DE1643050C3 - 15 beta, 16 beta-Methylensteroide, Verfahren zu deren Herstellung sowie diese enthaltende Mittel - Google Patents

15 beta, 16 beta-Methylensteroide, Verfahren zu deren Herstellung sowie diese enthaltende Mittel

Info

Publication number
DE1643050C3
DE1643050C3 DE19671643050 DE1643050A DE1643050C3 DE 1643050 C3 DE1643050 C3 DE 1643050C3 DE 19671643050 DE19671643050 DE 19671643050 DE 1643050 A DE1643050 A DE 1643050A DE 1643050 C3 DE1643050 C3 DE 1643050C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
methyl
beta
acid
methylene
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19671643050
Other languages
English (en)
Other versions
DE1643050A1 (de
DE1643050B2 (de
Inventor
Otfried Dr. 8000 München; Prezewowsky Klaus Dr.; Neumann Friedmund Dr.; Wiechert Rudolf Dr.; 1000 Berlin Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer Pharma AG
Original Assignee
Schering AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schering AG filed Critical Schering AG
Priority to DK434468AA priority Critical patent/DK119429B/da
Priority to SE14139/68A priority patent/SE342616B/xx
Publication of DE1643050A1 publication Critical patent/DE1643050A1/de
Publication of DE1643050B2 publication Critical patent/DE1643050B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1643050C3 publication Critical patent/DE1643050C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

(D
worin R1 Wasserstoff oder den Acylrest einer in der Steroidchemie gebräuchlichen Carbonsäure mit bis zu 15 Kohlenstoffatomen und R2 Wasserstoff oder eine gesättigte oder ungesättigte niedere Alkylgruppe bedeuten, durch Reduktion eines aromatischen Α-Ringes und gewünschtenfalls anschließende Veresterung oder Oxydation und Alkylierung einer sekundären 17/f-Hydroxygruppe und gewünschtenfalls gefolgt von einer Acylierung einer ursprünglich vorhandenen oder durch nachträgliche Alkylierung erhaltenen tertiären 17/i-Hydroxygruppe gemäß Hauptpatent 1593 501, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle von 13-Methylsteroiden entsprechende 13-Äthylsteroide der allgemeinen Formel
\ OH
(ID
H1CO
in der R3 Wasserstoff oder eine gesättigte niedere Alkylgruppe darstellt, als Ausgangsmaterial verwendet.
2. Verbindungen der allgemeinen Formel
Indem Hauptpatent 1593 501 werden 15,;,16,;-Methylen-4-östrene beschrieben. Ihre Herstellung erfolgt durch chemische oder elektrolytische Reduktion entsprechender l,3,5(10)-östratriene. Die genannten 15/i,16p'-Methylensteroide besitzen wertvolle therapeutische Eigenschaften.
Es wurde nun gefunden, daß man zu weiteren neuen und ebenfalls wertvollen 15/>\16/V-Methylensteroiden gelangt, wenn man das Verfahren der Hauptpatemanmeldung auf entsprechende 18-Methylsteroide überträgt.
Die Erfindung betrifft also neue lSz-Mo^'-Mh
steroide der allgemeinen Formel
worin R1 Wasserstoff oder den Acylrest einer in der Steroidchemie gebräuchlichen Carbonsäure mit bis zu 15 Kohlenstoffatomen und R2 Wasserstoff oder eine gesättigte oder ungesättigte niedere Alkylgruppe bedeutet.
35
worin R, Wasserstoff oder den Acylrest einer in der Steroidchemie gebräuchlichen Carbonsäure mit bis zu 15 Kohlenstoffatomen und R2 Wasserstoff oder eine gesättigte oder ungesättigte niedere Alkylgruppe bedeuten.
Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren gemäß Hauptpatent 1593 501 zur Herstellung neuer 15/?,16/i-Methylensteroide der allgemeinen Formel 1 durch Reduktion eir;es aromatischen Α-Ringes und gewünschtenfalls anschließende Veresterung oder Oxydation und Alkylierung einer sekundären 17/i-Hydroxygruppe und gewünschtenfalls gefolgt von einer Acylierung einer ursprünglich vorhandenen oder durch nachträgliche Alkylierung erhaltenen tertiären Hydroxygruppe gemäß Hauptpatent 15 93 501, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle von 13-Methylsteroiden entsprechende 13-Äthylsteroide der allgemeinen Formel
OH
(H)
H3CO
in der R, Wasserstoff oder eine gesättigte niedere Alkylgruppe darstellt, als Ausgangsmaterial verwendet.
Als Acylreste kommen alle die in Frage, die sich von solchen Säuren ableiten, die in der Steroidchemie gebräuchlicherweise für Veresterungen angewandt werden und die bis zu 15 Kohiensloffalome enthalten, insbesondere niedere und mittlere aliphatische Carbonsäuren. Weiterhin können die Säuren auch ungesättigt, verzweigt, mehrbasisch oder in üblicher Weise, z. B. durch Hydroxyl-, Aminogruppen oder Halogeiiatome, substituiert sein. Geeignet sind auch cycloaliphatische Säuren, die ebenfalls in üblicher Weise substituiert sein können. Als bevorzugte Säuren zur Ausbildung des Acylrestes Ri seien beispielsweise genannt: Essigsäure, Propionsäure, Capronsäure, önanthsäure, Undecylsäure, Trimethylessigsäure, Halogenessigsäuren, Cyclopentylpropionsäure, Phenylpropionsäuro, Phenylessigsäure, Phenoxyessigsäure, Dialkylaminoessigsäuren, Piperidinoessigsäure, Bernsteinsäure oder Benzoesäure.
Die Veresterung kann nach den bekannten Methoden durchgeführt werden. Speziell genannt seien der Umsatz mit Säureanhydrid bzw. -halogenid in Gegenwart saurer oder basischer Reagenzien oder der Umsatz mit der gewünschten Säure in Gegenwart von Trifluoressigsäureanhydrid.
Zur Reduktion des aromatischen Α-Ringes eignet sich neben der allgemein bekannten chemischen Reduktion mit Lithium in flüssigem Ammoniak nach Birch auch die elektrolytische Reduktion in geeigneten organischen Lösungsmitteln und in Gegenwart von Eleklrolytsalzen.
Als Lösungsmittel bei der Elektrolyse dienen vorzugsweise primäre, sekundäre oder tertiäre Alkylamine, auch aliphatische Amine mit mehreren Aminogruppen. Besonders geeignet sind Methylamin, Äthylamin und Äthylendiamin. In manchen Fällen ist der Zusatz anderer inerter Lösungsmittel, beispielsweise von Äthern, wie Tetrahydrofuran, vorteilhaft, um die Löslichkeit des eingesetzten Steroids zu erhöhen.
Als Elektrolytsalze dienen solche Salze, die in den verwendeten Lösungsmitteln oder Lösungsmittelgemischen gut dissoziieren. Besonders geeignet sind Alkali- und Erdalkalihalogenide.
Die durch chemische oder elektrolytische Reduktion erhaltenen l2-5llO)-3-Methyläther werden dann mit starken Säuren zu den entsprechenden 19-Nor- I4-3-Ketosteroiden hydrolysiert.
Die Umwandlung der 1 Tu- Wasserstoff- 17/ihydroxylgruppierung in die gegebenenfalls gewünschte 17a-Alkyl-17/?-hydroxylgruppierung kann beispielsweise nach den Arbeitsvorschriften der deutschen Patentschrift 11 17 573 erfolgen, in dem man zunächst die 3stündige Ketogruppe, vorzugsweise durch Ketalisierung, schützt, anschließend die 17ständige Hydroxygruppe, vorzugsweise mit Cyclohexanon in Gegenwart von Aluminiumisopropylat, oxydiert, das erhaltene 17-Keton in an sich bekannter Weise grignardiert und anschließend den Ketalschutz wieder entfernt. Die Alkylierung kann außer mit Alkylmagnesiumhalogeniden nach Grignard auch mit entsprechenden Lithiumalkylen vorgenommen werden.
Die Äthinylierung des 17-Ketons läßt sich noch vorteilhafter nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 1096354 durchrühren. Nach dieser Methode läßt man auf das 17-Keton in einem geeigneten Lösungsmittel Acetylen und ein Alkalimetall in Gegenwart eines tertiären Alkohols unter erhöhtem Druck einwirken. Bei dieser Reduktion ist ein Schutz der ^-ungesättigten 3-Ketogruppe nicht erforderlich.
Geeignete Lösungsmittel sind z. B. Äther, wie Diäthyläther. Tetrahydrofuran und Dioxan. Als tertiäre Alkohole sind beispielsweise tert.-Butyl- und lert.-Asnylalkohoi geeignet
Die erfindungsgemäßen neuen Verbindungen zeichnen sich durch eine überlegene anabole Wirksamkeit und gleichzeitig durch eine besonders günstige Dissoziation der erwünschten anabolen zur unerwünschten androgenen Wirkung aus.
ίο Die Wirkstoffe sollen in Kombination mit den in der galenischen Pharmazie bekannten und üblichen Trägerstoffen zur Herstellung anabol wirksamer, insbesondere parenteral, aber auch oral anwendbarer Arzneimittel dienen. Die Ester unter den erfindungsgemäßen Wirkstoffen, in denen sich der Esterrest von einer höheren Fettsäure ableitet, sind auf Grund ihrei protrahierten Wirkung insbesondere geeignet zur Herstellung entsprechender Depot-Präparate.
Die neuen Arzneimittel sind bei allen Indikationen anwendbar, bei denen eine Förderung des Eiweißanbaus darch Anabolika erforderlich ist. Beispielsweise seien folgende Indikationsgebiete genannt: Rekonvaleszenz, reduzierter Allgemeinzustand, konsumierende Erkrankungen, kachektische Zustände, Untergewicht. Erschöpfung, Strahlentherapie, Anämie, Langzeitbehandlung mit Kortikoiden, Osteoporose, chronische Nierenerkrankungen usw.
Die als Ausgangsmaterial des vorliegenden Verfahrens dienenden 3-Methyläther des 18-Methyl-15tf, 16/i-methylen-l,3,5(10)-östratrien-3,17/i-diols können z. B. auf folgendem Wege hergestellt werden:
18,5 g 3 - Methoxy -18 - methyl -1,3,5( 10) - östratrien-17-on (C. Rufer, H. Hos m öl, E.Schröder, K. K i c s I i c h und H. G i b i a n, Liebigs Ann. Chem.
702, 141—148 [1967]) werden in 400 mi destilliertem Äthylenglycol gelöst, die Lösung wird mit 200 ing p-Toluolsulfonsäure versetzt und 6 Stunden im Vakuum unter langsamem Abdestillieren erhitzt. Danach wird in Eiswasser gegeben, mit verdünnter NH4OH-LoSUiIg neutralisiert und vom Niederschlag abfiltriert. Der Filterrückstand wird mit Wasser gewaschen und getrocknet. Nach Umkristallisieren aus Diisopropyläther erhält man 21,5 g 3-Methoxy-17-äthylendioxy-18-methyl-l,3,5(10)-östratrien vom Schmelzpunkt 84,5—860C.
21,5 g 3 - Methoxy -17- äthylendioxy - 18 - methyll,3,5(10)-östratrien werden in 200 ml absolutem Tetrahydrofuran gelöst, die Lösung wird mit 25,1 g Pyridinhydrobromidperbromid (88%ig) versetzt und 30 Minuten bei Raumtemperatur geröhrt. Man gibt die Reaktionsmischung in Eiswasser, neutralisiert mit Natriumbicarbonat, filtriert den Niederschlag ab und wäscht mit Wasser. Der Filterrückstand wird getrocknet und aus Diisopropyläther umkristallisiert.
Man erhält lou-Brom-S-methoxy-n-äthylendioxy-lS-methyl-l,3,5(10)-östratrien vom Schmelzpunkt 150,5 bis 152° C.
2,6i g 16« - Brom - 3 - methoxy -17 - äthylendioxy-18-methyI-l,3,5(10)-östratrien werden in 120ml destilliertem Xylol mit 3,6 g Kalium-tert.-butylat 3 Tage unter Rühren und Stickstoff zum Sieden erhitzt. Danach wird mit Äther verdünnt, mit Wasser gewaschen, die organische Phase über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wird nach Chromatographie über Kieselgel aus Diisopropyläther umkristallisiert; man erhält 1,37 g 3-Methoxy-17 - äthylendioxy -18 - methyl -1,3,5( 10), 15 - öst ratetraen vom Schmelzpunkt 73—74° C.
385 mg 3 - Methoxy -17- äthylendioxy - 18 - methyl-1,3,5(10(, 15-östratetraen werden in 15 ml destilliertem Aceton mit 1,5 ml Wasser und 30.iig p-Toluolsulfonsäure unter Stickstoff Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Dann verdünnt man mit Essigester, wäscht die organische Phase mit Wasser neutral, trocknet über Natriumsulfat und dampft ein. Der Rückstand wird über präparativer Schichtchromatoyaphie getrennt, man erhält 160 mg 3-Mcthoxy-18-methyl-1,3,5(10), 15 - östratctraen - 17 - on vom Schmelzpunkt 151—153°C.
Die Suspension von 704 mg Trimethylsulfoxoniumjodid in ΙΟτηΙ absolutem Dimethylsulfoxid wird mit 160 mg Natriumhydrid-Öl-Suspension (50%ig) bei Raumtemperatur unter Stickstoff bis zum Ende der "5 Wasserstoffentwickluü nerührt und danach mit 800 mg 3 - Melhoxy -Ί8- methyl - ',3,5(1O), 15 - östratelraen-17-on versetzt und 1 Stunde nachgeriihrl. Nach anschließender Eiswasserfällung wird der Niederschlag abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Man erhält 870 mg 3 - Methoxy - I- methyl - 15/J, 16/.' - mclhylen-l,3,5(10)-östratrien-l7-on vom Schmelzpunkt 124—126°C (aus Diisopropylalhcr).
Die Lösung von 100 mg 3-Methoxy-18-melhyl-15^,16/;-methyien-l,3,5(10)-östratrien-17-on in 5 m! absolutem Tetrahydrofuran wird mit 50 mg Lithiumaluminiumhydrid versetzt und 1 Stunde bei 40' C gerührt. Man zersetz! vorsichtig i;ntcr Eiskühlung mit Essigestcr, fiigl vorsichtig Wasser und schließlich 2n-Schwefelsäurc zu. trennt die organische Phase ab und wäscht mit Wasser neutral. Nach Trocknen und Eindampfen wird das rohe 3-Methoxy-18-methyl-15/;. 16/,'- melhylen - 1,3.5(10)-östratrienl7/.'-ol aus Diisopropylathcr umkristallisicrt. Ausbeute: 90 mg: Schmelzpunkt: 124-125'C.
Beispiel I
Bei - öO C gibt man zu 100 ml flüssigem Ammoniak eine Lösung von 1,2 g 3-Mcthoxy-18-methyl-15/,',16/<methylen-l,3,5(10)-östratrien-17//-ol in 100ml absolutem Tetrahydrofuran. Dann trägt man 1 g Lithium in kleinen Stücken ein und läßt 2 Stunden bei -60 C rühren, tropft Äthanol zu, läßt das Ammoniak verdampfen, nimmt in Essigcsler auf und wäscht mit Wasser neutral. Die organische Phase wird getrocknet und eingedampft und das rohe 3-Mcthoxy-!8-mcthyl-15/;, 16// - methylen - 2,5( 10) - östradien -17/,' - öl (1,25 g) in 30 ml Methanol mit 12 ml 3n-HCl 15 Minuten zum Sieden erhitzt. Anschließend gibt man den Ansatz in Eiswasser, filtriert den Niederschlag ab, wäscht mit Wasser und trocknet. Nach Reinigung durch Schichtchromatographie erhält man 600 mg 17//-Hydroxy- lS-methyl-lS/Uo/Z-methylen^-östren-3-on mit dem Schmelzpunkt 199 202' C (aus Diisopropylathcr).
Beispiel 2
600mg !7/;-Hydroxy-18-mcthyl-15/,\16/;-methylcn- ho 4-östren-3-on werden in 2 ml Pyridin und I ml Essigsüureanhydrid gelöst und 20 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen. Dann gibt man den Ansatz in Eiswasscr. filtriert den Niederschlag ab, wäscht mit Wasser nach und trocknet. Das rohe H/.'-Acctoxyl8-mcthyl-15;.l6/;-mcthylen-4-östrcn-3-on (560 mg) wird aus Diisopropylälhcr umkristallisicrt. Die reine Substanz schmilzt bei 104.5 106.5 C.
Beispiel 3
700 mg 17/;-Hydroxy-!8-methyl-i5/;,16/;-rncthylen-4-östren-3-on werden in 3 ml Pyridin und 1.5 m! önanthsäureanhydrid gelöst und 16 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die Eiswasserfüllurii! ergibt 1,3 g Rohprodukt, das durch Chromatographie gereinigt wird. Man erhält 600 mg 17/,-Hcptanoyloxy-18 - methyl - 15/Λ16/.* - methylen -A- öslren - 3 - on als schwachgclblichcsUI.F.95—97 C; UV:.,^ = 17500.
Beispiel 4
Zu einer gerührten Lösung von 3 g 17,,-Hydroxy-18-rncthy!-T5/;,16/;-methylcn-4-östren-3-on in 400 ml Aceton werden bei 0 bis IOC 2.6 ml 8 n-Chromsi'urelösung(Jones-Reagenz) langsam zugetropft. Man rührt noch 3 Minuten nach, gibt den Ansatz in Eiswasser und filtriert den Niederschlag ab. Man erhält 1.8 g 18-Methyl-15/i,16/i-methylen-4-östren-3,17-dion als Rohprodukt.
In einen 0,5-1-RollautokIav werden 100 ml absolutes Tetrahydrofuran, 1,1g Kalium und 13.2 ml tert.-Butanol eingefüllt. Der Autoklav wird geschlossen. mit Stickstoff gespült und unter 2 atü Stickstoff über Nacht gerollt. Man leitet dann durch ein Tauchrohr Acetylen ein, bis sich ein Gesamtdruck von 4.5 atü einstellt, und rollt weitere 2 Stunden. Dann werden 1,5 g 18 - Methylen - 15/f,16/f - methylen - 4 - östren-3,17-dion in 50 ml Tetrahydrofuran zugegeben und weitere 2 Stunden gerollt. Man läßt dann den Druck ab, überführt den Autoklavinhalt in eine Saugflasche, die etwa 50 ml 4n-Schwefelsäure enthält, saugt vom ausgefallenen Kaliumsalz ab und dampft das Filtrat ein. Der Rückstand wird in Methylenchlorid aufgenommen und mit Wasser neutralgewaschen. Das nach dem Abdampfen des Lösungsmittels erhaltene Rohprodukt wird durch Chromatographie gereinigt. Man erhält 0,5 g H/i-Hydroxy-ie-methyl-l 7<i-äthinyl-15//,16/i-methylcn-4-östrcn-3-on. F. 138—1400C: UV: r230 = 17400.
Beispiel 5
20mg n/i-Hydroxy-lS-methyl-n^lo/i-mcihylen-4-östren-3-on werden in 0,8 ml absolutem Pyridin gelöst und zu der Lösung 0,4 ml Propionsäureanhydrid zugesetzt. Man läßt 20 Stunden bei Raumtemperatur stehen, gibt den Ansatz in Eiswasser und extrahiert das Rohprodukt mit Äther. Die organische Phase wird mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Das Rohprodukt wird durch präparative Dünnschichtchromatographie gereinigt; man erhält 23 mg 17/i - Propionyloxy -18 - methyl - 15/ί,16/V - methylen-4-östren-3-on als öl. UV: ^230 =17400.
Beispiel 6
Zu der Lösung von 250 mg 17/i-Hydroxy-18-methyl-15/i,16//-methylen-4-östren-3-on in 2,5 ml absolutem Benzol und 1,25 ml absolutem Pyridin gibt man bei 00C 0,25 ml Cyclopentylpropionsäurechlorid tropfenweise zu. Danach rührt man 16 Stunden bei Raumtemperatur, fügt I ml absolutes Methanol zu und gibt nach 3stündigem Rühren bei Raumtemperatur den Ansatz in Eiswasser. Man extrahiert mit Äther, wäscht mit Wasser neutral, trocknet über Natriumsulfat und dampft ein. Nach Chromatographie über Silicagel erhält man 220 mg 17/)-(3'-Cyclopentyl-propionyloxy) -18 - methyl -15//, 16/; - methylen - 4 - östren-3-oii als nicht kristallisicrbares öl. UV: /,„,. = 17500

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Weiterentwicklung des Verfahrens
    Hauptpatent 15 93 501 zur Herstellung
    neuer
    IS/iJo/Z-Methylensteroide der allgemeinen Formel
    3. 17/i-Acetoxy- 18-methyl- lS/.'.lo/.'-4-östren-3-on.
    4. 17/;-Hydroxy-18-methyl-17fi-äthinyl-15,;, 16;. methylen-^östrenO-on.
    5. Arzneimittel auf Basis von Wirkstoffen »emäß Anspruch 2 bis 4.
DE19671643050 1967-10-20 1967-10-20 15 beta, 16 beta-Methylensteroide, Verfahren zu deren Herstellung sowie diese enthaltende Mittel Expired DE1643050C3 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DK434468AA DK119429B (da) 1967-10-20 1968-09-10 Analogifremgangsmåde til fremstilling af 17β-hydroxy-18-methyl-15β, 16β-methylen-4-østren-3-oner.
SE14139/68A SE342616B (de) 1967-10-20 1968-10-18

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESC041463 1966-11-10
DESC041463 1967-10-20

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1643050A1 DE1643050A1 (de) 1971-09-30
DE1643050B2 DE1643050B2 (de) 1975-07-10
DE1643050C3 true DE1643050C3 (de) 1976-03-11

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1543273A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 7alpha-Methylsteroiden der Oestranreihe
DE1643050C3 (de) 15 beta, 16 beta-Methylensteroide, Verfahren zu deren Herstellung sowie diese enthaltende Mittel
DE1568308B2 (de) Verfahren zur herstellung von delta hoch 4,9,11-trienen der 19-nor- androstanreihe, 17-oxygenierte 3-oxo- 7 alpha-methyl-delta hoch 4,9,11-19 nor- androstatriene und diese enthaltende pharmazeutische praeparate sowie 3-oxo-7 alpha -methyl-delta hoch 5 (10), 9 (11) -19-nor- androstadiene
DE1593501C3 (de) 15,16 beta-Methylensteroide der 19-Nor-androstan-Reihe, Verfahren zu deren Herstellung sowie diese enthaltende Mittel
DE1172670B (de) Verfahren zur Herstellung von 3-substituierten D-Homo-18-nor-androst-13(17a)-en-17-on-derivaten
DE1618871C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Steroidketonderivates. Ausscheidung aus: 1468988
DE1793704A1 (de) Verfahren zur Herstellung von in 17-Stellung substituierten 19-Norsteroiden
DE1643050B2 (de) 15 beta, 16 beta-Methylensteroide, Verfahren zu deren Herstellung sowie diese enthaltende Mittel
DE1643005C3 (de) 15,16beta-Methylen-testosterone, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie diese Steroide enthaltende Mittel
DE2110140C3 (de)
DE1250818B (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Oxozl4.Asteroiden
DE1668685C3 (de) 17-Hydroxy- und 17-Acyloxy-6 beta, 7 beta-epoxy-1 alpha, 2 alpha-methylen-4-pregnen-3,20-dione, Verfahren zu deren Herstellung sowie diese enthaltende Mittel
DE1468632C (de) öalpha Acetylthio 4 en 3 on steroide und Verfahren zu deren Herstellung
DE2101813C3 (de) Neue 17alpha-(2&#39;,3&#39;-difluormethylenprop-1 &#39;-en-1 &#39;-yl)-östra-4-en-3-one, Verfahren zu deren Herstellung sowie diese enthaltende Mittel
DE1543266A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Steroiden der OEstranreihe
DE1468988C (de) nalpha-Chloräthinyl-lSbeta-äthyl-4-oder-5( 10)- gonen-3 -ketone.&#39;
DE1568308C3 (de) 10.09.65 Schweiz 12624-65 Verfahren zur Herstellung von Delta hoch 4,9,11-Trienen der 19-Norandrostanreihe, 17-oxygenierte 3-Oxo-7 alpha-methyl-Delta hoch 4,9,11-19 norandrostatriene und diese enthaltende pharmazeutische Präparate sowie 3-Oxo-7 alpha -methyl-Delta hoch 5 (10), 9 (11) -19-norandrostadiene
DE1493163C3 (de) nalpha-Äthinyl-ie-methyl-Delta hoch 4-östren-3 beta-17 betadiole, Verfahren zu deren Herstellung sowie diese enthaltende Mittel
DE1643020C (de) 18 Methyl 19 nor 17alpha hydroxy progesterone, deren 17 Mono Ester Ver fahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltendes Mittel
DE1643017C3 (de) Verfahren zur Herstellung von e-Chlor-1,2alpha-methylen-Delta noch 4,6-pregnadienen
DE1668687A1 (de) Neue 18-Methyl-5alpha-H-androstane
DE1643035B2 (de) 15beta,16beta-methylen-5alpha -androst-l-ene, verfahren zu deren herstellung sowie diese enthaltende mittel
DE1468632B1 (de) 6alpha-Acetylthio-4-en-3-on-steroide und Verfahren zu deren Herstellung
DE1249268B (de) Verfahren zur Herstellung von 1 7a-Dimethyl - A1 - androstcnolondenvaten
DE1643020A1 (de) 18-Methyl-19-nor-17alpha-hydroxyprogesterone,deren Ester und ein Verfahren zu ihrer Herstellung