DE1645344B2 - Verfahren und Vorrichtung zur Polymerisation von Äthylen unter hohem Druck - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Polymerisation von Äthylen unter hohem Druck

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DE1645344B2 DE1645344A DE1645344A DE1645344B2 DE 1645344 B2 DE1645344 B2 DE 1645344B2 DE 1645344 A DE1645344 A DE 1645344A DE 1645344 A DE1645344 A DE 1645344A DE 1645344 B2 DE1645344 B2 DE 1645344B2
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Description

D:" Erfindung betrifft ein Verfahren zur Hochdruckpolymerisation von Äthylen, bei dem man das mit freie Radikale erzeugende Katalysatoren und gegebenenfalls Kettenbildungsmitteln versetzte Äthylen in eine rohrförmige Reaktionsvorrichtung einbringt, deren Ausgang mit einem Entspannungsschieber versehen ist und in der das Äthylen den Temperatur- und Druckbedingungen der Polymerisation unterworfen wird und die Reaktionsprodukte über den Entspannungsschieber abgezogen werden, wobei die Polymerisation durch Regelung der Dauer der Öffntagszeit und der Verschlußzeit des Schieber in Abhängigkeit vom Zeitintegra) des Druckes am Reaktionsrohreingang geregelt wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. ..
Bekanntlich führt die Polymerisation von Äthylen zu thermoplastischen Produkten, die unter der Bezeichnung Polyäthylen bekannt sind. Diese Polymerisation kann bei mäßiger Temperatur und hohem Druck in rohrförmigen Reaktionsvorrichtungen in Gegenwart von Katalysatoren und gegebenenfalls Kettenübertragungsmitteln durchgeführt werden. Zu den Katalysatoren zählen dabei Sauerstoff, Peroxide, Azo-Verbindungen oder Diazo-Verbindungen bei Konzentrationen in der Größenordnung von vorzugsweise 10 bis 1000 Teilen je Million Teile.
Die bemerkenswerten Eigenschaften der erhaltener Polymeren sind heute in weitem Umfang bekannt, und man hat für die verschiedenen Verwendungszwecke Qualitätskriterien aufgestellt.
Das erhaltene Polymere zeichnet sich durch ver schiedene Größen aus, 2. B» den Kristallinitätsgrad, da; Molekulargewicht, die medianischen und elektrischer Eigenschaften, die Erweichungstemperatur usw. Ver schiedene Regelungen der Produkiionsanlage ermögli chen es, die Qualität des Endproduktes mittels der Ein flußgrößen der Herstellung zu beeinflussen, die im we sentlichen die Temperatur, der Druck, die Verweilzei und der Katalysatorgehalt Kind. Bekanntermaßen spiel der Druck die wesentlich« Rolle zur Erzeugung de
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ruedenen Qualitäten des Produktes. i der industriellen Produktion legt man aber auch η darauf, daß die Erzeugung Ober eine gegebene t regelmäßig und gleichförmig ist und es ist ein welches Erfordernis geworden, die Anlage in Abhän-61t von den wesentlichen Größen zu regeln, die die chiedenen Eigenschaften des Polyäthylens bcstimj, go daß man Produkte gleichförmiger Qualität unoptimalen wirtschaftlichen Bedingungen erzielt ι ist bekannt, die Reaktionsprodukte Über einen am ng des Reaktionsrohrs liegenden Sperr- oder innungs&chieber abzuziehen, dessen plötzliches len eine turbulente Entleerung des Reaktionsrohres stattet, wobei die Reaktionsprodukte außerdem stän- *oder mit Unterbrechungen durch eine öffnung, die 'ebenenfalls mit dem Schieber zusammenfallen jj, aus dein Reaktionsrohr austreten können, und (dabei weiterhin die Kontrolle des Ablaufs der Posaüonsreaktion durch eine Regelung der öff- -nuiiB=· und der Scbließdauer des Schiebers sichergestellt werden kann, und zwar derart, daß im Reaktionsrohr plötzliche Beschleunigungen der Durchflußmenge hervorgerufen werden, wodurch der Mischung aus Monomerem und Polymerem die Bedingungen für eine anormale Polymerisation, die aus der Anwesenheit eines Filmes dicht an der Reaktionsrohrinnenwand resultieren, entzogen werden.
Nach den derzeit neuesten Verfahren wird diese Regelung in Abhängigkeit von einem oder mehreren wesentlichen Parametern der Polymerisierungsreaktion, im allgemeinen dem Druck und der Temperatur, vorgenommen.
Es ist bereits bekannt, das auf das öffnen des Schiebers folgende Schließen dann vorzunehmen, wenn der Druck am Eingang des Reaktionsrohrs oder die in einem oder mehreren Punkten des Reaktionsrohrs gemessene Temperatur unter einen festen Wert fällt und anschließend den Schieber dann zu öffnen, wenn der Druck oder die Temperatur oder ihre Änderungsgeschwind'jkeit größer sind als bestimmte vorgegebene Werte (vgl. GB-PS 990 582).
Es ist ferner bereits bekannt, die Dauer zwischen zwei aufeinanderfolgenden öffnungen des Schiebers in Abhängigkeit von dem Zeitintegral des Druckes am Reaktionsrohreingang zu regeln, wobei dieses Zeitintegral für die Öffnungsdauer des Schiebers während des vorhergehenden Zyklus bestimmt wird und der Erzielung eines vorgegebenen Druckabfalles entspricht (vgl. ausgelegte Unterlagen des belgischen Patents 620 878).
Diese Verfahren besitzen gewisse Nachteile bezuglieh ihrer Verwendung zur Regelung der Öffnungsdauer und der Schließdauer des Schiebers; es ist nämlich dabei nicht möglich, den mittleren Druck während des stabilen Zustandes des Reaktionsrohrs, d. h. während er unter stationären Bedingungen arbeitet, wirkungsvoll unter Kontrolle zu halten und folglich längere Verweilzeiten des Reaktionsgemisches im Reaktionsrohr zu erzielen, sowie die Dauer des Arbeitens unter dem öffnen des Schiebers entsprechenden instationären BediniiÄIIgetsoweit wie möglich zu verringern, dabei jedoch Sttfii Parametern Rechnung zu tragen, die die Reaktion fciwShretid des Stationiren Zustandes, der dem Offnen ^yorangehU bestimmen. Es sind aber gerade diese Bedingungen, die zu sehr hohen Ausbeuten von Polyäthy- *jefl sehr homogener Qualität führen.
■ -Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein .Verfahren zur Hochdruckpolymerisation von Äthylen ü*u schaffen, das eto Polyäthylen von homogener und kontrollierter QtvaUttt durch Herstellung bzw. Aufrechterhaltung der hierfür günstigsten Bedingungen erzielen läßt.
Diese Aufgabe ist bei dem Verfahren der einleitend angegebenen Gattung dadurch gelöst, daß erfindungsgemaß die öffnung und Schließung des Schiebers so gesteuert wird, daß das Zeitintervall zwischen einer Schließung und der folgenden Öffnung vom Integral des am Eingang des Reaktionsrohrs herrschenden Druckes über dieses Zeitintervall bestimmt und die öff nung ausgelöst wird, wenn das Integral einen bestimmten Wert erreicht, wobei die Öffnungszeit des Schiebers eine Funktion des reziproken Druckes am Eingang des Reaktionsrohrs unmittelbar vor dem Öffnungszeitpunkt ist.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens ist die Öffnungsdauer des Schiebers umgekehrt proportional zu dem am Eingang des Reaktionsrohrs unmittelbar vor dem Öffnungszeitpunkt herrschenden Druck.
Ebenso hat sich die Erfindung zum Ziel gesetzt, eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß ein am Eingang des Reaktionsrohrs liegender Druckfühler mit einem analog-numerischen Wandler verbunden ist, der Impulse mit einer dem Druck proportionalen Frequenz über ein UND-Glied (elektronisches Tor) an einen numerischen Vorwahl-Zähler liefert, der mit einem Zählerspeicher verbunden ist, die Impulse speichert und ein Signal bei Eintreffen des vorletzten Impulses und ein Signal am Ende der Zählung abgibt, wobei ein vom Vorwahl-Zähler bei Eintreffen des vorletzten Impulses ausgelöster Zeitgeber die Zeit zwischen den beiden vom Zähler abgegebenen Signalen mißt und ein Ausgangssignal nach einer von der gemessenen Zeit abhängigen Zeit abgibt und eine bistabile Kippschaltung den Stellantrieb für den Entspannungsschieber steuert, die das Signal am Ende der Zählung für die öffnung des Schiebers und das Ausg^ngssignal des Zeitgebers für das Schließen des Schiebers erhält und eine Logikschaltung mit dem UND-Glied, dem Eingang des Zählers und dem Zählerspeicher verbunden ist und das Signal am Ende der Zählung erhält, das UND-Glied sperrt, den Zähler auf Null zurückstellt, die Übertragung des Inhaltes des Zählerspeichers auf den Vorwahlzähler auslöst und auf das Ausgangssignal des Zeitgebers hin das UND-Glied wieder öffnet.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ein Druckfühler verwendet, der als Ausgangssignal eine Spannung abgibt, die dem Druck proportional ist und der mit einem Spannungs-Frequenz-Umsetzer verbunden ist, der diese Spannung in Impulse umwandelt, deren Frequenz der Eingangsspannung proportional ist.
Nach einer weiteren vorteilnafte„i Ausführungsform wird die Zählkapazität des Vorwahlzählers durch Übertragrng des Inhaltes eines von Hand einstellbaren Zählerspeichers in den Vorwahlzähler voreingestellt, wobei diese Übertragung von der Logikschaltung nach der Rückstellung des Vorwahlzählers auf Null gesteuert wird.
Schließlich besteht nach einer anderen bevorzugten Alisführungsform der Zeitgeber aus einem Zähler, der bei seiner Rückkehr auf Null ein Signal abgibt, sowie aus einem ersten Multivibrator, der an den Zähler Im-
pulse mit konstanter, hoher Frequenz über ein erstes UND-Glied abgibt, das von einer ersten bistabilen
Kippschaltung gesteuert wird, weiter aus einem zweiten Multivibrator, der an den Zähler Impulse umgekehrter Polarität mit niedriger, einstellbarer Frequenz über ein zweites UND-Glied abgibt, das von einer zweiten bistabilen Kippschaltung gesteuert wird, wobei 5 das Sperren und Durchlässigschalten des ersten UND-Gliedes durch das Ausgangssignal der ersten bistabilen Kippschaltung ausgelöst wird, wenn diese die Signale des Vorwahlzählers erhalt, die diese jeweils beim Eintreffen des vorletzten Impulses und am Ende der ZIhlung abgibt, wahrend das Sperren und Durchlässigschalten des zveiten UND-Gliedes in ahnlicher Weise dann erfolgt, wenn die zweite Kippschaltung entweder das Signal des Vorwahlzahlers am Ende der Zählung öder das Ausgangssignat des Zahlers erhalt.
In der Zeichnung ist unter anderem eine erfindungsgsmäße Vorrichtung in einer beispielsweise gewählten Ausführungsform schematisch veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 eine vereinfachte Blockdarstellung einer Anlage zur Erzeugung von Polyäthylen,
F i g. 2 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
In der Anlage nach F i g. 1 tritt über die Leitung 1 das Äthylen ein und wird in den Pumpen 3 komprimiert. Der Katalysator wird über die Leitung 2 eingeleitet. Am Eingang der an sich bekannten rohrförmigen Reaktionsvorrichtung 4 ist ein Druckfühler 5 angeordnet, der mit einer elektronischen Schaltung 6 verbunden ist, die die Stellung des Abzugsschiebers 7 steuert. Dieser Schieber 7 ermöglicht es, das Polyäthylen in den Scheider 8 einzuleiten, aus dem es über die Leitung 9 abgezogen wird.
F i g. 2 veranschaulicht eine elektronische Regelschaltung. Der Druckfühler 11 ist mit einem analognumerischen Umsetzer 12 verbunden, beispielsweise einem Spannungs- Frequenz-Umsetzer. Dessen Ausgang ist über ein UND-Glied 13 mit dem Eingang eines Vorwahlzählers 14 verbunden. Die zähe Kapazität des Vorwahlzählers kann nach Belieben durch Übertragung des Inhaltes eines Speicherzählers 17 in den Vorwahlzähler 14 voreingestellt werden. In den Zählerspeicher wird hierzu eine bestimmte Zahl von Hand eingegeben. Einer der beiden Ausgänge des Vorwahlzählers ist mit dem ersten Eingang einer bistabilen Kippschaltung 15 mit zwei Eingängen verbunden, deren Ausgang die Stellung des Schiebers 16 steuert Außerdem ist dieser selbe Ausgang des Vomahlzählers 14 mit einem Eingang der Logikschaltung 18 und einem Eingang des Zeitgebers 19 verbunden. Der Zeitgeber» dessen zwei- 5&s ter Eingang mit den Binärstufen des Votwahlzählers 14 verbunden ist, umfaßt einen Zähler 23, zum einen verbunden mit einem Multivibrator 22 konstanter hoher Frequenz über ein erstes UND-Glied 21, zum anderen verbunden über ein zweites UND-Glied 24 mit einem Multivibrator 25 niedriger, von Hand einstellbarer Frequenz, dessen Ausgangssignal die entgegengesetzte Polarität zum Ausgangssignal des Multivibrators 22 hat Die Steuerung des ersten UND-Gliedes 21 geschieht über eine bistabile Kippschaltung 20, deren einer Eingang Ober ehren Dekodierer 27 den zweiten Eingang des Zeitgebers bildet Die Steuerung des zweiten UND-Gliedes 24 erfolgt durch eine zweite bistabile Kippschaltung 26, deren einer Eingang zusammen mit dem dazu paralleTiiegenden zweiten Eingang der ersten bistabilen Kippschaltung 20 den ersten Eingang des Zeitgebers 19 darstellt Der Ausgang des Zählers 23 bildet den Ausgang des Zeitgebers und ist sowohl mit dem zweiten Eingang der zweiten bistabilen Kippschaltung 26 als auch mit dem zweiten Eingang der den Schieber 16 steuernden bistabilen Kippschaltung 15 als auch mit dem zweiten Eingang der Logikschaltung (8 verbunden. Die Logikschaltung 18 kann beispielsweise aus zwei monostabilen Kippschaltungen und einer bistabilen Kippschaltung (nicht dargestellt) bestehen, wobei dann die Eingänge der monostabilen Kippschaltungen und einer der Eingänge der bistabilen Kippschaltung den ersten Eingang der Logikschaltung bilden, während der andere Eingang der bistabilen Kippschaltung zugleich der zweite Eingang der Logikschaltung 18 ist. Die Ausgange der monostabilen Kippschaltungen, die zwei der drei Ausgange der Logikschaltung bilden, sind mit dem Vorwahlzahler 14 bzw. dem Zahlerspeicher 17 verbunden, und der Ausgang der bistabilen Kippschaltung, der den dritten Ausgang der Logikschaltung darstellt, ist auf den zweiten Eingang des UND-Gliedes 13 geführt
Es ergibt sich folgende Arbeitsweise der Anordnung: Der Druckaufnehmer 11 liefert ein dem Druck proportionales analoges Signal, das in dem Umsetzer 12 in Impulse umgesetzt wird, deren Frequenz der Signalampli'ude proportional ist. Die Impulse am Ausgang dieses Umsetzers gelangen Ober das UND-Glied 13 auf den Vorwahlzähler 14. wo sie gezählt werden.
Der Vorwahlzähler 14 füllt sich nun in dem Maße, wie die Impulse eintreffen, bis schließlich der Impuls, für den alle Binärstufen des Zählers in ihren anderen möglichen Zustand übergegangen sind und der dem vorletzten von dem Vorwahlzähler aufzunehmenden Impuls entspricht, auf den Dekodierer 27 übertragen wird. Der letztere gibt daraufhin ein Signal ab. das an den ersten Eingang der ersten bistabilen Kippschaltung 20 des Zeitgebers 19 übertragen wird. Das daraufhin abgegebene Ausgangssignal dieser Kippschaltung schaltet das erste UND-Glied 21 des Zeitgebers 19 über dessen zweiten Eingang durchlässig. Von diesem Augenblick an liefert der Multivibrator 22 impulse hoher Frequenz an den Zähler 23. Der nächste auf den Vorwahlzähler 14 gelangende Impuls läßt alle Binärstufen dieses Zählers in ihren Ausgangszustand zurückkehren. Der Vorwahlzähler 14 gibt daraufhin ein Signal ab. das gleichzeitig auf den zweiten Eingang der ersten bistabilen Kippschaltung 20. auf den ersten Eingang der zweiten bistabilen Kippschaltung 26, auf den ersten Eingang der Logikschaltung 18 und auf f* τη ersten Eingang der bistabilen Kippschaltung 15 gelangt Dieses Ausgangssignal des Vorwahlzähler 14 löst dadurch über die beteiligten Schaltungselemente folgende Vorgänge aus: Das erste UND-Glied 21 wird gesperrt; das zweite UND-Glied 24 wird durchlässig geschaltet; das UND-Glied 13 wird gesperrt, der Vorwahlzähler 14 wird auf Null zurückgestellt und der Inhalt des Zählerspeichers 17 wird auf ersteren übertragen; der Schieber 16 wird geöffnet Ober das nunmehr durchlässig geschaltete zweite UND-Glied 24 gelangen Impulse niedriger, von Hand einstellbarer Frequenz, die die entgegengesetzte Polarität der von dem ersten Multivibrator 22 abgegebenen Impulse haben, von dem zweiten Multivibrator 25 auf den Zähler 23. Dieser zählt nun von dem letzten Zählergebnis aus rückwärts bzw. abwärts bis Null, wozu um so mehr Zeit benötigt wird, je höher das vorhergehende, während der Durchlässigkeit des ersten UND-Gliedes 21 eingespeicherte Zählergebnis war. Am Ende der Abwärtszählung, d. h. bei Erreichen des Zählerstandes Null gibt der Zähler 23 ein Signal ab, das an den zweiten Eingang der zweiten Kippschaltung
26 gelangt, wodurch das zweite UND-Glied 24 wieder gesperrt vird, das außerdem auf den zweiten Eingang der bistabilen Kippschaltung 15 geführt wird, die dadurch das Schließen des Schiebers 16 auslöst, und das ferner an den zweiten Eingang der Logikschaltung 18 S Atigelegt wird, die daraufhin das UND-Glied 13 wieder durchlässig schaltet und somit den Beginn eines neuen Zyklus einleitet.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform ist die Öffnungsdauer des Schiebers 16 proportional zur Zeit, die to zwischen den beiden letzten vom Vorwahlzähler aufgenommenen tnpulsen verstreicht und umgekehrt proportional zum Druck ist Die Zeitdauer zwischen zwei Offnungszeitpunkten des Schiebers wird durch die wirksame zähe Kapazität des Vorwahlzählers bestimmt
Vergleichsversuch
In einer rohrförmigen Reaktorvorrichtung, die auf ao einer Temperatur von etwa 230" C gehalten wird, wird Äthylen, vermischt mit 150 Teilen Sauerstoff je Million Teile als Katalysator, eingeleitet und der Druck bei 1700 bar gehalten. Bei Verwendung des Zeitintegrals des Druckes während des vorhergehenden, nicht stationären Zyklus als Regelkriterium wurde während einer Betriebsdauer von mehreren Stunden festgestellt, daß die mittlere Zeit zwischen zwei Offnungszeitpunkten des Schiebers sich etwa zwischen 15 und 27 Sekunden bewegte und daß die mittlere Öffnungsdauer etwa 6 bis 12 Sekunden betrug. Die mittlere Verweildauer des Reaktionsgemisches in dem Reaktionsrohr lag folglich bei etwa 10 bis 12 Minuten. Der Schmelzindex des erhaltenen Polyäthylens wies empfindliche Unterschiede auf, woraus sich ergab, daß die Homogenität des Polyäthylens nicht befriedigend war.
Beispiel
Der Vergleichsversuch wurde unter Verwendung der erfindungsgemäßen Regelvorrichtung wiederholt Dabei besaß der Vorwahlzähler 14 Binärstufen, entsprechend einer gesamten Zählkapazität von 16 384 Impulsen, und wurde teilweise belegt und zwar mit 1384 Impulsen aus dem Zählerspeicher, was einer tatsächlichen Zählkapazität bzw. einer Voreinstellung auf 15 000 Impulse entsprach.
Die mittlere Zeit zwischen zwei Öffnungszeitpunkten des Schiebers lag zwischen 35 und 38 Sekunden und die Öffnungsdauer des Schiebers zwischen 4 und 5 Sekunden. Die Verweildauer des Reaktionsgemisches wurde im Mittel auf 15 Minuten gebracht
Die Homogenität des erhaltenen Polyäthylens, wie sie sich aus der Messung ihres Schmelzindex ergab, wurde wesentlich verbessert gefunden, und die Ausbeute der Polymerisierung wurde um etwa 15% gesteigert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Kochdruckpolymerisation von "lylen, bei dem man das mit freie Radikale erzeu- S «den Katalysatoren und gegebenenfalls Ketten-
rtragungsmhteln versetzte Äthylen in eine rohrige Reaktionsvorrichtung einbringt, deren Ausj mit einem Entspannungsschieber versehen ist in der das Äthylen den Temperatur- und Druck- to gungen der Polymerisation unterworfen wird (I die Reaktionsprodukte Ober den Entspannungsabgezogen werden, wobei die Polymerisadurch Regelung der Dauer der Öffnungszeit der Verschlußzeit des Schiebers in Abhängig- t« it vom Zeitintegral des Druckes am Reaktionsigang geregelt wird, dadurch gekenn· eich net. daß die öffnung und Schließung des .!liebers (16) so gesteuert wird, daß das Zeitintervall zwischen einer Schließung und der folgenden Öffnung vorn Integral des am Eingang des Reaktionsrohrs herrschenden Druckes über dieses Zeitintervall bestimmt und die öffnung ausgelöst wird, wenn das Integral einet, bestimmten Wert erreicht, wobei die Öffnungszeit des Schiebers eine Funktion des reziproken Druckes am Eingang des Reaktionsrohrs unmittelbar vor dem Öffnungszeitpunkt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsdauer des Entspannungsschiebers (161 umgekehrt proportional zu dem am Eingang des Reaktionsrohrs (4) unmittelbar vor dem Öffnungszeitpunkt herrschenden Druck ist.
3. Vorrichtung zur Durchfünrung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, ciadu cn gekennzeichnet, daß ein am Eingang des Reaktionsrohrs liegender Druckfühler (U) mit einem analognumerischen Wandler (12) verbunden ist, der Impulse mit einer dem Druck proportionalen Frequenz über ein UND-Glied (elektronisches Tor) (13) an einen numerischen Vorwahl-Zähler (14) liefert, der mit einem Zähkrspeicher (17) verbunden ist. die Impulse speicher», und ein Signa! bei Eintreffen des vorletzten Impulses und ein Signal am Ende der Zählung abgibt, wobei ein vom Vorwahl-Zähler (14) bei Eintreffen des vorletzten Impulses ausgelöster Zeitgeber (19) die Zeit zwischen den beiden vom Zähler
(14) abgegebenen Signalen mißt und ein Ausgangssignal nach einer von der gemessenen Zeit abhängigen Zeit abgibt und eine bistabile Kippschaltung
(15) den Stellantrieb für den Entspannungsschieber 5»
(16) steuert, die das Signal am Ende der Zählung für die öffnung des Schiebers (16) und das Ausgangssignal des Zeitgebers (19) für das Schließen des Schiebers erhält und eine Logikschaltung (18) mit dem UND-Glied (13), dem Eingang des Zählers (14) und dem Zählerspeicher (17) verbunden ist und das Signal am Ende der Zählung erhält, das UND-Glied (U) sperrt, den Zähler (14) auf Null zurückstellt, die Übertragung des Inhaltes des Zählerspeichers (17) auf den Vorwahlzahler (14) auslöst und auf das Ausgangssignal des Zeilgebers (19) hin das UND-Glied (13) wieder öffnet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckfühler (11) als Ausgangssignal eine Spannung abgibt und der Wandler (12) ein 6$ Spannungs-Frequenz-Umsetzer ist, der Impulse mit einer Frequenz abgibt, die der Eingangsspannung orooortional ist.
5 Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekeroSchnetfdaß der Zeitgeber (19) aus einem iahler iÖ> besteht, der bei setner Rückkehr auf
Soll an Stenal abgibtsowie 8US emem mten Mul" tivibmwSdeTan den Zahler (23) Impulse mit ÄÄber Frequenz über ein erstes UND Glied (21) abgibt, das von einer ersten bistabilen tCiDDSchaitung (20) gesteuert wird, weiter aus einem Kn MSbritor (25). der an den Zahler (23) Impulse umgekehrter Polarität mit niedriger euv Sarer Frequenz über etn zweites UND-Glied (24) abgibt, das von einer zweiten bistabilen Kippschaltung (26) gesteuert wird wobei das Sperren SdrSwtoigWhalten des ersten UND-Gliedes i2O durch das Ausgangssignal der ersten bistabilen KiDDSchaltung (20) ausgelöst wird, wenn diese die SiSe deiVorwahlzahlers (14) erhält, die diese jeweils beim Eintreffen des vorletzten Impulses und am Ende der Zählung abgibt, während das Sperren und Durchlässigschalteri des zweiten UND-Gliedes (24) in ähnlicher Weise dann erfolgt, wenn die zweite Kippschaltung (26) entweder das S.gnai des Vorwahizählers (14) am Ende der Zählung oder das Ausgangssignal des Zählers (23) erhält.
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