DE16439C - Neuerungen an Krystall - Eis-Apparaten - Google Patents

Neuerungen an Krystall - Eis-Apparaten

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Publication number
DE16439C
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DE
Germany
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ice
cells
water
mentioned under
freezing
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Expired
Application number
DENDAT16439D
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. OSENBRÜCK in Hemelingen (Prov. Hannover)
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE16439C publication Critical patent/DE16439C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25CPRODUCING, WORKING OR HANDLING ICE
    • F25C1/00Producing ice
    • F25C1/04Producing ice by using stationary moulds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Methode dieser Erzeugung von Klareis aus gewöhnlichem Brunnen- oder Flufswasser ist folgende:
Das in Eis zu verwandelnde Wasser wird durch eine Pumpe continuirlich oben an die äufsere Metallwandung eines Gefäfses gefördert, welches im Innern durch eine Eismaschine in der bekannten Art mittelst Verdampferröhren und einer Salz- oder Chlorcalciumlösung auf Gefriertemperatur gekühlt wird. Gegen Zuführung von.äufserer Wärme wird dieses Gefäfs durch eine geeignete Umhüllung (Holzkasten, eventuell unter Mitbenutzung anderer schlechter Wärmeleiter) geschützt. Das unten angesammelte kalte Wasser wird durch die Pumpe stets wieder nach oben gefördert.
Das an den gekühlten Wänden abfliefsende Wasser verwandelt sich in Eis, welches sich schichtweise an dieselben festsetzt. Das stetig nachrieselnde Wasser reifst die dem Eise anhaftenden, dem Wasser mechanisch beigemengten Luftbläschen mit sich, verhindert dadurch deren Einfrieren, welches Ursache des milchigen Aussehens des Eisens ist, und bewirkt die Klareiserzeugung.
Diese Eiserzeugung kann sowohl bei beweglichen (rotirenden) wie unbeweglichen Gefrierflächen angewendet werden.
In Fig. ι und 2 ist eine derartige rotirende, in Fig. 3, 4, 5 und 6 eine unbewegliche Construction dargestellt.
i. Rotationsapparat zur Erzeugung von Krystall-Eis aus gewöhnlichem Wasser.
Der Gefriercylinder besteht aus einem inneren
und äufseren Cylinder, von denen der erstere mit der verticalen Welle B verbunden ist. In dem oben offenen ringförmigen Hohlraum C befindet sich die Kühlflüssigkeit.
Die in derselben hängende Ammoniakschlange ist an dem Bottichdeckel befestigt. Der äufsere Cylinder besitzt auf seiner Mantelfläche entweder, wie dargestellt, einfache radiale Rippen von Blech in Höhe der zu erzielenden Eistafeldicke oder radiale Kasten, zwischen deren äufseren Metallflächen sich das Eis ansetzt. Die hier dargestellten Rippen r befinden sich zwischen zwei Winkeleisenringen w und W1. Unterhalb w mündet ein auf der dem Cylinder zugekehrten Seite geschlitztes oder mit Löchern versehenes Rohr q aus, welches auf' */4 oder 1J2 des Umfanges den Cylinder umgiebt.
Durch die Pumpe' P wird das unten in dem Bottich A befindliche Wasser angesogen und durch das Steigrohr/ gegen die obere Mantelfläche des Gefriercylinders gespritzt.
Nach vollendeter Eisbildung wird die Kühlflüssigkeit mittelst der Rotationspumpe P in das Gefäfs D gedrückt, wobei Hahn h' geschlossen und h geöffnet ist. Hahn h' communicirt mit dem gewärmten Condensationswasser. Nachdem daher h geschlossen und h' geöffnet und die Pumpe in entgegengesetzte Rotation gebracht, fördert sie warmes Condensationswasser in C. Hierdurch werden die gebildeten Eistafeln abgethaut, sie stützen sich auf den Winkeleisenring w1 und werden eine nach der anderen aus der Klappe K des Bottichs herausgenommen.
Der Raum in dem Bottich A unterhalb des Gefriercylinders ist so tief zu bemessen, dafs
er reichlich das zur Eiserzeugung erforderliche Wasser aufnehmen kann!
2. Feststehender Apparat zur Erzeugung
von Krystall-Eis aus gewöhnlichem
Wasser.
Das Gefriergefäfs ist hier als ein länglicher, sich nach unten verbreitender, aus geeignetem Metall hergestellter Kasten A dargestellt. Es kann aber aufserdem jede beliebige Form gewählt werden; das Gefäfs hat auf seinen beiden zum Gefrieren bestimmten Breitseiten eine Anzahl Kästen x, welche ebenfalls mit Kühlflüssigkeit gefüllt sind.
Der Raum zwischen je zwei dieser Kästen ist zur Eisbildung bestimmt.
Es sind zwei Ammoniakschlangen und zwar möglichst nahe den Gefrierwandungen des Gefäfses A angeordnet, welche am Eingänge a (s. Fig. 5 und 6) und Ausgange b durch je ein T-Stück mit rechts- und linksgewindigen Perkins-Muffen verbunden sind.
Die an dem einen unteren Ende des Gefriergefäfses angebrachte horizontale Kreiselpumpe K bewirkt eine Strömung in der Gefrierflüssigkeit und erzielt dadurch eine möglichst gleichmäfsige Temperatur in dem ganzen Gefäfse.
Das Gefriergefäfs A steht auf einer Holzbohle i; zu beiden Seiten unter derselben liegt je Holzbalken 2 und 3, welche auf dem Deckel 4 des unteren Wasserreservoirs Truhen. Auf 4 sind aufserdem die vier Rahmenstücke R befestigt. Zwischen dem Rahmen R und dem oberen Rahmen P sind so viele Riegelstücke r angebracht, als Kästen auf den Gefrierflächen sich befinden.
Dieselben sind in den durch die nach aufsen überstehenden Bleche und die Böden der Kasten gebildeten Schuhen befestigt und verhindern ein Ausbauchen der Gefrierflächen des Gefriergefäfses durch den hydraulischen Druck. Die mit Zinkblech ausgeschlagenen Gossen g nehmen das abrieselnde Wasser auf und fuhren es an dem einen Ende .dem unteren Reservoir W zu.
Ueber dem Gefriergefäfs ist das obere Wasserreservoir V angebracht, in welches die Pumpe S stets das Wasser aus W hinauffördert. Das Bassin ist durch schlechte Wärmeleiter gegen nachtheilige Wärmeeinflüsse geschützt. Aus ihm mündet ein gufseisernes Rohr η, welches sich der Länge nach unter das Reservoir hinzieht und ab und zu mit seitlich verzweigten Röhren 0 verbunden ist, welche das Wasser in die längs der breiten Gefrierwandungen horizontal hinlaufenden Siebröhren s leiten. Durch die Löcher dieser Röhren wird das Wasser gegen die Gefrierwandungen gespritzt, rieselt an diesen herab und gefriert.
Die Entfernung des fertigen Eises geschieht dann ganz in der vorher beschriebenen Weise, wobei Pumpe S' benutzt wird.
Vor jeder Gefrierfläche ist ein Deckel befindlich, nach dessen Abnahme die gewonnene Eistafel entfernt werden kann.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Der um eine verticale Axe drehbare, oben offene und unten geschlossene metallene Doppelcylinder, in dessen ringförmigem Hohlraum die Verdampferschlange liegt und gleichzeitig die Gefrierflüssigkeit enthalten ist.
2. Die Anwendung radialer Zellen am äufseren Mantel des unter 1. genannten Doppelcylinders, welche mit der Gefrierflüssigkeit angefüllt sind, zum Zweck, das vermittelst einer Pumpe gegen die Zellenwandungen gespritzte Wasser, in Eistafeln zu verwandeln, wobei durch die Drehung des genannten Doppelcylinders sammt den Zellen dieser Procefs beschleunigt wird.
3. Die Pumpvorrichtung zum Austausch der Gefrierflüssigkeit gegen warmes Wasser, zum Zweck, das Ablösen der gebildeten Eistafeln von den Zellenwänden zu erleichtern, in Combination mit den unter 1. genannten Neuerungen.
4. Die Construction des stillstehenden Apparates, bestehend aus einem Metallgefäfs von geringer Breite und einer der zu erzeugenden Eistafeln angemessenen Länge, dessen Längswände mit Gefrierzellen besetzt sind, wobei diese Zellen mittelst Holzsparren versteift sind, die oben und unten durch einen Holzrahmen verbunden werden, zum Zweck, als Stütze für die hölzernen Schutzklappen zu dienen.
5. Bei dem unter 4. genannten stillstehenden Apparat die Pumpvorrichtung zum Befördern des Wassers von dem unteren in das obere Bassin zwecks Berieselung der Gefrierflächen.
6. Bei dem unter 4. genannten stillstehenden Apparat die Pumpvorrichtung zum Austausch der Gefrierflüssigkeit gegen warmes Wasser, zum Zweck, die gebildeten Eistafeln leicht von den Wänden der Gefrierzellen ablösen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT16439D Neuerungen an Krystall - Eis-Apparaten Expired DE16439C (de)

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