DE936561C - Verfahren fuer das Abteufen von Schaechten - Google Patents

Verfahren fuer das Abteufen von Schaechten

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DE936561C
DE936561C DEH19121A DEH0019121A DE936561C DE 936561 C DE936561 C DE 936561C DE H19121 A DEH19121 A DE H19121A DE H0019121 A DEH0019121 A DE H0019121A DE 936561 C DE936561 C DE 936561C
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lowering
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sinking
excavation
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DEH19121A
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Philipp Holzmann AG
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Philipp Holzmann AG
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D1/00Sinking shafts
    • E21D1/08Sinking shafts while moving the lining downwards

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)

Description

  • Das Abteufen von Schächten im Bergbau, für Tiefgründungen, für wasserwirtschaftliche und andere Zwecke erfordert bei Wasserandrang besondere Maßnahmen, die von den Boden- und Wasserverhältnissen des zu durchörternden Gebirges abhängig sind. Chemische Bodenverfestigungen oder das Gefrierverfahren zur Sicherung der Schachtwandungen beim Abteufen oder eineGrundwassersenkung setzen geeignete Bodenschichten voraus. Das Absenken unter Druckluft ist nur bis 35 m unter dem Wasserspiegel zulässig. Diese Verfahren sind zudem besonders aufwendig. Das Absenken von Senkbrunnen bei gleichzeitigem Aushub des Schachtkernes unter Wasser stellt ein wirtschaftliches Verfahren dar, bei dem zugleich die endgültigen Schachtwände hergestellt werden. Es wird jedoch bei wechselnden Bodenschichten erschwert und kann beim Antreffen harter Schichten, von Fels und Steinbänken in großer Wassertiefe undurchführbar werden.
  • Die Erfindung schlägt nunmehr ein Verfahren vor, das an sich wirtschaftliche Absenken von Senkbrunnen oder Schachtwandungen bei gleichzeitigem Aushub des Schachtkernes unter Wasser auch bei wechselnden Bodenschichten und beim Vorhandensein harter Schichten, von Fels und Steinbänken durchzuführen. Sie besteht darin, die von dem Schacht- oder Brunnenmantel zu durchörternden Bodenmassen bei zunächst stehenbleibendem Schachtkern zu entfernen und durch geeignete Füllmassen zu ersetzen, die beim Kernaushub unter dem Druck des abzusenkenden Schachtmantels nach innen ausweichen und damit ihrer Entfernung beim Kernaushub und dem Absenken der Brunnen- oder Schachtröhre keinen oder nur geringen Widerstand entgegensetzen. Die Füllmassen haben zugleich die Aufgabe, die Wandungen des Absenkschlitzes gegen Einfallen Tu schützen. Der Aushub des Absenkschlitzes und das Einbringen der Füllmassen kann dabei in an sich bekannter Weise, zum Beispiel durch sich überschneidende Bohrungen erfolgen, wobei die entstehenden Bohrlöcher mit der Füllmasse gefüllt werden, wie es bei der Herstellung von Bohrpfahlwänden geschieht. Die Füllmasse kann aus Sand, Ton oder anderenStoffen bestehen, die die Schlitzwandung vor Nachfall schützen und mit dem Kernaushub leicht entfernbar sind. Die Schlitzwandungen können jedoch auch durch Wasserdruck oder den Druck einer Flüssigkeit, gegebenenfalls thixotroper Art oder größeren spezifischen Gewichtes, gehalten werden. Nachdem der Schlitz ausgehoben und mit der Füllmasse gefüllt ist, werden die Schachtwandungen bei abschnittweiser Herstellung zunächst nur mit ihrem unteren Abschnitt entsprechend aufgestellt und bei gleichzeitigem Aushub des Schachtkernes abgesenkt. Die Füllmasse, die unter denn Druck der abzusenkenden Schachtwandungen bei Kernaushub nach innen ausweicht, ermöglicht ihre gleichmäßige Entfernung und damit das gleichmäßige Absenken der Schachtwandungen oder des Brunnens.
  • Wenn bei geeigneten Bodenverhältnissen der Absenkschlitz mit Flüssigkeit gefüllt wird, kann das Absenken der Schachtwandungen auch ohne gleichzeitigen Kernaushub mit einer entsprechenden Absenkvorrichtung erfolgen. Dieses Verfahren ist somit auch anwendbar für das Herstellen. langgestreckter abzusenkender Wände, wie sie beispielsweise für Dichtungsschürzen, Gnundwassersperren und B:augrubeneinfassungen erforderlich werden können.
  • Das Verfahren nst durch ein Beispiel in der Zeichnung erläutert.
  • FinG. i stellt einen Grundriß, Fig. 2 einen Längsschnitt dar.
  • Um die Schachtröhre i vom Innendurchmesser z mit der Absenkschneide 3 abzusenken, wird zunächst der Absenkschlitz mit den Wandungen @_l. hergestellt. Dies kann durch sich überschneidende Bohrungen, die durch die Kreise 6 angedeutet isind, erfolgen. Der Schlitz mit den Wandungen 4 wird mit der Füllmasse 5 gefüllt. -Nunmehr wird :die Schachtmantelröhre i mit ihrer Absenkschneide 3 in den Absenkschlitz :zwischen den Wandungen ¢ aufgestellt. Mit dem Aushub des Schachtkernes 7 wird auch die Füllmasse 5 des Schlitzes innerhalb der Absen kschneiden gleichmäßig entfernt, so :daß die Schachtröhre abgesenkt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Verfahren für das Abteufen von Schächten unter Wasserandrang, dadurch gekennzeichnet, daß für das Absenken der Schachtwandungen ein Absenkschlitz hergestellt und mit Füllmasse gefüllt wird, die beim Kernaushub gleichmäßig entfernt wird und das gleichmäßige Absenken der Wandungen ermöglicht. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Absenkschlitz mit Sand, Ton oder anderen Stoffen gefüllt wird, die die Schlitzwandung vor Nachfall schützen und mit dem Kernaushub leicht entfernbär sind. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzwandungen durch Wasserdruck oder den Druck einer Flüssigkeit größeren spezifischen Gewichtes oder thixo.-troper Art gehalten werden. 4.. Verfahren für das Absenken von Wandkörpern nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Absenken in einem Absenkschlitz erfolgt, dessen Wandungen durch Flüssigkeitsdruck gehalten werden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0736665A2 (de) * 1995-04-05 1996-10-09 LIPSKER & PARTNERS ENGINEERING SERVICES (1975) LTD. Bohrloch- und Tunnelausbau mit Stützwänden
DE102004013017A1 (de) * 2004-03-16 2005-10-27 Deutsche Gleis- Und Tiefbau Gmbh Verfahren zur Herstellung von Ortbetonfundamenten mittels vorgefertigter Schalungsbauteile

Cited By (4)

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DE102004013017A1 (de) * 2004-03-16 2005-10-27 Deutsche Gleis- Und Tiefbau Gmbh Verfahren zur Herstellung von Ortbetonfundamenten mittels vorgefertigter Schalungsbauteile
DE102004013017B4 (de) * 2004-03-16 2006-01-19 Deutsche Gleis- Und Tiefbau Gmbh Verfahren zur Herstellung von Ortbetonfundamenten mittels vorgefertigter Schalungsbauteile

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