgehalt gefährdeten Schächten, da in diesem Ealle die Verdammung die Schaffung eines Schutzmittels gewährleisten soll, durch das die Bitstehung eines ^Kontaktes zwischen Schlagwetter oder Kohlenstaub aus dem Umgebungsraum mit den Produkten der Sprengstoffdetonation verhindert werden soll.
Sand, Kies und andere körnige Stoffe können in der Regel zum Verdammen von Bohrlöchern unterschiedlicher Große im !Tagebau verwandt werden, lehm oder Lehm-Sandgemische finden eine weitgehendste Verwendung zum inneren Verdammen in Kohlenschächten. Diese Stoffe erfüllen durch ihre Plastizität die in der Praxis gestellten Anforderungen.
Unter diesen Bedingungen ist es jedoch praktisch unmöglich, die Güte der Verdammung und ihre in der gebohrten Aushöhlung wirksame Länge zu prüfen, wodurch die sich bei der Ihirchführung von Sprengarbeiten ergeben«$aden Geiahren vergrößern. Es ist darauf hinzuweisen, daß Fertigung und Anlieferung von aus Lehm bestehenden Ladepfropfen insbesondere bei Untertagearbeiten recht arbeitsaufwendig ist.
109832/0022
BAD ORIGINAL
1648367
3 ■ - ■ -..-"■"■-.
Es wurden Versuche gemacht f diese Schwierigkeiten und Hachteile durch eine Verwendung von Wasser zum Verdammen zu "beseitigen, da, wie es sich praktisch erwiesen hat, Wasser ein für diese Zwecke geeigneter Stoff ist»
Die Verwendung von Wasser zum Verdammen ist schon lange bekannt, erfolgte "bisher jedoch nur in abwärts gerichteten Bohrlöchern, insbesondere beim niederbringen von Bergwerksschächten. Bei waagerechten und aufwärts gerichteten Bohrlöchern wurdea,bis vor kurzer Zeit Wasserverdämmüngen in- ™ folge der bei einer Durchführung derselben auftretenden Schwierigkeiten nicht verwendet. Erst mit der Entwicklung der Polymerchemie wurde es möglich, Wasserverdämmungen in vraagerechten und aufwärts gerichteten Bohrlöchern zu verwenden. ■■■;.·.
Die Verdammung von Bohrlochern unter Verwendung von zuvor mit Wasser gefüllten Hüllen (Wasseij>atronen), deren Durchmesser etwas geringer ist als der des BohrlochSi damit sie * ungehindert in dieses eingesetzt werden können, ist bekannte
Solche Hüllen sind 30 bis 40 «a lang und an einem Ende geschlossen. Die -Hüllen wurden vor dem Einsetzen ins Bohrloch mit Wasser gefüllt, wonach ihr offenes Ende zugebunden wurde. Späterhin wurden geschlossene rohrförmige Hüllen mil; eingebaiitem Hückschlagventil benutzt· .
SAO
Sie Verwendung derartiger Hüllen erwies sich infolge häufigen DurGhstechens und Zerreißens "beim Einführen der wassergefüllten Hüllen in das Bohrloch als unzweckmäßig. Es war auch unmöglich^ (infolge ihres geringeren Durchmessers) einen dichten Eontakt zwischen den Hüllen und den Bohrlochwänden sicherzustellen. Die lOlge hiervon war» daß es vorkam» da£ die wassergefüllten Hüllen hei der Sprengung aus dem Bohrloch herausgeschleudert wurden. Es wurde vorgeschlagen, die wassergefüllten Hüllen, um sie im Bohrloch festzuhalten» mit Kunststoff-SpreizVorrichtung zu versehen. Es wurde auch versucht} die wassergefüllten Hüllen im Bohrloch dadurch festzuhalten» daß ihnen eine in einer oder zwei Ebenen geteeümmte 3?orm erteilt wurde» Praktische Erfahrungen zeigten, daß dies wohl zweckmäßig ist, daß aber hierbei das Einsetzen der Hüllen in das Bohrloch erschwert wird.
Es wurde auch vorgeschlagen, chemische Eeaktionsmittel in die Hülle einzuführen, die "beim Zusammenwirken mit Wasser Gase ausscheiden, welche die Hülle im Bohrloch aufblasen. Die in diesem Falle vorhandene G-asblase unterbricht jedoch eine kompakte Wasserverdämmung.
Es ist auch eine Verdammung bekannt, bei der elastische, einseitig geschlossene Schläuche verwandt warden, die in die gebohrten Aushöhlungen eingesetzt und mit Wasser gefüllt werden· Bas andere Ende dieser Schläuche wird . nach dem füllen mit Wasser zugebunden· Ein wichtiger Vorteil dieses
109832/0022
BAD ORIGINAL ...5
Verfahrens besteht in der Erzielung einer dichten*'" in ihrer ganzen Länge ununterbrochenen Verdauung des nicht mit Ladung gefüllten Bohrloaht<sils, da der Schlauchdiarchmesser größer als der Bohrlochdurchmessör gewählt werden kann. Bei diesem Verfahren war es Jedoch erforderlich^ vorher die Länge des nicht mit Ladung gefüllten Bohrlochteils zu messen, den Schlauch entsprechend der erforderlichen Länge abzuschneiden, sein eines Ende ^zubinden s ihn in das BJöhr~ loch hineinzuschieben, ä.en Stutzen an. das offene Schlauch- * ende anzuschließen, den Schlauch mit Wasser zu füllen und das offene Ende zuzubinden* Daher fand das beschriebene Verdämmungsverfahren infolge seiner Arbeitsaufwendigkeit und der erforderlichen Vielzahl von Arbeitsgängen keine industrielle Verwendung.
Es wurde auch vorgeschlagen, eine Sprengstoffladung zu verwenden, die sich in einer elastischen Hülle befindet, wobei letztere in einen elastischen Schlauch mit größerem Durchmesser eingesetzt ist. Die derartig eingelegte Ladung wurde zusammen mit dem Schlauch ins Bohrloch eingeschoben. Danach wurde der erwähnte Schlauch mit Wasser gefüllt und sein offenes Ende zugebunden. .
Bei diesem Verfahren, das eine gleichzeitiges Laden mit der Bohrlochverdämmung vorsieht, ist es sehr schwer (insbesondere bei bedeutender Böhrloohtief«), den elastischen Schlauch
V03&32/0Ö22
BAD ORlGSWAt.
zusammen mit der Ladung auf volle Tiefe einzuschieben. Außerdem ist es nicht ausgesohle ssen9 daß der Schlauch beim gemeinsamen Einsetzen mit der Ladung in das Bohrloch an Wandvorsprüngen durchstochen wird·
Es ist das Ziel der Erfindung, die erwähnten Nafahteile zu beseitigen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Berücksichtigung des beschriebenen Standes der Technik ein Verfahren sum Laden und Verdammen von Bohrlöchern unterschiedlicher Größe zu entwickeln, sowie auch eine .elastische Hülle zur Durchfüb??ung dieser Verfahren zu schaffen und weiterhin ein Verfahren zur Fertigung dieser Hülle zu entwickeln, deren Verwendung es in ihrer Gesamtheit ermöglicht, die Verdammung direkt im Bohrloch auszuführen, ein Einsetzen der Hülle ins Bohrloch ohne Beschädigung derselben derart zu ermöglichen, daß die Wasserverdämmung dicht und ununterbrochen ist j ein Ausbrechen von Detonationsprodukten beim Sprengen unmöglich zu machen} einen Fertigungsgerechten and verhältnismäßig niedrigen Herstellungspreis für die elastischen Hüllen zu gewährleisten; eine Verminderung des Arbeitsaufwands beim Laden und Verdammen zu erzielen und ein möglichst einfaches Entfernen der Verdammung zu ermöglichen, falls eine Ladung, die versagt hat, beseitigt werden muß. ·
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zur Schaffung eines
109832/0022 ...7
BAD ORIGINAL
Verfahrens zum Ye^äämaea salt Sprengstoff geladener Bohrlöcher untersehiedlielier ftröle mit Hilfe elastischer, flüssigkeit sgefüllter, gescjilössen@rs rohrförmigen Hüllen mit einer an einem Ende befindlichen Öffnung für die Flüssigkeit szuleitung der geschlossene !Ceil der leeren Hülle, "beginnend mit dem der Öffnung entgegengesetzten Ende, in den anderen 3?eil - vorzugsweise "bis zur Mitte der Hüllengesamtlänge - hineingeschoben vird| danach wird die so vorbereitete Hülle mit der Öffnung auf der Austrittsseite in die gebohrte Aushöhlung eingesetzt u&d dann Flüssigkeit (Wasser) in sie gepumpt, um auf diese Weise den eingeschobenen Hül— !enteil ganz oder teilweise wieder umzustülpen.
Bei "Verwendung des Vorliegenden ITerdämmungsverf ahrens kann gleichzeitig die gebohrte Aushöhlung mit Sprengstoff gefüllt werden*
Zu diesem Zwecke wird die Sprhgstoff ladung in den am Ende offenen Hohlraum, der beim Einschieben eines !Teils der Hülle entsteht, eingesetzt und dann die Hülle mit der Sprengstoff ladung in die gebohrte Aushöhlung geschoben und weiterhin in die Hülle Flüssigkeit gepumpt, durch die die Sprengstoff ladung verdämmt und umgeben wird.
ZweGkmäßigerweise wird* um die Umgebung der ladung mit Wasser sicherzustellen, der eingescnobene und von Ladung freie
10983 2/00 2Z
BAD ORIGINAL
— ο —
Hüllenteil in der Bähe seines offenen Endes beispielsweise durch einen elastischen Hing zusammengezogen, In diesem Falle wird die !Sprengstoffladung durch den elastischen Ring "beim Umstülpen des" eingeschobenen Teils in der Hülle zurückgehalten*
Wünschenswerterweise wird am Umfang der Hülle, -vor deren Einsetzen in die gebohrte Aushöhlung in der Nähe desjenigen Endes, an welchem sich die Öffnung für die Flüssigkeit szuleitung befindet, derartig eine Falte am Außenteil dieser Hülle gebildet, daß die Hüllenlänge je nach der Länge des nicht mit Ladung gefüllten Tgils der gebohrten Aushöhlung geändert werden kann«
Die elastische rohrfÖrmige Hülle, die zur Durchführung der obenerwähnten Verfahren benutzt wird und als Fertigerzeugnis an einem Ende eine öffnung für die Wasserzuleitung mit Rückschlagventil besitzt, ist erfindungsgemäß so gestaltet, daß der am anderen Ende liegende, ungefähr die Hälfte der Hüllenlänge einnehmende Hüllenteil sich innerhalb der anderen Hüllenhälfte befindet und ein offenes und ein geschlossenes Ende aufweist.
"Vorzugsweise wird auf den Hüllenteil, der sich innerhalb des Außenteils befindet, am offenen Ende ein elastischer Hing aufgesetzt, der den Hülleninnenteil zusammendrückt*
109832/0012
BAD ORIGINAL
In der Erfindung wird auch das Verfahren zwc fertigung der obenerwähnten elastischen Hüll© mit Böppelwäbadea besclirieben· Das Fertigungaverfanren dieser Hüllen bestellt darin, daß in die elastische rohrformige Hüll© ein© andere Hülle mit einem geschlossenen Ende eingesetzt wird und daß die offenen Enden der äußeren und inneren Hülle luftdicht miteinander verbunden werden«
Die Vorteile der vorliegenden Erfindung bestellen darin, daß · sie eine einfache Verwendung 9 eine gute Betriebssicherheit» eine Gefahrlosigkeit und einen hohen Leistungssgrad bei der Ausführung der Sprengarbeiten gewährleisten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Ss zeigt
Fig. 1 die Gesamtansicht der erfindungsgemäßen, beim Laden und Verdammen von Bohrlöchern unterschiedlicher Größe mit Flüssigkeit anfüllbaren elastischen Hülle. ;■ ' - »
Fig. 2 die gegenseitige Lage der leeren Hülle und der Sprengstoffladung in der gebohrten Aushöhlung}
Fig. 3 die gegenseitige Lage der mit Flüssigkeit gefüllten Hülle und der Sprengstoffladung in der gebohrten^ Aushöhlungj
Fig. 4 die Hülle gemäß .Fig. 1-3 mit der Sprengstoffladung, wobei die Hülle zum gleichzeitigen Einbringen und Verdammen der Ladung in der gebohrten Aushöhlung verwandt wirdj
109832/0022
...10 PAB ORtGtNAL -
Fig. 5 die gegenseitige Lage der in Fig. 4 dargestellten Hülle nach erfolgter Füllung mit Flüssigkeit und der Sprengstoff ladung in der gebohrten Aushöhlung;
f
Fig. 6 die elastische Hülle mit der Sprengstoff ladung und einem elastischen Druckring am Innenteil der Hülle;
Fig. 7 die gegenseitige Läge der in Fig. 6 dargestellten Hülle nach erfolgter Füllung mit Flüssigkeit und der Spriigstoffladung in der gebohrten Aushöhlung}
Fig. 8 die Einzelteile der elastischen Hülle;
Fig. 9 die aus den in Fig. 8 dargestellten Einzelteilen gefertigte elastische Hülle als Fertigerzeugnis}
Fig.10 die elastische Hülle als Fertigerzeugnis mit elastischem Ring am Hülleninnenteil.
Torliegendes Verfahren zum FlüssigkeitsverdämTnen von Sprengstoffladungen in Bohrlöchern unterschiedlicher Größe wird mit Hilfe einer elastischen, flüssigkeitsgefüllten, rohrförmigen Hülle (Fig. 1) durchgeführt, die an einem Ende geschlossen ist und am anderen Ende eine öffnung 1 für die Zuleitung der Flüssigkeit mittels eines in diese eingesetzten doppelwandigen EintrittStutzens 2 aufweist, dessen zwischen den beiden Wänden befindlicher Raum mit dem Raum 3 der Hülle in Verbindung steht. Das Ende des in den Raum 3 hineinragenden EintrittStutzens 2 dient als Rückschlagventil, da dieses Ende beim Füllen der Hülle durch die Flüssigkeit zu-
109832/0022
BAD ORIGINAL
sammengedrückt und geschlossen wird, so daß keine flüssigkeit aus der Hülle ausströmen kann.
Der geschlossene Üfeil 4 (Fig. 2) der leeren Hülle wird von der der Öffnung i gegenüberliegenden Seite in den andern Seil 5 dieser Hülle wünschenswert erweise "bis zur Mitte der Gesamtlange der Hülle eingeschoben» Um der so zusammengelegten Hülle "beim Einführen ins Bohrloch, in welchem sich die Sprengstoff ladung 7 "befindet 9 deren an der Sprengkapsel 9 beginnende Zündleitung 8 aus dem Bohrloch herausgeführt ist eine gewisse Steifheit zu erteilen, wird die Hülle um ihre Achse zusammengerollt«
Zwischen Hülle und Sprengstoffladung wird ein gewisser Abstand eingehalten, der ungefähr gleich der Länge des eingeschobenen !Teils 4- ist β
Beim Eindrücken von Flüssigkeit, beispielsweise mit Hilfe einer (nicht dargestellten) Handpumpe über dem Eintrittstutzen 2 in die Hülle wird der eingeschobene Teil 4 durch den !Flüssigkeitsdruck bis sum Anliegen an der Sprengstoffladung 7 teilweise oder vollkommen - je nach dem Abstand zwischen der Hülle im zusammengelegten Zustand und dieser Spreng stoff ladung - wieder umgestülpt-»· Auf diese Weise wird, wie dies Fig. 3 erkennen läßt, eine sich über die ganze Bohrlochlänge erstreckende, dichte, ununterbrochene, hydrau--
109832/00 22
• · · Ί 2
' BAD ORIGiNAt
lisehe Verdammung der Sprengstoffladung 7 geschaffen« Die Böhrlocimündung kann mit; Iiehm 10 verschmiert werden.
Da der Eintrittsstutzen 2 doppelwandig ist. und der Raum zwischen den Wänden eich mit aus der Hülle Kommender Flüssigkeit anfüllt, kann anhand des aus dem Bohrloch 6 heraussagenden Teils des Eintrittstutzens 2 (der durch die Flüssigkeit aufgebauscht wird) auf die Unversehrtheit der Verdammung im Bohrloch geschlossenen werden. Fließt Flüssigkeit aus der Hülle ins Bohrloch 6, so kann dies durch Befühlen des aus dem Bohrloch herausragenden Seils des Eintrittstutzens 2 leicht festgestellt werden. Somit wird eine Sichtkontrolle sur Überwachung der Unversehrtheit der Verdammung ermöglicht·
Es ist su.beachten, daß in Fig. 1 die Hülle lediglich bedingt dargestellt ist und nur als Beispiel zur Verdeutlichung d©s? Beschreibung des Verdämmungsverfahrens dient, da es praktisch sehr schwierig ist, ohne Verwendung von Hilf smittela einen !Beil der Hülle in den anderen hineinzuschieben« Hashstehend wird die elastische Hülle, die auf vorerwähntes Meise zusammengelegt und als IPertigerzeiagnis aur der Verfahren verwandt wii?ds beschrieben.
Zum gleichseitigen üaden und Verdammen des -Bohrloches 6 t?!© axt® Fig* 4 hervorgeht, in d©a-eingeschobenen Seil 4 rengstoff ladung. 11 eingesetzt« Banack wird die Hülle .
109832/0021
ORIGINAL
mit der Sprengstoff ladung 11 und der orteeeltig liegenden Sprengkapsel 12 derart in das Bohrloch 6 geschoben» daß die Zündleitung 13 aus dem Bohrloch heraugragt«
Dann wird in die Hülle Flüssigkeit gepumpt, die als Verdammung dient und die Sprengstoffladung 11 umgibt, wodurch eine erhöhte Gefahrlosigkeit bei den Sprengarbeiten erreicht wird und es außerdem ermöglicht wird, ungeschützte Sprengstoffe in explosiver Atmosphäre su verwenden. Die endgülti- a ge Lage der mit !Flüssigkeit gefüllten Hülle und der Sprengstoff ladung 11 ist aus Fig. 5 ersichtlich«,
Zweckmäßigerweise wird am Außenteil der Hülle vor dem Einsetzen derselben in das Bohrloch 6 eine Palte 14 (Figo 4) gebildet, um die Länge der Hülle Je nach der Länge des nicht mit Sprengstoffladung gefüllten Bohrlochteils ändern zu können. ·
Ein Füllen der Umgebung der Sprengstoffladung 11 mit Flüs- t sigkeit kann sichergestellt werden, wenn auf den eingeschobenen inneren Teil 4 der Hülle in der Nähe seines offenen Endes ein elastischer Hing 15 (Fig. 6) aufgesetzt wird, der es gestattet, die Ladung in die Hülle einzusetzen und der es verhindert, daß die Ladung beim umstülpen des Teils 4 unter dem Druck der in die Hülle eingepumpten Flüssigkeit her
en ausgeschoben wird, wie dies aus Fig. 7 <kennbamst.
109832/0022
BAD ORlOlNAl
Die elastische rohrförmige Hülle, welche zur Durchführung der oben beschriebenen Verfahren dient, wird folgendermaßen hergestellt. In den elastischen rohrförmigen Teil 16 der Hülle (!ig. 8) mit dem vorstehend beschriebenen Eintritt sstutzen 2 wird ein anderer elastischer Hüllenteil 17 mit geschlossenem Ende 18 eingesetzt, der ungefähr bis zur Mitte des ersten Teiles der Hülle reicht. Die offenen Enden 19 und 20 der Teile 16 und 17 der Hülle werden luftdicht miteinander verbunden, so daß die in Ifig. 9 gezeigte, fertige, elastische, doppelwandige Hülle 21 erhalten wird. Zweckmäßigerweise werden Polyäthylen und Polyvinylchlorid für die Fertigung der Hüllen verwendet. Hierbei können die Teile 16 und 17 der Hülle aus einem oder aus zwei Rohlingen, deren Kanten durch Erwärmen zusammengeschweißt werden, gefertigt werden. Auf ähnliche Weise werden die Enden 19 und 20 der Teile 16 und 17 der Hülle miteinander verbunden.
Bei Fertigung der in Fig. 10 dargestellten, elastischen Hülle 22 wird auf den Teil 17' der Hülle mit geschlossenem Ende 18' in der Nähe dessen offenen Endes der Ring 15 aufgesetzt. Hiernach wird der Teil 17· der Hülle ähnlich wie bereits beschrieben, in den Teil 16' der Hülle eingesetzt; und die offenen Enden 19' und 20' der Teile 16' und 17' der Hülle werden miteinander luftdicht verbunden.
...15 109832/0022 '
BAD ORfGiNAL
Die Erfindung ist nicht auf oben "heschriö"bene Äusführungsfreispiele "beschraia^ lind kann Afcwandlimgen im Bereicli der nacnstehenden Patentansprüche aufweisen*
BAU

Claims (6)

Patentanwälte ZELLENIIN & LUYKEN 80°· *i?"eh?\ 22 13, Februar 1968 Be/Hu P 19 217 Patentansprüche
1. Yerfahren zum gerdämmen mit Sprengstoff geladener Bohrlöcher unterschiedlicher Größe mit Hilfe elastischer, flüBsigkeitsgefüllter, geschlossener, rohrförmiger Hüllen, mit einer an einem Ende befindlichen Öffnung für
= die Flüssigkeitszuleitung, dadurch g e k e η η ze i chne t , daß der geschlossene !eil der leeren Hülle, beginnend mit dem der öffnung entgegengesetzten Ende, in den anderen Seil - vorzugsweise bis zur Mitte der Hüllengesamtlänge - hineingeschoben und dann Flüssigkeit in die Hülle gepumpt wird, um den eingeschobenen Hüllenteil vollkommen oder teilweise wieder umzu*- stülpen.
2. Verfahren zum Laden von Bohrlöchern unterschiedlicher Größe mit Sprengstoff und zum Verdammen derselben nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprengstoffladung in den durch den eingeschobenen Hüllenteil gebildeten und am Ende offenen Saum eingesetzt, danach die Hülle mit der Sprengstoffladung in
109832/0022
BAD ORIGINAL
die ausgebohrte Aushöhlung gggohaMn-isaet flüssigkeit in diese Hülle gepumpt -wirdj / Möbel .clie -Bpi?eBgstöff ladung von der ^lüsaig&eit umgefeea und TesöLIssti wird«
3. Yerfahren nach Anspruch 2»
daß der eingeschobene und 'won Ladung freie in der Hah© seines offenen Endes zusammengezogen wird·
4. Yerfahren nach Anspruch 2 und 3* dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang der Hüll© in der iläke desjenigen an welchem sich die öffnung für die tung befindetf vor dem Einsetzen der Hülle in die gebohrte Aushöhlung am Außenteil derselben eine JTalte gebildet wird·
5. Elastische rohrförmige Hülle sur Buchführung des. Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4t Jäi* an einem Ende derselben befindlichen öffnung mit siaem HÜekschlagvent^il für die llüssigkeitszuleitung, dadurch gekennzeichnetf daß der am anderen Ende liegende* ungefähr die Hälfe der Hül-•lenlänge einnehmende leil (17t 1?*") sich innerhalb des anderen Seiles(16, 16·) der Hülle befindet und ein geschlossenös und ein offenes Ende (18 und 20 oder 18' und 2Öf) aufweist·
■■■" ; - ■ ...3
t09S32/0032
BAD ORIGINAL
1646387
6. Elagtigshe Hülle nach Anspruch % dadurch gekennzelehnet, daß am offenen Ende (ZQ1) des sich innerhalb des äußeren Seiles (161) befindenden Teiles 17! der Hülle ein elastischer Hing (15) aufgesetzt ist, der den Teil (171) der Hülle zusammendrückt.
7» Verfahren zur !Fertigung der elastischen Hülle nach Anspruch 5 und 6j dadurch gekennzeichnet % daß in den elastischen rohrförmigen Seil (16 oder 16*) der Hülle der ■ andere Seil (17 oder 17') der Hülle mit geschlossenem Ende (18 oder 18·)eingesetzt wird und daß die offenen Enden (19 und 20 oder 19' und 20f) Beider Teile (169 oder 16% 17") der Hülle luftdicht miteinander verbunden werden.
109832/0022
-i,, BAD ORIGINAL
DE19681646367 1968-02-14 1968-02-14 Verfahren zum Verdammen und ge gebenenfalls gleichzeitigem Laden von Bohrlochern Expired DE1646367C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE709301 1968-01-12
DEJ0035718 1968-02-14

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1646367A1 true DE1646367A1 (de) 1971-08-05
DE1646367C DE1646367C (de) 1973-05-17

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
AU3408168A (en) 1969-08-28
GB1218806A (en) 1971-01-13
FR1584977A (de) 1970-01-09
BE709301A (de) 1968-07-12
AU426460B2 (en) 1972-07-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1828487A1 (de) Verfahren zum setzen von ankern und bei diesem verfahren verwendbarer anker
EP0397870A1 (de) Verfahren zur befestigung der produktiven schicht innerhalb einer bohrung
DE3047709C2 (de) Gebirgsanker
DE2450998A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum sichern eines standrohres in einem bohrloch
DE1758885B1 (de) Vorrichtung zum Fuellen von Bohrloechern
DE3118034A1 (de) &#34;verfahren und besatzampulle zum verdaemmen von bohrloechern mit pastenbesatz&#34;
DE1646367A1 (de) Verfahren zum Verdaemmen mit Sprengstoff geladener Bohrloecher unterschiedlicher Groesse und elastische Huelle zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE3223040A1 (de) Bohrlochverschluss
DE1646367C (de) Verfahren zum Verdammen und ge gebenenfalls gleichzeitigem Laden von Bohrlochern
DE3217420C2 (de)
DE2031282B2 (de) Verfahren und vorrichtung zum einfuehren von gelfoermigen bzw. gelbildenden sprengstoffen in bohrloecher
DE4232290A1 (de) Verfahren zur Sicherung rutschgefährdeter Massen beim Tunnelbau und Verpreßanker
DE1646367B (de) Verfahren zum Verdammen und gegebenenfalls gleichzeitigem Laden von Bohrlöchern
DE1097929B (de) Rohrverbindung fuer die Gestaengerohre eines Erdbohrers mit Vorortantrieb
BE1029150B1 (de) Zusammenwirkende Sprengladungsstruktur und Verfahren zum Laden derselben
DE10258300B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Stabilisierung von abgeworfenen Bergwerksschächten
DE2207076A1 (de) Verfahren zur Verankerung von Bolzen oder Stäben
DE2539947A1 (de) Hohlladungsanordnung fuer bohrloecher
DE923601C (de) Verfahren zur Verfestigung von Bohrloechern in losem Gestein
DE3540870A1 (de) Gewinde- oder steckverbinder
DE2203488C (de) Besatzpatrone und Verfahren zum Besetzen von Sprengladungen in Bohrlöchern
DE4244617A1 (de) Verfahren zum Verdämmen von Sprengladungen
CH467418A (de) Vorrichtung zum Ausbau und Vervollständigen eines Bohrloches
DE2309519A1 (de) Sprengvorrichtung fuer bohrloecher
DE2406235A1 (de) Besatzpatrone zum verdaemmen von sprengladungen in bohrloechern

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee