DE1644852A1 - Kationische Bitumen-Emulsionen - Google Patents
Kationische Bitumen-EmulsionenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung von Aryl-substituierten
aliphatischen Stickstoffverbindungen als kationische Emulgiermittel für Bitumen-Wasser-Systeme und bezieht sich insbesondere
auf die Verwendung von Aryl-substituierten aliphatischen Stickst off verbindungen, und zwar von monoquaternären oder diquaternären
Verbindungen oder von wasserlöslichen Salzen der Diamine, um die erhebliche Geschwindigkeit, mit welcher sich Bitumen in
kationischen Bitumen-Wasser-Emulsionen auf den Zuschlagstoff abscheidet, herabzusetzen.
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Asphalt hat sich als die gebräuchlichste Bitumenform zur Herstellung
dauerhafter Schutzüberzüge auf Strukturen, die der
Atmosphäre ausgesetzt sind oder in den Erdboden-versenkt sind,
als undurchdringliches Bindemittel zur Stabilisierung der porösen Erde von Bewässerungsgräben, Dämmen, Deichen oder dergleichen
sowie als Hauptmaterial zum Teeren und Ausbessern von Straßen und Autobahnen sowie für andere Anwendungsgebiete, auf welchen
die besonderen Eigenschaften des Asphalts ausgenützt werden können, erwiesen. ;
Bei durchschnittlichen Sommertemperaturen liegt Asphalt als
extrem viskose, beinahe feste Substanz vor. Bei kaltem Wetter
ist Asphalt fest und kann mittels eines scharfen und schweren ;
Schlages zerschlagen werden. Beim Erhitzen des Asphaltes wird dieser in ein freifließendes Fluid umgewandelt.
Für seine verschiedenen Anwendungsgebiete kann Asphalt als solcher
verwendet werden, wird jedoch"häufiger zusammen mit mineralischen 'Zuschlagstoffen, wie beispielsweise Sand, vertnahlene;n
Kalkstein oder dergl. eingesetzt, wobei er an den Zuschlagstoffen
anhaftet und eine härtere und gegenüber Abnützung widerstandsfähigere Oberfläche bildet als wenn er allein verwendet
wird. - ; .
Zur Herstellung von Schutzüberzügen wird Asphalt gewöhnlich ohne
Zuschlagstoff eingesetzt, da nur die zu schützende Oberfläche .
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überzogen werden muß. Bei der Stabilisierung von poröser Erde
wirken die Erdeteilchen als 'Zuschlagstoff und werden von dem .
Asphalt miteinander verbunden. Beim Teeren und Ausbessern von
Straßen ist jedoch eine harte Oberfläche erforderlich., welche
der durch den Verkehr verursachten Abnützung und Rißbildung
widerstehen muß. Es ist daher erforderlich, mit dem Asphalt
Zuschlagstoffe zu verwenden.
Die physikalische Aufbringung des Asphalts kann nach einer von
drei Methoden erfolgen. Der Asphalt kann erhitzt und als freifließende
Flüssigkeit aufgebracht werden, die sich beim Abkühlen
schnell erhärtet. Er kann ferner nach dem Auflösen in einem organischen Lösungsmittel als Flüssigkeit aufgetragen
werden, worauf das Lösungsmittel verdampft und eine Asphaltschicht
hinterläßt. Der Asphalt kann ferner mit Wasser emulgiert
und als Flüssigkeit.aufgebracht werden. Diese Methode ist
gegenüber den zwei anderen Methoden insofern von Vorteil,'als
Wasser immer sur Verfügung steht und sehr billig ist, wobei die
Emulsion in einfacher Weise aufgebracht und verarbeitet werden
kann. Die mit dem Erhitzen des Asphalte vor der Aufbringung sur
Bildung einer Flüssigkeit verbundene -Schwierigkeit besteht darin,
daß dieses Verfahren sehr beschwerlich durchzuführen ist, da
nicht sehr viel Zeit zum Verarbeiten des Asphalts zur Verfügung steht, weil dieser erhärtet, sobald er sich- abzukühlen beginnt.
Die andere Methode der'Auflösung von Asphalt in einem-organischen
Lösungsmittel, worauf die Lösung aufgebracht wird, ist im all^e- '
meirt,:- " "ΐΐΊΊ ede ns teilend, mit der Ausnahme, daß die organischen
Lö3uni;c:.ilttel eine■■■ Brand gefahr verursachen und relativ teuer sind.
-■ - 3 ~ ■ ■ = 1098
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8AD "ORIGINAL
Wird Asphalt als Emulsion aufgebracht, dann kann ein feinverteilter Füllstoff, wie beispielsweise Asbest oder dergl., in
die Mischung eingemengt werden, um dieser Dichtigkeit, mecha-nische
Festigkeit, Schallschluckvermögen, Isolierungsverrnö'gen oder dergl. zu verleihen, sofern diese Eigenschaften erwünscht
sind. Wie nachstehend näher erläutert wird, besitzen Füllstoffe im allgemeinen eine negative Ionenladung, welche zur Folge hat,
daß das Bitumen sich in einer kationischen Emulsion bald nach dem Vermischen mit der Emulsion auf dem Füllstoff abscheidet.
Diese Schwierigkeit wird durch die in der deutschen Patentschrift ....... (Patentanmeldung A 55 534 lVa/23c) beschriebene stabilisierte
gefüllte kationische Emulsion überwunden. Die Füllstoffmenge, welche in die Emulsion eingearbeitet werden kann, kann
70 Gew.-$ der Gesamtmischung aus Emulsion und Füllstoff ausmachen.
Asphalt und Wasser sind miteinander nicht mischbar, so daß ein
Emulgiermittel verwendet werden muß, um diese beiden Komponenten ==
in Emulsion zu bringen. Je nach dem zur Durchführung dieser Emulgierung verwendeten Emulgiermittel bricht die Emulsion entweder
zusammen, wobei sich der Asphalt ausscheidet, wenn das Viasser verdampft, was Stunden oder Tage dauern kann, oder der
Asphalt scheidet sich innerhalb von Minuten ab, wenn er von den Gegenständen, auf die er aufgebracht wird, angezogen wird.
Dieser letztere Typus der Abscheidung lot wegen der großen Zeitersparnis
günstiger und kann durch Verwendung eines kationischen
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BAD ORIGINAL
Emulgiermittels durchgeführt werden. De^ Abscheidungs-Typus,
bei welchem Wasser verdampft werden muß, Kommt dann zur An-Wendung,
wenn ein anionisches Emulgiermittel eingesetzt wird.
Die meisten in der Natur vorkommenden Zuschlagstoffe, welche den
Elementen ausgesetzt sind, besitzen eine negative Ionenladung, Werden ein kationisches Emulgiermittel, - welches positiv geladen
ist, oder ein anionisches Emulgiermittel, welches negativ geladen
ist, zur Emulgierung von Asphalt und Wasser verwendet, dann
wird dem Asphalt in der Emulsion die gleiche Ladung verliehen. Im Falle eines anionischen Emulgiermittels besteht daher eine
Ionenabstoßung zwischen dem Zuschlagstoff und dem emulgierten'
Asphalt, so daß der Asphalt daran'gehindert wird, sich solange
auf dem Zuschlagstoff abzulagern oder diesen zu überziehen, bis
das Wasser verdampft. Nachdem dies geschehen ist, setzt sich der Asphalt physikalisch auf dem Zuschlagstoff ab und haftet auf ihm
infolge seiner natürlichen "Klebrigkeit". Allerdings ist die Abstoßung
an der Grenzschicht der zwei Materialien immer noch vorhanden. Diese schwächt das Haftvermögen und hat die- Bildung eines
Endproduktes zur Folge, welches nicht die Lebensdauer eines Produktes besitzt, das aus einem kationischen Emulgiermittel hergestellt
worden ist.
Wird ein kationisches Emulgiermittel verwendet, dann erfolgt in der Emulsion eine Ionenanziehung zwischen dem Zuschlagstoff und
dem Asphalt, so daß der Asphalt schnell auf den Zusehlagstoff
abgelagert wird und sich aus dem Wasser ausscheidet, welches
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F .
als getrennte Phase zurückbleibt. Dies hat wegen der Ionenanziehung
an der Grenzfläche ein erhöhtes Haftvermögen und eine länger andauernde Verbindung zwischen dem Asphalt und dem Zuschlägstoff
zur Folge.
Durch die Verwendung kationischer Emulgiermittel wird daher eine
große Zeitersparnis erzielt, die auf vielen Anwendungsgebieten von großer Bedeutung ist, beispielsweise bei der Erneuerung von
Autobahnoberflächen, bei welcher die Emulsion mit einem fein vermahlenen Zuschlagstoff, wie beispielsweise Sand, vermischt
wird (die Mischung wird als "Abdichtungsaufschlämmuhg" ("slurry
seal") bezeichnet). Werden anionische Emulgiermittel verwendet, dann genügt es für eine neue Straßendecke, wenn sie knapp einen
Tag lang "trocknet". Kationische Emulgiermittel können demgegenüber eine Ablagerung des Asphaltes innerhalb von Minuten zur
Folge haben, so daß die Straßen unmittelbar nach Aufbringung
der Emulsion erneut dem Verkehr übergeben werden können.
Die Schwierigkeit mit kationiochen Emulgiermitteln besteht jedoch
darin, daß sie in derart wirksamer Weise die Ablagerungsgeschwindigkeit
erhöhen, daß die Arbeiter, welche die Emulsion aufbringen, nicht immer genug Zeit haben, die Emulsion in geeigneter Weise
!aufzubringen, bevor die Ablagerung beginnt. Hat die Ablagerung
einmal begonnen, dann ist es. äußerst schwierig wenn nicht sogar
unmöglich, eine weitere Verarbeitung vorzunehmen.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung liegt daher in <2er_ Schaffung
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BAD ORiGiNAL
eines neuen kationischen Emulgiermittels, mit dessen Hilfe
Bitumen aus T.iass er emulsionen mit verminderter Geschwindigkeit
im Vergleich zu anderen kationischen Emulgiermitteln
abgeschieden wird, so daß die Verarbeitbarkeit der Emulsion
verbessert wird· ~
Ein anderes Ziel der Erfindung liegt in der Bereitstellung
eines neuen kationischen Emulgiermittels, das wie andere kationische Emulgiermittel eine schnelle Ablagerung des Bitumen
verursacht, wobei es jedoch gegenüber bereits bekannten
kationischen Emulgiermitteln insofern überlegen ist, als es
eine Ablagerung des Asphaltes mit Geschwindigkeiten: ermöglicht, die erheblich niedriger sind" als bei Verwendung anderer· kationischer
Emulgiermittel, so daß mehr Seit bleibt, um die Emulsion su verarbeiten.
Ein weiteres Ziel der Erfindung liest in der Entwicklung eines
neuen kationischen Emulgiermittels, welches die Herstellung einer vollständigen und gleichmäßigen Emulsion zwischen Bitumen
und'Wasser ermöglicht«,
Ferner hat sich die Erfindung die Schaffung neuer Emulgiermittel für Bitumen und Wasser zum Ziel gesetzt, die aus Arylsubstituierten
aliphatischen Stickstoffverbindungen hergestellt werden, d.h. es handelt sich um monoquaternäre und diquaternäre
Verbindungen sowie um wasserlösliche Salze von Diaminen.
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Es wurde gefunden, daß die Substitution einer Arylgruppe an
langen aliphatischen Seitenketten bestimmter Stickstoffverbin- düngen
die Bildung einer Verbindung zur Folge hat, die, falls
sie in kleinen Mengen einer Mischung aus Asphalt und Wasser augesetzt
wird,, eine ausgezeichnete Emulsion ergibt und eine schnelle Ablagerung oder ein "Zusammenbrechen" des Asphalts
aus der Emulsion mit Geschwindigkeiten ermöglicht,.die bedeutend
niedriger sind als dies bei Verwendung anderer kationischer Emulgiermittel der Fall ist.
Die Stickstoffverbindungen bestehen aus der Klasse monoquaternärer
und dlquaternärer Verbindungen sowie aus den wasserlöslichen Salzen von Diaminen. Diese Verbindungen werden in den
deutschen Patentschriften . ... ... (PatentanmeldungA 535 754 Wo/12q),
(monoquaternäre Verbindungen), . ... ... (Patentanmeldung ) (diquaternäre Verbindungen) sowie . ......
(Patentanmeldung A 55 ,815 IVb/12q ) (wasserlösliche Salze
von Diaminen) beschrieben.
Die monoquaternaren Verbindungen werden durch die Formel
R,
[A]
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wiedergegeben, worin A für ein Anion, η für eine ganze Zahl von 1 bis 2, χ und y für ganze Zahlen von 0 bis 15, wobei
die Summe von χ und y eine ganze Zahl von 8 bis 19 ist, R, für
a) Alkylgruppen mit 1 bis jj Kohlenstoffatomen, b) -(CHgCHgO) H
und c) (CHjCHg)xCH(CH2) CH2)-, R2 für a) Alkylgruppen mit
R4
1 bis 3 Kohlenstoffatomen und b) -(CHgCHgO)bH, R- für a) Alkylgruppen
mit 1 bis 5" Kohlenstoffatomen und b) -(CH2CHgO) H, wobei
a), b) und c) ganze Zahlen von 1 bis 15 sind und die Summe von a), b) und c) 20 nicht übersehreitet, ur.d; R^ für Phenyl, Naphthyl
oder Phenyl-substituierte Gruppen mit 1 bis 2 Methyl-, Hydroxy-
oder fietnoxygruppen stehen.
Die diquafcernären Verbindungen werden durch die Formel
m [A]
v/iedergegeben, worin A, n, x, y, R1, Rg, R, und R^ die vorstehend angegebenen Bedeutungen besitzen, m für eine ganze Zahl
von 1 bis 2, wobei das Produkt von m und η 2 ist, ζ für eine
gan^e Zahl von 2 bis 6, R^ für a) Alkylgruppen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
und b) -(CIUCH0O) H und R^ für a) Alkylgruppen mit
d. et ο D
1 biß 5 Kohlenstoffatomen und b) -(CH2CHgO)^H, wobei a , b , c ,
fj und t ganze Zahlen von 1 bis 15 sind und die Summe von a, b,
c, η und t 20 nicht überschreitet, stehen.
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Die wasserlöslichen Salze der Diaminverbindungen werden durch
die Formel ·
,y ι xu
yCH2.N(CH2)zN - H-A
H R11 I 11
wiedergegeben, worin A, x, y, ζ und Rj, die vorstehend angegebene
Bedeutung besitzen, Rg für a) H und b) -(CHgCHgO^H, R10 für
a) H und b) -(CH2CH2O)bH und R11 für a) H und b) -(CH2CH2O)0H,
wobei a, b und c ganze Zahlen von 1 bis 15 sind, wobei die
Summe von a, b und c 20 nicht überschreitet, stehen.
Die unter Verwendung der vorstehend erwähnten Stickstoffverbindungen
hergestellten Emulsionen können nach bekannten Methoden erhalten werden. Beispielsweise kann das Wasser für die Emulsion
in einen Tank eingeleitet und auf ungefähr 49°C (12O°F) erhitzt
) werden. Die wasser lösliche quaternäre Verbindung wird dann mit
dem Wasser vermischt. Die erhitzte wäßrige Lösung des Emulgiermittels
wird dann in eine Colloidmühle eingepumpt, wobei gleichzeitig geschmolzener Asphalt eingespritzt wird. Die fertige
Emulsion wird aus der Colloidmühle in einen Lageruiigsb ehält er gepumpt.
Beispielsweise bei der Oberflächenerneuerung von Straßen ist-es
' vorzuziehen, daß die Emulsionen 50 bis 70 Gew.-fj Asphalt und
0,05 bis 2,0 % Emulgiermittel, bezogen auf das Gesamtgewicht an
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■-■■■■■ ■ , μ ·..■■■
Wasser und Asphalt, enthalten. Es können jedoch auch 20 "bis
80 fo Bitumen in den erfindungsgemäßen Emulsionen verwendet ·
w-crdo-_i. - . ■ '■-."■
Die Geschwindigkeit, mit welcher jede der erfindungsgemäßen Verbindungen
den Asphalt abzulagern in der Lage war, wurde mittels ·
eines "Aufschlämmungsdichtungs"-Tests ("slurry"seal"-test) und
eines "Dichtungsüberzugshaftungs"-Tests ("seal coat adhesion"-test)
bestimmt. .
Es wurden Vergleichsversuche mit bekannten kationischen Emulgiermitteln,
wie beispielsweise Duomeen T, Ärquad T-50 und Duoquad T-5Q
(eingetragene Warenzeichen für Produkte, welche von der Armour Industrial Chemical Company" hergestellt werden) durchgeführt.
Die chemischen Bezeichnungen dieser Emulgiermittel sind: Duomeen T: N-Talg-trimethylendiamin. Arquad T-50: Talg-trimethylammoniumchlorid.
Duoquad T-50: N-TaIg-U,N-Dimethyl-N1 N1 H-trimethyltrimethylendiammoniumchlorid.
Diese kationischen Emulgiermittel werden im Handel als RS .(d ohne llhärt end), .MS (mittelsohnell
härtend) und 33 (langsam härtend) bezeichnet. Diese Klassifizierung,
bezieht sich auf die relativen Geschwindigkeiten, mit welcher
diese Emulgiermittel im Vergleich untereinander und-zu anderen
kationischen Emulgiermitteln eine Ablagerung verursachen«
Die erfindungs gemäß en Verbindungen können als RS, MS und 33 einge-,3
tuft werden, wobei "ihre überraschende Verminderung der Ablage-
t dann am besten beobachtet wird, wenn diese-
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Verbindungen mit ihren vorstehend erwähnten Vergleichsverbindungen
verglichen werden.
0,4 fo einer 85iuig aktiven monoquaternären Verbindung, welche
in der erfindungsgemäßen Emulsion verwendet wird und-.folgende
Formel besitst,
GrEr-
D 5
Cl"
worin die Summe von χ und y 16 beträgt, werden zur- Emulgierung
von 65 Gew<-$ Asphalt und 55 Gew.-£2 Wasser verwendet. Die erhaltene
Emulsion ist sehr homogen und stabil. Die Ablagerungsgeschwindigkeit der Emulsion wird zunächst mit Hilfe des AUfschlämmungsdichtungotests
bestimmt. 100 g eines Ottawa-Kieselerdesands, dessen Teilchen durch ein Sieb mit einer lichten
Maschenweite von 0,50 mm (50 mesh) hindurchgehen, werden in
einen 250 ml-Becher eingewogen. Dann werden 10 g Wasser zugegeben
und solange vermischt, bis der Sand vollständig benetzt ist. Anschließend werden 25 g der Emulsion in den Becher gegossen
und mit einem Gpatel solange verrührt, bis 90 Sekunden
nach Beginn des Vermischens eine merkliche Verfestigung zu
beobachten ist. Die Verfestigung zeigt an, daß sich der Asphalt
'auf dem Sand abgelagert hat.
0,7 $> eines 50;« aktiven Arquad T-50, welches als kationisches
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Emulgiermittel mit der Klassifizierung MS: angesehen wird, -wird
zur Emulgierung einer gleichen Menge Wasser und Asphalt verwendet.
Die gleiche Menge der erhaltenen Emulsion wird mit einer gleichen Menge Wasser und Sand in der gleichen Weise .vermischt,
69 Sekunden nach dem Vermischen verfestigt sich die Masse.
0,45 % einer rfS % aktiven erfindungsgemäßen monoquaternären
Verbindung der Formel
(GH2)X-CH(CH2)yN(CH3)
H
Cl"
worin die Summe von X und y l6 beträgt, werden zur Emulgierung
einer gleichen Menge Wasser und 'Asphalt wie in Beispiel 1 verwendet*
Die erhaltene Emulsion ist sehr homogen und stabil. Dann wird die gleiche Methode angewendet, wie sie in Beispiel 1 beschrieben wird. Innerhalb von 112 Sekunden verfestigt sich die
Masse,
Bei der Durchführung" eines Vergleichsversuchs mit den gleichen
0,7 % eines 50 % aktiven Arquad T-50, welches gemäß Beispiel 1
verwendet wird, ergibt sich, daß sich die Masse in 72 Sekunden verfestigt.
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Beispiel 3 - ft
0*75 $>
einer 51*2 % aktiven erf indungs gemäßen diquaternären Ver
bindung der Formel
CIL
2 Cl'
worin die Summe von χ und y l6 beträgt, werden zur Emulgierung
einer gleichen Menge Wasser und Asphalt wie in Beispiel 1 verwendet.
Die erhaltene Emulsion ist sehr homogen und stabil. Bei
Einhaltung der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise verfestigt" sich die Masse in 7 Minuten. Wird "der Versuch ein zweitesmal
durchgeführt, dann tritt die Verfestigung in 7,5 Minuten ein.
Bei Durchführung eines Vergleichs Versuchs mit 0,75 fa eines
50 # aktiven Duoquad T-50, eines kationischen Emulgiermittels,
welches als SS klassifiziert wird, ergibt sich, daß sich die
Masse in 5 Minuten verfestigt. Wird der Versuch ein zweitesmal wiederholt, dann beträgt die Zeit zur Verfestigung über
5 Minuten.
0,15 % eines 100 % aktiven Diamins werden in O,o8 % HCl (konzentriert)
gelöst, um das Diamin in das erfindungsgemäße wasserlösliche
Salz der Formel
H
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16U852
CHp) CH(CHp)JNH (CH0).
C-IL- H
°5 Cl
°5 Cl
umzuwandeln, worin die Summe von χ und y l6 beträgt. Dieses
Salz wird anschließend zur Emulgierung einer gleichen Menge
V/asser und Asphalt wie in Beispiel 1 verwendet. Die erhaltene Emulsion ist sehr homogen und stabil. Zur Bestimmung der Asphaltablagerungsgeschwindigkeit
wird der Dichtungsüberzugshaftungstest
anstelle des Aufsehlämmungsabdiehtungstests verwendet, da
die Emulsion, welche unter Verwendung dieser Verbindung hergestellt wird, zu schnell "zusammenbricht", um nach dem zuletzt
genannten Test gemessen zu werden. 15.»5 g der Emulsion werden
jeweils in einer Reihe von 25*8 cm ~(4 inch)-'Flachpfannen gegossen,
deren innere Oberfläche mit einem Stück aus Dachpappe ausgekleidet ist, die vorher mit Wasser benetzt worden ist. Die
Emulsion wird in" die Pfannen. mit einer Höhe von ungefähr 3,17 mm
(1/8 inch) eingegossen, worauf 140 g eines 9^51 mm-(3/8 inch)-Zuschlagstoffs
auf die Oberfläche der Emulsion in jeder Pfanne ausgebreitetwerden und von Hand schwach .in die Emulsion eingedrückt
werden. Die Papierauskleidung, welche die Emulsion und den Zuschlagstoff
hält, wird periodisch bei jeder Pfanne angehoben und mit der Unterseite nach oben gehalten, um zu sehen, ob der Zuschlagstoff
aus der Emulsion ausfällt, Haeh einer Anzahl von
Versuchen ist festzustellen, daß 7 Minuten nach dem Aufstreuen
des Zuschlagstoffs auf die Emulsion dieser vollständig von dieser
festgehalten wird. Dies entspricht dem Zusammenbrechen der Emulsion
und deutet darauf hin, daß jsioh der Asphalt aus der Emulsion auf
- 15 -1098
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den Zuschlagstoff und die Papierauskleidung abgelagert hat.
Ein Vergleichsversuch unter "Verwendung von 0, 15 % eines 100 $
aktiven Duomeen T, eines kationischon Emulgiermittels, der als
RS klassifiziert wird, gelöst in 0,08 % FGl (konzentriert), ■
ergibtj daß der Zuschlagstoff nach 2,5 IMinuten vollständig fest-,
gehalten wird. ·
Andere geeignete anorganische Säuren und organische Säuren mit Kettenlängen von 2 bis 4 Kohlenstoffatomen können ebenfalls zur
Bildung des wasserlöslichen Diaminsalzes und des anionischen Teils der monoquaternären und diquaternären erfindungs.gemäßen
Verbindungen verwendet werden. Beispiele für diese Säuren sind Salpetersäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Propionsäure,
Buttersäure oder dergleichen.
In dem letzteren Beispiel wird anstelle des fein vermahlenen
Sandes ein gröberer Zuschlagstoff verwendet, um die Zuschlagstoffe,
welche für eine Ablagerung des Asphalts zur Verfügung ■steht, herabzusetzen. Eine Verminderung der Oberfläche hat eine
Herabsetzung der Ionenanziehung zwischen der Oberfläche des Zuschlagstoffs
und der kationischen Emulsion zur Folge, so daß die Geschwindigkeit der Asphaltablagerung vermindert wird. Ein fein
vermahlener Zuschlagstoff hätte die Ablagerung mit einer solchen Geschwindigkeit verursacht, die bei Verwendung von Smulgiermitteln des RS-Typus für eine genaue Messung zu schnell erfolgt
ware.
- - Iv - . ' ■ 109816/1722
BAD ORiGiNAL
Die tatsächliche AblagerungsgesGhwindigkeit im Freien, beispielsweise
bei der Erneuerung von Autobahndecken, liegt etwas niedriger als in den vorstehend angegebenen Beispielen. Dafür
kann eine unvollständige Vermischung verantwortlich gemachtv/erden,
da in diesem Falle nicht die maximale Oberfläche des
2luschlagstoffs der Emulsion zur Verfügung steht. Weiterhin hat
sich, herausgestellt, daß größere Volumina an Emulsion und Zu~
schlajstoff langsamer miteinander in Viechseiwirkung treten als die im Labormaßstab durchgeführten Chargen. Dies ist ein weiterer
!rund für eine Herabsetzung der Geschwindigkeit.
Asphalt ist" das am häuf is? ten cur Herstellung der erfindim^sgernr.Jßen
Zmulsionen verwendete Eiterlal, ula iLCii,dung ist jedoch
nicht auf· Asphalt beschränkt, sondern umfaßt auch andere ähnliche
bituminöse oder harzartige Materialien, beispielsweise die plastischen Rückstände, welche bei der Kohle- oder Kohlenteerdestillatioii
anfallen, Erdölpech, Petroleumharze, Cümaron-Indenliarze,
plastlcch-modifizierte Erdölharze oder dergleichen.
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BAD ORIGINAL
Claims (10)
1. ' Kationische bituminöse Emulsion, welche aus einer kontinuierlichen
wäßrigen Phase und einer disperser ten bituminösen
Phase- in einer Menge von 20 bis 80 ;Ί, besoden auf das Gesamtgewicht
an Wasser und Bitumen, besteht, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einer Menge von 0,05 bis 2,0 ;ί, bezogen auf das Gesamtgewicht
an Wasser und Bitumen, ein aus einer Aryl-substituierten
aliphatischen 3tickstoffverbindung bestehendes kationisches
Eraulgi er mitte=! enthält, Vielehen a) aus monoquaternären
Verbindungen der Formel
( CH2 )CH( CH2 ) ^
K J
[A]
worin A für ein Anion, η für eine ganze Zahl von 1 bis 2,
χ und y für ganze Zahlen von 0 bis 15, wobei die Summe von 'x und yeine ganze Zahl von IJ bis 15 ist, R1 für a) AlkyI-gruppen
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, b) -(CH0CH2O)0H und
c) (CH3(CH2) CH(CH2) CH2)-, R2 für a) Alkylgruppen mit
1 bis 3 Kohlenstoffatomen und b) -(CH2CH2O)13H, R, für a)
Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und b) -(CH2CH2O)
wobei a, b und c ganze Zahlen von 1 bis I5 cind, deren dumme
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BAD ORIGINAL
184 L-8 52
20 nicht'überschreitet,, und R^ für Phenyl oder Haphthyl sowie
Phenyl-substituierte Gruppen, die 1 bis 2 Methyl-, Hydroxy- oder I -Ie thoxy gruppen besitzen, stehen, b) aus diquaternären Verbindungen
der Formel
m [A]
Ri
R,
und
R-
die vorstehend angegebene
worin A, n, x, y, R-,, R2, R-,
Bedeutung besitzen, m für eine ganze Zahl von 1 bis 2, wobei das Produkt von m und η 2 ist, -i für eine ganze·Zahl von 2 bis 6, HR für a) Alkylgruppen mit 1 bis > Kohlenstoff atomen und b) -(GH2CH2O)3H und Rg für a) Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und b) -(CH2CH2O)^H, wobei a, b, c, s" und t ganze Zahlen von 1 bis 15 sind, deren Summe 20 nicht überschreitet, stehen, und auo c) den wasserlöslichen Salzen der durch die Formel
Bedeutung besitzen, m für eine ganze Zahl von 1 bis 2, wobei das Produkt von m und η 2 ist, -i für eine ganze·Zahl von 2 bis 6, HR für a) Alkylgruppen mit 1 bis > Kohlenstoff atomen und b) -(GH2CH2O)3H und Rg für a) Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und b) -(CH2CH2O)^H, wobei a, b, c, s" und t ganze Zahlen von 1 bis 15 sind, deren Summe 20 nicht überschreitet, stehen, und auo c) den wasserlöslichen Salzen der durch die Formel
10-
5(CH2)XCH(CH2) jrCH2N(CH2) Jl ^. H-A
R ti H Rn -i
11
Vi i oder gegebenen Diaminverbindungen, worin A, x, y, ζ und R^ die
vorstehend angegebene Bedeutung besitzen, R0, für a) H. und
b) -(Cn2CII2O)aIi, R]C/für a) H und b) .-.(CH2CH2-O)^H und R11 für
a) H und b) -(GH2CH2O)0H, wobei a, b und c ganze Zahlen von
1 bis· 15 sind, deren Summe 20 nicht überschreitet, stehen, besteheu
kann. :
- 19 -■ 1098 16/1722
BAD OBlGlNAU
2. Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie
einen Füllstoff enthält.
j5·. Emulsion nach Anspruch 1, .dadurch gekennzeichnet, daß Tie
aus einer monoquaternären Verbindung oder aur Mischungen mono-■quaternärer
Verbindungen besteht, .
4, Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
fc Emulgiermittel aus einer diquaternären Verbindung oder aus
Mischungen diquaternärer Verbindungen besteht.
= 5* Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ■ daß das
Emulgiermittel aus dem wasserlöslichen üal.z einer Diaminverbindung
oder aus Mischungen wasserlöslicher Salze von Diaminverbindungen besteht.
6. Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Emulgiermittel aus einer monoquaternären Verbindung der Formel
CH5(CH2)x-CH(CH2)v.N( CH5
Cl"
worin die Summe von χ und y l6 beträgt, oder aus Mischungen
dieser Verbindungen besteht. -
7. Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
- 20 ■ -
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BAD ORiGJMAL
16 ki35 2
.Emulgiermittel aus monoquaternären Verbindungen der Formel
(GH2) x-CH- ( CH2) y-N(
C6H4OH
Cl'
vrorin die iJuinme von χ und j l6 beträgt, oder Mischungen dieser
Verbindungen bestellt.
8. Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Emulgiermittel aus diquaternären Verbindungen der Formel
das Emulgiermittel aus diquaternären Verbindungen der Formel
1V(CH2 }xfI- (GH2) ν~ψ (GH2} y^0¥^ ■
CIU P
worin die out.ime von χ und y 16 beträgt,, oder Fiischungen dieser
Verbindungen besteht.
9, iirnulsion nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie
einen Füllkörper enthält.
- 21 -10 9 8 16/172 2
BAD ORIGINAL
■ 16U852
10, Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Emulgiermittel aus v/asserlöslichen Salzen von„Diaminverbindungen
der Formel ·
) CH(CH0) NH( CII0) ^HIL-Cl ■
C^Hf- H
° 5 Cl
viorin die Summe von χ und y Io beträgt, oder Mischungen dieser
P Verbindungen besteht.
- 22 -
10 9 816/17 2 2
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US56169266A | 1966-06-30 | 1966-06-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country Status (5)
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BR (1) | BR6790728D0 (de) |
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Families Citing this family (1)
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-
1967
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- 1967-06-07 ES ES341516A patent/ES341516A1/es not_active Expired
- 1967-06-23 GB GB29016/67A patent/GB1190808A/en not_active Expired
- 1967-06-23 BR BR190728/67A patent/BR6790728D0/pt unknown
Also Published As
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GB1190808A (en) | 1970-05-06 |
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