DE1642956A1 - Anordnung zum Dosieren von Fluessigkeiten - Google Patents

Anordnung zum Dosieren von Fluessigkeiten

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DE1642956A1
DE1642956A1 DE19681642956 DE1642956A DE1642956A1 DE 1642956 A1 DE1642956 A1 DE 1642956A1 DE 19681642956 DE19681642956 DE 19681642956 DE 1642956 A DE1642956 A DE 1642956A DE 1642956 A1 DE1642956 A1 DE 1642956A1
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DE
Germany
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vessel
pressure
leg
dosing
measuring vessel
Prior art date
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Pending
Application number
DE19681642956
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English (en)
Inventor
Dr Nitzschmann Robert Erwin
Werner Dipl-Ing Kasper
Johann Knoth
Waldemar Dr Koehler
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F11/00Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it
    • G01F11/28Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with stationary measuring chambers having constant volume during measurement

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
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  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

  • Anordnung zum Dosieren von Plüssigkeiten Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Dosieren von Flüssigkeiten ohne Absperrorgane und abgedichtete Durchführungen im flüssigkeitsberührten Teil.
  • Es ist bekannt, Plüssigkeiten mittels Dosierpumpen, Blenden oder Rotamessern in Verbindung mit Ventilen oder mit Waagen zu dosieren. Die Geräte werden beheizt, wenn die Plüssigkeiten einen hohen Schmelzpunkt haben oder bei hohen Temperaturen dosiert werden sollen und die Gefahr besteht, daß sich Feststoffe infolge Abkühlung abscheiden. Hohe Temperaturen sind bei diesen Geräten aber nachteilig. So werden z.B. Dichtungen bei erhöhten Temperaturen leicht unwirksam, außerdem kann die Dosiergenauigkeit, z.B. bei Blenden, Rotamessern oder Ventilen schon durch geringe Ablagerungen oder Verkrustungen stark vermindert werden.
  • Ähnliche Schwierigkeiten treten aueh bei tiefen Temperaturen auf, wenn tiefsiedende oder feststoffhaltige Flüssigkeiten, s. B. tiefgekühlte Maischen, dosiert werden sollen.
  • Die Dosiergenauigkeit der bekannten Geräte ist daher umso geringer, je höher bzw. tiefer Temperatur und Druck sind und je ungleichmäßiger der zu dosierende Stoff zusammengesetzt ist.
  • Ein weiterer Nachteil der herkömmlichen Do si Dosiervorrichtungen ist die Notwendigkeit, bei aggressiven Flüssigkeiten, insbesondere für Pörderaggregate, Absperrorgane und Dichtungen hochwertige und häufig schwer bearbeitbare Materialien verwenden zu müssen.
  • Es war die Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung zum Dosieren von Plüssigkeiten zu entwickeln, bei der sich im flüssigkeitsberührten Teil keine Absperrorgane und abgedichtete Durchführungen befinden, so daß die oben. genannten Schwierigkeiten und Storungen nicht auftreten können. Es sollten auch feststoffbeladene Plüssigkeiten sicher dosierbar sein.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Anordnung gelöst, die aus einem Vorratsgefäß, einem U-förmigen Meßgefäß mit einem weiten und einem engen Schenkel, einer Rohrverbindung zwischen dem Vorratsgefäß und dem weiten Schenkel des Meßgefäßes, einer Rohrzuführung zum Gasraum des Vorratsgefäßes mit einem 3-Weg-Stellventil zum Anschluß an zwei Gasleitungen mit unterschiedlichem Druck, einer Rohrzuführung zum Gasraum des weiten Schenkels des Meßgefäßes mit einem 3-Weg-Stellventil zur Zufuhr des unter dem niedrigeren Druck stehenden Gases und zum Entspannen des Gasraumes, sowie einer mit den Stellventilen verbundenen Schalteinrichtung zur Betätigung der Stellventile und damit zur Auslösung der Einzelschritte des Dosiervorganges besieht.
  • In der Abbildung ist die erfindungsgemäße Anordnung schematisch dargestellt. Ein geschlossenes Gefäß 3 ist über einen Stutzen 17 mit einem Ventil 18 mit der zu dosierenden Flüssigkeit teilweise gefüllt. Über dem Gefäß 3 ist ein 3-Weg-Stellventil 1 angeordnet. Nach Öffnen des Ventils 1 strömt Inertgas, z.B. luft oder Stickstoff, über eine leitung 5 und einen Stutzen 4 in das Gefäß 3. Das Inertgas steht in der leitung 5 unter dem Druck Pl.
  • Daher stellt-sich im Gefäß 3 im Gasraum der gleiche Druck Pl ein.
  • Die Flüssigkeit 7 in dem Gefäß 3 wird durch diesen Druck p1, der auf ihr lastet, in ein Steigrohr 8 nach oben gepreßt und fließt dabei in ein Meßgefäß 9, das aus einem weiten Schenkel 10 und einem mit diesem verbundenen engen Schenkel 11 besteht. Der obere Teil des Schenkels 10 führt über ein Rohrstück 12 zu einem 3-Weg-Stellventil 2. Das Ventil 2 ist über ein Rohrstück 13 mit der Atmosphäre (1 ata) und über ein Rohr 14 mit einem inertgasgefüllten Rohr 15 verbunden, das unter dem Druck p2 steht. Durch Öffnen des Ventils 2 nach außen, d. h. durch Verbindung der Rohrstücke 12 und 13 kann das in dem Schenkel 10 eingeschlossene Gasvolumen nach außen austreten bzw. gegen den Atmosphärendruck pO von 1 ata verdrängt werden. Innerhalb der Füllzeit t1 wird das Meßgefäß 9 bis zu dem Niveau E gefüllt. Das Niveau E liegt über dem gewünschten Füllniveau F.
  • Am Ende der Füllzeit t1 wird das Gefäß 3 über das Ventil 1 in Richtung 4 - 16 auf den niedrigeren Druck p2 entspannt, der in den leitungen 14, 15 und 16 herrscht. Der Druck p2 reicht nicht aus, um die Flüssigkeit im Gefäß 3 in das Steigrohr 8 um die Höhendifferenz h1 auf das Niveau F hochzudrücken; daher läuft innerhalb der Einstellzeit t2 die überschüssige Plüssigkeit über F aus dem Schenkel 10 in das Steigrohr 8 und von diesem in das Gefäß 3 zurück, bis das Niveau F erreicht ist.
  • Während dieser Zeit t2 bleibt der Schenkel 10 über das Ventil 2 nach außen (12-13) geöffnet, so daß sich in den beiden Schenkeln 9 und 10 das Füllniveau F ungestört einstellen kann.
  • Ist die Einstellzeit t2 abgelaufen, so öffnet das Ventil 2 für die Zeit t3 in Richtung 14 - 12. Dadurch wird die Flüssigkeit in 10 durch den Druck p2 über den engen Schenkel 11 aus dem Meßgefäß 9 ausgedrückt. Die dabei maximal zu überwindende Förderhöhe h2 ist kleiner als h1.
  • Ist die Zeit t3 abgelaufen, so beginnt mit dem erneuten Füllen des Meßgefäßes 9 ein neuer Zyklus. Öffnen und Schließen der Stellventile 1 und 2, z. B. Magnetventile, wird von einer Schaltuhr nach folgendem Schema gesteuert:
    Füllzeit Einstellzeit Leerungszeit
    Zeitintervall t1 t2 t3 t1
    Ventil 1 auf 5 # 4 auf 4 # 16 auf 4 # 16
    Druck p1 in 7 Druck p2 in 7 Druck p2 in 7 wie
    vor-
    Ventil 2 auf 12 # 13 auf 12 # 13 auf 14 - 12 her
    Druck pOin 10 Druck pOin 10 Druck p2in 10
    Wirkung 10 und 11 wer- Aus 10 fließt 10 und 11
    den bis zum Flüss. aus, werden ge-
    Niveau E ge- bis Niveau F leert.
    füllt. in 10 u. 11
    erreicht ist.
  • Die andere Richtung der 3-Weg-Stellventile ist jeweils geschlossen.
  • Die Dosiergeschwindigkeit wird durch das Füllvolumen des Meßgefäßes 9 und durch die Gesamtdauer einer Schaltung tz = t1. + + t3 bestimmt. Füllzeit t1 und Einstellzeit t2 sind im allgemeinen klein gegen die Leerungszeit t3, in welcher die dosierte Flüssigkeit aus dem Meßgefäß 9 über den leil 11 herausgedrückt wird. Die Dosiergeschwindigkeit wird bei vorgegebenem Füllvolumen des Meßgefäßes 9 in weiten Grenzen über die Länge der leerungszeit t3 eingestellt, Die Genauigkeit der Einstellung des zu dosierenden Plüssigkeitsvolumens ist durch die Reproduzierbarkeit des Füllvolumens und der Zeit t bestimmt. Da die Zeit tz z durch die Schalteinrichrung genau reproduzierbar vorgegeben werden kann, ist vor allem das Püllvolumen bestimmend. Um eine hinreichend hohe Dosiergenauigkeit zu erreichen, soll die Einstellzeit t2 so gewählt werden, daß die überfüllte Flüssigkeit vollständig aus dem Meßgefäß 9 über 8 ablaufen kann. Zur Erhöhung der Genauigkeit kann das Meßgefäß 9 in Höhe des Füllniveaus F bis auf den Querschnitt des engen Schenkels verengt werden.
  • Der Schenkel 11 des Meßgefäßes 9 soll möglichst eng sein, damit die Plüssigkeit vollständig aus dem Meßgefäß 9 herausgedrückt werden kann. Besteht bei feststoffbeladenen Flüssigkeiten die Gefahr, daß der Schenkel 11 verstopft, so muß darauf Rücksicht genommen, d. h. der Schenkel 11 genügend weit gehalten und ein gewisser Verlust an Dosiergenauigkeit in Kauf genommen werden.
  • Soll nicht gegen Atmosphärendruck (pO = 1 ata), sondern gegen einen davon abweichenden Druck pO in einem Behälter dosiert werden, so wird das Rohrstück 13 am Ventil 2 an den Behälter. angeschlossen. Die Drücke P1 und p2 müssen dann über dem Druck pO im Behälter liegen.
  • Die erfindungsgemäße Dosieranordnung ist einfach und übersichtlich aufgebaut und bietet mehrere Vorteile. Weicht der Druck pO im Behälter vom Atmosphärendruck ab, 30 kann die gesamte Anordnung druckfest ausgeführt werden. Entsprechend der Temperatur des zu dosierenden Stoffes kann das Gerät beheizt oder gekühlt werden, um es dem Dampfdruck oder dem Schmelzpunkt des zu dosierenden Stoffes anzupassen.
  • Lagern sich im Meßgefäß 9 dennoch Feststoffe ab, so beeinflussen sie die Dosiergenauigkeit nur in dem Maße, wie sie das Füllvolumen in 9 verdrängen und führen nicht zu starken Störungen oder zum Ausfall der Dosieranordnung. Die Dosiergenauigkeit ist damit weitgehend unabhängig von Temperatur, Druck und Heterogenität der Dosierflüssigkeit.
  • Dosiert man luft- oder feuchtigkeitsempfindliche Flüssigkeiten, so wird eine Schädigung der Flüssigkeit vermieden, wenn man ein inertes oder trockenes Gas durch die Ventile 1 und 2 zuführt.
  • Die Anordnung kann leicht gereinigt werden, z.B. dadurch, daß man sie mit Waschflüssigkeit ausspült und danach mit luft trokken bläst.

Claims (1)

  1. Patentanspruch Anordnung zum Dosieren von Flüssigkeiten, gekennzeichnet durch ein Vorratsgefäß (3), ein U-förmiges Meßgefäß (9) mit einem weiten (10) und einem engen (11) Schenkel, eine Rohrverbindung (8) zwischen dem Yorratsgefäß (3) und dem weiten Schenkel des Meßgefäßes (9), eine Rohrzuführung (4) zum Gasraum des Vorratsgefäßes (5) mit einem 3-Weg-Stellventil (1) zum Anschluß an zwei Gasleitungen (5,16) mit unterschiedlichem Druck, eine Rohrzuführung (12) zum Gasraum des weiten Schenkels (10) des Meßgefäßes (9) mit einem 3-Weg-Stellventil (2) zur Zufuhr des unter dem niedrigeren Druck stehenden Gases und zum Entspannen des Gasraumes, sowie eine mit den Stellventilen (1,2) verbundene Schalteinrichtung zur Betätigung der Stellventile (1,2) und damit zur Auslösung der Einzelschritte des Dosiervorganges. Zeichn.
DE19681642956 1968-03-09 1968-03-09 Anordnung zum Dosieren von Fluessigkeiten Pending DE1642956A1 (de)

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DE1642956A1 true DE1642956A1 (de) 1971-06-03

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2326686A1 (fr) * 1975-09-30 1977-04-29 Commissariat Energie Atomique Doseur automatique d'un volume predetermine de liquide
WO1984004964A1 (en) * 1983-06-07 1984-12-20 Anscherlik A Device for dosing fluids
FR2723442A1 (fr) * 1994-08-02 1996-02-09 Guivarch Yves Doseur volumetrique a ejection sous pression pour liquide.

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