DE1645911C - 5 Phenyl 5 (2 pipendylmethyl) barbitursaure, deren pharmazeutisch unbedenkliche Saureadditionssalze, Verfahren zu deren Herstellung und pharmazeutische Präparate davon Ausscheidung aus 1445426 - Google Patents

5 Phenyl 5 (2 pipendylmethyl) barbitursaure, deren pharmazeutisch unbedenkliche Saureadditionssalze, Verfahren zu deren Herstellung und pharmazeutische Präparate davon Ausscheidung aus 1445426

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DE1645911C
DE1645911C DE19631645911 DE1645911A DE1645911C DE 1645911 C DE1645911 C DE 1645911C DE 19631645911 DE19631645911 DE 19631645911 DE 1645911 A DE1645911 A DE 1645911A DE 1645911 C DE1645911 C DE 1645911C
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Leslie Frederick Wargrave Berkshire James John William Langley Gittos Maurice Ward Slough Buckinghamshire Wiggins, (Großbritannien)
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Aspro Nicholas Ltd , Slough, Buckinghamshire (Großbritannien)
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Description

Die Erfindung betrifft 5-Phenyl-5-(2-piperidylme-Ihyll-barbitursäi'.re der Forme1 I. derei pharmazeulisch unbedenklichen Säureaddiiionssalze. von denen gefunden wurde, daß sie wertvolle chemotherapeutische Mittel zur Bekämpfung der Schüttellähmung (Parkinsonsehe Krankheit) sind, ein Verfahren zu tieren Herstellung sowie pharmazeutische Präparate davon.
NH CO
CO
NH
CO
CH1-,
N"" H
5 - Phenyl - 5 - (2 - piperidylmethyl) - barbitursäure uird in an sich bekannter Weise aus 5-Phenyl-5-(2-pyridy!methyll-barbitursäf.re der Formel Il
NH --CO
CO
CH2
NH
CO
v N/-
durch kalaly tische Reduktion hergestellt. Die kata-Iy tische Reduktion kann beispielsweise mittels Adam-Platinoxyd als Katalysator und Wasserstoff bei einem Druck von 1 bis 5 Atmosphären und einer Temperatur \on 10 bis 60 C durchgeführt werden.
Die so erhaltene 5-Phenyl-5-(2-piperidvlmeth\libarbitursäure kann gegebenenfalls durch Umsetzung mit einer pharmazeutisch unbedenklichen Saure in das entsprechende Sä ureaddilionssaiz übergeführt werden.
Besonders bevorzugt ist das Hydrochlorid Jer 5- Phenyl - 5 -|2- piperidylmethyl)- haroitursäure. Hs wurde nämlich gefunden, daß diese Verbindung symptomatische Linderung Patienten verschafft, die an Schüttellähmung leiden oder Parkinsonsche Symptome zeigen, die durch Verabreichung eines phenoihia'inhaltigen Präparats hervorgerufen wurden
Hs wurde bereite eingai.gs darauf hingewiesen, daß 5 - Phen\l - 5 - (2 - piperidylmethyl) - barbitursäure wertvolle pharmazeutische E-.igenscluiften besitzt Hs wurde gefunden, daß sie insbesondere im Test zur Unterdrückung \on Tremorin-induzierten Spasmen bei Mäusen aktiv ist. Dies ist ein anerkannter Auswähltest für Verbindungen, von denen angenommen wird, daß sie zur Behandlung der Symptome von Parahsis Agitans bei Tieren und insbesondere bei Menscher, nützlich sind.
Versuchsbericht
Verschiedene Dosen der errmdungsgemäßcn Verbindung wurden intraperitoneal an Gruppen von Mäusen gleichzeitig mit 30 nvrkg Trcmorin verabreicht Für jede Dosis wurden Gruppen von fünf Mäusen ausgewählt, und jeder Versuch umfaßte auch eine Gruppe, die Tremorin und physiologische Kochsalzlösung als Kontrolle erhielt. 30 Minuten nach der Injektion wurde das Ausmaß des Tremors, falls ein solcher vorhanden war. beobachtet und bewertet. Die Dosishöhen, die einen 90%igen Schulz gegen Tremorin-induzierte Krämpfe ergaben, wurden dann aus diesen Bewertungen bestimmt.
Um die relative Freiheit von Nebenwirkungen zu ermitteln, wurde die piipillenerweiternde Wirkung bei Mäusen und die spasmolyiische Wirkung am isolierten Meerschweinchen-!leum ermittelt Verbindungen, die zur Behandlung der Parkinsonschen Krankheit geeignet sind, sind solche, die eine hohe Anti-Tremorin-Aktivität zusammen mit einer niedrigen pupillenerwciternden und spasmolytischen Aktivität aufweisen.
VerbinduiijZ
Atropin
Procyclidine-hydroehlorid5)
Phcnylglutarimid-hydrochlorid1')
5-rtienyl-.'i-(2-piperidylmethyl)-barbitursäurehydrochlorid
ιημ Κμ
ΛiHi-'I rcmorin-Aktiviuri
ni(! kl!
3 IO
30
Pupillenerheiternde
Ak tivitai1)
1 mluHeii
15
15,8
3,6
SpasmolyhsoiL
Aktivität4»
10 "
10 "'
10
■ 5
1I Un !cHilirer Wert für [.I)511 hei der Maus, imrupcritonciil.
:l Dosis, die einen etwa c)()%igen Schul/ er-iibl
Ί Minierer Piipilleiulurchmesscr bei evier Dosis, die einen etwa ')()°oigen Schul/ im Ami I rcmorin-lesl
4I Knii/entralioncn. die eine etwa SO'Oigc Verniindcriiny der Konlraktion ergeben.
*) l-CNclohexyl-l-phcnyl-.Vpyrrolidino-pmpan-l-ol
"I i-(,i-Diiilhylaniinc)iiliiyH-.Vphenyl-pir)cridin-2.ii-diiin
Aus den obigen Daten ist ersichtlich, daß die Verbindung gemäß der Erfindung eine niedrigere Toxizität und geringere Nebenwirkungen aufweist, wenn auch die Anii-Tremorin-Akiivität nicht so groß ist wie bei den bekannten Verbindungen. Besonders bedeutsam ist. daß die ertindungsgemäße Verbindung bei der Behandlung der Parkinsonschen Krankheit in den therapeutischen Mengen, in denen sie in der tiegel angewendet wird, nur sehr geringe Nebenwirkungen aufweist.
Zum Gegenstand der Erfindung gehören weiterhin auch pharmazeutische Präparate, die daJurdi gekennzeichnet sind, 'laß sie als aktiven Bestandteil 5 - Phen> I - 5 -(2-piperidylmethyl)-barbitursäure oder eines ihrer pharmazeutisch unbedenklichen Säureadditionssalze enthalten. Derartige pharmazeutische Präp.irale könner. :\ach an sich bekannten Methoden vom Fachmann leicht hergestellt werden.
Das i'olgende Beispiel erläutert die Herstellung der erfmdungsgemäßen 5-Phenvl-5-(2-piperidvlmeih>l)-barhiuirsäure:
Ein Gemisch von 5-Phenyl-5-!_-pyridylmclhyl)-barbitursaure (F. = 320 C: 10 g). die aus dem gemäß Beispiel 3 d;r deutschen Palentschrift 1 445 426 erhältlichen entsprechenden Thiobarbitursäurederivat durch owe alive Entschwefelung mittels siedender 2.5 η-Salpetersäure hergestellt wurde. Eisessig (1 Jl) ecm), konz. Salzsäure (5 ecm) und Adams Platinoxyd (0.5 g wurde bei Zimmertemperatur und 5 atm Druck Indien, bis die Aufnahme des Wasserstoffes aufhörte (.: Mol). Die filtrierte Lösung wurde zur Trockne abgedampft und der Rückstand aus Wasser, zu dem einige Tropfen verdünnter Salzsäure zugegeben waren, umkristallisiert. Das so erhaltene Hydrochlorid der 5-Phenyl-5-(2-piperidylmethyl)-barbitursäi:re kristallisierte in Form des Hydrats mit dem F. = 197 bis 190 C.
C1nH2nNjOjCl · H2O:
Gefunden:
C 5?.%. H 6.08. N 11.9. Cl 9.93%:
berechnet:
C 54.0. H 6.22. N 11,8, Cl 10.0%.

Claims (2)

Patentansprüche:
1.5- Phenyl - 5-(2 - piperidylmeth\l) - barbitursäure und deren pharmazeutisch unbedenkliche Sä ureadditionssalze.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß man 5- Phenyl-5-(2-pyridylmethy I l-harbitursäure in an sich bekannter Weise katalytisch reduziert und das so erhaltene Reaktionsprodukt gegebenenfalls durch Umsetzung nit einer pharmazeutisch unbedenklichen Saure in das entsprechende Säureaddiiionss-'.lz überfuhrt.
λ Pharmazeutisches Präparat, bestehend aus einer der Verbindungen gemäß Anspruch i als Wirkstoff und pharmazeutisch üblichen Hilfsund TräuerstofTen.
DE19631645911 1963-09-07 1963-09-07 5 Phenyl 5 (2 pipendylmethyl) barbitursaure, deren pharmazeutisch unbedenkliche Saureadditionssalze, Verfahren zu deren Herstellung und pharmazeutische Präparate davon Ausscheidung aus 1445426 Expired DE1645911C (de)

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DEA0052496 1963-09-07
DEA0052496 1963-09-07

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DE1645911A1 DE1645911A1 (de) 1970-03-12
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