DE1646026A1 - Verfahren zum Herstellen eines schuetzenden und die Lackhaftung verbessernden UEberzuges auf Metallen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines schuetzenden und die Lackhaftung verbessernden UEberzuges auf MetallenInfo
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- C23C22/05—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
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Description
Frankfurt (riain), 30. Hai 1967
Frankfurt (Kain)
prov. Kr. 5291
prov. Kr. 5291
Verfahren sum Herstellen eines achütaenden und die Lackhaftung
verbessernden übersuges auf Metallen
Lie Erfindung betrifft ein vereinfachtes Verfahren suia
Herstellen eines schützenden und die Lacichaftung verbessernden
Überzuges auf Metallen, insbesondere auf Ober-ίlachen
aus Msen, btahl, Zink und Aluminium, welches
sich besonders zur Anwendung in kontinuierlichen Bandunt fafelbleehanlagen eignet.
Bei der Herstellung von iormteilen aus äetallbändern
oder Tafelblech wurde die erforderliche Aufbringung von Lack- oder Kunststoffüberzügen üblicherweise nach dem I
Verformen an den entsprechend vorbehandelten fertigteilen vorgenommen, iieuerdings hat es ssuneiuaendes Interesse
gefunden, diese Beschichtung mit Lack oder Kunststoff bereits am ü'ietallband oder Tafelblech vor der V.eiterbearbeitung
durchzuführen ("prefinishing"). Die Anforderungen,
die an die ^ualitiit der lackierten bzw. kunststoffbeschichteten
LrzeugniBae gestallt werden, aind naturgemäß
sehr hoch, well dao lietall erst nach der Beochichtung
vurarbeitet »ΊιίΙ. Ko iiit daher t.» rf order Lieh, dai!
iai. ulna ii-'hi! !/*ji/i<jfiiib»äit*itü L fc ütit! ö lim i;utü
Korrosionsbeständigkeit aufweist. Leibst nach harten Verformungen
soll das Material noch einen hohen Korrosionsschutz besitzen. Neben einer richtigen Auswahl des Lackes oder
der Kunststoffschicht ist für die Qualität des Überzuges
insbesondere aber eine einwandfreie chemische Vorbehandlung der Metalloberfläche entscheidend.
Die chemische Oberflächenbehandlung vor der Lackierung
bzw. Kunststoffbeschichtung dient zur Bildung einer Grenzschicht, die mit dem Metall fest verbunden ist und eine
gute Haftung für den Lack oder die Kunststoffbeschichtungsmasse
garantieren soll. Zur Vorbereitung far die Lackierung
oder Kunststoffbeschichtung in kontinuierlichen Bandanlagen
werden zur Zeit die verschiedensten Verfahren angewendet. Ihre Auswahl wird insbesondere «je nach der chemischen
Zusammensetzung der vorliegenden Metalloberfläche (z. B. Stahl, verzinktes Material, Aluminium) getroffen. So
werden bei der Behandlung, von kaltgewalztem L-tahl beispielsweise
die mit Hilfe von Alkallphosphat und Phosphorsäure
als Hauptbestandteile enthaltenden Phosphatierungslösungen
erzeugten iäisenphosphatüberzüge bevorzugt, die
hinsichtlich ihrer korroeionaechütuenden Wirkung zwar
den dickeren Zinkphosphatüberzügen nachstehen, dafür aber eine bessere Verformbarkeit gewährleisten. FUr verzinktea
Material dagegen hat sich eine alkalisch· Passivierung unker Abscheidung von sehr dünnen, aaorphun, aus komplexen
I . l / I ! /,fl BAD ORIGINAL
Oxiden aufgebauten Schichten besonders gut bewährt. Zur
Oberflächenbehandlung von Aluminium wird wiederum ein völlig unterschiedliches Verfahren, die Chrooatierung,
eingesetzt.
Mn einzelnes Verfahren, das sich in gleicher Weise sowohl
für Stahl als auch für verzinktes Material als auch für Aluminium eignet und dabei auch den Anforderungen entspricht,
die an die Oberflächenvorbehandlung für die Fertigung von lackiertem bzw. kunststoffbeschichtetem Band oder Tafelblech
gestellt verden müssen, iat zur Zeit nicht bekannt.
Die apparative Ausrüstung zur praktischen Durchführung der chemischen Oberflächenbehandlung von Band oder Tafelblech
in Mehrzweckanlagen, in denen wahlweise verschiedene Metalle vorbehandelt und lackiert bzw. kunststoffbeschichtet
werden können, erfordert daher eine Vielzahl von Vorbehandlungszonen,
von denen diejenigen jeweils außer Betrieb gesetzt werden, die für das betreffende Metall nicht benötigt
werden. Man könnte in solchen Fällen zwar Vorbehandlung zonen
und damit Länge der Anlage einsparen, indem man für die jeweils nicht benötigten Behandlungslösungen Lagertanks
vorsieht. Dies hätte aber zur Folge, daß beträchtliche Zeit aufgewendet werden müßte, um bei Änderung der Art
des zu behandelnden Metalls die benutzten Anlagenteile zu reinigen und die Lösungen zu wechseln.
1 U 9 8 2 9/1340 BAD OHiQiNAL
La die Kachfrage nach lackiertem bzw. kunststoffbeschichtetem Band und Tafelblech sehr stark ansteigt, besteht der dringende
Wunsch, die chemische Vorbehandlung zu vereinfachen und ein Verfahren zur Hand zu haben» welches sich zur überzugsbildung
unabhängig von dem zu beschichtenden Metall eignet und trotzdem eine hervorragende Qualität des Produktes hinsichtlich
Verformbarkeit und Korrosionsbeständigkeit gewährleistet.
ülrfindun^sgensäß v;ird ein den vorgenannten Anforderungen
entsprechender Überzug auf Metallen, insbesondere auf Oberflächen aus üisen, Stahl, Zink und Aluminium, dadurch
hergestellt, daß auf die Metalloberfläche eine wäßrige Überzugsmischung, die Chromsäure und Phosphorsäure enthält,
aufgebracht, der fcaseergehalt der beschichteten
Oberfläche auf 4 bis 20 Gew.i» des Überzuges eingestellt und
danach auf die wasserhaltige Oberfläche ein organisches filmbildendee Material aufgebracht und die so gebildete
Überzugsmasse auf der Oberfläche gehärtet wird.
Vorzugsweise verwendet man eine wäßrige Uberzugsmischung,
die 4 bis 35 Gew.# CrO5 und 4 bis 35 Gew.ji H5PO4 enthält.
Besonders geeignet sind «Jberzugsmischungen, die 6 bis
15 Gew.^ CrO3 und G bie 15 Gew.?; H3PO4 enthalten. Im allgemeinen
hat es sich als zweckmäßig erwiesen, Mischungen zu verwenden, in denen Chrome-lure und Phosphorsäure in
im wesentlichen gleichen Mengen vorhanden sind. Das
1 0 9 f.! ? 9 / 1 3 U 0
Gewichtsverhältnis kann jedoch auch zwischen 1 t 2 und 2 ι
betragen.
Ea ist günstig, wenn die wäßrige Überzugsanischung auch einen
anorganischen iüllstoff in Mengen von 1 bis 40 Gew.y* enthält.
Vorzugsweise werden Mengen im Bereich von 15 bis 25
Gew.}· angewendet. Beispiele für geeignete Füllstoffe sind
Titandioxyd, kolloidale Kieselsäure, Attapulgit-Ton,
Aluminiumpulver, Zinkpulver und dgl. Auch Metallsalze von organischen Carbonsäuren, wie beispielsweise Zinkstearat,
Bleiazetat, imtriumazetat und dgl., können für Zwecke der vorliegenden Erfindung als "anorganische !füllstoffe"
verwendet werden. Bei der bevorzugten Ausführung des erfindungsgemüßen Verfahrene enthält die wäßrige
überzugsmischung 8 Gew.^ CrOv, θ Gew.>
H-zPO, und 20 Gew.^
Titandioxid.
l)ie wäßrige jberzugssioehung kann auf die zu behandelnden "
Metalloberflächen in beliebiger Weise aufgebracht werden, beispielsweise durch toalzauftrag, Spritzen, Überfluten,
eintauchen und dgl, Da viele koiitinuiediehe Bandanlagen
mit Vorrichtungen zum Walzauftrag ausgerüstet sind, wird man dieser Arbeitsweise bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
in vielen !fällen den Vorzug geben.
LieTemperatur der wäßrigen Uberzugsmischung wurde nicht als
kritisch gefunden, i'is ko'nmm deshalb lemperaturen von Kaum-
, , f. ο ο η / ι ο , ή BAD ORIGlNAt
temperatur, d. h. etwa 200C, bis zum Kochpunkt der Lösung
angewendet werden.
Lie Aufbringung der wäßrigen überzugamiachung wird zweckmäßig
so durchgeführt, daß ein Schichtgewicht im Bereich von etwa 5i>
biß etwa 2200 tag/n erzielt wird. Vorzugsweise
arbeitet man mit Schichtgewichten von etwa 330 bis etwa
660 mg/m . In jedem Fall ist es erwünscht, daß der Jberzug
Aer Metalloberfläche gleichmäßig ist. In manchen Fällen
kann es daher zweckmäßig sein, die beschichtete Oberfläche noch durch eine oder mehrere Walzen zu schicken, um Überschüssiges
überzugsmittel zu entfernen.
Nach dem Aufbringen wird der Wassergehalt des Jberzüge8 so
eingestellt, daß er im Bereich von vorzugsweise 6 bis 10 Gew./« liegt. Die !.inetellung kann in beliebiger passender
Weise erfolgen und ist von den Bedingungen abhängig, unter denen der überzug aufgebracht wurde, kenn beispielsweise
ein überzug mit zu hohem Wassergehalt aufgebracht wurde, ißt es erforderlich, Wasser von der überfläche zu entfernen,
um in den Bereich von 4 bis 20 Gew./' zu gelangen. Man kann
dies dadurch erreichen, daß man die Oberfläche trocknet, beispielsweise durch 'herleiten von heißer Luft. Wenn
der überzug dagegen zu wenig Wasser enthält, kann man die Einstellung durch Zuführung von Wasser, beispielsweise
durch Inberührungbringen der Oberfläche mit i'euhtluft
oder Wasserdampf, bewirken.
109829/1340 bad OBKWW- _?_
Aul die ait dem auf den erforderlichen V>aseergehalt eingestellten
bercug versehene überfläche wird dann ein organisches
!umbildendes Material aufgebracht und die so gebildete
berzugsmasse gehärtet.
Zur Aufbringung des organischen filmbildenden Materials können ebenfalls beliebige übliche Techniken angewendet
werden, beispielsweise Spritzen» fcalzauftrag, Aufbürsten m
und dgl. Ls lcünnen die verschiedensten organischen, filabildenden
Stoffe verwendet verden, wie beispielweise
Alkydharze, Acrylharze, Epoxyharze, Vinylharze, Urethane
und andere übliche filmbildende Harze. Diese Harze können in üblicher V.eiee pigmentiert oder auch unpigmentiert
Bein. Das organische £ Umbildende Material muß mindestens
insolcher ilenge aufgebracht werden, daß die behandelte Oberfläche eben versiegelt wird. In vielen Fällen wurden
uberzugegewichte des filmbildenden iiaterials von schon
2 I
etwa 1JbOO mg/m als ausreichend gefunden, um die erwünschte ^
Versiegelung der Oberfläche au bewirken. Katurlich können auch größere Mengen an !'umbildendem Material aufgebracht
werden, welche ausreichend sind, um Trockenlilme von 1 HiI
Dicke oder sogar höher zu erzeugen, wenn dies erwünscht ist. Die filmbildenden Materialien können in iorm von
Anstrichmitteln, Lacken, Emaillacken oder dgl. angewendet und als Lösungen oder !Dispersionen von einem oder mehreren
eier oben angegebenen Harze in einem geeigneten Lösungsmittel aufgebracht werden.
10 9 8 2 9/1340 ö* - 8 -
Hach der Aufbringung dee organischen !'umbildenden La.trials
wird die überzugsmasse auf der beschichteten Metalloberfläche gehärtet. Liese Härtung kann je nach der· Art des verv/ti·. eten
filmbildenäen Materials durch Erhitzen, Einbrennen oder cv.l.
bewirkt werden.
is ist ersichtlich, daß beträchtliche Variatioußtüüglichjueiten
sowohl hinsichtlich der Wahl des organischen lilabildenden Materials als auch der Mengen dieses Katerialö, die aui
died'euchte Oberfläche aulgebracht v/erden, bestehen. Laher
ist einerseits möglich» eine behandelte iietalloberflacho
zu erhalten, die bereits einen abdeckenden Laeküberzu^
aufweist, wenn ein relativ dicker l'ilm eines als Decklack
oder Deckanstrich geeigneten !umbildenden I4aterials verwendet
wird. Andererseits werden nach der Härtung grundierte Metalloberflächen erhalten, die fur die weitere Aufbringung
einer Deckschicht geeignet sind, wenn als fUmbildendes
Material ein normales Grundierungeanstrichmaterial benutzt
wird. Venn ein unpigaentiertee filabildendes Material In
relativ dünner Schicht aufgebracht wird, genügt dies nur zur Versiegelung der iietalloberflache, i^s wurde jedoch
festgestellt, daß derartige überzüge den grundierenden überzügen im wesentlichen äquivalent sind, so daß dann
oft auch nur noch ein einziger Deck- oder Uchlußanetrich
erforderlich let. Bei einem nur einschichtigen Lackanstrich
wurde jedoch manchmal eine leichte Verfärbung festgestellt
10 90 2 9/1340
BAD ORIGINAL
und eine .Lrniedrigung des Glanzes dee Lackfilms durch die
Chrcrarr'-lure. 'nenn daher helle Farben angewendet werden, ist
es vorzuziehen, ala eroteix PiIm auf der ChrcMBi^ure/Phoophorcilure-uischung
nur einen sehr dünnen berjsug au verwenden. Vvenn dieser einaal eingebrannt ist, werden anschließende
Laeküberzüge nicht mehr beeinträchtigt.
Es war völlig überraschend und aufgrund von bekannten Arbeitüveisen nicht au erwarten, daß beim Aufbringen dee
organischen fUmbildenden Materials auf einen Untergrund,
der einen Feuchtigkeitsgehalt im Bereich von 4 biß 20 Gew.i»
aufweist, eine vorzügliche Pilmhaftfestigkeit und Verformbarkeit
der lackierten biiw, kunststoffbeschichteten lietalloberflache erzielt wird, Vicnn der 1 euchtigkeitagehalt
der Oberfläche v/esentlich oberhalb 20 fi liegt, wird
die ilorroßionsbüötrndi&keit deo beschichteten Materials
erheblich ciüiüdri^t. «eim er weniger ale 4 $ beträgt,
vrerden die Haftfestillicit, Verformbarkeit und lniderBtendei'äliigkcit
i^egen Abbirittern deo Jberauöeß beiß üintauchen
in Wauöor vermindert. Es iot daher bei deri erfiiidungoßeciäöe
Verfahren eehr wichtig, daß der feuchtißkeitegehalt der
mit dür wäörigun Cliromsuure und Phoephoraüure enthaltenden
Überzugaoiechung iiberaogonen Oberfläche richtig elngeetellt
wird, und daD dieser Feuchtigkeitegehalt auch aufrechterhalten
bleibt, während daß organiöche filmbildende
Material nuf die Oberfläche aufgebracht wird,
öAi> ORIGINAL
10 9829/1340 -10-
1)8.8 οτϊlnämi£t>£fm"~Qe Verfallen veiet neben den Vorteil,
die vorBchiedüiiBten Metalle in gleicher v.oioe uit vorzüglichen
LrIoIg behandeln zu können, auch den Vorauf auf,
clufL on in eine beliebige Geschwindigkeit eines kontinuierlichen
Behandlungeablaufes eingeschaltet v;erden kann. La
keine bestimmte Reaktionszeit fur die aufgebrachte wäßrige, Chromsäure und Phosphorsäure enthaltende Jberzugamiechung
erforderlich ist, fcinn die Behandlung auch bei hohen
Geschwindigkeiten durcli^ui ihrt werden, die im ueaentliehen
nur durch die für die Il-irtuui; der i'berüUkönaeße erforderliche
2eit be^renst v;erden. -Hn Vicitex'er Verteil besteht darin,
daß elite vu.jrirc* berau^yyicchuii^ uiLi^fckt in der gewünschten
Henße aufgebracht varder. l:anxit so daü eine Abnahme des Gehaltet*
eier LoCiUIi1J an alziiveii Bcotuiit'tciluii liiciit eintritt
und deoaufolge auch keine uaatiluüliche vütiin»'achun^ unc.
Lrc"-HKitnij bei -Zz::, erfindun^ajer.:.vrrcü Verfahren erforderlich
ist.
£aa erfiiidungsjvo!3ilße Verfahren eignet aich somit beeondera
gut £iuß Einsät2; in mit hohen Geachvindi^keiteii betriebenen
Bandanlagen, wenn ein dunner Grundieranstrieh aufgebracht
werden eoll. Wenn alc flliabildeutles llaterial ein Haftmittel
verwendet wird, \/irö eine Oberflüche erzeugt, die uich
auB£eseichnet für die IolienbeechichtuJiij, z. Ii. mit Vinyl-,
Polyäthylen- oder {ähnlichen Vilinen, eignet.
- 11 1 09829/1340
BAD ORiGtNAL
Auf reine Stahlbleche wurde mittels Walzauftrag eine Lösung,
die 10 Gev«i,j CrO, und 1ü Gev.'/>
i^O* enthielt und der 30 Vol.>
!Titandioxid augeeetzt wurde, aufgebracht. Das Schichtgewicht
betrug etwa 4 400 mg/n . Dann vurde der Wassergehalt dee
übersugee mit Hilfe eines Oarapfstromes auf etwa 9 Sew.^ eingestellt.
Unmittelbar danach wurde auf die feuchten Oberflächen ein weißer Alkydeinbrennlack durch Spritzen in einer Mange
von etv/a öCOü rag/m Blcehoberfli.'ehü aufu«l>racht. Die übersuge-
wurde durch etwa b Min. langes Einbrennen bei 15O0C
gehärtet. Dia Bleche wurden dann alt einem Docklack dee gleichen Alkjdlackos versehen. Die fertig lackierten Bleche
wurden untersucht. t>ie zeigten ausgezeichnete Lrgebnieee
eovohl im LesserhfiftfeBtiijkeiteteBt als auch beim Eintauchen
in i.aoaer nach einer 'Äuuchdauer von 1ü ütd. bei Cu0C. Außerdem
eich im i>-^igen üulüsprlihteet nach 117 fctd. eine Eoet-
untervianderung von nur 0 bis 4 tara.
Eine Serie von Versuchen \Airde durchsei*:,'lirt, ura das erfindunge
gemäße Verfahren mit den üblichen Verfahren ssur Behandlung
Ton Stahl, verzinktem Stahl und Aluminium zu vergleichen.
Zunachßt wurde tiuf Bleche der drei iletalleorten erfindungB-geraüß
(I) eine Ilicchunc» ^io 12 >·' CrO.,, B ,. ΙΙ^ϊΟ., 20 c/>
!TiUn
BAD ORIGINAL 109829/13A0 - 12 -
und 60 i* H2O enthielt, mittels Y*alzauftrag mit einer Oberfläehengeschwindigkeit
von 61 m/min aufgebracht. Die Bleche wurdenanechließend durch 2 Glattwalzen geschickt und dann
einem Heißluftstrom ausgesetzt, um den Vmesergehalt auf der
Oberfläche auf 6 bie 10 ?' zu erniedrigen. Danach wurden
etwa 6600 lag/m^ der jeweils untersuchten Lacke auf die
feuchte Oberfläche durch Spritzen aufgebracht. Die Oberfläche wurde dann 5 Hin. auf 150° C erhitzt. XIach dem Abkühlen
wurde der gleiche Lack, der in der ersten Stufe benutzt wurde, als Decklack aufgebracht und durch Erhitzen gehärtet.
Zum Vergleich wurden weitere Stahlbleche mit einem handeleüblichen
Alkaliphosphatverfahren (II) und mit einem handelsüblichen Zinkphosphatverfahren (III) behandelt. Weitere verzinkte
Bleche wurden mit einem handelsüblichen Zinkphosphatverfahren (IT) und einem handelsüblichen alkalischen Passivierungsverfahren
(V) behandelt. V/eitere Aluminiumbleche wurden Bit einem handelsüblichen Chromatierungeverfahren
(VI) behandelt. Alle Bleche wurden dann wie die erfindungsgemäß
behandelten Bleche (I) mit einem Decklack versehen.
Die gesamten Bleche wurden dann geprüft auf ihre Haftfestigkeit,
Verformbarkeit und Widerstandsfähigkeit gtg«n Eintauchen
in wasser und gegen Salzsprühnebel. Die hierbei erhaltenen
Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
- 13 -
1 Q Π U 2 9 / 1 3 A 0
- 13 Tabelle
Oberflächen- Verwendeter Haftfeetig- Verforrabehandlunge-Lack
keit (1) barkeit verfahren (2)
Beständigkeit gegen
Vvaeser- Salzsprühtauchen
nebel (4) (5)
A. Versuche mit Stahlblechen
I Acryllack
II "
III w
I Vinyllack
II w sehr gut
III n auegez,
B. Verauche mit verzinkten Stahlblechen
ausgez,
η η
ausgez.
IV
IV
Vinyllack
It
Acryllack
außges.
N Il Π
V " gut C. Versuche mit Aluminiumblechen
I Acryllack ausgez.
VI
VI
Vinyllack
H H
auegez·
η
η
sehr gut
auegez.
auegez.
mäßig
sfcr gut
sfcr gut
auagea.
oehr gut au8gez.(1-2) ausge ζ .(lO)iaüßig(i;H5)
" B * (7-22)
* " Bohr gut
(2 - 5)
* " gut(4-1O) " M gut (5)
gut(0-8)
gut (5+) gut(0-12)
g
(10)
(10)
sehr gut sehr gut auegez,
(0-2)
schwach auegez. gut(0-12)
sehr gut
sehr gut
sehr gut
η η
η η
H η
η η
H η
auegez.
(10)
(10)
gut (10+) auegez.(θ)
R
If
If
η η
(0-1)
(ο) ί
(ο)
(1) Bewertung durch Meseerteot
(2) Beurteilung hineichtlich Riflbildung und Abblätterung
auf dem verformten Metall
(3) Beurteilung hinsichtlich Blasenbildung nach Eintauchen in Wasser von 360C für etwa 400 Std. (in Klammern angegebene
Zahlen entsprechen dem AöTM-BewertungeBchema?
beste Beurt«llung 10)
(4) SalssprUhtsst 400 Std. nach ASTM-Verfuhrenf Bewertung
Oesamtquellt lit (durchschnittliche ßoetunterwanderung
in mm in üsJUMrn angegeben).
10 9 0 29/1340
- 14 -
Die Arbeitsweise nach Beispiel 2 wurde wiederholt mit der Abänderung, daß folgende Überzugsmischungen in den angegebenen Mengen angewendet wurden:
in
B - 4 Jt " - 8 J4 " - 20 i» " - ■ M 570
C - 6 £ " -8* Λ -20 54" - " " 575
D - 8 £ " - 8 # · - 20 # « - " n 650
E - 8 ?4 " -65t » - 20 £ " - " M 570
F - 8 £ " -4jt " -20Ji" - " " 385
G-8?4" -2?4 " -2O?4" - " H 44υ
Mach dem Aufbringen dieser überzugsmittel auf Bleche aus atahl,
verzinktem Stahl und Aluminium wurde der Wassergehalt unter Verwendung eines Iieißluftstromes auf einen Bereich von 6 - 10 i»
eingestellt. Auf die feuchte Oberfläche wurde dann durch Spritzen ein weißer Alkydlack zum Versiegeln der Oberfläche
aufgebracht. Die Bleche wurden dann durch 5 Min. langes Erhitzen auf 15O0C gehärtet, fiach dem Abkühlen wurde eine Deckschicht mit dem gleichen Alkydlack aufgebracht. Die Lackhaftung
aller Bleche erwies sich als gut.
- Patentansprüche - - 15 -
109829/1340
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen eines schützenden und.die Lackhaftung
verbessernden 'bersuges auf Metallen, insbesondere Oberflächen aus Msen, Stahl, Zink und Aluminium, dadurch
gekennzeichnet, daü auf die Metalloberfläche eine wäßrige
uberzugsmischung, die Chromsäure und Phosphorsäure enthält,
aufgebracht, der Yiassergehalt der beschichteten oberfläche
aui 4 bis 20 Gew.#, vorzugsweise 6-10 Gev.5&, des 'berzugee
eingestellt und danach auf die wasserhaltige Überfläche ein organischeβ fumbildendes Haterial aufgebracht und die
so gebildete '„berzugsmasee auf der Oberfloche gehärtet wird,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
wäßrige Jberzugemischung, die 4 biß 35 Gew.$, vorzugsweise
G - 15 Gew.5<£, ChromeUure und 4 bie 35 Gew.^, vorzugsweise
6-15 Gew.)4f Phosphor saure enthalt, verwendet wird»
3· Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daü eine v<vürige Jber&ugeiaischung, die anorganischen Füllstoff,
vorzugsweise !Titandioxid, in Mengen von 1 bis 40 Gew.$.i, vorzugsweise 15 bis 25 Gew./ί, enthält, verwendet
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die wäßrige uberzugemiechung in einem Uchichtgewicht von
55 bis 2200 mg/m , vorzugsweise 330 bis 600 mg/a , aufgebracht
,09829/1340
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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