DE1645741A1 - Verfahren zur aromatischen Reformierung mit schwefelhaltigen Katalysatoren - Google Patents
Verfahren zur aromatischen Reformierung mit schwefelhaltigen KatalysatorenInfo
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Description
Unser Zeichen Daftmi ' 2i JaIT. 1968
Anwalt s-Akt e 16 894 . :
Be/Be T : ■;;., :
Essο Eesearch and Engineering Company
Elizabeth, N.J. 0:7207/öSA
"Terfahren zur aromatischen Reformierung mit schwefelhaltigen
Katalysatoren.·?1
Diese Erfindung "betrifft die katalytische umwandlung von
Kohlenwasserstoffen.. Im "besonderen betrifft die Erfindung
das katalytische Reformieren von Kohlenwasserstoff-Fraktionen,
die ihren Siedepunkt im Motorenkraftstoff- oder Uaphthabereich
haben. Ganz besonders jedoch beschreibt diese Erfindung ein Reformierungsverfahren unter Wasserst off druck
- ■ '- ,- ."'"■■'■ - 2 0
09029/12 00
(Hydroforming)-Verfahren, bei weichem eine maximale umwandlung von paraffinischen Kohlenwasserstoffen zu aromatischen
Kohlenwasserstoffen erreicht wird, ohne daß das Hydroformierungsverfahren
in anderer Hinsicht behindert wird. Dies wird erreicht durch Sulfidieren bestimmter Reaktionsgefäße in
einer Folge von in Arbeit befindlichen Hydroformierungs- reaktionsgefäßen.
Im besonderen werden die Bachlaufreakti-
^ onsgefäße in einer Folge von Hydroformierungs-Reakt-ionsgefäßen
sulfidiert und in einer solchen Weise betrieben, daß die Umwandlung von Paraffinen zu Aromaten'"wesentlich verbessert
wird. .
Hydroformieren ist als solches bekannt und- in den U .S .A. in
kommerzieller Praxis. Im Grunde umfaßt das. Verfahren das In—
Kontakt-bringen eines Naphtha, entweder eines Virgin,gekrackten
und eines Produkts des Mscher-Iropseh-Verfahrens oder
irgendwelcher Gemische derselben, mit einem festen, kataly-"
tischen Material. Das In-Kontakt-bringen findet bei erhöhten
Temperaturen und erhöhtem Druck in Gegenwart von zugegebenem oder dem Kreislauf wieder zugeführtem Wasserstoff statt * Dieser
Wasserstoff war bisher wesentlich , weil er die Deaktivierung
des Hydraformierungskatalysators verhindert. Das
Verfahren selbst schafft wesentliche Mengen von Wasserstoff, und tatsächlich ist es die Quelle für Wasserstoff, der dem
Kreislauf zur unterdrückung der Deaktivierung des Katalysators
durch Kohlenstoffbildung wiederzugeführt wird»
009829/1280 "^"
Das Hydroformierungsverfahren umfaßt die Reaktionen:
1. Der Dehydrierung von Naphthenen zu. den entsprechenden
aromatischen Kohlenwasserstoffen, wo beispielsweise Methyl cyclohexan
unter Bildung von Toluol dehydriert wird,
2. Der Isomerisierung der normalen Paraffine unter Bildung
verzweigtkettiger Paraffine oder die Isomerisierung von Ring-Verbindungen, wie Äthylcyclopentan zur Bildung von
Methylcyclohexan, wobei die zuletzt genannte Verbindung dann
unter Bildung von Toluol dehydriert wird,
3. Dehydrocyclisierung von Paraffinen zu aromatischen
Kohlenwasserstoffen, wie n-Heptan unter Bildung von Toluol
und
4» Des Hydrokraekens der höher siedenüen Bestandteile der
Beschickung unter Bildung von Bestandteilen mit einem niedereren
Siedepunkt.
Die Pestbett-Hydroformierungs-Verfahren können in drei allgemeine
Klassen eingeteilt werden, nämlich in nicht-regenerative, lialbregenerative und cyclische Verfahren. Die drei
Verfahren unterscheiden sieh am deutlichsten dadurch, daß das cyclische Verfahren ein Pendel- oder Wechselreaktionsgefäß
hat, das so vielseitig ausgelegt ist, daß es irgendein Reaktionsgefäß in dem System ersetzen kann, damit dieses
wieder regeneriert werden kann.
Eine große Vielfalt von Katalysatoren kann zum Hydroformieren
eines besonderen Beschickungsstroms verwendet werden. 0 09829/1280 = -4-
Diese Katalysatoren werden nachfolgend noch im einzelnen
abgehandelt werden. Hier"ist zumachst nur festzuhalten, daß
ein bevorzugter Katalysator 0,01 bis 1,0 Gew„$ Platin oder
0,1 bis 2,0 Gew.$ Palladium enthalten sollte, dispergiert
auf einem Aluminiumoxidträger hoher Reinheit,, wie er aus
Aluminiumalkoholat erhalten wird, wie nach der U.S.-Patentschrift
Nr. 2 636 965» auf welche hier Bezug genommen wird.
Andere Elemente der Platingruppe, wie Bhodium, Iridium, usw.
können verwendet werden, aber Platin oder Palladium werden
besonders bevorzugt. Der Träger kann ebenso aus einem AIuminiumoxidhydrosol
hergestellt werden, welcher seinerseits hergestellt wurde durch Hydrolysieren von Aluminiummetall
mit verdünnter Essigsäure in Gegenwart sehr geringer katalytischer
Mengen von Quecksilber. Ein geeigneter Katalysator umfaßt ungefähr 0,2 bis 0,8 Gew.i» Platin, das weit dispergiert
wurde auf Aluminiumoxid in der eta- oder gamma-Phase,
wobei dieses von einem geeigneten Aluminiumalkoholat herrührt und zwischen ungefähr 0,3 und 1,2 Gew.% Chlor enthält
und hat einen GesamtOberflächenbereich von ungefähr 50 bis
300 m pro Gramm. Jedoch kann eine große Anzahl anderer Katalysatoren
ebenso verwendet werden, wie Platin auf Siliciumdioxid—Aluminiumoxid
geeigneter Oberfläche.
Die Hydroformierungs-Katalysatoren, welche zuerst verwendet
wurden, neigten dazu extrem aktiv zu sein. Als Ergebnis
werden extrem große Mengen Koks hergestellt. Dieser Koks
0 09829/1280 _5_
. - 5 >- -■ ■;■- ; ■ - ν - ■.■--.■■ - ;
neigt dazu sich auf dem Katalysator zu bilden mit dem möglichen
Ergebnis, daß die katalyt is ehe Aktivität extrem verringert
wird, um dieser Auflagerung von Koks auf dem Katalysator
entgegenzuwirken, werden große Mengen Wasserstoff durch die Hydroformierungszone geleitet«
In der ü.S.-Patentschrift 3 155 605 ist dieses Problem zum
Teil gelöst. Das Patent offenbart die Zugabe einer reduzierbaren Schwefelverbindung zu einem Naphtha vor dessen Befor— mieren.
Die Verwendung dieser gesteuerten Schwefelmenge unterstützt das Verhalten "des Hydroformierungskatalysators,
weil das Vorhandensein von Schwefel zeitweise den Platinkatalysator
vergiftet und unerwünschte Nebenreaktionen verringert. Es wurde keine dauernde nachteilige Wirkung auf
den Platinkatalysator beobachtet, -
In der "ü.S.-Patentschrift 3 006 841 werden ebenso Verbesserungen
beansprucht, welche durch die Zugabe von*Schwefel zu
einer katalytischen Hydroformierungszone gewonnen werden.
Es wird offenbart, daß die Zugabe geringer Mengen eines
Schwefelpromotors zu einer Beaktionszone dazu neigt die .
Katalysatoraktivität ohne irgendwelche anderen nachteiligen
Wirkungen beizubehalten. Tatsächlich erhöht -die Schwefelzugabe
wesentlich die Lebensdauer des Katalysators und neben
dieser Fähigkeit die Aktivität beizubehalten, senkt tatsächlich
das Vorhandensein der'Schwefelverbindung die während
der Hydroformierungsreaktiön gebildetθ Menge an kohlenstoff~
00 9823712S0 · „6_
haltigem Material.
Die oben erwähnten Verfahren der beiden Patentschriften
sind typisch für Verfahren, die übereinstimmend von Schwefel
Gebrauch machen, um die Wirkungsdauer eines Hydroformierungskatalysators
zu verlängern. Zumeist sehen Verfahren nach dem Stand der Technik die Zugabe von Schwefel, zusammen mit
dem Beschickungsstrom entweder auf kontinuierlicher oder diskontinuierlicher Grundlage vor«, Auf diese Weise wird die
gesamte Polge von Hydroformierungs-Reaktionsgefäßen der Gegenwart
einer schwefelenthaltenden Verbindung ausgesetzt.
Das Hydroformierungsarbeitsverfahren findet in einer Polge
oder Reihe von Hydroformierungsgefäßen statt, die gewöhnlich
ungefähr 3 oder 4 Hydroformierungszonen umfassen. Wenn gewünscht,
können zusätzliche Hydroformierungszonen hinzugefügt
werden, Jedoch sind bei den meisten Arbeitsbedingungen 5 oder 4 solcher Zonen ausreichend.
Die Umwandlung von Naphthenen zu den entsprechenden aromatischen
Kohlenwasserstoffen ist die bevorzugteste Reaktion in den Anfangszonen der lolge, und obgleich sogar betrachte
liehe Paraffinmengen in der ersten Reaktionszone vorhanden
sein WrniMUf bglrifft meist die gesamte Reaktion in den
Anfangs2on#n die Umwandlung von Uaphthenen zu aromatischen
gohlenwässerstoffen. In den Nachlaufzonen und im besonderen
in d.§r. letzten Hydroformierungggone besteht die bevorzugte
0 09829/1280
Reaktion in der Bildung von Aromaten aus Paraffinen, wie Hexan oder Heptan. Diese letztere Reaktion iat von besonderer
Bedeutung, wenn die Herstellung von Benzin von hohem
Oktanwert mit hoher Auabeute gewünscht wird. Ohne wirksame
Umwandlung der Paraffine zu Aromaten wird die Oktanverbesserung
erhalten durch Hydrokracken der Paraffine aus dem Benzinsiedebereich zur Konzentrierung der bereits von
liaphthenen gebildeten Aromaten. Dies beschränkt schwerwiegend die Ausbeute an erzielbarem Reformat, wenn zu aehr
hohen fiktangehalten verarbeitet werden aoll.
E3 ist bekannt, daß die Aromatisierung der Paraffine d,urch
geringen '.Yasserstoffdruck begünstigt wird und daß dies zu
Höheren Ausbeuten bei einem Reformat mit gegebener Oktanzahl führt. Von dieser Tatsache kann mau ü \tl Kombinat ions verfahren
unter milden Reformieren bei herkömmlichen Wasserstoff
drücken zur Umwandlung von liaphthenen zu Aromaten voraenen,
dem eine Stufe zur Aromatisierung der Paraffine bei
niederen 'üaa 3 erst off drücken folgt. Jedoch senkt sich die
Katalysatcraktivität sehr schnell bei niederen Wasserstofία rücken, mid es ist normalerweise nicht praktisch in dieser.
V.'eise zu arbeiten. Eine Lösung dieses Problems bildet die
Grundlage ier vorliegenden Erfindung. Es wurde unerwartet
fc:«3fuudeix, ia,; ein sulfidierter Platinkatalysator zur Aromatisierung
von Paraffinen bei niederen Wasserstoffdrücken
oder in Ac-vesenheit von zugegebenem Wasserstoff verwendet
0 098 29/1280
werden kann und noch gutes Akt ivitäts verhalt en ergibt. Bei der Anwendung des Verfahrens wurde nur das Nachlaufreaktionsgefäß
oder die Nachlaufreaktionsgefäße der Hydroformie- . rungsfolge so sulfidiert, daß der in das Reaktionsgefäß
oder die Reaktionsgefäße eintretende Kohlenwasserstoffstrom
nicht mehr als ungefähr 5Jf Naphthene enthalten würde.
Das Vorhandensein eines sulfidierten Katalysators in den
Anfangsreaktionsgefäßen dient dazu die Dehydrierung von
Naphthenen zu aromatischen Kohlenwasserstoffen, welche vorherrschend in diesen Anfangsreaktionsgefäßeh stattfindet,
zu vergiften. In direktem Gegensatz dazu wird die Dehydrocyclisierung
von Paraffinen zu Aromaten nicht durch die
Verwendung eines sulfidierten Katalysators vergiftet. Es
erfordert daher die vorliegende Erfindung die Sulfidierung
nur bei den Nachlaufreaktionsgefäßen in einer Kette von
Hydroformierungs-Reaktionsgefäßen oder -Zonen. Im besonderen
werden nach der Erfindung nur solche Reaktionsgefäße sulfidiert,
denen ein Beschickungsstrom mit einem Maximum von ungefähr 10$ und vorzugsweise einem Maximum von ungefähr 5$
Naphthenen zugeführt wird. Dieser Beschickungsstrom sollte ungefähr 10 bis 70 Gew«^ und vorzugsweise 35 bis 60 Gew.$
Paraffine enthalten.
Im besonderen ist bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung ein motorbenzin mit einem Siedebereich von 150 bis
35O0F (66 bis 1770C) ein typischer Hydroformierungs-Be-009829/1280 -9-
sohickungsstrom. Dieser Beschickungsstrom enthält ungefähr
15 Ms 75% Paraffine, ungefähr 15 Ms 75$ Naphthene -und
ungefähr 2 bis 20$ Aromaten. Wenn der Beschickuhgsstrom
in einer Hydroformierungsfolge von drei Reaktionsgefäßen
behandelt wird, hat er, nachdem er zwei der Beaktionsgefäße
durchlaufen hat ,..die nachfolgende .Zusammenset zung:
Paraffine 10 bis 70$, naphthene 1 bis 25$, Aromaten 20
bis 70$. . - ■
Der verwendete Katalysator umfaßt im allgemeinen wenigstens
ein Metall der Platingruppe, das auf einem anorganischen ·
feuerfesten Oxid, wie Aluminiumoxid, Siliciumdioxid oder verschiedenen Kombinationen von Aluminiumoxid und ,Siliciumdioxid
abgelagert ist, welche ihrerseits ebenso geringe Mengen Halogen, Bor oder zusätzliche Bestandteile enthalten
können, welche dazu bestimmt sind der katalytisohen Kombination
Acidität zu verleihen. Andere feuerfeste Oxide, die bei der vorliegenden Erfindung brauchbar sind, umfassen ebenso
Zinkoxid, Magnesiumoxid, Zirconiumoxid und Ihoriumoxid
als auch einen Träger, der zwei oder mehr anorganische feuerfeste
Oxide, wie Siliciumdioxid—^Aluminiumoxid, Siliciumdioxid—Magnesiumoxid
und Siliciumdioxid—-AluminiumoXid—·
Magnesiumoxid umfaßt. Das bevorzugte Halogen, das verwendet
werden kann,könnte Chlor oder Fluor oder ein Gemisch von beiden sein. Das Metall der Platingruppe umfaßt ungefähr 0,01
bis 2?0 Qevfofo Katalysator. Der Hauptteil des Katalysators
ist der Träger, der gewöhnlich zwischen 99»98 toad 96»0
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-10-
- ίο -
ausmacht. Wie bereits oben angegeben, ist der Träger gewöhnlich, ein Metalloxid, wie Aluminiumoxid. Ändere Elemente,
zum Beispiel Halogen umfassen gewöhnlich ungefähr 0,01 bis
2,0 Gew.% Katalysator.
Der Katalysator des Nachlaufreaktionsgefäßes oder der .Reaktionsgefäße, das heißt solche Besktionsgefäße, in welche
der Beschickungsstrom eingeführt wird, nachdem ungefähr 90 Gew.$ Naphthene zu Aromaten umgewandelt wurden, sollte
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren einen sulfidierten Katalysator
enthalten.
Eine große Anzahl von Sulfidierungsmittein und Verfahren
zur Ablagerung des Schwefels auf äem Katalysator kann verwendet werden. Die schwefelhaltige Verbindung, mittels der
der Schwefel auf dem Katalysator abgelagert wird, kann HpS, Thiophen, Schwefelkohlenstoff, verschiedene Mercaptane, organische
Sulfide oder Benzothiophen sein*
Ein zufriedenstellendes Verfahren zur Einführung des Schwefel; in den Katalysator besteht in der Verwendung eines Thiophene
Eine einfache Behandlung mit einem Gas, das H2S enthält, ist
ebenso ein geeignetes Verfahren. Die sohwefelenthaltenden
•Verbindungen Tzöwasn über den Katalysator, zusammen mit dem
Beschickungsstrom geleitet und selektiv von dem Beschikkungsstrom selbst abgelagert werden. Wahlweise und bevorzugt
wird der Katalysator vor der Zugabe des Beschioktxngs-
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Stroms sulfidiert. Es liegt natürlich im Erfindungsbereich
die beiden Verfahren zu kombinieren, Schwefel dem Beschikkungsstrom
zuzugeben und vorzuaulfidieren, um die gewünschte
Schwefelhöhe zu erreichen. Eine Schwefelhöhe (ausgedrückt
als Schwefel) von ungefähr O5OI bis 2,0 Gewichtsprozent,
bezogen auf den Katalysator, kann verwendet werden, wobei Schwefelhöhen von ungefähr 0,01 bis 0,7 Gew.$ bevorzugt
werden.
Der Schwefel kann in mehreren unterschiedlichen Formen zugegeben
werden: (1) als Schwefelverbindung, zum Beispiel Thiophen, gelöst in dem Kohlenwasserst offstrom und dem ReaktionsgeiüB
zugeführt mit Wasserstoff in einer Vorsulfidierungsstufe
bei 700 bis TOSO0F (371 bis 5660C), 1 bis 40
Atmosphären, Gesamtdruck und einem Wasserstoff-zu-Kohlenwasserstoff-Verhältnis
von 0,5 bis 10. (2) als Hp-Kohlenwasserstoff
gas mit dem Gehalt von H?S in einer Vorsulfidierungsstufe
bei 700 bis 105O0F (571 bi3 5660C), 1 bis 40
Atmosphären Gesamtdruck und (?) durch kontinuierliche Zugabe einer Schwefelverbindung während der Beformierungszeitdauer.
Das bevorzugteste Verfahren ist jedoch das nachfolgende: Der Platinkatalysator wird mit einem Wasserstoffoder
.Kohl enwasaerst off gasstrom ' sulf idiert , wobei dieser eine
geringe Konsentration H2S bei einer Temperatur enthält, die
ungefähr der gleicht, die bei dem nachfolgenden Reformierungsarbeitsverfahren
verwendet wird. Es wird eine geringe Konzentration Auffrischungsschwefel, zum Beispiel als
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Thiophen mit der Kohlenwasserstoffbeschickung nach der An-
fangsvorsulfidierungsbehandlung zugegeben. Die SuIfidie—
rungsstufe mit HpS wird bei einem frischen Katalysator oder einem
frisch regenerierten Katalysator durchgeführt.
Die Bedingungen in dem Hydroformierungsreaktionsgefäß können in verhältnismäßig weiten Bereichen wechseln. Der Druck
mag beispielsweise im Bereich zwischen 0 und 900 psig
(63 kg/cm ) liegen, Ebenso können die Temperaturen in dem
Hydroformierungsreaktionsgefäß sehr weitgehend wechseln. Im allgemeinen sind Temperaturen von 800 bis 10500F (427
bis 5660C) zufriedenstellend. Die zufriedenstellendsten Ergebnisse wurden gewöhnlich bei Temperaturen zwisohen 900 und
10000P (482 und 5380C) erhalten. Es ist dies natürlich eine
Funktion des besonderen Beschickungsstroms. Herkömmlicherweise
verwendet das cyclische Verfahren niederere Drücke und höhere Temperaturen. Man läßt Wasserstoff durch die
anfangs nicht-sulfidierten Hydroformierungszonen zirkulie- ,
ren oder (führt ihn wieder dem Kreislauf zu) mit einer Geschwindigkeit
von 1000 bis 10 000 ft5/barrel (28,317 bis
283,17 mVo,1635 m5) flüssige Naphthabeschickung. Die Durchsat
zgeschwindigke it oder das Gewicht in Kilo Beschickung
pro Stunde pro Kilo Katalysator hängt von der Aktivitätshöhe des Katalysators, der Art der Beschickung und der gewünschten
Octanzahl des Produkts ab. Gewöhnlich kann sie
von ungefähr 0,5 Gew./Std./Gew. bis 15 Gew./Std./Gew. und
gewöhnlich von 0,5 bis 2 Gew./Std./Gew., bezogen auf den 003829/ 1280
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- 13 - "■■"■.""■"''V- : '
Gresamtkatalysator in dem System wechseln« ^
Die End- bzw.Nachlaufreaktionsgefäße, die bereits sulfidiert'
wurden, werden nach aller Wahrscheinlichkeit keine weitere
Wasserstoffzugabe oder weiteren Umlauf notwendig machen. Es
stellt dies eine wesentliche Verbesserung dar und wird ein wirtschaftlicheres Verfahren ergeben. Unter bestimmten Umständen,
wie z.B. bei einem Kohlenwasserstoffstrom, der beträchtliche
Mengen an. Cyclopentanhomologen (mehr als- ungef.
5 Qew\fo) oder höher siedende ,Bestandteile/(über 5$ mit einem
Siedepunkt über 3750E (1900C) enthält, können geringere Mengen
Wasserstoff zugegeben werden. Ea werden jedoch nicht mehr
als ungefähr 1000 ft^/barrel (28,317 m5/0,1635 m5) notwendig
sein. Die bei den Nachlauf- bzw.Endreaktionsgefäßen verwendeten
Bedingungen, also denen, die den aulfidierten Katalysator enthalten, werden im wesentlichen im Hinblick auf das Koh«
lenwasserstoffbeachickungsverhältnis den Anfangsreaktionsgefäßen
ähnlich sein. Die Temperaturhöhe kann, um 0 bis 20O0S1 (0 bis 1110C) höher sein als bei den Anfangsreaktionsgefäßen
und der Druck wird geringer sein, wobei eine so geringe Höhe wie 1 Atmosphäre annehmbar ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird eine iOlge von drei Hydroformierungszonen verwendet.
Die dritte lone od.das Naoiilauf-bzw.lndreaktiOiisgefäß
wird wie folgt sulfidiert. Ein Kohlenwasserstoffgas» das 0,5
bis 2VqI^ U2S enthält, wurde über den Katalysator bei 800 Ms
QQ9829/1180 -H-
100O0I1 (427 Ms 5380C) mit einer Geschwindigkeit,-.von- 25 bis
50 Standard ft. ^ pro Stunde pro pound (0,708 bis 1,416 mV
Std./0,45359 kg) Katalysator während einer Zeitdauer von.
1 bis 2 Stunden geleitet. Eine Auffrischungsschwefelmenge
von 50 bis 200 ppm wurde (als Thiophen) mit der Kohlenwasserst
off beschickung nach der Vcrsulfidierungsstufe"zugegeben.
Ein Beschickungsstrom aus Naphtha (Benzin) mit einem Siedebereich von 150 bis 3500P (.66 bis 1770C) wurde in die Anfangs
hydroformierungszone mit einer Geschwindigkeit von
2 Gew./Std./Gew. bis 20 Gew./Std./Gew. eingeführt. Der Katalysator
in der zone bestand aus 0,3 bis 0,6$igem Platin
oder Aluminiumoxid mit 0,3 bis 1,0$ Chlor, Bei Analyse bestand
die Beschickung aus ungefähr 15 bis 75 Gew.$ Paraffinen, 15 bis 75 Gew.% Naphthenen und 2 bis 20 &ew.$ Aromaten. _"
Die Anfangs- oder nicht-sulfidierten Hydroformierungsζonen,
die die beiden ersten in der Folge von drei Zonen waren, wurden bei einer Temperatur von 800 bis 10000I1 (427 bis 5380C),
einem Druck zwischen 100 und 900 psig (7Y0 und 63 kg/cm )
und einem Wasserstoffrücklaufverhältnis von 1000 bis TO 000
Standard ft.5 pro barrel (28,317 bis 283»17 m5 pro 0,1635. m5)
flüssige Naphthabeschickung gehalten.
Nach Durchlaufen der beiden ersten Hydroformierungszonen
war der Besohickungsstrom wenigstens teilweise umgewandelt.
Er enthielt nunmehr ungefähr 30 bis 70 Gew.% Paraffine,
25 bis 65 Gew«?i Aromaten und ein Maximum von ungefähr 10
$ Naphthenen, Dieaer Gehalt ist kritisch, weil die üm-009829/1280
.-._
10
Wandlung von Napifchenen zu Aromaten tatsächlich durch den
sulfidierten Katalysator behindert wird, der in, dem Kachlauf
reaktionsgefaß vorhanden ist. Umgekehrt wird die umwandlung
von Paraffinen zu Aromaten nicht vergiftet. Das Nachlauf-bzw.Endreaktionsgefäß enthält ungef. 0,05 his 0,35
Gew.>a Schwefel (ausgedr.als Schwefel) auf dem Katalysator,
dieser Gehalt kann durch den Durchlauf des Beschickungsstroms etwas sich erniedrigen, und so kann zusatz!.Schwefel, z.B.
in der Form von Ihiophen, mit dem Beschickungsstrom zugegeben
werden. Die Temperatur wird" um 0 bis 2000P (0 bis 1110G)
hoher als die der Anfangsreaktionsgefäße gehalten. Der Druck
wird auf einer geringeren Höhe als der der Anfangsreaktionsgefäße
gehalten und kann beispielsweise 1 Atmosphäre sein. Kach der Reformierung der Beschickung in den Anfangshydrofor-Hii
er ungs Zonen wird der Abstrom von diesen .'■' ^aktionsgefäßen
einer Flüssig-Dampf-Trennung unterworfen. Die an Wasserstoff
reiche, gasförmige Fraktion wird teilweise zu der Einlaßöffnung
des ersten Heaktionsgefäßes zurückgeführt und durchläuft
nicht die den sulfidierten Katalysator enthaltende Zoi:e.
Die flüssige Fraktion wird dann wiederverdampft und der Sone mit dejn sulfidierten Katalysator zugeführt, wobei kein
Wasserstoff in diese Zone zurückgeführt wird, Kach dem InKontakt-bringen
mit dem Endreaktionsgefäß, das sulfidiert
wurde, hat der Beschickungsstrom die nachfolg. Zusammensetzung:
Aromaten 60 bis 99 Gew.%, Naphthene 0,1 bis 5,0 Gewo$
-16-
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und Paraffine 0,9 Ms 35 Gew.^. Yor der Zuführung in-das
liachlaufreaktionsgefäß hat der Besohickungsstrom eine Octanbewertung
von 70 bis 95 Research Clear (ßesearchmethode). Wach dem Übergang über den sulfidierten Katalysator wurde
die Octanzahl auf 90 bis 106 Research Clear erhöht. _
In diesem Beispiel werden die unerwünschten Wirkungen eines sulfidierten, Katalysators auf Naphthene erläutert. Ungefähr.
50 Jäikr öl it er Cyclohexan wurden ober 0,50 g sulfidierten
Hydroformierungskatalysator geleitet. Der Katalysator war
0,6#iges Pt auf Al3O5 und wurde sulfidiert durch Einführen
von 5 Mikroliter Thiophen zu dem Katalysator, wobei einfach
das Thiophen in das Trägergas vor dem Einführen des Cyclohexans
eingespritzt wurde. Die Temperatur über dem Katalysator wurde bei 575 bis 6000P (3OI bis 3160C) gehalten, der
Druck war 15 psig (2 kg/cm ). Cyclohexan wurde, in einen Wasserst off gasstrom eingespritzt, der über dem Katalysator eine
Pließgeschwindigkeit von 1 1 pro Min.hatte. Unmittelbar nach
dem Einspritzen des Thiophen wurde im wesentlichen keine Umwandlung
von=Cyelohexan zu Benzol beobachtet (d.h. die Umwandlung war geringer als 1$), wenn eine 50 Mikrolitermenge
Cyclohexan über den sulfidierten Katalysator geleitet wurde. Der „Katalysator ist offensichtlich iür die Uaphthendehydrierung
nicht y/irksam wenn er sulfidiert ist. In dem Ausmaß wie
der Schwefel von dem Katalysator durch das fliessende Gas
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* also j;".ver'."-eit
abgestreift wird, nimmt die Aktivität zur Cyclohexandehydrierung^allmählich
zu. Die Aktivität des Katalysators als
eine Zeitfunktion nach. Sulfidierung, (unter kontinuierlichem
fließen eines Hp-Trägergases mit 1 1 pro Minute) wurde durch
aufeinanderfolgende Einspritzungen von 50 Mikroliter Cyclohexan
in das Irägergas bestimmt, iiach 5. Minuten betrug die
Umwandlung zu Benzol 3,8$, nach 10 Minuten 8,6$ und nach 15
Minuten 12,4-$« Bei einem Arbeitsverfahren mit kontinuierlicher
Zugabe von Ersatzsehwefel zur Beibehaltung des Schwefels
auf dem Katalysator würde die Dehydrierungswirksamkeit offensichtlich sehr gering sein.
In diesem Beispiel wurden die gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 verwendet, ausgenommen daß der !Katalysator nicht
sulfidiert war. Die Umwandlung von Cyclohexan zu Benzol betrug
35 bis 38$. Offensichtlich sollten die Reaktionsgefäße
in einer Hydroformierungsfolge, die zur Naphthendehydrierung
verwendet werden, keinen sulfidierten Katalysator enthalten.
Beispiel 3 ' ■ -
Dieses Beispiel dient der Erläuterung der Verbesserung, die
dadurch erreicht wird, daß man normale Paraffine über einen
Hydroformierungskatalysator zur Herstellung von Aromaten
leitet. Ein 1$iger Pt auf SiOg-Katalysator wurde mit einem
... ■ ; -18-
009820/1280
• _ 18 - .
verdampften Gemisch von 1,3$ Thiophen in n-Heptan (in Gegenwart
von Wasserstoff bei einem Hp/nC«-Verhältnis von 5:1)
3 Stunden lang bei 9250F (4960C), 200 psig (15 kg/cm2) und
einer Durchsatzgeschwindigkeit von 20 Gew./Std./Gew. sulfidiert
. Der lasserstoffstrom wurde dann abgestellt und ein
inertes Streckmittel (Helium oder Stickstoff) anstelle von Wasserstoff verwendet. Die Konzentration von Thiophen in
der Kohlenwasserstoffbeschickung wurde ebenso auf 50 ppm zu
diesem Zeitpunkt verringert, % umwandlung und $ Selektivität
zu Toluol als Funktion von Zuführungszeit bezogen auf den
Strom sind in Tabelle I für eine η-Heptan-Durchsatzgeschwindigkeit von 1,0 Gew«/3td./Gew. (1 kg/Std„/i kg) aufgezeigt..
n-Heptan-Aromatisierung über einen sulfidierten
Ft-SiO2
Zuführungszeit, $ Selektivität
Std. io Umwandlung .von n-C„ zu Toluol
5 73 53
30 59 : 59
47 58 58
72 55 63
97 51 72
x Bei 52 Stunden wurde die Beschickung zu einem 50:50
Gemisch von n-Heptan und Xylolen umgewandelt.
Es wurde daher n-Heptan wirksani zu Toluol während einer
dauer von ungefähr 100 Stunden über dem sulfidierten Pt-SiOp-Katalysator
aromatisiert, ohne daß dem Beaktionsgefäß
• ' -19-
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Wasserstoff zugeführt wurde. Die Selektivität zu Toluol
ist viel besser als die "bei herkömmlichen Reformierungsbedingungen,
wo Wasserstoff mit der Beschickung zugeführt wird. Bei 9250F (4960G), 200 bis 400 psig (15 bis 29 kg/cm2),
Hg/n-Cy =5:1 würde die Selektivität zu Toluol nur ungefähr
20 bis 30$ bei einem herkömmlichen Reformierungsarbeitsverfahren
bei n-Heptan-Ümwandlungen von 50 bis 70$ betragen.
Dieses Beispiel vergleicht das Verhalten des sulfidierten
und nicht-3ulfidierten Pt-SiOg-Katalysators bei n-Heptan-Reformierung
bei 925°F (4960C)1 200 psig (15 kg/cm2) und einer
n-Heptan-Durensatzgeschwindigkeit von 20 Gew./Std./Gew.
bei Abwesenheit eines von außen kommenden Wasserstoffs. Ein Heliumstreckmittel in einer Menge von :j Mol pro Mol
von n-C„ wurde verwendet. Der sulfidierte Pt-SiOp-Katalysator
(1> Pt) '.vurde nach dem in Beispiel 3 beschriebenen Verfahren
suliidiert. Die Vergleichszahlen bei sulfidiertem
uui nicht-aulfidiert ein Pt-SiO^-Katalyaator sind in der nachfolgenden Tabelle II angegeben.
Tabelle II | n-Heptan-Aromatisierung Katalysator |
|
wirkung der | Sulfidierung auf die über einen Pt-SiOp- |
Umwandlung |
iluführungsse | it, Stdn. " ■ " . fo | nicht-sulfidiert |
sulfidiert | 30 15 ' 7 /ν/ Ο |
|
2 3 5 23 50 95 |
30 27 24 15 15 15 |
|
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Es ist klar, daß der sulfidierte Katalysator seine Aktivität
viel besser beibehält als der nicht-sulfidierte Katalysator
in einem Arbeitsverfahren, wo kein Wasserstoff dein Reaktionsgefäß mit der Beschickung zugeführt wird. Die Anfangsselektivität
bei der Umwandlung zu Toluol beträgt sowohl bei dem sulfidierten als auch nicht-sulfidierten Katalysator
60 bis 65$. Bei dem sulfidierten Katalysator bleibt die Selektivität im wesentlichen bei der Zuführungszeit
konstant. Demgegenüber senkt sich die Selektivität bei dem Ablauf mit dem nicht-sulfidierten Katalysator seharf auf
30 bis 35$ nach nur 5 Stunden Beschickung. Es ist diea offensichtlich
einer sehr ausgeprägten Wirkung der Sulfidierung auf das Aktivitäts- und Selektivitäts-Verhalten des Katalysators
zuzuschreiben, sodaß es die Sulfidierung ermöglicht eine ausgedehnte Zeitdauer ohne Zuführung oder'Kreislauf rückführung von Wasserstoff zu dem System zu arbeiten.
In diesem Beispiel wurde eine Naphthabeschickung mit einem
Siedebereich von 200 bis 325°F (111 bis 163°C) über einen
0,6$igen Pt auf Al20^-Hydroformierungskatalysator geleitet.
Die Zusammensetzung der Beschickung bestand ausr 15 Vol./»
Aromaten, 40 Vol.$ Naphthenen und 45 Vol.$ Paraffinen. Diese
Beschickung wurde bei 9400F (5040C), 200 psig (15 kg/cm2)
und einem Molarverhältnis Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff-Beschickung
von 5:1 mit zwei unterschiedlichen Durchsatz-.
-21- -009829/1280 ttMk
geschwindigkeit en, nämlich 15 Gew./Std./Gew. und 2 Gew./Std.
Gew. hydroformiert unter Bildung von C1-+ Reformaten mit
85,6, beziehungsweise 102 Research Clear (Researchmethode)
Octanzahl. Die Ausbeuten an Reformaten mit der Octanzahl
85,6 und 102 betrügen 91,0, beziehungsweise 79,6 VoI,$
der Beschickung.
Das Reformat Octanzahl 85,6, das 4,5 Gew.^ Naphthene enthielt,
wurde über einen sulfidierten 1$igenPt auf SiO2-Ka- talysator
bei 9250S1 (4960G), 200 psig (15 kg/cm2) und einem
Molarverhältnis Stickstoff zu lasserstoffbeschickung von 5s1»
einer Durchsatzgeschwindigkeit von 1 Gew./Std»/Gew. sulfidiert.
Der Katalysator wurde dann dadurch vorsulfidiert, daß man bei 200 bis 3250I1 (111 bis 163°C) Faphtha mit einem
Gehalt von 0,8 Gew.,.^ Schwefel (als Thiophen) drei Stunden
mit
lang'einer Durchsatzgeschwindigkeit von 8 Gew./Std./Gew.
lang'einer Durchsatzgeschwindigkeit von 8 Gew./Std./Gew.
über den Katalysator leitete, während die Temperatur des
Katalysators angehoben wurde von 800 bis 9250I1 (427 bis
4960CJ, bei einem Gesamtdruek von 200 psig (15 kg/cm ) und
e inem lass erst off zu laphtha-Mol.-Verhältnis von 5:1. Nach
beendeter Vorsulfidierungsstufe wurde das Reformat mit der
Octanzahl 85,6, welches 50 ppm Auffrischungs(Ersatz)schwefel
(als Thiophen) enthielt in das Reaktionsgefäß mit Stickstoff
anstelle von Wasserstoff als Streckmittel, eingeführt werden kann. Bin Gj.+ Reformat mit der Qctanzahl 102 (Researehmethode)
wurde mit einerAusbeute von 91,8 VoI.^ erhalten. Die
■-■"■■ -22-
009829/1280
Gesamtausbeute aus dem Zwei-Stufen-Verfahren des Hydroformieren
unter milden Bedingungen auf 85,6 Octan und durch nachfolgendes Reformieren über den sulfidierten Pt-SiOp-Katalysator
beträgt daher 0,918 χ 91,0 = 83,6 Vol$, was einen
Vorteil in der Ausbeute von 4,0 YoI.fo darstellt gegenüber dem herkömmlichen Hydroformieren unter schweren Bedingungen
auf eine Octanzahl von 102 mit dem Pt:AlpO,-Kataly-
^ sator.
Dieses Beispiel dient dazu die wesentliche Verbesserung zu
erläutern, welche erreicht werden kann durch=-Reformieren einer
Kohlenwasserstoff-Fraktion mit einem geringen Naphthengehalt
über einen sulfidierten Hydroformierungskatalysator bei Abwesenheit von Wasserstoff. Dieser Vorteil kann nicht
erreicht werden, wenn der Naphthengehalt über 10 Gew.$ oder
vorzugsweise bei einem Maisimum von 5 Gew.$ ist. Wie in den
Beispielen 1und 2 erläutert, dient der sulfidierte Kata—
w lysator zur Inhibierung der Umwandlung von Naphthenen zu
Aromaten und daher sollte diese Reaktion im wesentlichen
zu dem Zeitpunkt beendet sein, bei welchem der Beschickungsstrom mit dem sulfidierten Katalysator in Kontakt gebracht
wird.
. Obgleich diese Erfindung mit einem gewlßen Grad von Ausführliehkeit
besohrieben wurde, wird sie nur durch die folgenden
Ansprüche begrenzt*
Claims (1)
- - 23 Patentansprüche:1. Verfahren zum katalytischen Reformieren eines Kohlenwasserstoff beschickungaatroms, der im Motorkraftstoffbereich siedet und Paraffine, Naphthene und Aromaten umfaßt, wobei der Kohlenwasserstoff mit einem Reformierungskatalysator, v/elcher einen feuerfesten Trägerstoff und einen Blatinmetallbestandteil umfaßt, in einer Reformierungazone bei Reformierungsbedingungen in Kontakt gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß man den liaphthengehalt auf ein Maximum von ungefähr 10 Gew.jS der Kohlenwasserst off beschickung verringert und dann die Beschickung mit dem Katalysator in einer aulfidierten Poris in Kontakt bringt.2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei das .^atalytiache Reformieren des Kohlenwasseratofibeschickungsstroms in einer Vielzahl katalytischer Reformierungazonen durchgeführt wird, die den Reformierungskatalysator enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Endreaktionsgefäße der Reformierungszonen den Katalysator in sulfidierter Form enthalten und daß man den Beachiokungaatrom in die Endreaktionsgefäße leitet, nachdem ein wesentlicher Teil des Kaphthengehalta dea Beschickungsstroms zu Aromaten in den Anfangsreaktionsgefäßen der Vielzahl von Reformierungszonen umgewandelt wurde.3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet,-24-009829/1280daß man eine Schwefel enthaltende Verbindung in die Hef or- = mierungszone leitet; üfe den Katalysator in sulfidierter Form zu erhalten.4· Verfahren gemäß Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß man einen Xhiophen enthaltenden Strom über den Katalysat or leitet» um den Katalysator in eulfldierter Form zu erhalten.5. Verfahren gemäß einem der AneprUohe 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet» daß Sohirefel in einer Menge von 0,01 bis 2,0 Sew.# des Katalysator» nrorhanden ist.6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bia 5 dadurch gekennzelQhnet, daß der feuerfest« Träger aus Aluminiumoxid und/oder Aluminiumosidderlvaten oder Silioiuadiozid und/oder SilioiuqdiuxidderiTaten besteht·7. verfahren gemäß einem der Ansprüche 2 bis 6 dadurch ge- ! kennzeichnet« daß der Beschickung« st rom 35 hl* SQParaffine enthält« wenn er in das Haohlaufreaktlonsgefäß ieingeführt wird ·0. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 2 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrzahl der £eaktionsgefäße aus drei fieformierungsreaktionsgefäßen besteht· '0 0 9829/128Or OfÖGINAU !NSPECTED9. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet , daß ein Wasserstoff angereicherter Gasetrom nur in die katalytischen Reformierungszonen, die den Reformierungakatalysator in der nicht-sulfidierten form enthalten, geleitet wird und nicht in die Reformierungszonen, die den Katalysator in der sulfidierten Form enthalten.10. Verfahren zum katalyt lachen Reformieren einer Konlenwasserstoffbeschickung, die im Motorkraftstoffbereich siedet und Paraffine,.Naphthene und Aromaten enthält, im wesentlichen wie vorausgehend unter besonderem Hinweis auf irgendeines der Beispiele beschrieben.03829/12S0
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