Pneumatisch arbeitende Zubemess-Vorrichtung für Flüssigkeiten Gemäss vorliegender Erfindung ist eine pneumatisch arbeitende Zubemess-Vorrichtung für Flüssigkeiten da durch gekennzeichnet, dass ein Messgefäss mindestens zwei Rohranschlüsse aufweist, wovon der eine mit dem Ansaugstutzen eines luftbetriebenen Injektors, dessen Austrittseite durch ein steuerbares Ventil gesperrt wer den kann, in Verbindung steht, derart, dass .durch Öff nen bzw.
Schliessen dieses Sperrventils das Messgefäss unter Vakuum oder unter ein Druckluftpolster gesetzt werden kann, indes der zweite Anschlusstutzen des Messgefässes sowohl durch eine Leitung mit steuerba rem Ventil mit dem Vorratsgefäss für die zu dosierende Lösung in Verbindung steht wie auch durch eine Zweig leitung mit steuerbarem Ventil mit der Einführstelle für die zu dosierende Flüssigkeit verbunden ist, so dass das Messgefäss bei arbeitendem Injektor unter Vakuum- Wirkung bis ein voreingestelltes Volumina aufgefüllt werden kann,
und dass die Lösung unter der Wirkung des Luftpolsters bei gesperrtem Injektoraustritt in die ge wünschte Einführstelle gepresst werden kann, bis das Messgefäss auf ein voreingestelltes Volumen entleert ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstan des ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: 1. Pressluftzufuhr zu Injektor, 2. Injektor, 3. Messgefäss, 4. steuerbares Ventil am Austritt des Injektors, 5. steuerbares Ventil in der Ansaugleitung zum Messgefäss, 6. steuerbares Ventil in der Zweigleitung zur Ein führstelle, 7. Einführstelle, B. Rohrleitung, in welcher das mit der zu dosieren den Lösung zu behandelnde Medium unter Druck strömt, z.
B. eine Druckwasserleitung, deren Wasser zwecks Entkeimung mit Natrium-Hypochlorit-Lösung behandelt werden muss.
9. Elektrode, welche die steuerbaren Ventile auf die für das Ansaugen erforderliche Position steuert, wenn während des Dosierens das Messgefäss bis zur Höhe dieser Elektrode geleert wird.
10. Elektrode, die die steuerbaren Ventile auf die für das Dosieren erforderliche Position steuert, wenn das Messgefäss durch das Ansaugen auf die Höhe dieser Elektrode aufgefüllt wird.
11. Regulierventil zum Einstellen der gewünschten Ansaug- und Ausstoss-Geschwindigkeit.
12. Dosierstutzen des Messgefässes, 13. Verbindungsleitung zwischen Vorratsgefäss für die Lösung und Messgefäss 14. Zweigleitung als Verbindungsleitung zwischen Messgefäss und Lösungs-Einführstelle, 15. Vorratsgefäss.
Wird das Injektor-Ausgangsventil 4 geöffnet, so be wirkt die aus der Zuführleitung 1 in den Injektor 2 ein strömende Luft ein Vakuum, das das Messgefäss 3 über das Einstellventil 11 evakuiert, so dass unter Vakuum- Einwirkung aus dem Vorratsgefäss durch die Leitung 13 über das geöffnete Ventil 5 durch den Messgefäss- Stutzen 12 die zu dosierende Lösung in das Messgefäss eindringt, solange, bis die Elektrode 10 benetzt wird.
Die Elektrode 10 bewirkt das Schliessen der steuerbaren Ventile 4 und 5, sowie das Öffnen des in ,der Zweiglei tung zur Einführstelle eingebauten steuerbaren Ventils 6.
Die durch die Zuführleitung 1 in den Injektor 2 ein strömende Pressluft staut sich auf und tritt durch das Regulierventil 11 in das Messgefäss 3 ein, in welchem sich ein Druckluftpolster aufbaut.
Dadurch wird die zu dosierende Lösung aus dem Messgefässtutzen 12 durch das in der Zweigleitung zur Einführstelle 14 eingebaute Ventil 6 zur Einführstelle 7 gepresst. Dieser Entlee rungsvorgang wird beendet, sobald die Elektrode 9 nicht mehr benetzt wird und dadurch das Schliessen des Dosierventils 6 und das Öffnen des Injektorventils 4 und des Ansaugventils 5 bewirkt wird.
Die beschriebene Dosiereinrichtung arbeitet mit konstanter Förderleistung, die von der Frequenz des Wechsels zwischen Ansaugen und Ausstossen mithin von der Einstellung des Einstellventils 11 abhängig ist. Entsprechend den gestellten technischen Anforde- rungen kann dieselbe Einrichtung auch dazu verwendet werden, um in Abhängigkeit z. B. eines Wasserdurch- flusses einen proportionalen Lösungs-Zusatz zu dosie ren.
Das Messgefäss kann durch Öffnen des I.njektor- Austrittventils 4 und des Ansaugventils 5 befüllt wer den bis zum Benetzen der Elektrode 10, wonach die bei den Ventile geschlossen werden, so dass sich im Mess- gefäss 3 bei gesperrtem Ausgang 6 ein Luftpolster auf baut.
Die Dosiereinrichtung ist sodann in Bereitschafts stellung zum Ausstossen in die Einführstelle, das aber erst geschieht, wenn das steuerbare Ventil 6 geöffnet wird, was z. B. nach Durchlauf einer bestimmten Was sermenge durch einen in der Leitung 8 eingebauten Kontakt Wassermesser geschehen kann.
Sobald auf diese Weise das Messgefäss 3 bis auf die Höhe der Elek trode 9 entleert ist, leitet die Elektrode 9 das Wiederauf- füllen des Messgefässes ein, wonach die Dosiereinrich- tung wiederum in gefülltem Bereitschaftszustand ver harrt, bis ein erneuter Wassermesser-Impuls wiederum eine dosierte Zugabe auslöst. Auf diese Weise kann nach Durchlauf bestimmter Wassermengen regelmässig die erforderliche Zusatzmenge zudosiert werden, pro portional zur durchfliessenden Wassermenge.
Ferner kann das Dosiervorgehen dadurch verändert und eingestellt werden, indem die Elektroden 9 und 10 im Messgefäss verschiebbar eingeordnet werden.
Anstelle der im Beispiel angeführten Elektroden können selbstverständlich andere Steuerorgane ange ordnet werden, z. B. kann das Messgefäss als Glasrohr ausgebildet werden, indem 1 Schwimmer den Saug- und Ausstoss-Bewegungen folgt. Durch diesen Schwimmer können Lichtschranken gesperrt bzw. freigegeben wer den, die denselben Zweck wie die im Beispiel angeführ- ten Elektroden ausüben.
Bei ausreichend grösseren Messgefäss-Abmessungen kann das Messgefäss mit einem Schwimmer ausgestattet werden, dessen Bewegungen mit induktiven Näherungs- schaltern oder durch Magnetübertragung zur Steuerung der steuerbaren Ventile 4, 5 und 6 ausgenutzt werden.
Schliesslich kann anstelle des von Hand betätigten Regulierventils 11 ein steuerbares Ventil eingebaut wer den, dessen Öffnungsgrad in Funktion eine gewünschte physikalische Grösse, z. B. eines Wasserdurchflusses ist.
Dadurch wird die Frequenz des Ansaug- und Ausstoss Schrittes automatisch in Funktion dieser physikalischen Grösse reguliert, womit eine stufenlose Regulierung der Dosierleistung in Funktion dieser physikalischer Grösse erzielt werden kann.