DE1642760C3 - Anlage zum Dampfbehandeln abgelesener Weintrauben vor einer Abbeervorrichtung - Google Patents
Anlage zum Dampfbehandeln abgelesener Weintrauben vor einer AbbeervorrichtungInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12G—WINE; PREPARATION THEREOF; ALCOHOLIC BEVERAGES; PREPARATION OF ALCOHOLIC BEVERAGES NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES C12C OR C12H
- C12G1/00—Preparation of wine or sparkling wine
- C12G1/02—Preparation of must from grapes; Must treatment and fermentation
- C12G1/0213—Preparation of must from grapes; Must treatment and fermentation with thermal treatment of the vintage
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Description
Es ist bekannt, daß für die Bereitung von Rotwein das Heizen der abgelesenen Trauben auf eine Temperatur
von 8O0C bedeutende Vorteile bietet, sowohl
vom Gesichtspunkt der Sterilisation der Schimmelpilze,
die sich auf der Haut der Beeren bilden, als auch in bezug auf die Extraktion verschiedener in
dieser Haut enthaltenen Stoffe, insbesondere Tannin und Farbstoffe. Neuere Versuche haben gezeigt, daß
zur Erreichung dieser Ergebnisse es nicht notwendig ist, die abgelesenen Weintrauben in ihrer ganzen
Masse zu heizen, und daß es genügte, die Oberflächenschichten der Weinbeeren auf ungefähr 8O0C
zu bringen, z.B. durch Bespritzen mit gesättigtem oder bis zur Trocknung überhitztem Dampf. Es ist
ferner festgestellt, daß es zweckmäßig ist, die Trauben dieser Behandlung vor dem Abbeeren zu unterwerfen.
Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Dampfbehandeln abgelesener Weintrauben vor einer Abbeervorrichtung,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß über und unter einem durch ein Gehäuse mit elastischen
Verschlußklappen durchlaufenden Förderer Dampfkästen mit gleichmäßig über ihre Oberfläche
verteilten Dampfauslässen von etwa den Flachenausmaßen
der Netzkörbe angeordnet sind und daß an das Gehäuse ein Kühlkasten mit Ventilator angeschlossen
ist
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbrispiel der
Erfindung. Es zeigt
Fig. 1 einen scbematischen Aufriß der ganzen
Einrichtung,
Fig.2 einen senkrechten Längsschnitt durch die
Vorrichtung zur Dampfbehandlung und zur Abkühlung der Trauben,
F i g. 3 eine Ansicht der Kühlvorrichtung,
Fi g. 4 einen vergrößerten senkrechten Querschnitt
durch die Fördervorrichtung teilweise in Ansicht
Gemäß F i g. 1 besteht die Anlage zum Dampfbehandeln abgelesener Trauben aus einem Tragrahmen
1, auf dem ein Förderer2 gelagert ist, der die Weintrauben durch die Behandlungsvorrichtung fördert.
Dieser Förderer kann aus einem laufenden Förderband aus nicht oxydierbarem Geflecht oder, wie
es die Zeichnung zeigt, aus Rollen 3 bestehen, die auf dem Rahmen drehbar gelagert sind und eine Rollbahn
für mit Weintrauben gefüllte Netzkörbe 4 bilden, auf dem eine Reihe von Netzkörben mit der
Hand auf der Rollbahn einfach weitergestoßen werden kann.
Die am Anfang des Förderers 2 nicht abgebeerten, aus Körben 5 ausgeschütteten Trauben werden zuerst
in das Gehäuse 6 zur Dampfbehandlung eingeführt, das aus einem Kasten mit einer Eintrittsöffnung 7
und einer Austrittsöffnung 8 zum Durchlassen des Förderers besteht, die beide mit einer oben mit Gelenk
versehenen Verschlußkappe 9, 10 versehen sind, da die Heizung soweit wie möglich unter Luftabschluß
geschehen muß. Das Gehäuse 6 enthält über und unter dem Förderer 2 zwei flache Dampfkästen
11, deren Form und Oberfläche annähernd den Netzkörben 4 entspricht und deren nach den Körben gerichtete
Seiten derart perforiert sind, daß sie eine große Anzahl von gleichmäßig verteilten Dampfausstoßdüsen
bilden. Die Dampfkästen werden durch die Mitten ihrer beiden Oberflächen, die dem Förderer
gegenüberliegen, mit Dampf von niedrigem Druck von z. B. 300 Millibar durch einen Dampfkessel
12, vorzugsweise mit Gasheizung, gespeist. Die Dampfkästen 11 enthalten gegenüber dem Dampfeintritt
(nicht dargestellte) Ablenkplatten, die eine gleichmäßige Verteilung des Dampfes gewährleisten.
Nach dem Durchlauf durch das Gehäuse 6, in welchem die Traubenfüllung einige Minuten verweilt,
während deren, wie durch Versuche festgestellt »st, die Oberflächenschicht der in den Netzkörben 4 etwa
6 cm hoch liegenden Trauben eine Temperatur von 80°C erreicht, wird der Netzkorb 4 über den Rollenförderer
2 in einen Kühlkasten 13 gefördert. Der Kühlkasten 13 enthält einen Ventilator 14 mit lotrechter
Achse und kühlt die Trauben bis auf eine Temperatur von etwa 25° C. Die Leistung des Ventilators
14 ist so bemessen, daß Heiz- und Kühlperiode gleich sind, eo daß die verschiedenen Behandlungen
ohne Unterbrechung geschehen können. Nach der Ventilation kippt eine (nicht gezeichnete) Kippvorrichtung die jeweilige Traubenladung des Netzkorbes
in eine an sich bekannte Abbeervorrichtung, von der aus die Traubenladung schließlich in einen
Gärbottich 16 gefördert wird.
Gemäß Fig.2,3 und4 besteht das Gerüst der
Einrichtung aus seitlichen Rahmen 17, deren Oberseiten 18 als Längsträger aus umgelegten T-Profilen
besteben. An dem unteren Flansch dieser Profile sind
die Achsen 19 von Rollen 3 befestigt, die den Rollenförderer bilden und den Steg 21 des Profils durch
Aussparungen des Steges derart durchdringen, daß sie die Netzkörbe 4 tragen können.
Die Netzkörbe 4 haben Seitenwände 22 aus rostfreiem Stahl und tragen ein unteres Gitter 23 aus
rostfreiem Stahldraht, z. B. mit einer Maschenweite ic
von 6 bis 8 mm und mit einem Drahtdurchmesser von 1 mm. Die Tiefe der Netzkörbe beträgt etwa
6 cm; eine solche Schichtdicke von nicht abgebeerten Weintrauben kann nach Versuchen leicht durch
einen Dampf von niedrigem Druck in einigen Minu- ten (ζ. Β. 2 bis 3 Minuten) derart durchdrungen werden,
daß die äußeren Schichten der Beeren der ganzen Ladung die gewünschte Temperatur von 80 C
erreichen.
Das Gehäuse 6 für die Dampfbehandlung enthält an seinen Eintritts- und Austrittsöönungen Klappen
9, 10, die an der oberen Wand der Öffnungen angelenkt sind und aus Platten von weichem Material
bestehen, z. B. aus elastischem Kunststoff, die gegebenenfalls mit Schließfedern, z. B. Blattfedern, =5
versehen sind. Unter dem unteren Dampfkasten 11 ist eine Abtraufe 24 aus rostfreiem Stahl angebracht.
Nicht gezeichnete Anschläge sind im Gehäuse 6 zum Stillsetzen des gerade zu behandelnden Netzkorbes
4 in einer gewünschten Stellung vorgesehen.
Der Kühlkasten 13 besteht aus Siechplatten, von
denen drei, z.B. die Seitenplatten 25 (Fig.3) und
die vordere Platte, rechteckige Luftansaugöffnungen
26 in der Nähe ihres Bodens aufweisen, die durch Schieber 27 einstellbar sind, die in seitlichen lotrechten
Schienen 28 gleiten und mit Antriebsgriffen 31 versehen und durch Schrauben 30, 31, feststellbar
sind. Die Griffe 31 ermöglichen die Einstellung der Schieber.
Die durch den Ventilator 14 geblasene Luft ist gegen die Unterseite des Netzkorbes 4 mittels eines Diffusors 31 geführt. Ein Schutzblech 32 unterhalb des
Motors schirmt den Ventilator vom Boden ab. Die Erfahrung hat gezeigt, daß mit einem Ventilator geeigneter Leistung, z. B. mit einer Förderung von
7500 m:I/Std., die Traubenladung eines Netzkorbes
etwa in einer Zeit von 2 bis ** Minuten von der Temperatur
80° C, auf die sie in dem Gehäuse gebracht wurde, bis auf eine Temperatur von etwa 25° C abgekühlt
werden kann, was für das Abbeeren und das Weiterbefördern in den Gärbottich vollkommen genügt.
Die beschriebene Einrichtung ermöglicht, ohne Schwierigkeiten bedeutende Traubenmengen zu behandeln,
etwa in der Größenordnung von 400 kg pro Stunde und mehr.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Anlage zum Dampfbebandeln abgelesener
Weintrauben vor einer Abfahrvorrichtung, dadurch
gekennzeichnet, daß über und unter einem durch ein Gehäuse (6) mit elastischen
Verschlußklappen (9, 10) durchlaufenden Förderer (2) Dampfkästen (11) mit gleichmäßig
über ihre Oberfläche verteilten Dampfauslässen von etwa den Flächenausmaßen der Netzkörbe
(4) angeordnet sind und daß an das Gehäuse (6) ein Kühlkasten (13) mit Ventilator (14) angeschlossen
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühlvorrichtung aus einem unterhalb <3er Förderbahn angeordneten Kasten
(13, 25) besteht, in dem ein Ventilator mit lotrechter Achse (14) angeordnet ist, und daß der
Kasten (13, 25) auf mehreren Seiten in seinem unteren Teil Luftansaugöffnungen (26) aufweist,
die mit einstellbaren Regelschiebern (27) versehen sind, und daß oberhalb des Ventilators (14)
ein Diffusor (31) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die etwa 6 cm tiefen Netzkörbe (4) aus eintiii rostfreien Rahmen (22) mit Netzwerken
(23) aus etwa 1 mm starkem rostfreiem Stahldraht mit etwa 6'ois 8 mm Maschenweite bestehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer aus einem Förderband
aus metallischem Netzwerk oder aus Rollen besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilator (14) derart bemessen ist, daß die Abkühlung der Oberflächen der Weintrauben von einer in der Dämpfvorrichtung
erzeugten Temperatur von 80 auf 25° C in der gleichen Zeit erreichbar ist wie die Erhöhung
der Temperatur auf 80° C.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR73997A FR1496803A (fr) | 1966-08-24 | 1966-08-24 | Installation pour le chauffage de la vendange |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1642760A1 DE1642760A1 (de) | 1971-05-19 |
DE1642760B2 DE1642760B2 (de) | 1974-02-21 |
DE1642760C3 true DE1642760C3 (de) | 1974-10-17 |
Family
ID=8615879
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671642760 Expired DE1642760C3 (de) | 1966-08-24 | 1967-07-26 | Anlage zum Dampfbehandeln abgelesener Weintrauben vor einer Abbeervorrichtung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1642760C3 (de) |
FR (1) | FR1496803A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2585034B1 (fr) * | 1985-07-22 | 1987-10-23 | Representation Rech Etu Ste A | Procede de vinification par maceration carbonique et installation de vinification |
-
1966
- 1966-08-24 FR FR73997A patent/FR1496803A/fr not_active Expired
-
1967
- 1967-07-26 DE DE19671642760 patent/DE1642760C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1642760A1 (de) | 1971-05-19 |
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