DE4244617A1 - Verfahren zum Verdämmen von Sprengladungen - Google Patents

Verfahren zum Verdämmen von Sprengladungen

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DE4244617A1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/08Tamping methods; Methods for loading boreholes with explosives; Apparatus therefor
    • F42D1/24Tamping methods; Methods for loading boreholes with explosives; Apparatus therefor characterised by the tamping material
    • F42D1/28Tamping with gelling agents

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verdämmen von Sprengladungen in Bohrlöchern mittels einer aus mindestens zwischen Sprengladung und Bohrlochmund im Bohrloch ein­ zubringenden pastenartigen Besatzsäule.
Neben einer Vielzahl von Wasserbesatzampullen, die fabrik­ mäßig gefüllt angeliefert oder vor Ort befüllt auf die Ladesäule aufgesetzt werden, ist es bekannt, Wasser mit ge­ eigneten Präparaten zu einer Paste einzudicken und diese apparativ mittels Pumpen in die Bohrlöcher einzubringen.
Die genannten Wasserbesatzampullen stellen aufgrund der Herstellung der Ummantelung sowie hinsichtlich der erfor­ derlichen Befüllung mit Wasser einen erheblichen tech­ nischen und manuellen sowie letztlich wirtschaftlichen Aufwand dar.
Bei den mittels Pumpen einzubringenden Pasten besteht die Gefahr der Unsicherheit der regelmäßigen und vollständigen Befüllung des Bohrlochs, als auch der Nachteil einer even­ tuellen Beeinflussung der Ladesäule in ihrer ursprünglichen Anordnung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Besatz bzw. ein Verfahren für das Einbringen des Besatzes zu schaffen, das zum einen das in Bohrlöchern vorhandene Wasser zur Bildung einer Besatzsäule nutzt, das andererseits das Ab­ fließen des vorhandenen Wassers verhindert, und das sich darüber hinaus als ein überaus einfaches, sicheres und wirtschaftliches Verfahren darstellt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Besatz aus einem bei Zugabe von Wasser aufquellenden Gel­ bildner gebildet und vor oder nach dem Laden des Bohrlochs mit Sprengstoff in das Bohrloch eingebracht wird.
Im Rahmen der Erfindung ergeben sich für das Verfahren, ab­ hängig von den vor Ort und im Bohrloch herrschenden Ver­ hältnissen, verschiedene Verfahrenswege.
Wenn das Bohrloch nach dem Abbohren und Ausblasen kein Wasser beinhaltet, so kann es sich als vorteilhaft er­ weisen, den quellfähigen Gelbildner in Pulverform in das Bohrloch einzubringen und anschließend das Bohrloch mit Wasser zu befüllen. Dies kann vor dem Laden, aber auch nach dem Laden des Bohrlochs mit Sprengstoff durchgeführt wer­ den. Der Vorteil dieses Verfahrensweges besteht darin, daß die Ladesäule in eine vollständige Besatzsäule eingebracht wird, bzw. daß andererseits mindestens zwischen Ladesäule und Bohrlochmund eine vollständige Besatzsäule sicherge­ stellt ist.
Alternativ kann der quellfähige Gelbildner vor oder nach dem Laden des Bohrlochs mit Wasser vermischt in das Bohr­ loch eingespült werden.
Eine weitere Alternative des Verfahrens besteht darin, daß der Gelbildner vor oder nach dem Laden des Bohrlochs was­ serführenden Bohrlöchern zugemischt wird. Die Zumischung des Gelbildners in wasserführende Bohrlöcher einerseits als auch das Zuführen des Wassers in Bohrlöcher, in die bereits pulverförmiger Gelbildner eingebracht ist, andererseits, haben den Vorteil, daß durch die sofortige Gelbildung ein Abfließen des Wassers in Klüfte ausgeschlossen werden kann.
Weiterhin verhindert eine über einen quellfähigen Gel­ bildner hergestellte Besatzsäule, daß die Ladesäule nicht mehr aus ihrer ursprünglichen, bis zum Bohrlochtiefsten reichenden Position aufgeschwemmt werden kann.
Ein mit Hilfe des beschriebenen Verfahrens hergestellter Besatz hat den Vorteil, daß ohne einen besonderen tech­ nischen Aufwand, die insbesondere vom Landesoberbergamt vorgegebenen Vorschriften des Steinkohlenbergbaus zur Bil­ dung einer vollständigen Besatzsäule oberhalb der Ladesäule eingehalten werden können, wobei dies in einer überaus wirtschaftlichen Vorgehensweise besteht.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in den Zeichnungen beschrieben und wird im nachfol­ genden näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein von der Ortsbrust aus ins Gebirge eingebrachten Bohrlochs und
Fig. 2 eine Detaildarstellung eines Bohrlochs mit Lade- und Besatzsäule.
In Fig. 1 ist in schematisierter Form die Ortsbrust 1, beispielsweise eines Streckenvortriebs, angedeutet. Die Schichten des Gebirges 2 fallen in einem bestimmten Winkel ein und das Bohrloch 3 durchörtert diese Schichten. In das Bohrloch 3 ist eine Ladesäule 4 eingebracht und die die Ladesäule 4 auch teilweise umgebende Besatzsäule 6 ist aus einem mit Wasser vermischten quellfähigen Gelbildner gebildet worden.
Bei dieser Darstellung ist es unerheblich, ob vor oder nach dem Einbringen der Ladesäule 4 der Gelbildner, beispiels­ weise in pulverförmiger Form, eingebracht und anschließend Wasser zugeführt worden ist, oder ob die Besatzsäule 6 durch in stehendes Wasser eingebrachten Gelbildner her­ gestellt worden ist.
Das Herstellen des Besatzes eignet sich bevorzugt für abwärts geführte Bohrlöcher, ist aber unter Verwendung eines Stopfens zum Verschleißen des Bohrlochs geeignet für horizontale oder aufwärts geführte Bohrlöcher.
In Fig. 2 ist in einem Schnitt eine Detaildarstellung, beispielsweise des in Fig. 1 in das Gebirge 2 einge­ brachten Bohrlochs 3 wiedergegeben. Die aus einzelnen Pa­ tronen 5 bestehende Ladesäule ist bis zum Bohrlochtiefsten in das Bohrloch 3 eingebracht worden. Die pastenförmige Besatzsäule 6 ist, unabhängig von der Herstellung, nicht nur zwischen Ladesäule 4 und Bohrlochmund angeordnet, son­ dern umgibt die aus Patronen 5 bestehende Ladesäule 4 über die gesamte Bohrlochtiefe.
Bezugszeichenliste
1 Ortsbrust
2 Gebirge
3 Bohrloch
4 Ladesäule
5 Patrone
6 Besatzsäule

Claims (5)

1. Verfahren zum Verdämmen von Sprengladungen in Bohr­ löchern mittels einer aus mindestens zwischen Sprengladung und Bohrlochmund im Bohrloch einzubrin­ genden pastenartigen Besatzsäule, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Besatz aus einem bei Zugabe von Wasser aufquellenden Gelbildner gebildet und vor oder nach dem Laden des Bohrlochs mit Sprengstoff in das Bohrloch eingebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelbildner vor oder nach dem Laden des Bohrlochs in trockener Form in das Bohrloch eingebracht, und das Bohrloch anschließend mit Wasser befüllt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelbildner vor oder nach dem Laden des Bohrlochs zusammen mit Wasser in das Bohrloch eingespült wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelbildner vor oder nach dem Laden des Bohrlochs wasserführenden Bohrlöchern zugemischt wird.
5. Besatz zum Verdämmen von Sprengladungen in Bohr­ löchern, der aus einer mindestens zwischen Spreng­ ladung und Bohrlochmund im Bohrloch einzubringenden, pastenartigen Besatzsäule besteht, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Besatzsäule (6) aus einem bei Zugabe von Wasser aufquellenden und vor oder nach dem Laden des Bohrlochs (3) mit Sprengstoff einbringbaren Gel­ bildner gebildet ist.
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