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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren für die Herstellung von Konglomeraten
für den
Einsatz bei Straßen,
insbesondere für
Beläge,
welches Emulsionen von Bitumen, die mit hohen prozentualen Anteilen an
Polymer modifiziert sind, nutzt.
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Es
ist bekannt, dass Überzüge für Straßendecken
hauptsächlich
mit Bitumen, das bei einer hohen Temperatur mit inerten Produkten
in Pflanzen für
die Herstellung von Konglomeraten vermischt wird, hergestellt werden.
Bitumen ist ein relativ kleiner Anteil der das Konglomerat bildenden
Mischung und fungiert als ein viskoelastischer Ligand für Teilchen
von Mineralaggregaten (Steinen, Sand, Additiven). Die Herstellung
von heißen
Mischungen erfolgt in der Regel bei einer Temperatur im Bereich
von 150 bis 190°C,
wohingegen das anschließende
Aufbringen auf die Straßenoberfläche bei
einer Temperatur im Bereich von 140 bis 170°C durchgeführt wird.
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Die
Aggregate, Sand und Bitumen werden auf eine hohe Temperatur erwärmt, wenn
das Bitumen die Teilchen von Mineralaggregaten umhüllt, womit
die Mischung flüssig
gemacht wird, um eine gute Verarbeitbarkeit während des Mischens, Aufbringens
und Kompaktierens zu sichern. Das Arbeiten bei niedrigeren Temperaturen
bewirkt häufig
eine Verschlechterung der Qualität
des Asphalts, wodurch es zu Beschränkungen in der Anwendbarkeit
der Endmischung kommt; es ist aber ebenfalls bekannt, dass das Arbeiten
bei hohen Temperaturen verschiedene Nachteile mit sich bringt, wie
einen hohen Energieverbrauch und die schädliche Emission von Dämpfen mit
einer damit verbundenen ernsten negativen Auswirkung auf die Umwelt.
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Für die Herstellung
von Asphaltdecken ist im Besonderen bekannt, dass die Materialien
Konglomerate sind, d. h. Mischungen, die bei einer hohen Temperatur
(150–180°C) aus inerten
Produkten gemäß einer
exakten granulometrischen Kurve und Bitumen, verflüssigtem
Bitumen oder modifiziertem Bitumen, das unterschiedliche prozentuale Anteile
verschiedener Arten von Polymeren enthält, hergestellt werden, unter
denen das am meisten bekannte Styrol-Butadien-Styrol (SBS) ist.
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Parallel
dazu sind auf diesem Gebiet auch spezielle Anwendungen von Emulsionen
oder Dispersionen von Bitumen in Wasser entwickelt worden, die infolge
der Zugabe kleiner Mengen von Substanzen, die als Emulgatoren bezeichnet
werden, stabilisiert werden.
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Diese
Emulsionen werden durch das Mischen in einer kolloidalen Mühle von
heißem
Bitumen mit einer Dispersionsphase (den/die Emulgator(en) und gegebenenfalls
Säure enthaltendes
Wasser) zubereitet.
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Im
Falle der Emulgierung von modifizierten Bitumen sind die Betriebstemperaturen
ziemlich hoch, und um ein Sieden des Wassers zu verhindern, arbeitet
die Mühle
unter Druck; darüber
hinaus wird die gebildete Emulsion unverzüglich mit einem am Auslass
der Mühle
angeordneten Wärmetauscher
gekühlt.
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In
Abhängigkeit
von der Natur des verwendeten Emulgators können die Emulsionen vom basischen Typ
(anionisch) oder vom Säure-Typ
(kationisch) sein.
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Diejenigen
von Interesse sind vom kationischen Typ und werden mit Salzen von
aliphatischen Aminen, Polyaminamiden oder Salzen von quaternärem Ammonium
hergestellt.
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Die
Formulierung (Emulgator und dessen Menge) beeinflusst hauptsächlich die "Entmischungsgeschwindigkeit", eine äußerst wichtige
Charakteristik in Bezug auf die verschiedenen Typen von Anwendungen. Diese
wird in Bezug auf die Menge an Füllstoff,
der zum Entmischen bzw. Brechen von 100 g Emulsion erforderlich
ist, gemessen und kann durch verschiedene Verfahren bestimmt werden,
darunter die NF T 66-017 und prEN 13075-1-Verfahren (Draft).
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Emulsionen
mit einer schnellen Entmischungsgeschwindigkeit sind nahezu ausschließlich für Sprühvorgänge zwischen
einer Konglomeratschicht und einer anderen geeignet (Verbinden oder
Verankern des Belags); als eine Folge von deren Entmischungsge schwindigkeit
und der sich daraus ergebenden Unfähigkeit, inerte Produkte wirksam
zu beschichten, sind diese in der Tat für Mischungen mit Schotter geeignet.
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Emulsionen
mit einer mittleren Entmischungsgeschwindigkeit andererseits werden
für die
Oberflächenbehandlung
(wie Mikromate) für
die Reparatur von rissigen Flächen
oder für
die Wiederherstellung der Anfangsrauhigkeit von Überzügen verwendet, welche zu glatt
geworden sind, um eine genügende
Anhaftung von Autoreifen zu gewährleisten.
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In
diesem Fall liegen die Konglomeratschichten in einer Größenordnung
von 1–1,5
cm.
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Schließlich dienen
Emulsionen mit einer langsamen Entmischungsgeschwindigkeit für so genannte Kaltkonglomerate,
Mischungen mit inerten Produkten, die ziemlich arm an Feinteilchen
sind und allgemein für kleinere
Instandhaltungsarbeiten verwendet werden. Eine Teer (grave)-Emulsion
(ein Konglomerat für
die Basisschicht, unterhalb des Belags) gehört ebenfalls zu dieser Kategorie.
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Trotz
all dieser Anwendungen von Emulsionen werden Abnutzungsschichten
derzeit immer noch in der klassischen Weise durch Verpastung der
Aggregate mit Bitumen bei hohen Temperaturen (150°–190°C) und Auftragen
des Endprodukts auf die Straße
bei Temperaturen von 140°–170°C hergestellt.
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Diese
Technik, wie bereits erwähnt,
hat beträchtliche
Nachteile, nicht nur vom Standpunkt der Energie (die inerten Produkte
und Bitumen müssen
zuerst erwärmt
werden und ihre Mischung muss dann gekühlt werden), sondern auch in
Bezug auf die Umwelt. Die angewandten Temperaturen bewirken de facto
die unvermeidbare Emission von Dämpfen,
die verschiedene Arten von Pulvern und organischen Substanzen enthalten, mit
der sich daraus ergebenden Exposition der damit arbeitenden Personen
an diese.
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Um
diese Wirkungen zu minimieren, werden alternative Produkte und Technologien
untersucht, welche ein Verringern der Temperatur sowohl während der
Herstellungsphase des Konglomerats als auch während dessen Verwendung ermöglichen.
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Ein
Beispiel ist in einem Bericht beschrieben, der auf dem 2. Eurasphalt & Eurobitume-Kongress (Barcelona,
20–22/09/00),
Buch II, Seiten 830–840)
präsentiert
wurde.
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In
diesem Bericht wird ein erstes Mischen der Aggregate mit einem Bitumen
mit hoher Penetration vorgeschlagen, gefolgt von der Zugabe eines
härteren
Bitumens in der Form von Schaum oder einer Emulsion. Auf diese Weise
werden die Mischtemperaturen auf 100–120°C und die Kompaktierungstemperaturen
auf 80–90°C gesenkt.
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Der
Anmelder fand seinerseits ein Verfahren für die Herstellung von Belägen, welches
die Verwendung von Emulsionen auf Basis von mit hohen prozentualen
Anteilen von Polymer modifiziertem Bitumen umfasst, und welches
in allen Verarbeitungsphasen bei viel niedrigeren Temperaturen als
im Fachbereich bekannt durchgeführt
wird, ohne dass es zu irgendeinem der oben genannten Nachteile in
Verbindung mit der Anwendung niedriger Temperaturen kommt, womit
andererseits klare Vorteile erzielt werden können, insbesondere vom ökologischen
und toxikologischen Standpunkt: mit der Verwendung der bitumenhalten
Emulsionen gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es in der Tat möglich,
Beläge
zu bilden und zu erhärten,
womit Dampfemissionen auf das Maximum beschränkt werden.
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Ein
Verfahren zur Herstellung von Belägen ohne Emission von bitumenhaltigen
Dämpfen,
bestehend aus dem Mischen der für
die Bildung des Belags selbst erforderlichen Bestandteile mit einer
mit einem prozentualen Anteil an Polymer im Bereich von 1 bis 20
Gew.-% modifizierten Bitumen-Emulsion bei Temperaturen von weniger
als 100°C
und für
Zeitspannen von weniger als 3 Stunden, wobei die mit der Belagsschmelze
zusammenpassenden Größen mit
der modifizierten Bitumen-Emulsion, die erforderlich ist, dass der
Endgehalt an modifiziertem Bitumen, bezogen auf die Gesamtmenge
von Aggregaten, gleich 3–8
Gew.-% ist, gemischt werden und wobei ein Teil des Füllstoffs
in den Größen mit
einer Menge an Zement im Bereich von 1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf
die Aggregate, ersetzt wird.
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Das
Verfahren gemäß der Erfindung
umfasst in Wirklichkeit drei Arbeitsphasen, nämlich die Herstellung der Rohmaterialien,
die Bildung der Emulsion und das Mischen der Emulsion mit den Aggregaten,
doch die charakteristische Wertigkeit ist der Einsatz ei ner Emulsion
von mit einem höheren
Polymergehalt modifiziertem Bitumen, welcher zum ersten Mal die
Herstellung und die Aufbringung eines Straßenbelags bei angemessenen
Temperaturen erlaubt.
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In
Bezug auf die spezifischen Details kann das Herstellungsverfahren
des Belags gemäß der Erfindung
durch zwei alternative Verfahrensweisen mit den gleichen Resultaten
durchgeführt
werden.
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Das
erste umfasst:
- – Mischen aller Größen der
inerten Produkte, mit Ausnahme von Zement, mit Wasser;
- – Zugeben
der modifizierten Bitumen-Emulsion zu der so erhaltenen Mischung
und Mischen;
- – Zugabe
des Zements;
- – Mischen.
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Das
zweite Verfahren umfasst:
- – Mischen aller großer Größen von
inerten Produkten mit einem Teil der Emulsion von modifiziertem
Bitumen;
- – Zugeben
der Zwischengrößen und
der restlichen Emulsionsmenge und Mischen;
- – Zugabe
des Füllstoffs
und/oder Zements;
- – Mischen.
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Um
zu Zwecken der Erläuterung
des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung wieder zu den drei Phasen, die für die Ausführungsform des Verfahrens erforderlich
sind, zurückzukehren,
sind die folgenden Betriebsphasen von besonderer Bedeutung:
Im
ersten Teil werden die Rohmaterialien hergestellt.
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Das
verwendete modifizierte Bitumen ist ein gemäß dem italienischen Patent
1 276 891 hergestelltes Bitumen mit einem prozentualen Anteil eines
Styrol- und Butadien-Elastomer-Blockcopolymers
(herkömmlicherweise
als SBS bezeichnet) im Bereich von 1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise
von 4 bis 15 Gew.-%.
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Die "Dispersions"-Phase wird mit Wasser
und kleinen prozentualen Anteilen von Additiven, "die "Emulgatoren" genannt werden,
und Chlorwasserstoffsäure
hergestellt.
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Die "Emulgatoren" sind Substanzen,
die zu der Gruppe von Fettaminen, N-Alkylaminen, N-Alkylpropandiaminen,
N-Alkylpropylendiaminen, N-Alkylpropylenpolyaminen, Alkylamidopolyaminen,
Alkylamidoimidazopolyaminen und Kombinationen hiervon gehören; sie
sind in einer Menge von 0,1–3
% des Gesamtgewichts der bitumenhaltigen Emulsion, typischerweise
von 0,1 bis 2 %, zu verwenden.
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Die
Dosierung von Chlorwasserstoffsäure
hängt von
dem verwendeten Emulgator ab und ist eine solche, um der Endemulsion
einen pH im Bereich von 1 bis 7, typischerweise von 1 bis 5, zu
verleihen.
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Die "Dispersions"-Phase wird durch
Mischen der Säure
und des Emulgators mit Wasser bei einer Temperatur im Bereich von
20° bis
80°C, vorzugsweise
von 40° bis
80°C zubereitet.
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Im
zweiten Teil wird die Emulsion mit dem folgenden Verfahren hergestellt:
der Strom von modifiziertem Bitumen wird bei einer geeigneten Temperatur
und der Strom der "Dispersions"-Phase wird bei einer
geeigneten Temperatur unter bestimmten Bedingungen zu der Kolloidalmühle geschickt,
wo sie zur Bildung der Emulsion vermischt werden, die vor dem Entleeren
in einem Wärmetauscher
abgekühlt
wird.
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Die
Herstellung kann auf zwei unterschiedlichen Wegen erfolgen:
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1. Methode:
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Die "Dispersions"-Phase wird in einen
Autoklaven gegeben, der auf einen Druck im Bereich von 1 bis 6 Bar
bei einer Temperatur im Bereich von 100°C bis 160°C, typischerweise von 1,5 bis
5 Bar, gebracht wird. Unter diesen Bedingungen wird diese zu der
Mühle gleichzeitig
mit dem modifizierten Bitumen, das zuvor auf eine Temperatur im
Bereich von 140° bis
210°C, vorzugsweise
von 160° bis
200°C gebracht
wurde, weitergeleitet.
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Die
Mühle,
die aus einem Stator und einem Rotor besteht, der mit einer Geschwindigkeit
von bis zu 14.000 U/min rotiert, bleibt unter Druck und dispergiert
das Bitumen unter Umformung zu einer Emulsion.
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2. Methode
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In
diesem Fall wird die "Dispersions"-Phase einfach auf
eine Maximaltemperatur von 100°C,
vorzugsweise unter 95°C,
erwärmt;
dagegen wird das modifizierte Bitumen zu der Mühle bei einer Temperatur im
Bereich von 120° bis
200°C, vorzugsweise
von 140° bis
200°C weitergeleitet.
Die Mühle
steht unter Druck, typischerweise von 1 bis 6 Bar.
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In
beiden Fällen
wird die ausströmende
Emulsion mit einem Austauscher gekühlt, und der Gehalt von modifiziertem
Bitumen in dem Endprodukt kann im Bereich von 30 bis 80 Gew.-%,
vorzugsweise von 50 bis 70 Gew.-% liegen. Dieses Produkt besteht
aus einer kontinuierlichen Phase, die aus der wässrigen Phase besteht, und
einer dispergierten Phase, die aus Tröpfchen von modifiziertem Bitumen
besteht.
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Die
mit den oben beschriebenen Verfahren erhaltenen Emulsionen sind
insbesondere unter Lagerungsbedingungen bei Raumtemperatur stabil.
Unter diesen Bedingungen sind keine Stratifikationen oder Separationen
von Bitumen feststellbar, und noch weniger Separationen zwischen
Bitumen und Polymer.
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Darüber hinaus
sind diese durch mittlere Teilchendurchmesser in der Größenordnung
von 0,5–5
Mikrometer, typischerweise von 0,5–3 Mikrometer und einen Durchmesser
bezüglich
90 % der Population von weniger als 20 Mikrometer, typischerweise
weniger als 10 Mikrometer gekennzeichnet.
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Was
die Entmischungsgeschwindigkeit angeht (gemessen mit dem prEN 13075-1-Draft-Verfahren, aber mit
reinem Silica mit einer spezifischen Oberfläche von 430–530 m2/g),
zeigen die Emulsionen je nach dem eingesetzten Emulgator, von dessen
Menge und dem prozentualen Anteil des Gehalts an modifiziertem Bitumen
Werte von weniger als 140 g Füllstoff/100
g Emulsion, typischerweise von weniger als 120 g/100 g Emulsion
(durchschnittliche Entmischung).
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Dritter Teil: Herstellung
der Paste
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Die
Menge der verwendeten Emulsion hängt
von deren Gehalt an modifiziertem Bitumen ab, ist aber ein solcher,
um eine Menge an Bitumen in dem Konglomerat im Bereich von 4 bis
6 Gew.-% sicherzustellen.
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Die
Teile von inerten Produkten, die für die Herstellung von Konglomeraten
verwendet werden, liegen in solchen Anteilen vor, die den typischen
granulometrischen Schmelzen für
den Belag entsprechen, wie diejenigen der ANAS-Spezifikationen:
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Diese
werden mit der Emulsion entsprechend den weiter unten beschriebenen
Anpastungstechniken bei einer Temperatur im Bereich von 0° bis 120°C für Zeitspannen
bis zu 3 Stunden verpastet.
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Versuchsproben
werden mit dem Endprodukt, dem Konglomerat, hergestellt, die gemäß dem CNR B.U.
40-Verfahren getestet werden. Die Konstipation wird ausgehend von
dem Konglomerat bei der Mischtemperatur und ohne weitere Erwärmung bewirkt.
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Direktmischung
bei Raumtemperatur
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Die
Mischungen von Aggregaten mit der Emulsion bilden im Falle der Durchführung bei
Raumtemperatur ohne Hilfsmittel Konglomerate mit so schlechten Charakteristika,
dass sie nicht einmal für
die Herstellung von Versuchsproben verwendet werden können.
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Durch
die Einführung
von Modifizierungen bei den Anpastungstechniken, was Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist, ist es andererseits möglich, Konglomerate
mit einer Marshall-Stabilität
von gleich 30–70 %
bezüglich
derjenigen von Konglomeraten, die mit der gleichen Schmelze und
der gleichen Quantität
von gemäß der klassischen
Heiß-Pasten-Mischtechnologie
hergestelltem Bitumen hergestellt wurden, zu erhalten.
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Technologie 1
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Eine
erste Verbesserung der Charakteristika des Konglomerats wird mit
der Einführung
von Wasser, dem Ersetzen eines Teils des Füllstoffs durch Zement und mit
einem abgestuften Mischen erzielt.
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Die
Herstellung beginnt mit dem Mischen von Wasser mit allen Größen, mit
Ausnahme von Zement; sie geht weiter mit der anschließenden Zugabe
der Emulsion und endet mit der Zugabe von Zement am Ende. Während jedes
Schritts wird die Mischung 1–10
Minuten lang für
eine typische Gesamtdauer von 3–15
Minuten gemischt (siehe Beispiel 1).
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Die
Menge an Wasser variiert von 0 bis 10 Gew.-% bezüglich der inerten Produkte,
vorzugsweise von 1 bis 8 %, wohingegen die Menge an Zement im Bereich
von 0 bis 10 Gew.-%, typischerweise von 1 bis 7 Gew.-% bezüglich der
Aggregate liegt.
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Technologie 2
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Eine
weitere Verbesserung der Charakteristika wird durch Mischen aller
Größen, die
Zement umfassen, mit Wasser und schließlich durch Zugabe der Emulsion
erzielt. Die typischen Zeitspannen liegen im Bereich von 2–10 Minuten
(siehe Beispiel 2).
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BEISPIEL 1
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Um
die Emulsion herzustellen, wird ein mit SBS (5,5 Gew.-%) modifiziertes
Bitumen verwendet, mit einem Ring-und-Kugel-Wert von 95°C, einer
Penetration von 71 dmm und einer "Dispersions"-Phase, welche 0,8 % Emulgator auf Basis
von Fettaminen und N-Alkylpropandiamin enthält.
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Nachdem
das Bitumen auf 190°C
und die "Dispersions"-Phase auf 120°C und 3,5
Bar gebracht wurde, wird eine Emulsion mit der Kolloidalmühle hergestellt,
welche 65 Gew.-% modifiziertes Bitumen enthält.
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Die
verwendeten Aggregate beziehen sich auf eine standardmäßige geschlossene
granulometrische Schmelze für
Beläge
(ANAS-Spezifikationen).
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Die
Emulsion wurde zugegeben, um einen Endgehalt in dem Konglomerat
von 5,9 % modifiziertes Bitumen zu erhalten.
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Alle
inerten Produkte, mit Ausnahme der Menge an Portland-Zement (5 Gew.-%
bezüglich
der Aggregate), werden bei Raumtemperatur mit 5 Gew.-%, bezogen
auf die inerten Produkte, an Wasser vermischt. Nach 2 Minuten Mischen
wird die Emulsion zugegeben und das Mischen wird für weitere
2 Minuten fortgesetzt. Schließlich
wird der Zement zugegeben und das Mischen wird 2 Minuten lang fortgesetzt.
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Das
so erhaltene Konglomerat erreicht, wenn es dem Marshall-Test unterworfen
wird, die weiter unten beschriebenen Charakteristika. Diese Werte
lassen sich mit denjenigen eines Konglomerats, das mit dem klassischen
Verfahren mit der gleichen granulometrischen Schmelze und ausgehend
von modifiziertem Bitumen hergestellt wurde, vergleichen.
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Die
Marshall-Stabilität
ist gleich 30 % von derjenigen des bei einer hohen Temperatur mit
modifiziertem Bitumen hergestellten Konglomerats und gleich 53 %
des Mindestwerts, der nach ANAS-Spezifikationen erforderlich ist.
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BEISPIEL 2
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Das
Konglomerat wurde wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme,
dass in diesem Fall alle inerten Produkte, einschließlich des
Zements, bei Raumtemperatur mit 5 Gew.-%, bezogen auf die inerten
Produkte, an Wasser vermischt werden.
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Das
Endprodukt besitzt die folgenden Charakteristika:
Marshall-Stabilität: 1060
kg
Schlupf: 1,6 mm
Steifigkeit: 660 kg/mm
% freie
Hohlräume:
14,7 %
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Dieses
Mal ist die Marshall-Stabilität
gleich 60 % von derjenigen des bei einer hohen Temperatur mit modifiziertem
Bitumen hergestellten Konglomerats und ist höher als der nach den ANAS-Spezifikationen
geforderte Minimalwert.
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Andere
Techniken, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind, wurden
unter Verwendung von Pasten bei Temperaturen von unter 100°C entwickelt;
auf diese Weise wird die Emission von Dämpfen eliminiert/verringert
und gleichzeitig werden die Charakteristika des Konglomerats verbessert.
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Es
folgt eine Beschreibung dieser Anpastungstechnologien, die von Raumtemperatur
bis zu Temperaturen von unter 100°C
durchgeführt
werden.
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Technologie 3
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Die
Technik zur Verbesserung der Marshall-Stabilität besteht in der Durchführung eines
einfachen Mischens von Aggregaten und Emulsion bei Temperaturen
von unter 100°C
mit langen Zeitspannen bis zu 3 Stunden, typischerweise mit einem
Maximum von 2 Stunden.
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Auf
diese Weise besitzen die Konglomerate eine Marshall-Stabilität von gleich
50–75
% der mit der Hochtemperatur-Technologie mit modifiziertem Bitumen
erhaltenen Werte (siehe Beispiel 3).
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Technologie 4
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Eine
Variation der Technologie 3, die Gegenstand der Erfindung ist, zur
Verbesserung der Charakteristika besteht in der Herstellung einer
Paste, in welcher ein Teil des Füllstoffs
durch Zement ersetzt ist, für
eine Menge, die von 1 bis 10 Gew.-% bezüglich der Gesamtmenge der Aggregate
variiert. Die Mischzeit beträgt weniger
als 2 Stunden.
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Das
auf diese Weise hergestellte Konglomerat kann Marshall-Stabilitätswerte
von gleich 70–85
% der herkömmlichen
Werte erreichen.
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Technologie 5
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Mit
Hilfe der Technologie 3, aber unter Anwendung einer Anpastungsverfahrensweise
vom sequentiellen Typ, werden die Stabilitätswerte weiter auf 90 % erhöht.
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In
diesem Fall werden die größten Größen zuerst
mit einer Menge der Emulsion im Bereich von 1 bis 40 % der Gesamtmenge,
typischerweise von 5 bis 35 %, vermischt, die Zwischengrößen werden
anschließend mit
der restlichen Emulsion hinzugefügt,
und schließlich
der Füllstoff.
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Jeder
Schritt hat eine Mischzeit von 1 bis 40 Minuten; die gesamte Herstellung
des Konglomerats dauert typischerweise von 10 Minuten bis 2 Stunden
(siehe Beispiel 5).
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Technologie 6
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Schließlich ist
es möglich,
die Marshall-Stabilität
auf Werte zu erhöhen,
die dicht bei den Werten eines klassischen Konglomerats mit modifiziertem
Bitumen liegen, unter Anwendung der in der Technologie 5 beschriebenen
Zeiten und Anpastungsverfahrensweise, mit der einzigen Variation,
dass ein Teil des Füllstoffs durch
Zement ersetzt wird (Menge im Bereich von 1 bis 8 %). Siehe Beispiel
6.
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BEISPIEL 3 (Vergleich)
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Um
die Emulsion herzustellen, wird ein mit SBS (5,5 Gew.-%) modifiziertes
Bitumen verwendet, mit einem Ring-und-Kugel-Wert von 92°C, einer
Penetration von 79 dmm und einer "Dispersions"-Phase, welche 0,8 % Emulgator auf Basis
von Fettaminen und N-Alkylpropandiamin enthält.
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Nachdem
das Bitumen auf 185°C
und die "Dispersions"-Phase auf 3,5 Bar
gebracht wurde, wird eine Emulsion mit der Kolloidalmühle hergestellt,
welche 61 Gew.-% modifiziertes Bitumen enthält.
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Die
verwendeten Aggregate beziehen sich auf eine standardmäßige geschlossene
granulometrische Schmelze für
Beläge
(ANAS-Spezifikationen).
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Ein
Konglomerat wird durch Mischen aller inerten Produkte mit der Emulsion
während
60 Minuten hergestellt, wobei die gleiche Temperatur beibehalten
wird (90°C).
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Die
Emulsion wurde zugegeben, um einen Endgehalt in dem Konglomerat
von 4,8 % modifiziertes Bitumen zu erhalten.
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Mit
dem so erhaltenen Konglomerat werden Versuchsproben hergestellt,
die einem Marshall-Test unterworfen werden. Der Test zeigt die weiter
unten spezifizierten Charakteristika an, die sich mit denjenigen
eines mit der gleichen granulometrischen Schmelze und modifiziertem
Bitumen hergestellten Konglomerats vergleichen lassen.
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Die
Marshall-Stabilität
ist gleich 67 % derjenigen des bei einer hohen Temperatur mit modifiziertem
Bitumen hergestellten Konglomerats und ist etwas niedriger als der
Schwellenwert der ANAS-Spezifikationen.
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BEISPIEL 4
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Das
Konglomerat wurde wie in Beispiel 3 beschrieben hergestellt, mit
dem Unterschied, dass ein Teil der 200-Mesh-Untergröße durch
Portland-Zement ersetzt wurde (oder vielmehr wurden 7 % des bezüglich der Schmelze
erforderlichen Füllstoffs
durch 7 % Zement ersetzt).
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Das
Endprodukt besitzt die folgenden Charakteristika:
Marshall-Stabilität: 1160
kg
Schlupf: 4,5 mm
Steifigkeit: 258 kg/mm
% freie
Hohlräume:
5,6 %
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Die
Marshall-Stabilität
ist gleich 79 % von derjenigen des bei einer hohen Temperatur mit
modifiziertem Bitumen hergestellten Konglomerats und ist höher als
der nach den ANAS-Spezifikationen geforderte Wert.
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BEISPIEL 5 (Vergleich)
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Es
werden die Emulsion, Aggregate und Schmelze von Beispiel 3 verwendet.
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Das
Konglomerat wird hingegen mit der folgenden Verfahrensweise hergestellt:
20 Emulsion werden mit den Größen 8/15
und 3/8 bei 90°C
während
20 Minuten verpastet; die verbleibende Emulsion wird dann zusammen
mit der Größe 0/3 zugegeben
und das Mischen wird für
weitere 20 Minuten fortgesetzt. Schließlich wird der Füllstoff
zugegeben und die Verpastung wird für weitere 20 Minuten fortgesetzt.
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Das
Endprodukt besitzt die folgenden Charakteristika:
Entmischungsbeladung:
1300 kg
Schlupf: 4,4 mm
Steifigkeit: 295 kg/mm
%
freie Hohlräume:
6,6 %
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Die
Marshall-Stabilität
ist gleich 89 % von derjenigen des bei einer hohen Temperatur mit
modifiziertem Bitumen hergestellten Konglomerats und ist höher als
der nach den ANAS-Spezifikationen geforderte Wert.
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BEISPIEL 6
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Das
Konglomerat wird wie in Beispiel 5 beschrieben hergestellt, mit
dem Unterschied, dass ein Teil der 200-Mesh-Untergröße durch
Portland-Zement ersetzt wurde (oder vielmehr 7 % des bezüglich der
Schmelze erforderlichen Füllstoffs
durch 7 % Zement ersetzt wurden).
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Das
Endprodukt besitzt die folgenden Charakteristika:
Entmischungsbeladung:
1400 kg
Schlupf: 3,2 mm
Steifigkeit: 438 kg/mm
%
freie Hohlräume:
6 %
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Die
Marshall-Stabilität
ist gleich 96 % von derjenigen des bei einer hohen Temperatur mit
modifiziertem Bitumen hergestellten Konglomerats und ist höher als
der nach den ANAS-Spezifikationen geforderte Wert.
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Was
die anderen Werte angeht, überschreitet
die Steifigkeit die Spezifikationswerte, wohingegen der prozentuale
Anteil an freien Hohlräumen
an der geforderten Maximalgrenze liegt.