DE1644593B2 - Anthrachinonfarbstoffe, deren Herstellung und Verwendung - Google Patents
Anthrachinonfarbstoffe, deren Herstellung und VerwendungInfo
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Description
T-Brom-S-amino-S-methylamino-,
V-Brom-S-amino-S-äihylamino-,
7-Brom-8-amino-5-butyIamino-,
iSahli
V-Brom-S-amino-S-äihylamino-,
7-Brom-8-amino-5-butyIamino-,
iSahli
(R)2N O OH
worin R für einen gegebenenfalls substituierten Alkyl-, Aralkyl-, Cycloalkyl- oder Arylrest steht
und X einen gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder Phenylrest bedeutet, sowie deren Nachhalogenierungsprodukte.
2. Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dall man Anthrachinonverbindungen der Formel
H,N O OH
(R)2N O OH
worin R die in Anspruch 1 genannte Bedeutung hat und Z für Halogen oder eine Sulfonsäuregruppe
steht, mit Mercaptanen bzw. Thiophenolen umsetzt und die Reaktionsprodukte gegebenenfalls
nachhalogeniert.
3. Verfahren zum Färben und Bedrucken von synthetischen Materialien, dadurch gekennzeichnet,
daß man Farbstoffe gemäß Anspruch
wendet.
wendet.
erunnen.
TBromSaminzyy
T-Brom-S-amino-S-y-oxypropylamino-.
7-ChIor-8-amino-5-/i-äthoxyäth\iamino-.
T-Brom-S-aminoö-y-butoxypropylarnino-.
T-Brom-S-amino-S-^-carbathoxyathylamino-.
T-Brom-S-aminoö-isopropylamino-,
7-Bram-8-arnino-5-tert.butylamino-.
6-Brom-5,8-diamino-,
T-Brom-S-aminoo-cyclohexylamino-,
T-Brom-S-amino-S-p-methylcyclohexyl-arnino-.
T-Brom-S-amino-S-benzylamino-,
T-Brom-S-aminoö-fi-phenyläthylamino-.
T-Brom-S-amino-S-^-phenyläthylamino-.
T-Sulfo-S-amino-S-anilino-,
T-Brom-S-aminoo-o-toluidino-,
T-Brom-S-amino-S-m-toluidino-,
T-Brom-S-aminoö-p-toluidino-.
T-Brom-S-amino-S-o-anisidino-.
T-Chlor-e-amino-S-m-anisidino-.
T-Brom-S-amino-S-p-anisidino-,
T-Sulfo-S-amino-S-m-chloranilino-.
T-Chlor-S-amino-S-p-chloranilino-.
T-Brom-S-amino-S-p-phenelidino-,
T-Brom-S-amino-S-m-acetylaminoanilino-.
T-Brom-S-amino-S-p-oxymethylanilino-,
T-Brom-S-amino-S-m-oxyanilino-,
T-Brom-S-amino-S-lp-methoxy-m-chloranilino)-.
7-Brom-8-amino-5-[p-(hydroxyacetamino)-
anilinuj-.
V-Brom-S-amino-S-p-fluoranilino-
V-Brom-S-amino-S-p-fluoranilino-
1 ^-dihydroxy-anthrachinone.
Bei den Tür die Umsetzung verwendeten Mercaptanen und Thiophenolen kann es sich um die einfachen
Verbindungen handeln oder aber auch um substituierte Verbindungen, die Hydroxygruppen, Alkoxygruppen.
Halogene, niedere Alkylreste oder gegebenenfalls Alkyl-Mercaptogruppen enthalten. Beispiele derartiger
Verbindungen sind die folgenden: Methylmercaptan. Äthylmercaptan. Butylmercaptan, Hexylmercaptan,
Cyclohexylmercaptan. Benzylriiercaptan. Mercaptoäthanol, Thioglycerin. 3-Mercaptobutanol-l.
Thiophene!. o-Methylthiophenol, o-Chlorthiophenol,
m-Brom-thiophenol. p-Carbomethoxythiophenol oder m-Carbäthylthiophenol. Das Verfahren wird vorzugsweise
in einem Lösungsmittel durchgeführt, z. B. in Methanol. Äthanol. Butanol. Isopropanol, Dimethylformamid.
N-Melhylpyrrolidin. Chlorbenzol oder
Glykolmonomethyläther. Die Umsetzung kann sowohl bei Zimmertemperatur als auch bei erhöhter
Temperatur ausgeführt werden, /. B. bei Temperaturen im Bereich zwischen 20 und 20O0C. Gegebenenfalls
kann auch in Gegenwart von säurebindenden Mitteln gearbeitet werden,z. B. in Gegenwart von Alkalicarbonaten.
-acetaten. -hydroxiden, -alkoholaten oder auch tertiären Aminen.
Die neuen Farbstoffe werden in üblicher Weise, z. B. durch Verpasten aus Schwefelsäure oder einem
organischen Lösungsmittel und anschließendes Vermählen bzw. Kneten mit Dispergiermitteln, in feine
Verteilung gebracht. Sie färben nach den für die Praxis bekannten Druck- und Färbeverfahren synthetisches
Material aus ζ. B. Polyester, Polyamiden oder auch Triacetat in blauen bis grünen Tönen in sehr guten
Naß-, Sublimier- und Thermofixicrechtheiten sowie guter Lichtechtheit. Durch Mischung einzelner Farbstoffe
wie auch durch Halogenierung kann das Ziehvermögen verbessert werden. Die Halogenierung kann
daher in üblicher Weise mit Halogenen, wie Chlor oder Brom, oder mit üblichen Halogen abspaltenden
Mitteln, wie Bromsuccinimid, Sulfurylchlorid oder N-Brom-p-toluol-m-chlorid, durchgeführt werden. An m
Lösungsmitteln werden beispielsweise verwandt Schwefelsäure (20 bis 90%ig), Salzsäure, Nitrobenzol,
Chlorbenzol, o-DichlorbenzoI, Eisessig. Das Halogen kann sowohl in einem externen
Aryl- wie auch in den Anthrachinonkern eintreten. Vorzugsweise werden daher pro Anthrachinonmolekül
durchschnittlich 0,1 bis 1 Halogenrest eingeführt. Bei den in den Beispielen angegebenen Teilen handelt
es sich um Gewichtsteile, bei den Temperaturangaben um Grad Celsius.
a) Eine Mischung aus 8,6 Teilen 7-Brom-8-amino-
5 - cyclohexylamino - 1,4 - dihydroxy - anthrachinon, 4.3 Teilen Natriumcarbonat, 90 Teilen Glykolmonomethyläther
und 3,1 Teilen Thioglykol wird 45 Minuten auf 120° erwärmt und in der Kälte 45 Teile
Wasser zugetropft. Man saugt das Kristallisat ab, wäscht mit Wasser und kocht den Rückstand in
150 Teilen angesäuertem Wasser auf. Nach dem Absaugen wird neutral gewaschen *.nd getrocknet. Man
erhält 6.7 Teile = 78% der Theorie S^Amino-S-cyclohexylamino
- 6 - β - oxyäthylmercapto -1,4 - dihydroxyanthrachinon.
b) 10 Teile Strangmaterial aus Polyäthylenglykoltercphthalat
werden in einer Flotte, bestehend' aus 600 Teilen Wasser, 0,1 Teil in feiner Verteilung vorliegenden
Farbstoffs des Beispiels 1 a). 3,4 Teilen eines Gemisches aus o-, m-, p-Kresotinsäuremethylesier
und 0.6 Teilen einer Mischung aus gleichen Teilen Aralkylsulfonat und eines nicht ionogenen Polyglykoläthers
nach Zusatz von Schwefelsäure bis zur Einstellung eines pH-Wertes von 4,5 2 Stunden bei 96 bis
98 gefärbt. Anschließend wird gespült und getrocknet. Die Reibechtheit kann verbessert werden, wenn man
in einem schwach kochenden Bad, das auf 1000Teile Wasser 5.5 Teile Natronlauge von 38 Be, 2 Teile Natriumdithionit
und ( Teil eines Polyglykoläthers eines Fettsäureamides enthält, 10 bis 30 Minuten nachbehandelt.
Man erhält eine klare blaustichiggrünc Färbung von guten bis sehr guten Echtheiten, insbesondere
von ausgezeichneter Sublimierechtheit.
c) i0 Teile Flocke aus Polyäthylenglykolterephthalat
werden in einer F'lotte vom pH 4.5. bestehend aus 400 Teilen Wasser und 0,15 Teilen in feinster Verteilung
vorliegenden Farbstoffes, hergestellt nach Beispiel I a), sowie 0,3 Teilen einer Mischung aus gleichen
Teilen Aralkylsulfonat und eines nicht ionogenen Polyglykoläthers. 2 Stunden bei 120 bis 130 gefärbt.
Nach dem Spülen und Trocknen erhält man eine klare blaustichiggrüne Färbung.
d) Ein Gewebe aus Polycstcrfasermaterial. hergestellt
aus Terephthalsäure und 1,4-Bis-hydroxymethylcyclohexan.
wird auf dem Foulard mit einer Flotte r)5
imprägniert, die in 1000 Teilen Wasser 20 Teile des in feiner Verteilung vorliegenden Farbstoffs des Beispiels
I sowie 10 Teile eines Thermosolhilfsmittcls. insbesondere eines Polyäthylenäthers, wie z. B. in der
belgischen Patentschrift 615 102 beschrieben, enthält.
Das Gewebe wird sodann auf eine Gewichtszunahme von 70% abgequetscht und in einem Schwebedüsentrockner
oder im Trockenschrank bei 80 bis 120 getrocknet. Anschließend wird das Gewebe in einem
Spannrahmen oder in einer Düsenhotiiue etwa 45 Sekunden bei 180 bis 220" mit heißer Luft behandelt,
hiernach gespült, eventuell reduktiv nachbehandelt und getrocknet. Die reduktive Nachbehandlung
zwecks Entfernung von oberflächlich an den Fasern haftenden Farbstoffteilchen kann so erfolgen, daß
man mit dem Gewebe bei 20 bis 25° in eine 3 bis 5 ml, Liter Natronlauge von 38Be und I bis 2 g/Liter
Hydrosulfit enthaltende Flotte eingehl, innerhalb von 15 Minuten auf 70" erwärmt und weitere 10 Minuten
beläßt. Anschließend wird mit 2 bis 3 ml/Liter Ameisensäure 85%ig bei 50° abgesäuert, gespült und getrocknet.
Man erhält eine klare blaustichiggrüne Färbung.
e) Ersetzt man das Gewebe aus Polyesterfasermaterial durch eines aus Polyamid, hergestellt aus Hexamethylendiamin
und Adipinsäure, und verfährt im übrigen, wie im Beispiel Id) beschrieben, aber ohne
reduktive Nachbehandlung, so erhält man eine klare blaustichiggrüne Färbung von guten bis sehr guten
Echtheiten.
f) Das Gewebe aus Polyesterfasermaterial wird durch ein Gewebe aus Triacetat ersetzt und sonst wie im
Beispiel Id) beschrieben verfahren. Man erhält eine klare blaustichiggrüne Färbung von guten Echtheiten.
g) 10 Teile Strangmaterial eines Polyamids (hergestellt
durch Kondensation von Caprolactam) werden in einer Flotte, die in 400 Teilen Wasser 0,2 Teile in
feiner Verteilung vorliegenden Farbstoffes, hergestellt nach Beispiel 1 a), und 0,2 g eines üblichen Dispergiermittels
enthält, langsam zum Sieden erwärmt und 1 Stunde kochend gefärbt. Man erhält eine klare blaustichiggrüne
Färbung.
h) 10 Teile Strangmaterial aus Cellulosetriacetat werden in einer Flotte, die 400 Teile Wasser, 0,2 Teile
Farbstoff nach Beispiel 1 a), in feiner Verteilung. 3,4 Teile eines Gemisches aus o-, m-, p-Kresotinsäuremethylester
und 0,6 Teile einer Mischung aus gleichen Teilen Aralkylsulfonat und eines nicht ionogenen
Polyglykoläthers enthält, nach dem Einstellen des pH-Wertes mit Ameisensäure auf pH 5 1 Stunden bei
96 bis 98 gefärbt. Man erhält eine klar blaustichiggrüne Färbung.
i) 100 Teile Cellulosetriacetat werden als Kammzug in einer Flotte vom pH 4,5, bestehend aus 1000 Teilen
Wasser und 1,5 Teilen des in feinster Verteilung vorliegenden Farbstoffs des Beispiels 1 a) sowie 3 Teilen
einer Mischung aus gleichen Teilen Aralkylsulfonat und eines nichtionogenen Polyglykoläthers, 2 Stunden
bei 120 bis 130 gefärbt. Nach dem Spülen und Trocknen
erhält man eine klare blaustichiggrüne Färbung.
a) 8.8Teile 7-Brom-8-amino-5-p-toluidino-chinizarin.
4.1 Teile Soda, 90 Teile Glykolmonoäthyläther und 3.1 Teile Thioglykol werden 1 Stunde auf
120 erhitzt, kalt abgesaugt und mit Glykolmonoäthyläther
bis zum schwachgrünen Ablauf gewaschen. Den Filterrückstand kocht man in 100 Teilen angesäuertem
Wasser auf, saugt heiß ab und wäscht neutral. Man erhält 7 Teile = 80% der Theorie 8-Amino-
644
5-ρ-toluidine-7-//-oxyäthylmercapto-l,4-dihydro.\yanthrachinon.
b) Der Farbstoff kann nach den verschiedenen Verfahren, die in den Beispielen 1 b bis Ii) beschrieben
sind, gefärbt werden. So erhält man beispielsweise nach 1 c) eine grüne Färbung auf Polyestermaterial
von guten bis sehr guten Echtheiten, vor allem einer ausgezeichneten Sublimierechtheil, bzw. nach I g|
ebenfalls grüne Färbungen auf Polyamid.
c) Die nachfolgend angegebenen Farbstoffe können nach dem Verfahren des Beispiels 2) hergestellt
und gefärbt werden, wenn man die äquimolaren Mengen der entsprechenden Ausgangsverbindungen einsetzt.
Farbstoff
8-Amino-5-anilino-7-/i-hydroxyäthylmercapto-l,4-dihydroxyanthrachinon
8-Amino-5-o-anisidino-7-/i-hydroxyäthylmercapto-1,4-dihydroxy-anthrachinon
8-Amino-5-m-phenetidino-7-/^hydroxyäthylmercapto-1,4-dihydroxy-anthrachinon
S-Amino-S-p-anisidino^-Zf-hydroxyathylmercapto-l^-dihydroxy-anthrachinon
8-Amino-5-m-toIuidino-7-^-hydroxyäthylmercapto-l,4-dihydroxy-anthrachinon
usbcute | etwas | Färbung |
78 | Grün | Blaustichiggrün |
76 | Grün | |
70 | Grün | |
77 | Grün | |
70 | ||
a) 13,9 Teile 7-Brom-5,8-diamino-l,4-dihydroxyanthrachinon,
6,4 Teile Soda, 70 Teile Glykolmonomethyläther und 6,6 Teile Thiophenol werden 1 Stunde
auf 120° erwärmt, dann tropft man bei 60° 60Teile
Methanol zu und anschließend bei 20 bis 30= 7 Teile Salzsäure. Der kristallisierte Rückstand wird abgesaugt
und mit Methanol gewaschen. Nach dem Aufkochen in 100 Teilen angesäuertem Wasser wird abgesaugt,
neutral gewaschen und getrocknet. Man erhält 14,5 Teile = 96% der Theorie 5,8-Diamino-7-phenylmercapto-l^-dihydroxy-anthrachinon.
Der Farbstoff liefert auch Polyestermaterial nach Beispiel 1 b) eine kräftige klare grünstichigblaue Färbung von guter
Sublimier- und Lichtechtheit.
b) Nach analogen Verfahren können folgende Farbstoffe hergestellt werden, die beispielsweise nach Id)
blaue Färbungen mit guten Echtheiten liefern.
Beispiel | Farbstoff | Ausbeute (%) |
Färbung |
9 10 11 12 13 |
S^-Diamino^-o-methylphenylmercapto-lAdihydroxy- anthrachinon 5,8-Diamino-7-m-methylphenylmercapto-l,4-dihydroxy- anthrachinon 5,8-Diamino-7-p-methylphenylmercapto-1,4-dihydroxy- anthrachinon 5,8-Diamino-7-p-chlorphenylmercapto-1,4-dihydroxy- anthrachinon 5,8-Diaii!ino-7-^-hydroxyäthyImercapto-l,4-dihydroxy- anthrarhinon |
92 91 92 96 85 |
Grünstichigblau Grünstichigblau Grünstichigblau Grünstichigblau etwas Grünstichigblau |
Beispiel 14
a) Ein Gemisch aus 8,8 Teilen 7-Brom-8-amino-5-p-toluidino-1,4-dihydroxy-anthrachinon,
4,3Teilen Soda, 90 Teilen Glykolmonomethyläther und 4,4 Teilen Thiophenol werden 1 Stunde auf 1203 erwärmt,
kalt abgesaugt und mit Glykolmonomethyläther und Methanol gewaschen. Man kocht den Rückstand
in 100 Teilen angesäuertem Wasser auf, saugt ab
und wäscht neutral. Nach dem Trocknen erhält man 8,8 Teile = 94% der Theorie 8-Ainino-5-p-toluidino-7-phenylmercapto-l,4-dihydroxy-anthrachinon.
b) Nach Beispiel 1 d) erhält man eine grüne hochsublimierechte
Färbung von guter Lichtechtheit.
c) Analog Beispiel 14 können auch folgende Verbindungen hergestellt und gefärbt werden.
S-Amino-S-p-toluolsulfamido-T-phenylmercapto-1,4-dihydroxy-anthrachinon
S-Amino-S-o-ansidino^-phenylmercapto-1,4-dihydroxyanthrachinon
S-Amino-S-cyclohexylamino^-phenylmercapio-1,4-dihydroxyanthrachinon
88
92
89
92
89
Rotstichigblau
Grün
Blaugrün
644 vT
Eine Mischung von 8,5 Teilen 7-Brom-8-amino-5 - anilino -1,4 - dihydroxy - anthrachinon. 3,2 Teilen
Soda und 85 Teilen Glykolmonomethyläther versetzt man mit 2,7 Teilen Butylmercaptan und heizt 1 Stunde
auf 120°. Dann wird kalt abgesaugt, mit Methanol gewaschen und in 100 Teilen angesäuertem Wasser aufgekocht,
neutral gewaschen und getrocknet. Man erhält 7,8 Teile = 90% der Theorie e-Amino-S-anilino-7-butylmercapto-l,4-dihydroxy-anthrachinon.
Nach Beispiel 1 c) gefärbt, erhält man eine etwas blaustichiggrüne
Färbung.
Beispiel 19 ^
8.4Teile S-Amino-S-anilino^-zf-oxyathylmercapto-1.4-dihydroxy-anthrachinon
werden in 85 Teilen Nitro benzol auf 60" erwärmt und bei dieser Temperatur
0,64 Teile Brom zugetropft. Nach 2'/2 Stunden
treibt man das Nitrobenzol mit Wasserdampf über, saugt den entstandenen Rückstand ab und wäscht neutral.
Das entstandene Bromierungsprodukt enthält 3,1% Brom. Auf Polyestermaterial erhält man z.B.
nach Beispiel 1 b) eine grüne Färbung von hervorragender Sublimierechtheit.
8,4Teile 8-Amino-5-anilino-7-/(-oxyäthylmercapto-l,4-dihydroxy-anthrachinon
werden in 85Teilen 20%iger Salzsäure suspendiert und nach Zugabe von
0,64 Teilen Brom 20 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Nach dem Absaugen wird mit heißem Wasser
neutral gewaschen und getrocknet. Man erhält 8,4 Teile des Bromierungsproduktes, (Brom-Gehalt: 2.3%). Auf
Polyamidfasermaterial erhält man entsprechend dem Beispiel 1 0 eine grüne Färbung mit guten Naßechtheiten.
In 35 Teilen 50%iger Schwefelsäure werden bei 80 1,7 Teile Borsäure gelöst und bei 20° 5 g kolloplexgemahlenes
8-Amino-5-p-toluidino-7-/J-oxyäthylmercapto-1,4-dihydroxy-anthrachinon
eingetragen. Zu dieser Suspension gibt man 0,1 Teil Jod und 0,2 Teile Brom. Nachdem das Gemisch 2 Stunden auf 40" erwärmt
wurde, wird es in eine Mischung von 3(K) Teilen Wasser und 5 Teilen 40%iger NaHSO_rLösung
gegeben, kalt abgesaugt und mit heißern Wasser gewaschen. Das Bromierungsprodukt enthält 1,9%
Brom und färbt nach Beispiel 1 b) Polyestermaterial in grünen Tönen von guter Licht- und hervorragender
Thermofixierechtheit.
Es werden 7,6 Teile 5.8-Diamino-7-phenylmercapto-l,4-dihydroxy-anthrachinon
in 64Teilen 87%iger Schwefelsäure, die 2,7 Teile Borsäure enthält, gelöst
und 0,1 Teile Jod sowie 0,64 Teile Brom zugegeben. Man erwärmt die Reaktionsmischung innerhalb
2 Stunden auf 40° und hält diese Temperatur weitere 2 Stunden. Der Ansatz wird auf eine Mischung von
350 Teilen Wasser und 12,5 Teilen 40%iger NaHSO3-Lösung
gegeben, auf 70° erwärmt, abgesaugt, neutral gewaschen und getrocknet. Das Bromierungsprodukt
enthält 4,8% Brom und färbt Polyestermaterial in klaren grünstichigblauen Tönen von guter Sublimier-
und Lichtechtheit und zeichnet sich durch ein hervorragendes Ziehvermögen aus. Durch Erhöhung der
Brommenge werden Produkte mit höherem Bromgehalt bis zu 17,0% erhalten. Je mehr Brom eingeführt
wird, desto stärker wird der Farbton zu tieferen Nuancen verschoben.
Ausgangsmatcrial
S^-Diamino^-m-methylphenylmercapto-l^-dihydroxy-
anthrachinon
S^-Diamino^-o-methylphenylmercapto-M-dihydroxy-
S^-Diamino^-o-methylphenylmercapto-M-dihydroxy-
anthrachinon
8,8Teile T-p
hydroxy - anthrachinon, 5,6 Teile Kaliumcarbonat, 90 Teile Chlorbenzol und 6,4 Teile Thioglykol werden 10 Stunden auf 130° erwärmt, kalt abgesaugt und mit Chlorbenzol und Methanol gewaschen. Den Rückstand kocht man in 200 Teilen angesäuertem Wasser auf, saugt ab und wäscht neutral. Der erhaltene Farbstoff ist identisch mit dem nach Beispiel 2 erhaltenen Farbstoff.
hydroxy - anthrachinon, 5,6 Teile Kaliumcarbonat, 90 Teile Chlorbenzol und 6,4 Teile Thioglykol werden 10 Stunden auf 130° erwärmt, kalt abgesaugt und mit Chlorbenzol und Methanol gewaschen. Den Rückstand kocht man in 200 Teilen angesäuertem Wasser auf, saugt ab und wäscht neutral. Der erhaltene Farbstoff ist identisch mit dem nach Beispiel 2 erhaltenen Farbstoff.
3rom- menge |
Brom- gehalt |
klares | Färbung | Blau |
0,64 | 6 | klares | grünstichiges | Blau |
0.64 | 5,8 | Beispiel | grünst! „higes | |
26 | ||||
Einen ähnlichen Farbstoff wie nach Beispiel 2f erhält man, wenn man 8,8 Teile 7-Brom-8-amino
5-p-toluidino-1 ^-dihydroxy-anthrachinon, 6,6Teili
Natriumacetat, 90 Teile Glykolmonoäthyläther un< 6,4 Teile Thioglykol 9 Stunden auf 130° erwärmt, da
beim Abkühlen entstandene Kristallisat absaugt, mi Glykolmonoäthyläther und Methanol wäscht un<
sonst wie im Beispiel 26 beschrieben aufarbeitet.
Claims (1)
- Patentansprüche:
I. Anthrachinonfarbstoffe der FormelH1N O OHX-SEs wurde gefunden, daß man wertvolle Anthrachinonfarbstoffe erhält, wenn man l^-Dihydroxy-S-amino-anthrachinone. die in der 5-Stellung eine gegebenenfalls substituierte Aminogruppe und in der 7-Stellung Halogen oder eine Sulfonsäuregruppe enthalten, mit Mercaptanen oder Thiophenolen umsetzt und die erhaltenen Farbstoffe gegebenenfalls nachhalogeniert. Die erfindungsgemäß erhaltenen Farbstoffe eignen sich besonders zum Färben und Bedrucken von synthetischen Fasern.Die in der 5-Stellung befindliche Aminogruppe der alsAusgangsmaterial verwendeten Anthrachinonekann sowohl primär, sekundär als auch tertiär sein. Als Substitucntcn enthält sie Alkyl-, Aralkyl-, Cycloalkyl- oder Arylreste, die gegebenenfalls weitere Substituenten enthalten können.und zwar Halogen-, Hydroxy-, Alkoxy-, Cyano-, Amino-, Nitro- oder Carbonester-Beispiele der für das erfindungsgemäße Verfahren verwendeten substituierten 1,4-Dihydroxy-uithrachinonesind
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