DE1645344A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Polymerisation von AEthylen unter hohem Druck - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Polymerisation von AEthylen unter hohem Druck

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DE1645344A1 DE19661645344 DE1645344A DE1645344A1 DE 1645344 A1 DE1645344 A1 DE 1645344A1 DE 19661645344 DE19661645344 DE 19661645344 DE 1645344 A DE1645344 A DE 1645344A DE 1645344 A1 DE1645344 A1 DE 1645344A1
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Description

Französische Priorität vom 6. Hai 1965 aus der französischen Patentanmeldung Nr. 16 073
jjie Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kochdruckpolymerisation von iithylen, bei dem man das gegebenenfalls mit freier Radikale erzeugenden Katalysatoren und Kettenbildungsmitteln versetzte Äthylen in einen rohrförmigen Reaktor einbringt, dessen Ausgang mit einem Entspannungsschieber versehen ist und in dem das iithylen den Temperatur- und Druckbedingungen der Polymerisation unterworfen wird und die Reaktionsprodukte über den Entspannungsschieber abgezogen werden, wobei die Polymerisation durch Regelung der Dauer der Öffnungszeit und der Verschlußzeit des Schiebers geregelt wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bekanntlich führt die Polymerisation von iithylen ζμ thermoplastischen Produkten, die unter der Bezeichnung Polyäthylen bekannt sind. Diese Polymerisation kann bei mäßiger Temperatur
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und hohem Druck in rohrförmigen Reaktoren in Gegenwart von Katalysatoren und gegebenenfalls Kettenübertragungsmitteln durchgeführt werden. Zu den Katalysatoren zählen dabei Sauerstoff, Peroxide, Azo-Verbindungen oder Diazo-Verbindungen bei Konzentrationen in der Größenordnung von 10 bis 1000 ppm.
Die bemerkenswerten Eigenschaften der erhaltenen Polymere sind heute in weitem Umfang bekannt und man hat für die verschiedenen Verwendungszwecke Qualitätskriterien aufgestellt.
Das erhaltene Polymere zeichnet sich durch verschiedene Großen aus, z.B. den Kristallinitätsgrad, das Molekulargewicht, die mechanischen und elektrischen Eigenschaften, die Erweichungstemperatur usw. Verschiedene Regelungen der Produktionsanlage ermöglichen es, die Qualität des Endproduktes mittels der Einflußgrößen der Herstellung zu beeinflussen, die im wesentlichen die Temperatur, der Druck, die Ver°eilzeit und der Katalysatorgehalt sind. Bekanntermaßen spielt der Druck die wesentliche Rolle zur Erzeugung der verschiedenen Qualitäten des Produktes.
Bei der industriellen Produktion legt man aber auch Wert darauf, daß die Erzeugung über eine gegebene Zeit regelmäßig und gleichförmig ist und es ist ein wesentliches Erfordernis geworden, die Anlage in Abhängigkeit von den wesentlichen Größen zu regeln, die die verschiedenen Eigenschaften des Polyäthylens bestimmen, so daß man Produkte gleichförmiger Qualität unter optimalen wirtschaftlichen Bedingungen erzielt.
Es ist bekaiyvt, die Reaktionsprodukte über einen am Ausgang des Reaktors liegenden Sperr- oder Entspannungsschxeber abzuziehen, dessen plötzliches öffnen eine turbulente Entleerung des Reaktorrohres gestattet, wobei die Reaktions-
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produkte außerdem ständig oder mit Unterbrechungen durch eine Öffnung, die gegebenenfalls mit dem Schieber zusammenfallen kann, aus dem Reaktor austreten können, und daß dabei weiterhin die Kontrolle des Ablaufs der Polymerisationsreaktion durch eine Regelung, der üffnungs- und der Schließdauer des Schieber^, sichergestellt werden kann, und zwar derart j daß im Reaktor plötzliche Beschleunigungen der Durchflußmenge hervorgerufen werden, wodurch der Mischung aus llonomerem und Polymerein die Bedingungen für eine anormale Polymerisation, die aus.der Anwesenheit eines Filmes dicht an der Reahtorinnenwanci resultier on, entzogen werden.
Kach den cerseit neueste:. Verfahren T.?ird diese-P.egelung in Abhängigkeit von einem oder mehreren wesentlichen Parametern der Polyri^isicrun^sreaktion, ir. allgemeinen dem Druck uu-;" der Temperatur, vorjcnomner..
Ls wurde hierzu bereits vorgeschlagen, d-as auf das öffnen des Schiobers f.; I .Hide Schließen dar.π voraunslnen, wenncfer Or1UCk air. l'in^an^ *".es Reaktors oder· Uie in einem oder neueren Punkten t.-^r ?.eai.tors <~er.:essene Ter.^xrntur unter einen fester. Viert füllt und anschließend cxn Schieber dann zu öffnen, wenn der Druck öler di<.. 'temperatur oder ilire linderur.gsgeschv.'indi^- keit grc..cr sin- als bestimmte vorgegebene 'Jertc.
Ls wurdt. ferner bereits vollgeschlagen, die Dauer ^wischer -wei aufeinanderfolgenden öffnungen des Schiebers in Abhängigkeit von den Zeitintegr-1 des druckes ar. ".eaktorein~ang zu regeln, wc ".ei diasis Zeit integral f-or die Cffnungsdauer des Schieber ο vrälirer..' ^es vorhörgehendei; Tyklus bestinnt v;ird und der _r~iclu::o eines vorgegebenen Druckabfalles entspricht.
Z,iese Veri."-..er i-sit^en gewisse i.achteile bezüglich ihrer Yerwe:ivjiung ^ui1 ",e^elung -er Uxfaungad&uer und der Schließdauer
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des Schiebers; es ist nämlich dabei nicht möglich, den mittleren Druck während des stabilen Zustandes des Reaktors, d.h. während er unter stationären Bedingungen arbeitet, wirkungsvoll unter Kontrolle zu halten und folglich längere Verweilzeiten des Reaktionsgemisches im Reaktor zu erzielen, sowie die Dauer des Arbeitens unter dem Öffnen des Schiebers entsprechenden instationären Bedingungen so weit wie möglich zu verringern, dabei jedoch den Parametern Rechnung zu tragen, die die Reaktion während des stationären Zustandes, der dem öffnen vorangeht, bestimmen. Es sind aber gerade diese Bedingungen, die zu sehr hohen Ausbeuten von Polyäthylen sehr homogener Qualität führen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Hochdruckpolymerisation von Äthylen zu schaffen, das ein Polyäthylen von homogener und kontrollierter Qualität durch Herstellung bzw. Aufrechterhaltung der hierfür günstigsten Bedingungen erzielen läßt.
Diese Aufgabe ist bei dem Verfahren der einleitend angegebenen Gattung dadurch gelöst, dail er findung ε gemäß die Öffnung und Schließung des Schiebers so gesteuert wird, daß das Zeit intervall zwischen einer Schließung und der folgenden Öffnung vom Integral des am Eingang des Reaktors herrschenden Druckes über dieses Zeitintervall bestimmt und die öffnung ausgelöst wird, wenn das Integral einen bestimmten Wert erreicht, wobei die Öffnungszeit des Schiebers eine Funktion des reziproken Druckes am Eingang des Reaktors unmittelbar vor dem Öffnungszeitpunkt ist.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens ist die Öffnungsdauer des Schiebers umgekehrt proportional zu dem am Eingang des Reaktors unmittelbar vor dem Öffnungszeitpunkt herrschenden Druck.
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Ebenso hat sich die Erfindung zum Ziel gesetzt, eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß ein am Eingang des Reaktors liegender Druckfühler mit einem analog-numerischen Wandler verbunden ist, der Impulse mit einer dem Druck proportionalen Frequenz über ein UND-Glied an einen numerischen Vorwahl-Zähler liefert, der mit einem Zählerspeicher verbunden ist, die Impulse speichert und ein Signal bei Eintreffen des vorletzten Impulses und ein Signal am Ende der Zählung abgibt, wobei ein vom Vorwahl-Zähler bei Eintreffen des vorletzten Impulses ausgelöster Zeitgeber die Zeit zwischen den beiden vom Zähler abgegebenen Signalen mißt und ein Ausgangssignal nach einer von der gemessenen Zeit abhängigen Zeit abgibt und eine bistabile Kippschaltung den Stellantrieb für den Entspannungsschieber steuert, die das Signal am Ende der Zählung für die Öffnung des Schiebers und das Ausgangssignal des Seitgebers für das Schließen des Schiebers erhält und eine Logikschaltung mit dem UND-Glied, dem Eingang des Zählers und dem Zählerspeicher verbunden ist und das Signal am Ende der Zählung erhält, das UND-Glied sperrt, den Zähler auf Mull zurückstellt, die Übertragung des Inhaltes des Zählerspeichers auf den Vorwahlzähler auslöst und auf das Ausgan^ssignal des Zeitgebers hin das UND-Glied wieder öffnet.
!lach einer vorteilhaften Aus führung s form der erfindungsge-r mäßen Vorrichtung wird ein Druckfühler verwendet, der als Ausgangs signal eine Spannung abgibt,' die dem Druck proportional ist und der mit einem Spannungs-Frequenz-Umsetzer verbunden ist, der diese Spannung in Impulse umwandelt, deren Frequenz der Eingangsspannung proportional ist.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird die Zählkapazität des Vorwahlzählers durch Übertragung des Inhaltes eines von Hand, einstellbaren Zählerspeichers in den Vorwahlzähler voreingestellt, wobei diese Übertragung von der Logikschaltung nach der Rückstellung des Vorwahlzählers auf Hull gesteuert wird.
Schließlich besteht nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Zeitgeber aus einem Zähler, der bei seiner Rückkehr auf Lull ein Signal abgibt, sowie aus einem ersten Multivibrator, der an den Zähler Impulse mit konstanter, hoher Frequenz über ein erstes UND-Glied abgibt, das von einer ersten bistabilen Kippschaltung gesteuert wird, weiter aus einem zweiten Ilultivibrator, der an den Zähler Impulse umgekehrter Polarität mit niedriger, einstelloarer Frequenz über ein zweites UID-Glied abgibt, das von einer zweiten bistabilen Kippschaltung gesteuert wird, wobei das Sperren und Durchlässigschalten des ersten UIID-Gliedes durch das Ausgangssignal der ersten bistabilen Kippschaltung ausgelöst wird, wenn diese die Signale des VorwahlZählers erhält, die diese jeweils bein Eintreffen des vorletzten Impulses und am Ende der Zählung abgibt, während das Sperren und Durchlässigschalten des zweiten UND-Gliedes in ähnlicher weise dann erfolgt, wenn die zweite Kippschaltung entweder das Signal des Vorwahlzähler am Ende der Zählung oder das Ausgangssignal des Zählers erhält.
In der Zeichnung ist unter anderem eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer beispielsweise gewählten Auεführungsform schematisch veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte Blockdarstellung einer Anlage zur Erzeugung von Polyäthylen,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des
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erfindungsgemäßen Verfahrens.
In der Anlage nach Fig. 1 tritt über die Leitung 1 das Äthylen ein und wird in den Pumpen 3 komprimiert. Der Katalysator wird überdie Leitung 2 eingeleitet. Am Eingang des an sich bekannten rohrförmigen Reaktors 4 ist ein Druckfühler 5 angeordnet, der mit einer elektronischen Schaltung 6 verbunden ist, die die Stellung des Absugsschiebers 7 steuert. Dieser Schieber 7 ermöglicht es, das Polyäthylen in den Scheider 8 einzuleiten, aus dem es über die Leitung 9 abgezogen wird.
Fig. 2 veranschaulicht eine elektronische Regelschaltung. Der Druckfühler 11 ist mit einem" analog-numerischen Umsetzer verbunden, beispielsweise einem Spannungs-Frequenz-Ümsetzer. Dessen Ausgang ist über ein UIID-Glied 13 mit dem Eingang eines Vorwahlzähler 14 verbunden. Die zähe Kapazität des Vorwahlzählers kann nach Belieben durch Übertragung des Inhaltes eines Speicherzählers 17 in den Vorwahlzähler It voreingestellt werden. In den Zählerspeicher wird hierzu eine bestimmte Zahl von Hand eingegeben. Einer der beiden Ausgänge des Vorwahlzählers ist' mit dem ersten Eingang einer bistabilen Kippschaltung 15 mit zwei Eingängen verbunden, deren Ausgang die Stellung des Schiebers 16 steuert. Außerdem ist dieser selbe Ausgang des Vorwahlzählers IH mit einem Eingang der Logikschaltung 18 und einem lingang des Zeitgebers 19 verbunden. Der Zeitgeber, dessen zweiter Eingang mit den Bin'irstufen des Vorwahlzähler s IU verbunden ist, umfaßt einen Zähler 23, zum einen verbunden mit einem Multivibrator 22 konstanter hoher Frequenz über ein erstes UIID-Glied 21, zum anderen verbunden über ein zweites UND-Glied 24 mit einem Multivibrator 25 niedriger, von Hand einstellbarer Frequenz, dessen Ausgangssignsl die entgegengesetzte Polarität zum Ausgangssignal des Multivibrators 22 hat. Die Steuerung des ersten U"r-Glieces 21 geschieht über eine bistabile Kippschaltung 20, deren einer Fin^ang über einen Dekocierer
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den zweiten=Eingang des Zeitgebers bildet. Die Steuerung des zweiten UND-Gliedes 24 erfolgt durch eine zweite bistabile Kippschaltung 26, deren einer Eingang zusammen mit dem dazu parallel liegenden zweiten Eingang der ersten bistabilen Kippschaltung 20 den ersten Eingang des Zeitgebers 19 darstellt. Der Ausgang des Zählers 23 bildet den Ausgang des Zeitgebers und ist sowohl mit dem zweiten Eingang der zweiten bistabilen Kippschaltung 26 als auch mit der zweiten Eingang der den Schieber IE steuernden bistabilen Kippschaltung 15 aln auch mir dem zweiten Eingang cer Logikschaltung 18 verbunden. Die Logikschaltung 18 kann beispielsweise aus zwei monostabilen Kippschaltungen und eir.cr Jiistabilen Kippschaltung (nicht dar5estellt) bestehen, wobei dann die Eingänge der monostabilen Kippschaltungen und einer der Eingänge der bistabilen Kippschaltung den ersten Eingang der· Logikschaltung bilden, während der andere Eingang der Libtabilen Kippschaltung zugleich der zweite Eingang der Logikschaltung 18 ist. Die Ausgänge der monostabilen Kippschaltungen, die zwei der drei Ausgänge der Logikschaltung bilden, sind mit dem Vorwahlzähler IH bzw. de;;: Zählerspeicher 17 verbunden und der Ausgang der- bistabilen Kippschaltung, der den dritten Ausgang der Logikschaltung darstellt, ist auf den zweiten Eingang des ΙκΓ-Glieces 13 geführt.
Es ergibt sich folgende Arbeitsweise der Anordnung: Der Druckaufnehmer 11 liefert ein dem Druck proportionales analoges Signal, das in dem umsetzer 12 in Impulse umgesetzt wird, deren Frequenz der Signalamplitude proportional ist. Die Impulse am Ausgang dieses Umsetzers gelangen über das UIiD-Glied 13 auf den Vorwahlzähler IU, v/o sie gezählt werden.
Der Vorwahlzähler 14 fühlt sich nun in dem i'aße, wie die Impulse eintreffen, bis schließlich der Impuls, für den alle Binärstufen des Zählers in ihren anderen möglichen
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Zustand übergegangen sind und der dem vorletzten von dem Vorwahlzähler aufzunehmenden Impuls entpricht, auf den Dekodierer 27 übertragen wird. Der letztere gibt daraufhin ein Signal ab, das an den ersten Eingang der ersten bistabilen Kippschaltung 20 des Zeitgebers 19 übertragen wird. Das daraufhin abgegebene Ausgangssignal dieser Kippschaltung schaltet das erste UND-Glied 21 des Zeitgebers 19 über dessen zweiten Eingang durchlässig. Von diesem Augenblick an liefert der Multivibrator 22 Impulse hoher Frequenz an den Zähler 23. Der nächste auf den Vorwahlzähler IH gelangende Impuls läßt alle Binärstufen dieses Zählers in ihren Ausgangszustand zurückkehren. Der Vorwahlzähler IU gibt daraufhin ein Signal ab, das gleichzeitig auf den zweiten Eingang der ersten bistabilen Kippschaltung 20, auf den ersten Eingang der zweiten bistabilen Kippschaltung 26, auf den ersten Eingang der Logikschaltung 18 und auf den ersten Eingang der bistabilen Kippschaltung 15 gelangt. Dieses Ausgangssignal des Vorwahlzählers 14 löst dadurch über die beteiligten Schaltungselemente folgende Vorgänge aus: Das erste UND-Glied 21 wird gesperrt; das zweite UND-Glied 24 wird durchlässig geschaltet; das UND-Glied 13 wird gesperrt, der Vorwahlzähler 14· wird auf Null zurückgestellt und der Inhalt des Zählerspeichers 17 wird auf ersteren übertragen; der Schieber 16 wird geöffnet. Über das nunmehr durchlässig geschaltete zweite UND-Glied gelangen Impulse niedriger, von Hand einstellbarer Frequenz, die die entgegengesetzte Polarität der von dem ersten Multivibrator 22 abgegebenen Impulse haben, von dem zweiten Multivibrator 25 auf den Zähler 23. Dieser zählt nun von dem letzten Zählergebnis aus rückwärts bzw. abwärts bis Null, wozu umso mehr Zeit benötigt wird, je höher das vorhergehende, während der Durchlässigkeit des ers.ten UND-Gliedes 21 eingespeicherte Zählergebnis war. Am Ende der Abwärtszählung, d.h. bei Erreichen des Zählerstandes Null, gibt der Zähler 23 ein Signal ab, das an den zweiten
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Eingang der zweiten Kippschaltung 26 gelangt, wodurch das zweite UND-Glied 24- wieder gesperrt wird, das außerdem auf den zweiten Eingang der bistabilen Kippschaltung 15 geführt wird, die dadurch das Schließen des Schiebers 16 auslöst, und das ferner an den zweiten Eingang der Logikschaltung 18 angelegt wird, die daraufhin das UND-Glied 13 wieder durchlässig schaltet und somit den Beginn eines neuen Zyklus einleitet.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform ist die Cffnungsdauer des Schiebers 16 proportional zur Zeit, die zwischen den beiden letzten vom Vorwahlzähler aufgenommenen Impulsen verstreicht, und umgekehrt proportional zum Druck ist. Die Zeitdauer zwischen zwei Öffnungszeitpunkten des Schiebers wird durch die wirksame sOie Kapazität des Vorwahlzählers bestimmt. ■ . ..
Eine weitere Erläuterung cer wirkung des erfindunrs>emä."en Verfahrens und der Arbeitsweise der er findun;-s gemäßer. Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ^ ibt das folgende Beispiel:
Beispiel
In einem rohrf örmi~en Reaktor, der auf einer Temperatur von etwa 23 0 C gehalten wird, wird Ethylen, vermischt mit 150 pprr. Sauerstoff als Katalysator, vermischt, eingeleitet und der Druck bei 1700 bar gehalten. Bei Vervrendung des Zeitintegrals des Druckes während des vorhergehenden, nicht stationären Zyklus als Regelkriterium wurde während einer Betriebsdauer von mehreren Stunden festgestellt, daß die mittlere Zeit zwischen zwei öffnungszeitpunkten ces Schiebers siel, etwa zwischen 15 und 27 Sekunden bewegt und daß) die mittlere üf€-nungsdauer etwa 6 bis 12 Sekunden betrug. Die mittlere Verweildauer des Reaktionsgemisches in dem Reaktor lag folglich bei etwa 10 bis 12 liinuten. Der Schmelzindex des erhaltenen Polyäthylens wies empfindliche Unterschiede auf,
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woraus sich ergab, daß die homogenität· des Polyäthylens nicht befriedigend war.
Der Versuch wurde unter Verwendung der erfindungsgemäßen Regelvorrichtung wiederholt. Dabei besa£ der Vorwahlzähler Binärstufen, entsprechend einer- gesamten Zählkapazität von 16 384 Impulsen und wurde teilweise belegt, und zwar mit 1384 Impulsen aus dem Zählerspeicher, was einer tatsächlichen Zählkapazität bzw. einer Voreinstellung auf 15.000 Impulsu entsprach.
Die mittlere Zeit zwischen zv.ei Üffnungszeitpunkten des Schiebers lag s v/i sehen 3 5 und 3 8 Sekunden und die t'ffnungsdauer des Schiebers zwischen 4 und 5 Sekunden. Die Verweildauer des r.eaktionsgemisches vrurde im "ittel auf 15 Kinuten gebracht.
2ie Homogenität des erhaltenen Polyäthylens, wie sie sich aus dei' Messung ihres Schmelz index ergab, wurde wesentlich verbesseret gefunden und die Ausbeute der Polymer is ierung wurde um ca. 15 % gesteigert.
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Claims (1)

  1. Dlpl.-Ing. Dipl. oec. publ.
    DIET IC! LEWINSKY
    PAT -TAiIWALT
    München 21 - Gotthardstr. 81
    Telefon 56 17 62
    P 16 Hb
    27. Januar 1970 4017-IV/La
    Socie"te Nationale des Pe*troles d'Aguitaine
    Neue Patentansprüche
    1. Verfahren zur Hochdruckpolymerisation von Äthylen, bei dem man das gegebenenfalls mit freie Radikale erzeugenden Katalysatoren und Kettenbildungsmitteln versetzte Äthylen in einen rohrförmigen Reaktor einbringt, dessen Ausgang mit einem Entspannungsschieber versehen ist und in dem das Äthylen den Temperatur- und Druckbedingungen der Polymerisation unterworfen wird und die Reaktionsprodukte über den Entspannungsschieber abgezogen werden, wobei die Polymerisation durch Regelung der Dauer der Öffnungszeit und der Verschlußzeit des Schiebers geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung und Schließung des Schiebers (16) so gesteuert wird, daß das Zeitintervall zwischen einer Schließung und der folgenden öffnung vom Integral des am Eingang des Reaktors herrschenden Druckes über dieses Zeitintervall bestimmt und die öffnung ausgelöst wird, wenn das Integral einen bestimmten Wert erreicht, wobei die Öffnungszeit des Schiebers eine Funktion des reziproken Druckes am Eingang des Reaktors unmittelbar vor dem Öffnungszeitpunkt ist.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsdauer des EntspannungεSchiebers (16) umgekehrt proportional zu dem am Eingang des Reaktors (4)
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    IP
    unmittelbar vor dem Öffnungszeitpunkt herrschenden Druck ist.
    Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Eingang des Reaktors liegender Drückfühler (11) mit einem analog-numerischen Wandler (12) verbunden ist, der Impulse mit einer dem Druck proportionalen Frequenz über ein UND-Glied (13)
    an einen numerischen Vorwahl-Zähler (I1I-) liefert, der mit einem Zählerspeicher (17) verbunden ist, die Impulse sj>eichert und ein Signal bei Eintreffen des vorletzten Impulses und ein Signal am Ende der Zählung abgibt, wobei ein vom Vorwahl-Zähler (14) bei Eintreffen des vorletzten Impulses ausgelöster Zeitgeber (19) die Zeit zwischen den beiuen vom Zähler (I1+) abgegebenen Signalen mißt und ein Ausgangssignal nach einer von der gemessenen Zeit abhängigen Zeit abgibt und eine bistabile Kippschaltung (15) den Stellantrieb für den Entspannungsschieber (16) steuert, die aas Signal am Ende der Zählung für die Öffnung des Schiebers (IG) und das Ausgangssignal des Zeitgebers (19) für aas Schließen des Schiebers erhält und eine Logikschaltun·-- (18) mit dem UND-Glied (13), dem Eingang des Zählers (14·) und dem Zähler speicher (17) verbunden ist und das Signal am Ende der Zählung erhält, das UIJD-Glied (13) sperrt, den Zähler (14) auf iiull zurückstellt, die Übertragung des Inhaltes des Zählerspeichers (17) auf den Vorwahlzähler (14) auslöst und auf das Ausgangssignal des Zeitgebers (19) hin das UND-Glied (13) wieder öffnet.
    Ί. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckfühler (11) als Ausgangssignal eine Spannung abgibt und der Umsetzer (12) ein Spannungs-Frequenz-Umsetzer ist, der Impulse mit einer Frequenz abgibt, die der Eingangs spannung proportional ist.
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    16453U
    5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4·, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitgeber (19) aus einem Zähler (23) besteht, der bei seiner Rückkehr auf ImIl ein Signal abgibt, sowie aus einem ersten Multivibrator (22), der an den Zähler (23) Impulse mit konstanter, hoher Frequenz über ein erstes UiiL-Glied (21) abgibt, das von einer ersten bistabilen Kippschefealtung (20) gesteuert wirci, weiter aus einem zweiten Multivibrator (25), der an den Zähler (23) Impulse umgekehrter Polarität mit niedriger, einstellbarer Frequenz über ein zweites UND-Glied (21O abgibt, das von einer zweiten bistabilen Kippschaltung gesteuert wird, wobei das Sperren und Durchlässigschalten des ersten üli^-Gliedes (21) durch das Ausgangssignal der ersten bistabilen Kippschaltung (20) ausgelöst wird, wenn diese die Signale des Vorwahlzählers (IU) erhält, die diese jeweils beim Eintreffen des vorletzten Impulses und am Ende der Zählung abgibt, während das Sperren und Imrchlässigschalten des zweiten UHD-Gliedes (24) in ähnlicher V/eise dann erfolgt, wenn die zweite Kippschaltung (26) entweder das Signal des Vorwahlzählers (14) am Ende der Zählung oder das Ausgangssignal des Zählers (23) erhält.
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    AS
    Leerseite
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