DE1642887A1 - Verfahren zur Konzentration und Trennung von Ionen - Google Patents

Verfahren zur Konzentration und Trennung von Ionen

Info

Publication number
DE1642887A1
DE1642887A1 DE19671642887 DE1642887A DE1642887A1 DE 1642887 A1 DE1642887 A1 DE 1642887A1 DE 19671642887 DE19671642887 DE 19671642887 DE 1642887 A DE1642887 A DE 1642887A DE 1642887 A1 DE1642887 A1 DE 1642887A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
solution
ion
solutions
ions
membrane
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19671642887
Other languages
English (en)
Inventor
Wallace Richard Maitha
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
US Atomic Energy Commission (AEC)
Original Assignee
US Atomic Energy Commission (AEC)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by US Atomic Energy Commission (AEC) filed Critical US Atomic Energy Commission (AEC)
Publication of DE1642887A1 publication Critical patent/DE1642887A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J47/00Ion-exchange processes in general; Apparatus therefor
    • B01J47/12Ion-exchange processes in general; Apparatus therefor characterised by the use of ion-exchange material in the form of ribbons, filaments, fibres or sheets, e.g. membranes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)

Description

Verfahren zur Konzentration und Trennung von Ionen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Konzentration und Trennung von in wässeriger Lösung befindlichen Ionen mit Hilfe von halbdurchlässigen Membranen. ,
Es ist bekannt, halbdurchlässige Membranen bei der Elektrodialyse einzusetzen, die polarselektiv wirken, also Ionen bestimmter Polarität bevorzugt durchlassen. Hierbei wird der Durchsatz der Ionen durch die Membrane» durch Anlegen einer Spannungsquelle bewirkt. Die Ionentrennungsanlage besteht meistens aas einer Reihe von durch Membranen voneinander getrennten Zellen, wobei abwechselnd kationendurchlässige und anionendurchlässige Membranen vorgesehen sind. Durch Anlegen einer Spannungsquelle erfolgt in Durchsatz der Anionen in der einen, und der Kationen in der entgegengesetzten Richtung, sodaß in jeder zweiten Zelle eine Konzentration und in den dazwischenliegenden Zellen eine Verdünnung der behandelten Ionenart bewirkt wird. Dies bekannte Verfahren ist besonders zur Salzgewinnung bzw. Entsalzung von See— laid Brackwasser sowie zur Entsalzung von Lösungen nichtioaiaefeer Verbindungen günstig. (Vgl. die USA Patente 2,636,852; Reissna 24,865; 3,228,86?). Sein Nachteil liegt derin, daß es anspezifisch
109813/1636
BAD
arbeitet, d.h. es werden alle Kationen bzw. alle Anionen durchgesetzt, sodaß eine Trennung einzelner Ionanarten gleicher Polarität nicht möglich ist. Hinzu kommen hohe Stromverluste und großer Stromverbrauch, aufwendiges Elektrodenmaterial (Platin), Notwendigkeit der Verwendung von Membranen aus nichtleitendem Material, sowie die erforderlich werdende Abfuhr von H9 und Op aus den Zellen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur kontinuierlichen, selektiven Konzentration und Trennung von in wässeriger Lösung befindlichen Ionen zu schaffen, das ohne äussere elektrische Spannungsquelle arbeitet und die spezifische Trennung von verschiedenen Ionenarten gleicher Polarität ermöglicht.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwei wässerige Lösungen mit je einer zu konzentrierenden Ionenart gleicher Polarität in Berührung mit gegenüberliegenden Seiten einer polarselektiv durchlässigen Membrane gebracht werden, und die Zusammensetzung der Lösungen derart eingestellt wird, daß ein chemisches Potentialgefälle zwischen beiden Lösungen erreicht bzw. aufrechterhalten wird, bis ein wesentlicher Toil beider Ionenarten durch die Membrane hindurch in die jeweilβ andere Lösung gegangen ist.
Die zur Aufrechterhaltung des Potentialgefälles erforderliche Regelung der Zusammensetzung der Lösungen kann erfindungsgemäß entweder durch eine unterschiedliche Ionenkonzentration oder durch
.;i£.
eine Ladungsdifferenz in Lösungen bewirkt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird zumindest einer der
109818/1636
beiden Lösungen ein Komplexbildner für die zu konzentrierende Ionenart beigegeben«
An Hand der Zeichnungen sei die Erfindung näher erläutert· Es zeigen:
Die Figur 1 schematisch, im Querschnitt eine einstufig im Paralleldurchsatz betriebene Ionentrennungsanlage;
die-Figur 2 schematisch im Querschnitt eine mehrstufige, im Gegenstrom arbeitende Anlage;
die Figur 3 ein Verfahrensschema für die kontinuierliche Konzentration und Trennung im Gegenstrom mit einer mehrstufigen Anlage, dargestellt am Beispiel der Konzentration von Uranylnitrat;
die Figur 4 ein weiteres Verfahrensschema für die gleichzeitige Trennung zweier Ionenarten.
Die einstufige Ionentrennungsanlage 10 (Figur 1) besteht aus mehreren Zellen für die erste, Ionen abgebende Lösung 12,14,16 und abwechselnd hierzu vorgesehenen Zellen 18,20,22 für die zweite Ionen aufnehmende Lösung. An beiden Enden der Zellenanordnung sind die Endplatten 24,26 eines Rahmens vorgesehen, und die einzelnen Zellen sind durch halbdurchlässige Membranen 28,30,32,34,36 voneinander getrennt. Die Membranen sind polarselektiv für die zu konzentrierende Ionenart, es werden also z.B. kationenselektive Membranen zur Trennung und Konzentration von Uranyl- oder Strontiumionen, und anionenselektive Membranen z.B. zur Neutralisation verwendet.
Die Ionen abgebende Lösung wird durch die Messpumpe 46 und die Pulsierungspumpe 48 in die Sammelleitung 38 und über die Einlaßstutzen 4o,42,44 in die Zellen 12,14,16 eingespeist. Die
109818/1836
1 b A 2 8 B 7
Pulsierungspumpe dient dazu, ein Konzentrationsgefälle der Lösung senkrecht zur Membranoberfläche zu verhindern. Das nach Abtrennung eines Großteils der Ionen anfallende Raffinat wird durch die Auslaßstutzen 5o,52,54 und die Sammelleitung 56 abgeführt.
In gleicher Weise wird die Ionen aufnehmende Lösung durch die Meßpumpe 74 in die Sammelleitung 58 und über die Einlaßstutzen 6o,62,64 in die Zellen 18,2o,22 gepumpt« Die mit Ionen angereicherte Produktlösung wird sodann über die Auslaßstutzen 66,68,7o und die Sammelleitung 72 abgezogen.
Zur weiteren Verbesserung der Ausbeute kann eine mehrstufige, im Gegenstrom arbeitende Anlage eingesetzt werden. Die in der Figur 2 gezeigte, dreistufige Anlage 1oo zur Trennung beispielsweise von Uranylionen besteht aus insgesamt sechs, zwischen den Endplatten 124,126 eines Rahmens angeordneten Zellen, nämlich den durch die halbdurchlässigen Membranen 114,116,118, 12o,122 voneinander getrennten, abwechselnd angeordneten Zellen 1o2,1o4,1o6 für die Ionen abgebende und 1o8,11o,112 für die Ionen aufnehmende Lösung. Jede Zelle besitzt einen Einlaß und einen Auslaß. Die Ionen abgebende Lösung wird durch die Meßpumpe 144 und die Pulsierungspumpe 146 über den Einlaß 128 in die erste Zelle 1o2 gepumpt und sodann über die Zwischenleitung 1o2 in die Zelle 1o4, von da über die Zwischenleitung 132 in die Zelle I06 geleitet und als Raffinat über den Auslaß 134 abgeleitet. Die Ionen aufnehmende Lösung wird durch die Meßpumpe 148 über den Einlaß 136 in die Zelle I08 gepumpt, sodann über die Zwischenleitung 138 in die Zelle Ho und über die Leitung 14o in die Zelle 112 geleitet und schließlich als
109818/163$ »*D oftiGWAL
Produktlösung mit hoher Ionenkonzentration über den Auslaß abgeführt. Eine Pulsierpumpe ist hier entbehrlich, da eine pulsierende Bewegung der Lösung über die elastischen Membranen bereits durch die Pulsierpumpe 146 bewirkt wird. Bei dieser Anordnung ergibt sich also eine Flußrichtung bei-der Lösungen gleichzeitig im Gleichstrom und im Gegenstrom.
Anstelle der in der Figur 2 gezeigten dreistufigen Anlage mit sechs Zellen kann jede beliebige Stufen- und Zellenzahl vorgesehen werden. Weiterhin können zwei benachbarte Zellen eine Stufe bilden, oder eine mehrzellige, aber einstufige Anordnung gemäß Figur 1 kann einer der mehreren Stufen gemäß der Anordnung nach Figur 2 bilden.
Die Zellen der Anlage nach den Figuren 1 und 2 können in bekannter Weise oben und unten mit Leitblechen versehen sein. Neben einer zusätzlichen Abstützung der Membranen wird damit die Flächenberührung des Lösungsstroms mit den Membranen gleichmäßiger und intensiver.
Die Wirkungsweise ist folgende. In die Ionentrennanlage wird ( eine verdünnte, Ionen abgebende Lösung des Salzes eines zu konzentrierenden Kations und eines nicht komplexbildenden Anions eingeführt und mit einer Fläche einer kationenselektiven
/in Be/iihrung
Membrane gebracht. Gleichzeitig wird eine konzentrierte Ionen aufnehmende Lösung eines anderen Kations und des gleichen Anions in Berührung mit der anderen Menbranflache gebracht. Die Kationen der verdünnten Lösung diffundieren nun durch die Membranen in die konzentrierte Lösung.
BAD ORIGINAL 109818/1636
1b42887
Dies Ergebnis ist unerwartet und überraschend. Eine Erklärung mag auf Grund der Donnan' sehen Membranentheorie versucht werden« Donnan hat bekanntlich gezeigt, daß unter bestimmten Bedingungen die Ionen einer ersten Lösung durch eine halbdurchlässige Membrane in eine zweite Lösung gehen, und daß im Gleichgewichtszustand in der zweiten Lösung eine höhere Ionenkonzentration erreicht ist. Dieser entgegen dem Konzentrationsgefälle gerichtete Ionenfluß tritt jedoch nur auf, wenn verschiedene Ionenarten gleicher Polarität gleichzeitig aus der zweiten Lösung in die erste Lösung diffundieren und die Gesamtionenkonzentration in der zweiten Lösung größer ist. Gleichzeitig wird diese Ionenwanderung durch den osmotischen Diffusionsvorgang von Wasser überlagert, der zu einer Verdünnung der zweiten Lösung führt. Dieser Verdünnung muß durch die Wahl geeigneter Membranen und eine Regelung des Lösungsdurchflusses tunlichst entgegengewirkt werden.
Allerdings ist auch mit der Donnan'sehen Membranentheorie nicht erklärbar, warum es mit dem erfindungsgemäßen Verfahren, insbesondere bei Verwendung eines Komplexbildners, möglich ist, eine Ionendiffusion nicht nur entgegen dem Konzentrationsgefälle, sondern auch entgegen der nach der Donnan'sehen Theorie möglicherweise erklärbaren Richtung zu bewirken, also z.B. die Konzentration eines komplexbildenden Ions in der verdünnten Lösung des Komplexbildners herbeizuführen. Möglicherweise erfolgt in diesem Falle die Diffusion unter Verbrauch der bei der Komplexbildung freiwerdenden Reaktionsenergie·
Wird die Diffusion aus der verdünnten in die konzentrierte Lösung bewirkt, so ergibt sich der Gleichgewichtszustand nach
109818/1636
der Gleichungs
σ C2I
in der C^-g und Ox,τ annähernd die Konzentration des ersten Kations und CoH und O^r. &i-e des zweiten Kations auf beiden Seiten der Membranen darstellen, während Z^ und Z^ die jeweilige Ladung des ersten und zweiten Kations darstellen. Ionen höherer Ladung werden somit bevorzugt vor Ionen niedrigerer Ladung diffundiert. Strömen also die verdünnte und konzentrierte Lösung im Gegenstrom durch abwechselnd angeordnete Zellen, und ist die Strömungsgeschwindigkeit der konzentrierten Lösung weitaus niedriger, so wandert nahezu die gesamte Ionenmenge der verdünnten Lösung in die konzentrierte Lösung«
Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren ohne Beschränkung.
BEISPIEL 1
Konzentration von Uranylionen mit Salpetersäure»
Es wurde die oben beschriebene Anlage nach Figur 2, aber mit Zellen und 23 für stark saure Kationen selek-$en Membranen mit einem Querschnitt von 7 »5 x 7 »5 cm verwendet. Die gesamte Kontaktfläche betrug - einschließlich der Leitbleche - etwa 19o cm . Die Ionen abgebende Lösung mit o,o1 Mol/l Uranylnitrat wurde durch eine Meßpumpe in die entsprechenden Zellen mit einem Durchsatz von 5ml/Min. eingespeist und durch eine Pulsationspumpe in pulsierender Bewegung gehalten. Die Ionen aufnehmende
109818/1636
Lösung mit 2 Mol/l Salpetersäure wurde in die entsprechenden Zellen mit wechselndem Durchsatz eingeführt. Jeder Versuch dauerte 8 Stunden, bei Zimmertemperatur. Aus den in der Tabelle I wiedergegebenen Versuchsergebnissen folgt, daß Uranylionen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ohne äußere Spannungsquelle konzentriert werden können. Das Verhältnis a gibt dabei das Maß der stöchiometrischen Sättigung der Produktlösung mit Uran wieder, wenn das gesamte Uran aus der Ionen abgebenden Lösung entfernt ist.
Beim Versuch 4- blieb die Konzentration der Produktlösung bis a + 1,5 ziemlich konstant, während der Uranverlust im Raffinat bei weiterem Zuwachs von a abnahm. Für die verwandte Anlage stellt der Versuch 4- somit die optimale stöchiometrische Sättigung der Produktlösung mit Uran dar. (Siehe Tajibelle 1 in der Anlage)«
Eine noch höhere Konzentraion kann durch Verwendung eines Komplexbildners erreicht werden. Beispiel II erläutert dies für den Fall der Verwendung von Schwefelsäure.
Konzentration von Uranylionen mit Schwefelsäure als Komplexbildner·
Eine Ionen abgebende Lösung mit o,o1 Mol/l Uranylnitrat wurde mit Durchflußwerten von 5 - 1o ml/Min in die entsprechenden Zellen einer Anlage gemäß Figur 1 gegeben. Gleichzeitig wurde in die übrigen Zellen Schwefelsäure (1-2 Mol/l) eingeführt. Jeder Versuch dauerte 8 Stunden bei Zimmertemperatur. Die Er-
109818/1638
"9" 1bA2887
gebnisse sind in der Tabelle II wiedergegeben. (Siehe Tabelle in der Anlage).
Die Tabelle zeigt, daß eine noch höhere Konzentration von Uranylionen (o,o1 Mol/l - ο,4-5 Mol/l) durch Verwendung eines Komplexbildners erreicht werden kann, wobei bei Verwendung von 2 M H^SO^ die besseren Ergebnisse erzielt werden.
Im folgenden Beispiel ist die Konzentration dreiwertiger
Kationen am Beispiel des dreiwertigen Lanthanions &argestelltf wobei als Komplexbildner Äthylendiamintetraessigsäue dient,
BEISPIEL III
Eine Lösung mit o,o1o3M La (NO,), wurde in die entsprechenden Zellen einer Anlage gemäß Ziffer 1 eingeführt* Beim Versuch 1 wurde als zweite Lösung 2,o2M Salpetersäure vn& beim Versuch 2 als Komplexbildner o,1M Äthylendiamintetraessigsäure mit einem pH Wert von 7 verwandt. Der Durchsatz und die Analyse von La*+ sind in der Tabelle III wiedergegebene (Siehe Tabelle 3 in der Anlage),
Das Ergebnis ist entsprechend wandelbar auf andere dreiwertige Ionen, wie z.B. Pu^+, Oe^+, Eu^+, Am^+, Om^+ und Cf^+ a
BEISPIEL IV
Trennung von Strontium!onen von NaNO, durch
Komplexbildunge
Eine erste Lösung mit os1 Mol/l Natriumnitrat und 1,19 x ^
109818/163 6. .
Strontiumnitrat wurde in die entsprechenden Zellen einer Anlage gemäß Beispiel I mit einem Durchsatz von 1 ,98 ml/Min gegeben. Als zweite Lösung wurde Natriumäthyl enLe^diamintetraazetat mit einem pH Wert 1o und einem Durchsatz von o,1 ml/Min in die übrigen Zellen gegeben· Der Versuch dauerte 7 Stunden, bis der Gleichgewichtszustand erreicht war. Durchsatz und Analyse von SR + sind in der Tabelle IV wiedergegeben. (Siehe Tabelle 4 in der Anlage)»
Da der oseafbische Druck beider Lösungen nahezu gleich war, trat keine wesentliche Änderung der Durchsätze auf,
BEISPIEL V
Neutralisation von Uranylnitratlösungen mit Salpetersäuregehalt.
17 für stark basische Anionen selektive Membranen wurden gemäß Beispiel I zwischen 18 Zellen eingesetzt. Eine erst saure, Ionen abgebende Lösung mit o,o1 Mol/l Uranylnitrat und o,1o Mol/l Salpetersäure wurde in die entsprechenden Zellen mit einem Durchsatz von 4,5 ml/Min, eingespeist. Eine zweite, neutralisierende Lösung mit 1 ,o Mol/l NaOH wurde in die übrigen Zellen mit einem Durchsatz von 1,75 ml/Min gegeben. Beide Lösungen wurden wie in den vorhergehenden Beispielen pulsiert. Tabelle V gibt die Analyse. (Siehe Tabelle V in der Anlage).
Der freie Säuregehalt der Lösung I wurde auf fast O verringert da der pH Wert einer reinen o,o1 M Lösung von Uranylnitrat
T09818/1636
ORIGINAL INSPECTED
1bA2887
3,3 ist. Der an die neutralisierende NaHO Lösung abgegebene Uranverlust lag unter 0,06 %· Es kann also eine sehr weitgehende Neutralisierung saurer Lösung ohne unerwünschten Ionenverlust erzielt werden.
Das Neutralisierungsverfahren und das Verfahren gemäß Beispiel 1 lassen sich zu einen kontinuierlichen Gegenstromverfahren zur Urankonzentration aus verdünnten Uranylnitratlösungen verbinden. Diese kombinierte, im Verfahrensschema der Figur 3 dargestellte Verfahren verwendet drei hintereinandergeschaltete mehrstufige Membransysteme, und zwar ein Anionenmembransystem für die Konzentration der entwässerten Uranylnitratlösung, sowie ein weiteres Kationenmembransystem zum Wiederumlauf des entionisierten Raffinats der Uranylnitratlösung· Diese Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist im folgenden Beispiel beschrieben,
BEISPIEL VI
Kontinuierliche Konzentration von Uranylnitrat
Ein Ansatz von 3 1 einer sauren ersten Lösung mit 0,01 M UOq (NO^)2 "und 0,3 M HNO, wurde gemäß Figur 3 behandelt. Die erste, Ionen abgebende Lösung wurde in die entsprechenden Zellen des Anionenselektiven Membransystems mit einem Durchsatz von 2,7 ml/Min, gegeben. In die Zellen auf den gegenüberliegenden Membranseiten wurde eine neutralisierende Lösung von 1,5 M NaOH mit einem Durchsatz von 6 ml/Min, eingespeist. Beide Ströme wurden durch Pulsationspumpen ständig in pulsierender Bewegung gehalten. Die entsäuerte Lösung mit 0,01 M UOp++ und 0,0056 M Na+ und einem pH Wert von 3,82 wurde sodann in die
109818/1636
OBiQlNAL INBPBCTBO
Zellen einer 23 kationenselektive Membranen enthaltenden Anlage mit einem Durchsatz von 5 »13 ml/Min, gegeben. Eine Lösung von 2 M HNO2 wurde in die übrigen Zellen mit einem Durchsatz von 0,075 ml/Min, eingespeist, und die bis zu ca. 0,001 M U0o++ entionisierte Lösung, sowie HNO* Lösung (letztere mit einem Durchsatz von 0,06 ml/Min.) wieder in Umlauf gebracht. Tabelle VI gibt die Analyse. (Siehe Tabelle VI in der Anlage)„
Die Tabelle beweist, daß Uranylnitratlösungen mit hohem Säuregehalt entsäuert und von 0,01 Mol/l bis 0,27 Mol/l Uranylion in kontinuierlichem Gegenstrom ohne nennenswerten Uranverlust konzentriert werden können. Vor allem ist auch die Qualität der Produktlösung weitaus besser als bei bekannten Ionenaustauschverfahren, bei denen das Uran durch große Salpetersäureoder Ammoniumnitratbestandteile verunreinigt ist. Demgegenüber enthält das mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Uran nur geringe Säurereste.
Die gleichzeitige Trennung zweier Kationenarten kann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren in der in Figur 4 dargestellten Weise unter Verwendung von zwei kationenselektiven Membransystemen mit gemeinsamer Mittelspeisung und Einführung von zwei verschiedenen, Ionen aufnehmenden Lösungen erfolgen. Gemäß Figur 4 sind ein erstes Kationenmembransystem 200 und ein zweites Kationenmembransystem 300 mit einer gemeinsamen Mitteleinspeisung 202 mit einem Zweiwegventil 204· und Leitungen 206 und 208 versehen. Für die Ionen aufnehmende Lösungen sind die Einspeisungsstellen 210 bzw. 212 vorgesehen. Der Ablauf erfolgt bei 214· und 216. Das unter Verwendung dieser Anlage durchgeführte Verfahren ist in den folgenden Beispielen für den Fall
109818/1636 ORKaINAt .NSPECTED
der Trennung von Sirber- und Kup?erionen beschrieben.
BEISPIEL VII
Trennung von Silber- und Kupferionen unter Ausnutzung des Ladungsgefälles
Eine konzentrierte, Ionen aufnehmende Lösung A mit 1 M HNO, wurde in das Membransystem 200, und eine verdünnte Lösung B mit 0,25 M HNO, in das Membransystem 300 eingespeist. Die Ionen abgebende Lösung mit 0,1 M Cu(NO,)p und 0,1 M AgNO, wurde durch Ventil 204 in den schnell fließenden Strom der verdünnten Lösung B eingeführt. Zur genauen Dosierung wurden alle Lösungen über Messpumpen, und zur Pulsierung die Lösungen A und B zusätzlich über Pulsationspumpen geleitet. Durchsatz und Produktanalysen sind in der Tabelle VII wiedergegeben. (Siehe Tabelle VII in der Anlage).
Diese Ergebnisse beweisen, daß zwei verschiedene Ionenarten, z.B. Kupfer und Silber, unter Ausnutzung ihrer unterschiedlichen Ladung voneinander getrennt werden können. Zur Verbesserung der Trennung und Konzentration kann wie in den vorhergehenden ^
Beispielen ein Komplexbildner zum Einsatz gelangen, der z.B. gemäß Figur 4 aufgegeben werden kann (Mitteleinsepsisung), vgl· das folgende Beispiel,
BEISPIEL VIII
Trennung von Silber- und Kupferionen durch Komplexbildung
Es wurde die Anlage gemäß Figur 4 mit Mittaleinspeismig verwendet. Die Xonsn, abgebs&de Sösiing mit -091 M Ou(NOa).
109818/183©
1b428öV
0,1 M AgNO^ wurde in den Versuchen 1 - 3 in die nichtkomplexbildende Lösung B und in den Versuchen 4 - 7 in die komplexbildende Lösung A eingeführt. In den Versuchen 1-3 enthielt die komplexbildende Ionen aufnehmende Lösung A 0,1 M Diäthylentriaminpentaessigsäure mit einem pH Wert 4 (Kupferkomplexbildner), und in den Versuchen 4-7 wurde der gleiche Komplexbildner mit 0,05 M und pH7 verwendet. In den Versuchen 1 - 3i bzw. 1 - 4 enthielt die nichtkomplexbildende Lösung B 0,1 M bzw. 0,3 M NaNO2« Alle Lösungen wurden wie im Beispiel VII über Meßpumpen geleitet, die Ionen aufnehmenden Lösungen dazu noch über Pulsationspumpen. Durchsatz und !Produktanalysen sind in der Tabelle VII in der Anlage wiedergegeben.
Die Tabelle zeigt, daß eine zufijredenst eil ende Trennung zweier Ionenarten sowohl durch Zusatz der Ionenabgebenden Lösung zur Komplexbildenden Lösung, wie auch durch Zusatz zur nichtkomplexbildenden Lösung erzielt werden kann. In der Versuchsreihe 1-3 wurde die optimale Trennung bei Einstellung der komplexbildenden Lösung A auf einen 5o%igen Überschuß der Diathylentjfiaminpentaessigsäure über den Kupferanteil gemäß Versuch 3 erzielte Die Kupferlösung A war praktisch frei von Silber (kleiner als 0,03 Mol%), und die Silberlösung B enthielt nur 0,3 Mol% Kupfer. Die Versuchsreihe 4-7 zeigt, daß ein noch höherer Durchsatz durch Zugabe der Ionen abgebenden Lösung zur komplexbildenden Lösung A erreicht werden kann; die Eroduktlösungen enthielten hier stets unter 2 Mol% der anderen Komponente»
Diese an sich schon, zufriedenstellenden Ergebnisse lassen sich
109818/1636 B/_
ORIGINAL INSPECTED
1bA2887
durcli Ersetzung des Natriumnitrats in Lösung B durch, einen für Silber spezifischen Komplexbildner, wie z.B. Natriumthiοsulfat noch weiter verbessern, vgl. das folgende Beispiel.
BEISPIEL IX
Trennung von Silber- und Kupferionen durch Komplexbildung.
Es wurde wiederum die Anlage gemäß Figur 4· mit Mitteleinspeisung verwandt. Die Ionen aufnehmende Lösung A enthielt 0,05 M Dathylentriaminpentaessigsäure als Komplexbildner mit Kupfer, und die Ionen aufnehmende Lösung B enthielt 0,1 M Natriumthiosulfat (Na3S2O,) als Komplexbildner mit Silber. Die Ionenabgebende Lösung enthielt 0,1 M Cu(NOz)2 und 0,1 M AgNO5, <tk in die langsamere Strömung der Lösung A eingeführt« wieder wurden alle Lösungen über JJeßpumpen sowie die Lösungen A und B über Pulsationspumpen geleitet. Durchsatz und Analyse gibt die Tabelle IX. (Siehe Tabelle IX in der Anlage)·
Es ergibt sich also eine ganz ausgezeichnete Trennung. Die Kupferlösung A enthielt weniger als 0,09 Mo1% Silber, und die Silberlösung weniger als 0,15 Mo 1% Kupfer«,
In allen Fällen ist die Membranauswahl an sich, nicht kritisch; Membranen, die beispielsweise für das erfindungsgemäße Verfahren günstig verwendbar sind, sind an sich bekannt, vgl» jedoch kann die Membranwahl für die Optimierung von Bedeutung sein. Dies sei an dem folgenden Beispiel erläutert.
BEISPIEL X Membranversuche Eine Gegenstromanlage mit einer Membrane und zwei Zellen
109818/1836 QRIGINAi INSPECTED
- 16 - 1ö42887
wurde gemäß Figur 2 erstellt. Vier verschiedene Membrantypen wurden geprüft, nämlich zwei für stark saure Kationen selektive Copolymer-Membranen mit verschiedener Ionenaustauschfähigkeit, sowie zwei Faserverstärkte Membranen, davon.eine heterogene Membrane sowie eine als homogener Film gefertigte Kationenmembrane. Es wurden sodann Ionen abgebende Lösungen mit 0,01 M UranyInitrat und Ionen aufnehmende Lösungen mit 3,0 Salpetersäure w in die entsprechende Zelle eingeführt. Der Durchsatz für beide Lösungen betrug 25 ml/Min, bei Zimmerteqperatur; Ä für ausreichende Pulsation wurde ebenfalls gesorgt. Fach 5 Stunden war der Gleichgewichtszustand erreicht und Produkt- und Raffinatlösungen wurden untersucht. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle festgehalten. (Siehe Tabelle X in der Anlage).
Somit können Membranen der verschiedensten Art erfolgreich zum Einsatz gelangen; zur Optimierung erscheint jedoch die Verwendung einer Copolymermembrane am Günstigsten.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist für die Trennung und Konzentration aller Ionenarten geeignet. Die Abtrennung der Ionen ™ aus der Produktlösung erfolgt in bekannter Weise, z.B. durch Ausfällung, Flüssigextraktion oder Ionenaustausch·
10 9818/1636
Versuch-Nr. Durch T a b e lie I a Produkt
U0*+ M
Anal y s e, M Raffinat
H+ M
1 Ionenabgebende
Lösung und
Raffinat
satz, ml/min 0.80 0.282 Raffinat
U0§+M
Produkt
H+ M
0.0292
2 5.0 Ionenaufnehmende
Lösung
Produkt 1.00 0.274 24.6xlO~4 0.0126 O.O23I
3 5.0 0.040 0.0995 1.20 0.273 17.8xlO~4 0.0297 0.0244
4 5.0 0.050 0.112 1.50 0.268 7.5xl0"4 0.0466 O.O27O
O 5 5.0 0.060 0.142 2.00 0.210 3.3xlO"4 0.109 O.O292 '
60
00
6 5.0 0.075 0.176 4.00 0.148 1.3xl0~4 0.269 - O.O315
αο 5.0 0.100 0.230 O.7xlO~4 0.551
Μ636 0.200 0.339
Tabelle
II
Durchsatz, ml/mi
Analyse
Versuch-Nr . Ionenabgebende
Lösung und
Raffinat
Ionenaufnehmende
Lösung
Produkt Produkt Raffinat
UO^+M
Produkt
H+ M
Raffinat
H+ M
O 1 5.0 0.060 0.144 0.341 1.4IxIO"4 0.101 0.0214
(O
00
2 6.0 0.072 1.169 0.341 3.32xlO~4 0.166 0.0215
18/16 3
4
6.0
7.0
0.036
0.042
0.134
0.155
0.405
0.420
3.56xlO"4
3.94xlO"4
0.081
O.I54
0.0205
0.0218
ω 5 8.0 0.048 0.166 0.448 7.62xlO"4 O.I94 0.0218
6 9.0 0.054 0.177 0.463 7.45X10"4 0.266 0.0215
7 10.0 0.060 0.191 O.45I 9.83xlO"4 0.266 0.0215
Bei allen Versuchen war a « 1,2
16Λ2887
ce + O H
C TH 00
•H a
■a
M Tl
<H O\ O
Ή OD O
ί
O
φ
te
-P +
a a O
a ■3 ä
•ti »a m O
«jJ O *
U O
p. O
Ei •β
■Ο
CD C <t-l
c :o
φ •β R Φ
φ c fct pi -ρ ^: « cc u c c c -rf β SS «Η
O :o ee
O O
O O ITi
(N
0 B
τι CM
ORIGINAL INSPECTED
109818/1636
Tabelle IV
Versuch-Nr.
(ionenabgebende Lösung ( (Raffinat 2+
Durchsatz, ml/min Sr . Mol/liter 1.98 1.98
1.19x10
-3
2.8x10
-7
(lohnenaufnehmende Lösung ( (Produkt 0.1 0.1
0.00
2.28x10
-2
109818/1636
ORIGINAL INSPECTED
Tabelle V
PH
(Saure Lösung ( (entsäuerte Ionenabgebende Lösung
(neutralisierende Lösung ( (intionisierte Lösung
3.35
H+,Molarität UOp , Mol/l Na+, Mol/l
0.01
0.01
0.00
1.3x10
-5
0.00
2.7x10
1.0
1.0
—3
σ. rs?
C3O OO
Tabelle VI
Ionenabgebende Lösung: O.OIM üOo(N0_)o# 0.3M HNO Neutralisierende Lösung: 1.5M NaOH lonenaufnehmende Lösung: 2.0M HNO-
Lösnng
860 Produkt
CO Wiederuinlauf
—*
ω
Raffinat
m
O
32
Έ
03
ty
B
Durchsatz ml/Min.
0.189 0.230 5.13
Analyse 270 H 131 Nat M
UO 026 0. 208 0.086
0. OlxlO"5 0. 040 0.086
0. 0. 0.0016
0.
Tabelle VII
Ionenabgebende Lösung: 0.1M Cu(N0_)2 + O«1M AgNO. Ionenaufnehmende Lösung A: l.OM HNO-Ionenaufnehmende Lösung B: 0.25M HNO-
Versuch Nr.
Durchsatz
O to OO
1 2
Ionenabgebende Lösung A Lösung B Lösung
0.15 0.30
0.2 0.4
A η a 1 y s e Ag Produkt B Cu
Cu Produkt A Molarität Mol 32
36
Molarität Mol Ag + Cu Ag
Ag + Cu Ag Cu 0.0218
0.0181
68
64
0.0262
0.0435
10
13
90
87
T a b e 1 1 e VIII
Ionenabgebende Lösung: O.IM Cu(NO,,) o + O. IM AgNOx
Komplexschexdende Lösung A: Versuche 1-3; O.OIM DTPA, pH 4
Versuche 4-7; 0.05M DTPA, pH 7
Nichtkomplexbildende Lösung B: Versuche 1 τ 3; O.IM NaNO-
rl Versuch Nr. D u ι Ionenabgebenden Lösung B A η a 1 y s e Mol % < 0.025 0.12 Ag Produkt B Mol Io
1.2 Cu Produkt A Air < 0.025 0.06 Molarität Cu
• c h s a t ζ 1.2 Molarität Ni chtkomplexbilrl enden Lösung B <0.03 1.1 Ag + Cu
Ionenabgebende Lösung A 1.5 Lösung zur Ag + Cu 9.4xlO~3 komplexbildenden Lösung A 1.8 2.5
Lösung Ionenabgebenden 2.0 9.0xl0~3 4.9xlO~3 3.2
1 1.0 5.9xlO"3 0.058 9.3xl0"3 0.3,g
O
(O
2 Zugabe der 0.22 1.0 0.037 8.9xlO"3
00
—α
3 0.1 0.44 Lösung zur 0.031
00 0.1 0.88 0.031 1.3
co 0.1 0.88 1.0 0.031 1.4
to 4 Zugabe der 2.0 0.016 0.22
(Ti 5 4.0 0.009 0.18
er.
00
QO
6 0.1 3.0 0.011
7 0.2
ORIGINAL INSPECTED 0.4
0.4
Tabelle
IX
Ionenabgebende Lösung: Ionenaufnehmende Lösung A:
Ionenaufnehmende Lösung B: Ji. IM Cu(N0-)2 + 0.1M AgNO
0.05M DTPA, pH 7
0.1M Na2S2^3
O (O OO
Durchsatz, ml/Mi
in
Ionenabgebende Lösung A Lösung B Lösung
0.1
0.88
1.0
Anal y s e
Cu Produkt A
Molarität Mol <fo
Ag + Cu As
0.0305
0.09
Ag Produkt B Molarität Mol % Ag + Cu Cu
0.038
0.15
05
Tabelle X
''■■: O Membran
Material
Typ A Stärke (nass)
mm
Austausch. Kapazität
(trocken)
Analyse
Produkt TJ,M
Raffinat U,M
CO
00
Copolymer, Typ B 0,16 0.6 1.05xl0~2 7.5xl0~5
—*
00
Copolymer, 0,19 1.2 8.OxIO""5 3.OxIO"4
1636 Membrane 0.2 - 9.4xlO"3 i.5xio"3
Membrane 0.6 2.8 7,9xlO~3 3.2xl0"5
3D O :z
m ο
ν;

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zur kontinuierlichen, selektiven Konzentration und Trennung von in wässeriger Lösung befindlichen Ionen vermittels einer polarselektive durchlässigen Membrane, dadurch gekennzeichnet, daß zwei wässerige Lösungen mit je einer zu konzentrierenden Ionenart gleicher Polarität in Berührung mit gegenüber liegenden Seiten der Membrane gebracht werden, und die Zusammensetzung der Lösungen derart eingestellt wird, daß ein chemisches Potentialgefälle zwischen beiden Lösungen erreicht bzw. aufrechterhalten wird, bis ein wesentlicher Teil beider Ionenarten durch ä die Membrane hindurch in die jeweils andere Lösung gegangen ist,
    2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung der Lösungen durch eine unterschiedliche Ionenkonzentration in den beiden Lösungen geregelt wird.
    3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung der Lösungen durch eine Ladungsdifferenz der beiden Ionenarten geregelt wird.
    h. Verfahren gemäß Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß ^
    zumindest einer der beiden Lösungen ein Komplexbildner für die zu konzentrierende Ionenart beigegeben wird.
    5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane Kationenselektiv ist und die eine Ionenart aktinische Kationen und die andere nichtaktinische Kationen sind.
    bad original
    109818/1636
DE19671642887 1966-08-10 1967-07-29 Verfahren zur Konzentration und Trennung von Ionen Pending DE1642887A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US57165366A 1966-08-10 1966-08-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1642887A1 true DE1642887A1 (de) 1971-04-29

Family

ID=24284545

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19671642887 Pending DE1642887A1 (de) 1966-08-10 1967-07-29 Verfahren zur Konzentration und Trennung von Ionen

Country Status (9)

Country Link
US (1) US3454490A (de)
JP (1) JPS4810303B1 (de)
BE (1) BE700648A (de)
DE (1) DE1642887A1 (de)
GB (1) GB1136521A (de)
IL (1) IL28143A (de)
NL (1) NL6710450A (de)
NO (1) NO123922B (de)
SE (1) SE333917B (de)

Families Citing this family (35)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3957504A (en) * 1974-11-11 1976-05-18 Allied Chemical Corporation Membrane hydro-metallurgical extraction process
US4357220A (en) * 1980-02-01 1982-11-02 Eisenmann John L Method and apparatus for recovering charged ions from solution
US4306946A (en) * 1980-08-18 1981-12-22 General Electric Company Process for acid recovery from waste water
US4312778A (en) * 1980-10-01 1982-01-26 Standard Oil Company (Indiana) Membrane separation of catalyst metals from aromatic acid production
US4311521A (en) * 1980-10-01 1982-01-19 Standard Oil Company (Indiana) Membrane separation of catalyst metals from trimellitic acid production and separation of cobalt from manganese
US4617125A (en) * 1983-09-01 1986-10-14 The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy Separations by supported liquid membrane cascades
US4591439A (en) * 1984-05-08 1986-05-27 E. I. Du Pont De Nemours And Company Ion exchange process and apparatus
US5198117A (en) * 1991-12-02 1993-03-30 The Dow Chemical Company Method and apparatus for preparing an epoxide by anionic dialysis
IL101906A0 (en) * 1992-05-18 1992-12-30 Yissum Res Dev Co Extraction of electrolytes from aqueous solutions
US5531890A (en) * 1993-05-28 1996-07-02 Atlantic Richfield Company Oil separation and disposal systems
US6001255A (en) * 1993-07-12 1999-12-14 Eyal; Aharon Process for the production of water-soluble salts of carboxylic and amino acids
DE4328226A1 (de) * 1993-08-23 1995-03-02 Patrick Altmeier Stark basische Anionenaustauschermembran und Verfahren zu deren Herstellung
AT399349B (de) * 1993-08-26 1995-04-25 Chemiefaser Lenzing Ag Verfahren zur reinigung wässeriger lösungen von aminoxiden
DE19707200A1 (de) * 1997-02-24 1998-08-27 Bayer Ag Dreiphasen-Extraktionskolonne
JP3307554B2 (ja) * 1997-02-25 2002-07-24 信越化学工業株式会社 希土類元素の連続溶媒抽出法
DE19919490B4 (de) * 1999-04-29 2005-04-14 Forschungszentrum Jülich GmbH Verfahren zur Abtrennung organischer Substanzen aus einem wässrigen Gemisch
EP1184487A1 (de) * 2000-08-29 2002-03-06 Enthone-OMI (Deutschland) GmbH Verfahren zur Reinigung eines Elektrolyten
DE102004002778C5 (de) * 2004-01-20 2017-04-20 Enthone Inc. Verfahren zur Regenerierung von Metallisierungsbädern
ES2303973T3 (es) * 2005-05-25 2008-09-01 Enthone Inc. Procedimiento y dispositivo para ajustar la concentracion de iones en electrolitos.
WO2011065222A1 (ja) * 2009-11-25 2011-06-03 栗田工業株式会社 窒素化合物含有酸性液の処理装置および処理方法
US9751778B2 (en) * 2012-06-05 2017-09-05 American Water Works Company, Inc. Simultaneous recovery of coagulant and acid
CA2920256A1 (en) 2013-08-05 2015-02-12 Gradiant Corporation Water treatment systems and associated methods
CA2925869A1 (en) 2013-09-23 2015-03-26 Gradiant Corporation Desalination systems and associated methods
US10308526B2 (en) 2015-02-11 2019-06-04 Gradiant Corporation Methods and systems for producing treated brines for desalination
US10167218B2 (en) 2015-02-11 2019-01-01 Gradiant Corporation Production of ultra-high-density brines
WO2017019944A1 (en) 2015-07-29 2017-02-02 Gradiant Corporation Osmotic desalination methods and associated systems
US10245555B2 (en) 2015-08-14 2019-04-02 Gradiant Corporation Production of multivalent ion-rich process streams using multi-stage osmotic separation
WO2017030932A1 (en) 2015-08-14 2017-02-23 Gradiant Corporation Selective retention of multivalent ions
US10329206B2 (en) * 2015-12-16 2019-06-25 University Of Maryland, Baltimore County Nutrient extraction and recovery device for isolation and separation of target products from animal produced waste streams
US20190022550A1 (en) 2016-01-22 2019-01-24 Gradiant Corporation Formation of solid salts using high gas flow velocities in humidifiers, such as multi-stage bubble column humidifiers
WO2017147113A1 (en) 2016-02-22 2017-08-31 Gradiant Corporation Hybrid desalination systems and associated methods
CA3109230A1 (en) 2018-08-22 2020-02-27 Gradiant Corporation Liquid solution concentration system comprising isolated subsystem and related methods
NL2021733B1 (en) 2018-09-28 2020-05-07 Univ Twente Method for the production of drinking water
WO2022108891A1 (en) 2020-11-17 2022-05-27 Gradiant Corporaton Osmotic methods and systems involving energy recovery
CN114380335B (zh) * 2022-01-05 2023-03-07 中国原子能科学研究院 一种含有硝酸铀酰的原料液的浓缩方法

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2937924A (en) * 1949-09-13 1960-05-24 Schubert Jack Separation of plutonium from fission products by a colloid removal process
US2947688A (en) * 1957-01-10 1960-08-02 George W Murphy Process and apparatus for the demineralization of saline water
BE608328A (de) * 1960-09-19
FR1387457A (fr) * 1963-02-07 1965-01-29 Procédé et moyens de séparation des ions métalliques
US3342719A (en) * 1963-06-05 1967-09-19 American Mach & Foundry Ion exchange membrane fabrication
US3272737A (en) * 1964-11-02 1966-09-13 Dow Chemical Co Separation of acids by dialysis with anion-exchange membranes

Also Published As

Publication number Publication date
SE333917B (de) 1971-04-05
JPS4810303B1 (de) 1973-04-02
NL6710450A (de) 1968-02-12
GB1136521A (en) 1968-12-11
US3454490A (en) 1969-07-08
BE700648A (de) 1967-12-01
IL28143A (en) 1970-10-30
NO123922B (de) 1972-02-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1642887A1 (de) Verfahren zur Konzentration und Trennung von Ionen
DE931944C (de) Verfahren zum kontinuierlichen elektrodialytischen Trennen von Loesungen in Mehrzellenapparaten und Vorrichtung zum Durchfuehren des Verfahrens
EP0113387B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Flüssigkeiten, insbesondere Entsalzen wässriger Lösungen
DE2830972C3 (de) Zellenaufbau zum Trennen einer ionisierten Lösung
AT401739B (de) Vorrichtung zur aufbereitung von metallhaltigen flüssigkeiten durch ionenaustausch und gleichzeitige oder periodische regenerierung des ionenaustauscherharzes durch elektrodialyse
DE2322583A1 (de) Elektrodialytische wiedergewinnung von saeure und unloeslichen produkten aus ablaugen
DE2235849A1 (de) Verfahren zur gleichzeitigen anreicherung und verduennung von isotopen unter verwendung von ionenaustauscherharzen
DE68918111T2 (de) Verfahren zur rückgewinnung von säuren aus sauren und salzhaltigen lösungen.
DE1792117A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen von Ionen aus einer Loesung
DE2553379A1 (de) Elektrodialysator
DE4238532A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entsalzen wäßriger Lösungen mittels Ionenaustauschermassen
DE1767591A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Konzentrationsaenderung von Loesungen
DE3014839C2 (de) Verfahren zur Hochtemperatur-Elektrodialyse
DE1442432A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Trennung von Ionen
DE1442362A1 (de) Verfahren zum Trennen von Isotopen
EP0187880B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Flüssigkeiten, insbesondere Entsalzen wässriger Lösungen
DE2401119A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur trennung von isotopen
DE1079452B (de) Verfahren zur Herstellung photographischer Emulsionen
DE19805317C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Wasseraufbereitung
DE1492794A1 (de) Entfernung radioaktiven,ionogenen Fallout-Materials aus Milch und Milchprodukten
DE69107157T2 (de) Bipolare Anordnung von anionischen und kationischen Membranen und deren Verwendung.
DE1442362C (de) Trennverfahren fur Ionen von Isotopen eines Elementes
DE3241682A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum behandeln von fluessigkeiten, insbesondere entsalzen waessriger loesungen
DE2510343C3 (de) Verfahren zur Herstellung wässeriger Lösungen von Natrium-, Ammoniumoder Magnesiumsulfit
DE3217990A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum behandeln von fluessigkeiten, insbesondere entsalzen waessriger loesungen