DE3146265C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23F—NON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
- C23F11/00—Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent
- C23F11/08—Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids
- C23F11/10—Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids using organic inhibitors
- C23F11/173—Macromolecular compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C22/00—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
- C23C22/82—After-treatment
- C23C22/83—Chemical after-treatment
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Nachbehandlung von
chemisch aufgebrachten Umwandlungsüberzügen, insbesondere Phos
phatüberzügen, auf Metallen mittels Lösungen organischer
Polymere.
Es ist bekannt, auf Metalloberflächen Schutzüberzüge aufzu
bringen, um die Korrosionsbeständigkeit und die Haftung eines
nachfolgend aufgetragenen Lackes zu verbessern. Hierzu werden
üblicherweise die Metalloberflächen mit Phosphationen enthal
tenden Lösungen in Berührung gebracht, die einen Phosphatüberzug
ausbilden. Schutzüberzüge mit ähnlicher Wirkung können auch mit
Lösungen auf Basis Oxalationen, Chromationen und dergl. erzeugt
werden.
Die Erzeugung der sogenannten Umwandlungsüberzüge geschieht im
allgemeinen nach dem Verfahrensschema
Reinigung,
Wasserspülung,
Bildung der Umwandlungsüberzüge,
Wasserspülung.
Wasserspülung,
Bildung der Umwandlungsüberzüge,
Wasserspülung.
Zur weiteren Verbesserung des so erhaltenen Umwandlungsüberzuges
ist es üblich, eine Behandlung mit einer Nachbehandlungslösung
anzuschließen. Hierfür sind insbesondere Lösungen auf Chromat
basis gebräuchlich. Obgleich diese Form der Nachbehandlung
durchaus wirksam ist, ist infolge der Toxizität der Chromat
lösungen, die besondere Vorsichtsmaßnahmen bei der Applikation
erforderlich macht, und der Abwasserprobleme zunehmend eine
Abkehr von derartigen Nachbehandlungslösungen erkennbar. Auch
kann bei der Bildung von Umwandlungsüberzügen auf Behälter
material für Lebensmittel und Getränke eine Beeinflussung des
Behälterinhaltes nicht ausgeschlossen werden.
Auch ist es zur Nachbehandlung von Umwandlungsüberzügen bekannt,
eine nicht zusammenhängende Dichtungsschicht eines hydrophob
machenden Mittels, z. B. unter Verwendung organischer Stoffe,
etwa auf Basis Polyisocyanat modifizierter Harzkondensations
produkte (DE-AS 11 47 820) zu erzeugen bzw. mit trocknenden Ölen
oder niedrigviskosen Lacken abzudichten (H. Fortman "Nachbe
handlungsverfahren phoshatierter Eisenteile", Metallwaren-
Industrie und Galvanotechnik MSV Nr. 6 (1943), Seite 229). Diese
Mittel konnten sich jedoch gegenüber den chromathaltigen Nachbe
handlungslösungen aus Gründen niederer Qualität nicht durch
setzen. Zudem führten zahlreiche dieser Mittel nicht zu brauch
baren Ergebnissen.
Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren zur Nachbehandlung von
chemisch aufgebrachten Umwandlungsüberzügen auf Metallober
flächen bereitzuzstellen, das die Nachteile der bekannten, insbe
sondere vorgenannten Verfahren nicht aufweist, mit keinerlei
Umwelt- oder Applikationsproblemen behaftet ist und dennoch ins
besondere zu korrosionsfesten und die Lackhaftung verbessernden
Überzügen führt.
Die Aufgabe wird gelöst, indem das Verfahren der eingangs
genannten Art entsprechend der Erfindung derart ausgesstaltet
wird, daß man die mit dem Umwandlungsüberzug versehenen Metall
oberflächen mit einer Lösung in Berührung bringt, die eine
Poly-4-vinylphenolverbindung der Formel
enthält, worin
n eine Zahl zwischen 5 und 100 ist,
x unabhängig voneinander Wasserstoff und/oder CRR₁OH-Gruppen sind, in der R und R₁ Wasserstoff, aliphatische und/oder aromatische Reste 1 bis 12 Kohlenstoffatomen sind.
n eine Zahl zwischen 5 und 100 ist,
x unabhängig voneinander Wasserstoff und/oder CRR₁OH-Gruppen sind, in der R und R₁ Wasserstoff, aliphatische und/oder aromatische Reste 1 bis 12 Kohlenstoffatomen sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere vorteilhaft
anwendbar für mit Umwandlungsüberzügen versehene Metallober
flächen aus Zink, Eisen, Stahl, Aluminium und verzinktem Stahl.
Besonders geeignete überzugsbildende Lösungen sind solche auf
Basis Alkaliphosphat, Magnesiumphosphat, Zinkphosphat sowie mit
Magnesium- und/oder Kalziumionen modifizierten Zinkphosphat
lösungen.
Die erfindungsgemäß anzuwendenden Lösungen werden durch bloßes
Auflösen von Poly-4-vinylphenolverbindung oder aber durch eine
sich noch anschließende Umsetzung mit geeigneten Aldehyden oder
Ketonen erhalten.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß
man die mit einem Umwandlungsüberzug versehenen Metallober
flächen mit einer Lösung in Berührung bringt, die eine Poly-4-
vinylphenolverbindung, bei der wenigstens ein x=CH₂OH ist,
enthält.
Eine derartige Behandlungslösung kann erhalten werden, indem man
Poly-4-vinylphenol in Äthanol bis zu einer Konzentration von
70 Gew.-% löst, etwa 20% der phenolischen Gruppen mit Natron
lauge neutralisiert, dann mit Wasser verdünnt und während einer
Zeitdauer von 6 Stunden bei 60°C mit Formaldehyd reagieren
läßt. Das Molverhältnis Poly-4-vinylphenol zu Formaldehyd kann
1 : 1 betragen. Es sind auch andere Verhältnisse möglich, jedoch
können höhere Formaldehydanteile leicht zu sehr hochviskosen und
nur schwierig ausreagierenden Lösungen führen.
Im Falle der Umsetzung mit Formaldehyd kann die alkoholische
Gruppierung x=CH₂OH auch ganz oder teilweise mit einer solchen des
benachbarten aromatischen Kerns veräthert oder unter Wasserabspaltung zum be
nachbarten aromatischen Kern in eine Methylen-Gruppe übergegangen
sein.
Die Poly-4-vinylphenolverbindung kann in organischen Lösungs
mitteln, z. B. in Äthanol, zur Nachbehandlung eingesetzt werden.
Besonders zweckmäßig ist es jedoch, 15 bis 100% der pheno
lischen Gruppen mit einem Metallhydroxid, insbesondere
Natrium- oder Kaliumhydroxid, zu neutralisieren und die
Poly-4-vinylphenolverbindung als Metallsalz in wäßriger Lösung
einzusetzen. Vorzugsweise wird die Lösung die Poly-4-vinyl
phenolverbindung in einer Konzentration von 0,01 bis 5 Gew.-%,
insbesondere 0,1 bis 1 Gew.-% enthalten.
Um eine Ausfällung der Poly-4-vinylphenolverbindung zu ver
meiden, hat es sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, mit
einer Lösung in Berührung zu bringen, die einen pH-Wert von
wenigstens 8, vorzugsweise bis 12, aufweist.
Zum Transport oder zur Lagerhaltung kann das Nachbehandlungs
mittel in Form eines Konzentrates angesetzt werden. Es sind Kon
zentrationen bis 30 Gew.-% ohne weiteres einstellbar.
Die Anwendung des Nachspülmittels kann auf jede herkömmliche
Weise erfolgen. So sind Spritz- und Tauchbehandlung, aber auch
Rollenauftrag möglich.
Die Temperatur, mit der die Nachspüllösung aufgebracht wird,
sollte im Bereich von 21 bis 71°C liegen.
Im Anschluß an die Applikation der Nachbehandlungslösung kann
gespült werden, obgleich auch ohne eine derartige Spülung gute
Ergebnisse erzielt werden. Für einige Anwendungsfälle ist eine
Spülbehandlung vorzuziehen.
Im Anschluß an die gegebenenfalls von einer Spülung gefolgte
Nachbehandlung erfolgt die Trocknung, z. B. durch Luftzirkulation
oder Ofentrocknung. Obwohl die Trocknung bei Umgebungstempe
raturen erfolgen kann, empfiehlt sich wegen der geringeren
Trocknungsdauer die Anwendung erhöhter Temperatur.
Die mit einem Umwandlungsüberzug versehenen und nach der erfin
dungsgemäßen Arbeitsweise nachbehandelten Metalloberflächen
stehen dann für eine Folgebehandlung, insbesondere der Lackie
rung, zur Verfügung. Es kann eine übliche Lackierung, z. B. durch
Pinselauftrag, Spritz- oder elektrostatische Lackierung, Tauch
lackierung oder Rollenauftrag sowie Elektrotauchlackierung
folgen.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele beispielsweise
und näher erläutert.
Bleche aus kaltgewalztem Stahl wurden zunächst mit einem stark
alkalischen Reiniger gereinigt und dann mit heißem Wasser gründ
lich gespült. Anschließend wurde mittels einer Phosphatierungs
lösung auf Basis Alkaliphosphat im Spritzverfahren bei 60 bis
71°C ein im wesentlichen aus Eisenphosphat bestehender
Umwandlungsüberzug aufgebracht und danach mit kaltem Wasser
gespült. Schließlich wurde mit den unten näher bezeichneten
Nachspüllösungen bei ebenfalls 60 bis 71°C behandelt, mit
vollentsalztem Wasser gespült, bei 177°C während 5 Minuten im
Ofen getrocknet und mit einem wärmehärtenden Lack überzogen.
Die so erhaltenen Bleche wurden dann dem Salzsprühtest gemäß
ASTM-B 117-61 unterworfen. Hierzu wurden die Bleche mit einem
scharfen Messer von Ecke zu Ecke bis auf die metallische Ober
fläche geritzt und im Salzsprühtest bei 35°C einem aus einer
5 Gew.-%igen Kochsalzlösung erzeugten Sprühnebel ausgesetzt. Die
Bewertung erfolgte nach einer Testdauer von 504 Stunden in Wert
zahlen von jeweils 1,6 mm Lackablösung. So bedeutet
0-1 eine Lackablösung von 0 bis 1,6 mm. N steht für
keinerlei Lackablösung.
Außerdem erfolgte ein Feuchtigkeitstest gemäß ASTM 2247-64T. Die
Bewertung erfolgte nach Größe der Lackblasen. 9 bedeutet sehr
kleine Blasen, 1 sehr große Blasen. 10 heißt völlige Blasenfrei
heit.
In der nachfolgenden Tabelle sind in Spalte 2 die qualitative
Beschaffenheit des Nachspülmittels, in Spalte 3 die Konzentra
tion an wirksamer Substanz (in Gew.-%), in Spalte 4 das Ergebnis
des Salzsprühtestes und in Spalte 5 das Ergebnis des Feuchtig
keitstestes aufgeführt.
Die Ergebnisse zeigen, daß die Nachbehandlung phosphatierter
Metalloberflächen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu guten
Ergebnissen sowohl hinsichtlich Salzsprühtest als auch Feuchtig
keitstest führt.
Claims (7)
1. Verfahren zur Nachbehandlung von chemisch aufgebrachten
Umwandlungsüberzügen, insbesondere Phosphatüberzügen, auf
Metallen mittels Lösungen organischer Polymere, dadurch
gekennzeichnet, daß man die mit dem Umwandlungsüberzug
versehenen Metalloberflächen mit einer Lösung in Berührung
bringt, die eine Poly-4-vinylphenolverbindung der Formel
enthält, worin
n eine Zahl zwischen 5 und 100 ist,
x unabhängig voneinander Wasserstoff und/oder CRR₁OH-Gruppen sind, in der R und R₁ Wasserstoff, aliphatische und/oder aromatische Reste mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen sind.
n eine Zahl zwischen 5 und 100 ist,
x unabhängig voneinander Wasserstoff und/oder CRR₁OH-Gruppen sind, in der R und R₁ Wasserstoff, aliphatische und/oder aromatische Reste mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Metalloberflächen mit einer Lösung in Berührung bringt, die eine Poly-4-vinyl
phenolverbindung, bei der wenigstens ein x=CH₂OH ist,
enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Metalloberflächen mit einer Lösung in Berührung bringt, die die
Poly-4-vinylphenolverbindung in einem organischen Lösungs
mittel gelöst enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Metalloberflächen mit einer Lösung in Berührung bringt, die die
Poly-4-vinylphenolverbindung als Metallsalz in wäßriger
Lösung enthält.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Metalloberflächen mit einer Lösung
in Berührung bringt, die die Poly-4-vinylphenolverbindung in einer Kon
zentration von 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis
1 Gew.-%, enthält.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Metalloberflächen mit einer Lö
sung in Berührung bringt, die einen pH-Wert von wenigstens 8, vorzugsweise bis
12, aufweist.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Metalloberflächen mit einer Lösung
in Berührung bringt, die eine Temperatur im Bereich von 21 bis 71°C aufweist.
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: HENKEL CORP. (N.D.GES. D. STAATES DELAWARE), MADIS |
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Representative=s name: VON KREISLER, A., DIPL.-CHEM. SELTING, G., DIPL.-I |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |