DE1642665C3 - Einheitliche Protease, Verfahren zu ihrer Herstellung und pharmazeutische Zubereitung mit entzündungshemmender Wirkung - Google Patents
Einheitliche Protease, Verfahren zu ihrer Herstellung und pharmazeutische Zubereitung mit entzündungshemmender WirkungInfo
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- DE1642665C3 DE1642665C3 DE1967T0033989 DET0033989A DE1642665C3 DE 1642665 C3 DE1642665 C3 DE 1642665C3 DE 1967T0033989 DE1967T0033989 DE 1967T0033989 DE T0033989 A DET0033989 A DE T0033989A DE 1642665 C3 DE1642665 C3 DE 1642665C3
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Description
Die Erfindung betrifft die in den Ansprachen definierten
Gegenstände.
Von der Anmelderin wurde gefunden, daß ein von ihr isoliertes und als Serratia sp. E-15 bezeichnetes
Bakterium, welches die Hinterlegungsbezeichnung ATCC 21074 erhalten hat, eine Protease mit starker
proteolytischer Aktivität bildet Weitere Untersuchungen
der Anmelderin haben ergeben, daß die Fähigkeit dieses Stammes zur Bildung der Protease unter
ganz bestimmten Bedingungen erheblich gesteigert wird. Es erwies sich als möglich, die Protease in
einer so hohen Reinheit zu gewinnen, daß sie für medizinische Zwecke sowie für Untersuchungen ihrer
enzymatischen Eigenschaften verwendet werden kann. Aufgrund der Verfügbarkeit der durch Serratia ATCC
21074 gebildeten gereinigten Protease wurde ferner festgestellt, daß diese Protease ungewöhnlich hohe
caseinolytische und fibrinolytische Aktivität hat und Tieren (einschließlich Menschen) ohire jeden nennenswerten
Schaden und ohne Desaktivierung verabreicht werden kann, und daß diese Protease eine viel stärkere
entzündungshemmende Wirkung hat als die bekannten entzündungshemmenden Mittel, wie z.B. Phenylbutazon.
Durch das Verfahren gemäß der Erfindung ist es möglich, die Protease leicht, in hoher Ausbeute und
in einer so hohen Reinheit herzustellen, daß sie unbedenklich ihrer neuen Verwendung als entzündungshemmendes
Mittel zugeführt werden kann.
Serratia sp. E-15 wurde von den Erfindern aus dem Intestinum einer Seidenraupe isoliert und zeigt die
folgenden mikrobiologischen Eigenschaften:
Mikrobiologische Eigenschaften von Serratia sp. E-15: Kurze Stäbchen von 0,8-1,Ox 1,2-1,8 μ. Keine
Bildung von F.ndosporen. Beweglich mit Hilfe von Geißeln. Nicht säurefest. Gramnegativ.
Agarkolonien: Glatt, gewöhnlich kreisrund, gräulichweiß.
Rosa Pigment kann in das Medium diffundieren, falls gebildet.
Brühe: Schnell trübe. Nach längerer Züchtung färbi sich die Flüssigkeit ros;i
Gelatine-Stichkultur: Schnelle schichtweise Verflüssigung.
Milch: Koagulierung. Peptonisierung.
Kasein: Hydrolysiert:
F.sculin: Hydrolysiert.
Harnstoff: Wenig hydrolysiert.
Stärke: Nicht hydrolysiert.
Arginin: Hydrolysiert.
Nitrite: Aus Nitraten gebildet.
Schwefelwasserstoff: Nicht gebildet
Indol: Nicht gebildet.
Ammoniak und Trimelhylamin: Gebildet.
Voges-Proskauer-Test: Positiv.
Methylrottest: Schwach,
Citrate: Als einzige Kohlenstoffquellc ausgenutzt.
Ammoniumsalze: Nicht als einzige Stickstoffquellc ausgenutzt.
Methylenblautest: Reduziert,
Cytochromoxydascrenktion: Negativ. Wuchst auf
KCN-Medien.
Säurebildung aus Maltose, Saccharose, Cellobiose, Trehaloäe, Glucose, Fructose, Mannose, Galactose,
Ribose, Salicin, Glycerin, Mannit, Adonil und Inosit.
Keine Siiurebildung aus Stärke. Dextrin, Inulin, Raffinose, Lactose, Melibiose, Melezitose, Sorbose,
Rhamnose, Arabinose, Xylose, Methylglucosid und Dulcit
Optimale Wachstumstemperatur: 30 C. Kein Wachstum bei 45 C. Salzverträglichkeit: Wachstum
in 7,5%igem NaCI. Kein Wachstum in 8%igem NaCI. Katalase: Positiv.
Unterscheidungsmerkmale: Das Pigment aus diesem Organismus zeigt ein für Prodigiosin charakteristisches
Spektrum mit einem Absorptionsmaximum bei einer Wellenlänge von 540 m;j. in einem sauren Medium.
Das Pigment ist in Äthanol, Methanol und Wasser leicht löslich.
Gemäß Bergeys »Manual of Determinative Bacteriology«, 7. Auflage, 1957, zeigen diese mikrobiologischen
Eigenschaften, dali die Bakterie E-15 folgende
Zugehörigkeit hat:
Klasse | Schizomycetes |
Ordnung | Eubacteriales |
Familie | Enterobacteriaceae |
Stamm | Serratieae |
Gattung | Serratia |
Von den Spezies, die gemäß Bergeys Manual zur
Gattung Serratia gehören, ähnelt E-15 am meisten der Spezies Serratia piscatorum, jedoch kann E- f ^
nicht als S. piscatorium bezeichnet werden, da S. piscatorium Harnstoff nicht hydrolysiert und in einer
8-Stunden-Kultur Pigment bildet, während E-15 Harnstoff hydrolysiert und in einer 8-Stunden-Kultur kein
Pigment bildet. Ferner ist das von E-15 gebildete Pigment verschieden von dem durch S. piscatorum
gebildeten Pigment hinsichtlich der Wasserlöslichkeit. Der Stamm ist somit verschieden von den zur Gattung
Serratia gehörenden bekannten Stämmen und wird in dieser Beschreibung als »Serratia sp. E-15« oder
einfach als »E-15« bezeichnet.
Eine Probe von Serratia sp. E-15 ist bei der American Type Culture Collection, Maryland, USA,
hinterlegt worden und erhielt die Hintcrlegungsnummer
ATCC 21074.
Zur Züchtung von E-15 können übliche Kulturmedien für Serralia verwendet werden. Die Fähigkeit
zur Bildung von Protease wird bei E-15 jedoch durch die Bestandteile der Kulturmedien, insbesondere
durch die organische Slickstoffquclle., stark beeinflußt. Die Protease kann in einem Kulturmedium
gebildet werden, das beliebige Quellen von assimilierbarem Stickstoff, z. B. Ammoniumsalze, Nitrate, Maisquellwasscr,
Pcpton, Casein, Fleischextrakt, Sojubohnenmehl
usw., enthält. Bei E-15 hat jedoch die gleichzeitige Verwendung von Milchcasein und Sojabohnenmehlexlrakt
eine auffallende Steigerung der Protcasebildung zur Folge, wodurch es möglich ist.
eine sehr aktive und gereinigte Protease in großen Mengen herzustellen. Der synergislische Effekt der
gleichzeitigen Verwendung von Milchcasein und Sojabohnenmehlcxtrakt
ist spezifisch, und der Effekt wird bei anderen Kombinationen nicht festgestellt.
SojabohnenmeMextrakl wird hergestellt, indem Sojabohnenmehl oder entfettetes Sojabohnenmehl mit
Wasser bei Raumtemperatur (etwa 20 bis 25 c) etwa 30 Minuten unter Röhren extrahiert wird und die unlöslichen
Bestandteile abfiltriert werden. In dieser Beschreibung bedeutet ».Y% (Gew./Vol.) Sojabohr.snj
mehlextrakt« ein Produkt, das hergestellt wird, indem man XGewichtsteile Sojabohnenmehl oder entfettetes
Sojabohnenmehl zu 100 Raumteilen Wasser gibt, das Gemisch bei Raumtemperatur etwa 30 Minuten rührt
und das so behandelte Gemisch zur Entfernung der
in darin enthaltenen unlöslichen Bestandteile filtriert.
Die nachstehend beschriebenen Versuche veranschaulichen die Vorteile der Verwendung von Milchcasein
und Sojabohnenmehlextrakt hinsichtlich der Bildung der Protease. In dieser Beschreibung beziehen sich
π die Prozentangaben für die Bestandteile des Kulturmediums
auf Gewicht/Volumen.
Versuch I
>(i Zehn Kulturmedien (A) bis (J) wurden hergestellt
durch Zusatz von 2% Milchcasein und einer in Tabelle 1 genannten unterschiedenen Menge Sojabohnenmehlextrakt
zu einem Grundrnedium (pH 7,0), das aus 1% Ammoniumphosphate 0,05% Kaliumchlo-
2-1 rid, 0,1% Natriumchlorid, 0,02% Calciumchloriddihydrat,
0,02% Magnesiumsulfatheptahydrat. 0,5% Sojabohn_fiöl
und Wasser bestand. Serratia sp. E-15 ( ATCC 21074) wurde in jedem dieser 10 Kulturmedien
2 Tage bei 28 C unter Verwendung einer ro-
Hi tierenden Schüttelvorrichtung gezüchtet Die einzelnen
Kulturbrühen wurden zur Entfernung der Zellen zentrifugiert, worauf die Proteaseaktivität jeder
obenstehenden Lösung nach der Methode von Kunitz (J. Gen. Physiol. 30, 291, 1947) bei einem pH-
Ji Wert von 9 bei 37 C gemessen wurde. Die erhaltenen
Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle 1 genannt.
Eine Proteaseinheit(PE) wurde definiert als die Enzymmenge, die I ;xg-Äquivalent Tyrosin pro Minute
bildet.
Tabelle 1 | Menge Sojabohncn- | ProtcaseaktiviUit |
Kultur | mehlextrakt | |
medium | (%) | (PU/ml) |
0 | 672 | |
A | 0,5 | 1460 |
B | 1,0 | 3750 |
C | 2.0 | 4170 |
D | 5,0 | 4740 |
E | 10,0 | 4370 |
F | 15.0 | 3500 |
G | 20.0 | 2880 |
Il | 25,0 | 2180 |
I | 30.0 | 2010 |
J | ||
Versuch 2
Sieben Kulturmedien (K) bis (Q) wurden durch Zusatz von 2% Sojabohnenmehlextrakt und der in Taöelle 2 genannten
unterschiedlichen Menge Milchcasein zürn Grundmedium hergestellt, das die im Test 1 genannte Zusammensetzung
hcHe. Die Messung der Proteascaktiviliit wie im Versuch 1 hatte die nachstehend in Tabelle 2 genannten
Ergebnisse.
v ■' i
Kulturmedium
Menge Milchcaseiii
Proteascaktivitäl
ίΡΕ/ml)
ίΡΕ/ml)
928
1570
3750
4230
4250
4330
2120
1570
3750
4230
4250
4330
2120
Der synergislische Effekt zwischen Milchcascin und Sojabohncrirrtehlextrakt ergibt sich deutlich aus den
Ergebnissen der Versuche 1 und 2 und ist am auffallendsten, wenn im Kulturmedium die Konzentration
K | 0 |
L | 0,5 |
M | 1,0 |
N | 2,0 |
O | 5.0 |
P | 10,0 |
0 | 15.0 |
an Sojabohnenmehlextrakt etwa 1 bis 15% beträgt. Dieser synergistische Effekt ist so spezifisch, daß
er nicht festzustellen ist, wenn andere StickstofT-quellen außer Milchcasein zusammen mitSojabohnenmehlextrakt
verwendet werden. Dies wird durch den Versuch 3 veranschaulicht.
Versuch 3
Zu einem wäßrigen Kulturmedium, das die gleiche Zusammensetzung wie das Grundmediuni in Test I
hatte, wurde I % Sojabohnenmehlextrakt gegeben. Das Gemisch wurde in sechs gleiche Teile geteilt. Ein Teil
diente als Vergleichsprobe, und die anderen 5 Teile wurden nach Zusatz von 1% einer weiteren Stickstoffquelle,
nämlich Maisquellflüssigkeit, Gelatine, CaseinhydrolysatfCasaminosäure), Pepton bzw. Milchcasein,
dem Test unterworfen. Die Züchtung und die Bestimmung der Proteaseaktivität wie in Versuch 1
führten zu den in Tabelle 3 genannten Ergebnissen. empfohlen, für die Bildung von Protease gemäß der
Erfindung ein Medium zu verwenden, das Calciumchlorid und Phosphate, z. B. Natriumphosphat, Kaliumphosphat,
Atlnmoniumphosphat usw., enthält. Die bevorzugten Mengen liegen füf Calciumchlorid bei
etwa 0,01 bis 0,05%, insbesondere bei etwa 0,02%,
gerechnet als GaCI2' 2H2O, und für das Phosphat bei
etwa 0,7 bis 1,5%, gerechnet als PO4.
Die Kultivierung von E-15 wird unter aeroben Bedingungen
durchgeführt. In der Praxis wird E-15 vorzugsweise in einem wäßrigen Medium unter Schütteln
oder in einem Tank unter Rühren und unter Belüftung kultiviert. Die Luft wird gewöhnlich vorzugsweise
in einer Menge von etwa 0,5 bis 1 I/Min./1
wäßriges Medium zugeführt.
Die übrigen speziellen Kultivierungsbedingungen sind so aufeinander abzustimmen, daß die höchste
Proteasebildung erzielt wird, jedoch wird im allgpfTieinsri
wiihrsnd dsr Ku!>ivierunn die Tpmnprainr
bei etwa 25 bis 35 C und der pH-Wert des Mediums zwischen neunral (pH 6 bis pH 9), insbesondere bei 7
gehalten. Die maximale Bildung der Protease wird gewöhnlich nach einer Kultivierungsdauer von 15 bis
40 Stunden festgestellt.
Auf diese Weise wird die Protease durch E-15 während der Kultivierung gebildet und im Kulturmedium
angereichert. Wenn die Proteaseaktivität im Medium höher ist als 3000 PU/ml, läßt sich die Protease
sehr leicht isolieren, und die so erhaltene reine Protease hat hohe Aktivität. Die Abtrennung und
Reinigung der Protease kann nach an sich bekannten, auf diesem Gebiet üblichen Methoden erfolgen, z. B.
durch Ausfällung unter Verwendung eines Fällmittels, Ausfällung beim isoelektrischen Punkt, Aussalzen,
Dialyse, Ionenaustauschchromalographie, Ge!-Filtration usw.
In dem folgenden Beispiel verhallen sich Gewichtsteile zu Raumteilen wie Gramm zu Milliliter.
Tabelle 3 | Proteaseaktivität |
Zusiil7liche SlickstofTquelle | (PE/ml) |
670 | |
_ | 505 |
M aisquei !flüssigkeit | 1090 |
Gelatine | 1240 |
Caseinhydrolysat | 1880 |
Pepton | 3660 |
Milchcasein | |
WennMilchcaseinundSojabohnenmehlextraktbeidc in der optimalen Menge im Kulturmedium verwendet
werden, ist die Verwendung anderer bestimmter Kohlenstoffquellen nicht notwendig. Es ist vielmehr
zu empfehlen, keine andere Kohlenstoffquelle, wie
Glucose, Saccharose, Maltose oder Dextrin, zuzusetzen, weiä durch den Zusatz solcher Kohlenstoffquellen
das Kulturmedium angesäuert wird und die Bedingungen für die Bildung einer hochaktiven Protease
im angesäuerten Medium ungünstig sind.
Dem Medium werden gewöhnlich weitere Nährstoffe, z.B. Metallsalze, Phosphate, Vitamine und
Wuchsfaktoren, zugesetzt Was diese zusätzlichen Nährstoffe anbelangt, so kann E-15 auf einem Kulturmedium
wachsen, das die gewöhnlichen Nährstoffe für die Züchtung von Serratia enthält Es wird jedoch
Af) Beispiel 1
Mit Serration sp. E-15 (ATCC 21074) werden 30 000 Raumteile eines Kulturmediums (pH 7) beimpft, das
aus 1% Milchcasein, 1% Sojabohnenmehlextrakt, 1% (NH4J2HPO4, 0,1% NaCI, 0,05% KCl, 0,02% CaCI2-2H2O,
0,02% MgSO4 · 7H2O, 0,3% Sojabohnenöl und
Wasser besteht. Die Kultur wird 30 Stunden bei 28"C unter Rühren und Zuführung von Luft in einer Menge
von 0,5 I/Min./1 Medium bebrütet. Die Pcoteaseaktivilät
der obenstehenden Flüssigkeit der Kultur in verschiedenen Phasen während der Kultivierung ist nachstehend
in Tabelle 4 angegeben.
Kullivierungs- pH-Wert des Proteaseaktivitäl
dauer Kulturmediums
Stcl.
(PE/m!)
0 | 7,09 | _ |
dO 6 | 6,92 | 242 |
12 | 6,85 | 2640 |
18 | 6,90 | 3370 |
24 | 6,72 | 4060 |
30 | 6,50 | 3740 |
Nach einer Kuitivierungsdauer von 24 Stunden
werden 5000 Raumteile der Kulturbruhe zentrifugiert,
wobei 4800 Raumteile obenstehende Flüssigkeit er-
halten werden, der (NH4J2SQ4 bis zu 66% Sättigung
Zugesetzt wird, wobei sich ein Niederschlag bildet. Der erhaltene Niederschlag wird abgetrennt, in 100
Raumteilen Wasser gelöst und durch eine Cellophanmembran gegen destilliertes Wasser 2 Tage bei 5"C
dyalisierl. 400Raumteile der so erhaltenen innen-Iösung
werden der fraktionierten Fällung durch stufenweise^ Zusatz von Aceton unterworfen. Die Fraktion,
die zwischen 40 und 60Vol.-% Aceton ausgefällt wird,
wird durch Zentrifugieren abgetrennt und getrocknet, wobei ein rohes Enzympräparat erhalten ivird.
3 Gcw.-Teilc des rohen Enzympräparats werden in lOO Raumteilen destilliertem Wasser gelöst. Die Lösung
wird durch eine Cellophanmembran gegen eine 0,01-molarc Phosphatpufferlösung von pH 7,0 bei 5 C"
2 Tage dialysiert. 120 Raumteile der dialysierten Inneniösung
werden durch eine Säule (Volumen etwa 1200 Teile) gegeben, die mit DÄAÄ-Cellulose gefüllt ist,
die vorher mit einer 0.01 molaren Phosphatnufferlösung von pH 7,0 gepuffert worden ist, wobei das Enzym 2i>
an der Säule adsorbiert wird. Das Enzym wird mit einer 0,1 molaren wäßrigen Natriumchloridlösung
eluiert. Das Eluat wird fraktioniert, wobei jeweils Portionen von je lORaumleilen abgenommen werden.
Zu 120 Raumteilen der enzymreichen Fraktion wird (NH4J2SO4 bis zu 66% Sättigung gegeben, wobei sich
eine Fällung bildet. Die Fällung wird abgetrennt und in 30 Raumteilen einer O.Olmolaren Phospatpufferlösung
von pH 7,0 gelöst. Die Enzymlösung wird der Gelfiltration durch eine Säule von kleinkörnigem
hydrophilem unlöslichem, durch Vernetzung von Polysaccharid-Dextrat erhaltenem Produkt (Volumen
etwa 400 Teile) unterworfen, worauf wiederum mit (NH4J2SO4 bis zu 66% Sättigung gefällt wird. Die
erhaltene Fällung wird auch in diesem Fall 3 Tage durch eine Ceilophanmembran gegen destilliertes
Wasser bei 5 C dialysiert. 55 Raumteile der Innenlösung
werden lyophilisiert, wobei etwa 1 Gewichtsteil gereinigte Protease erhallen wird, die eine Proteaseaktivität
von 4400 P/mg hat.
Die erfindungsgemäß auf die im Beispiel beschriebene Weise hergestellte Protease hat die folgenden
Eigenschaften:
1) Das Enzym hat die Natur eines einheitlichen und einzelnen Proteins bei der Untersuchung
durch zentrifugale Analyse. Die Sedimentationskonstante (S2Ow), gemessen mit der Ultrazentrifuge,
beträgt 3,8 S, woraus das Molekulargewicht mit etwa 6 ■ 104 nach der Archibald-Methode bestimmt
wird (W. J. Archibald, J. Phys. & Colloid Chem., 51, 1204, 1947).
2) Elementaranalyse: C: 47,39%, H: 7,18%, N: 15,18%.
3} Das UV-Äbsorptiofisspektnirn ist iri Fig. 1 dargestellt.
Es zeigt die Kurve eines typischen Proteins mit einer maximalen Absorption bei einer
Wellenlänge von 275 bis 278 πιμ und einer Schulter
bei 290 πιμ.
4) Das Infrarot-Absorptionsspektrum ist in Fig.2
dargestellt Es zeigt starke Absorptionsbanden bei den folgenden Wellenlängen in μ: 3,0 (stark),
3,38 (mittel), 6,05 (breit, stark), 6,55 (breit, stark), 6,88 (schwach), 7,15 (breit, mittel), 8,12 (mittel)
und 9,3 (breit, schwach).
5) Der isoelektrische Punkt, gemessen durch Papierelektrophorese,
Hegt zwischen pH 5 und 6.
6) Die optimale Enzymaktivität zeigt das Produkt bei pH 8,5 bis 9,5, wie Fig. 3 zeigt, und bei
einer Temperatur von 35 bis 45"C, wie Fig.4
zeigt
7) Die pl-l-Stäbilitäl ist in Fig. 5 dargestellt Hier
zeigt die ausgezogene Linie die Stabilität bei 37 C und die gestrichelte Linie die Stabilität bei
4'C. Es ist ersichtlich, daß das Enzym bei einem pH-Wert zwischen 5 und 7 bei 37"C und noch
bei pH 10 bei 4 C stabil ist
8) Die Wärmebeständigkeit, die ermittelt wurde, indem die Enzymlösung 10 Minuten erhitzt wurde(
ist in Figiö dargestellt. Diese Abbildung zeigt,
daß das Enzym bei 40"C stabil ist, aber die Aktivität verloren geht, wenn 10Minuten ohne
Substrat auf 6O0C erhitzt wird.
9) Die Enzymaktivitäl wird in Gegenwart von Nickel**,
Cadmium*f, Kupfer** oder Quecksilber** inhibiert,
während sie in Gegenwart von Co** um 20 bis 30% gesteigert wird.
10) Die Enzymaktivität wird in Gegenwart von Äthylendiamintelraacetat bei einem pH-Wert von
4 bis 6 inhibiert und durch einen Zusatz von Zn**, Mn** oder Co+* wiederhergestellt, wie
Fig. 7 zeigt
11) Die Enzymaktivität wird in Gegenwart von p-Chlormercuribenzoat oder Diisopropylflüofphosphat
nicht gehemmt.
12) Die Proteaseaktivität gegenüber Kasein liegt über 2000 PE/mg.
Die auf die beschriebene Weise hergestellte Protease hat hohe proteolytische Aktivität, besonders eine
höhe caseinolylische und fibrinolytische Aktivität Im
Vergleich zu bekannten alkalischen oder neutralen Proteasen hat die erfindungsgemäß hergestellte Protease
eine höhere proteolytische Aktivität, wie die Werte in den Tabellen 5 und 6 zeigen.
Tabelle 5 | Caseinolytischc Aktivitäl (PE/mg) |
pH 9,0 |
Enzym | pH 7,1 | 3612 688 104 710 |
2100 611 106 418 |
||
E-15-Pro tease Chymotrypsin Bromelin Pronase |
||
Tabelle 6 | ||
Enzymmenge, die zur Auflösung' von
Fibringerinnsel Γη ΙΟ Minuten erforderlich ist
4μg/ml
50μg/mI
50μg/mI
E-15-Protease
Chymotrypsin
Bromelin
Pronase
Chymotrypsin
Bromelin
Pronase
Aufgrund der Stabilität und der optimalen Aktivität der
Protease bei etwa 37°C in der Nähe des neutralen pH-Bereichs
wird die erfindungsgemäße Protease als entzündungshemmendes Mittel verwendet Die entzün-
yungshemmendc Wirkung der erfindungsgemäß hergestellten
Protease und vöit Phenylbutazon wurde durch den
nachstehend beschriebenen Versuch verglichen.
Versuch 4
Die nachstehend angegebene Menge der Testprobe wurde weiblichen Ratten, die ein Gewicht von 120
bis 150 g hatten, intraperitoneal injiziert. Nach 30 Ml·
nuten würde ein Reizmittel in eine Hinterpfote der
10
behandelten Ratten sowie in die Hinterpfote von Vergleichstieren injiziert, die nicht die Testverbindungen
erhalten hatten^ Dann wurde der Umfang der auf das Reizmittel zurückzuführenden Schwellung jede Stünde
gemessen. Die hemmende Wirkung auf das Enlzündungsödcm, das durch die Reizmittel, nämlich I)
0,05 ml einer l%igen wäßrigen Carragecninlösung,
2) 0,05 ml einer 6%igcn wäßrigen Dcxtranlösung und
3) 0,05 ml einer 10%igen wäßrigen Ovalbuminlüsung verursacht worden war, ist nachstehend in Tabelle 7
als prozentuale Schwellung angegeben.
Reizmittel Testprobe
Dosis Zeit nach Injektion des Reizmittels, Stunden
mg/kg 0 12 3 4
E-15-Prolease | 5 | 0 | 20 | 26 | 23 | 26 | 24 |
(4000 PE/mg) | 10 | 0 | io | 13 | 17 | 16 | 13 |
E-15-Pfotease | 20 | 0 | 15 | 19 | 20 | 21 | 20 |
(3159 PE/mg) | 50 | 0 | 7 | 6 | 13 | 14 | 13 |
Phenylbutazon | 50 | 0 | 13 | 19 | 22 | 24 | 23 |
Kontrolle | 0 | 0 | 53 | 71 | 76 | 81 | 80 |
E-15-Protease | 20 | 0 | 37 | 41 | 36 | 34 | 32 |
(3159 PE/mg) | 50 | 0 | 16 | 18 | 17 | 16 | 15 |
Phenylbutazon | 50 | 0 | 58 | 60 | 54 | 52 | 50 |
Kontrolle | 0 | 0 | 54 | 76 | 79 | 80 | 78 |
E-15-Protease | 20 | 0 | 41 | 42 | 38 | 35 | 35 |
(3159 PE/mg) | 50 | 0 35 | 14 | 15 | 15 | 12 | 11 |
Phenylbutazon | 50 | 0 | 53 | 63 | 63 | 58 | 56 |
Kontrolle | 0 | 0 | 64 | 88 | 86 | 84 | 81 |
Die Werte in Tabelle 7 lassen deutlich erkennen, daß die erfindungsgemäß hergestellte Protease eine
weit höhere entzündungshemmende und abschwellende Wirkung hat als Phenylbutazon.
Die akute Toxizität der Protease (3157 PE/mg) bei
Mäusen oder Ratten 72 Stunden nach der Verabreichung ist in Tabelle 8 angegeben. Der Bereich in
Klammern gibt die 95%-Sicherheitsgrenze an.
Verabfolgung Mäuse
Ratten
Gruppe Geschlecht Dosis Bemerkungen
(mg/kg/Tag)
männlich
weiblich
weiblich
Subkutan
Intraperitoneal
Intravenös
Kein Tier ging bei 2500 mg/kg ein
44 (36,1-53,78)
18,34 (14,32-23,49) 14,23 (12,45-16,26)
18,34 (14,32-23,49) 14,23 (12,45-16,26)
Kein Tier ging bei 2000 mg/kg ein
3
4
5
6
6
-K0Ö
mähnlich 3
weiblich 3
weiblich 3
is I
is J
männlich
weiblich
weiblich
männlich 60
weiblich 60
weiblich 60
Kontrolle
Dosis entspricht der lOfachen üblichen
Dosis für Menschen
Dosis für Menschen
desgl. 50
desgl. 120
desgl. 120
Zur Ermittlung der subakuten Toxizität wurde die erfindungsgemäße Protease (3157 PE/mg) Ratten
(Wistar-Stamm) von je etwa 120 g täglich während eines Monats oral veTabfoIgt. Gruppen von je 15 Ratten
wurden wie folgt behandelt:
Im Vergleich zu den Kontrollgruppen (Gruppe 1 und 2) zeigte keine der Testgruppen (Gruppen 3 bis 8)
wesentliche Unterschiede im allgemeinen Aussehen, Körpergewicht, Blut-Leber-Funktion, Blutzucker,
Serumelektrolyte, Urinabscheidung und Eingeweidegewicht.
Wie die vorstehenden Werte zeigten, ist die erfindungsgemäße Protease im wesentlichen ungiftig und
hat bei oraler Verabfolgung eine starke entzündungshemmende Wirkung.
Im Gegensatz zu den bisher bekannten steroiden
entzündungshemmenden Mitteln, die häufig Stoffwechselstörungen
als Folge von Hypophysen- und Adrenal-AhomaÜtäl verursachen, wirkt die erfindungsgemäß
hergestellte Protease direkt auf die Entzündung ein, ohne das Hypophysen- und Adrenalsystem
zu beeinflussen, so daß die erfindungsgertiäß hergestellte
Verbindung unbedenklicher als Mittel gegen Entzündungen1 als die bekannten Mittel verwendet
werden kann.
Die erfindungsgemäße Protease wird ferner wirksam
durch die Darmwand aufgenommen, so daß sie sich leicht oral anwenden läßt. Um jedoch eine Beeinträchtigung
des Magensaftes zu vermeiden, wird empfohlen, die Protease oral in form eines Präparats
mit einem erst im Darm zerfallenden Überzug zu verabreichen.
Zum besseren Verständnis der Erfindung werden nachstehend die Zusammensetzungen von Zubereitungen
mit entzündungshemmender Wirkung als Bei-
οιλΪαΙα iit*nantyt
Kapsel mit darmlöslichem Granulat gefüllt, Zusammensetzung des Kapselinhalts (pro Kapsel):
κι
Protease gemäß der Erfindung
Lactose
Maisstärke
Kristalline Cellulose
Celluloscglykolsäure
Sorbit
5 mg (10000 P)
46 mg
16 mg
12 mg
46 mg
16 mg
12 mg
5 mg
10 mg
10 mg
100 mg
Beispiel 3
Darmlösliche Tablette, Bestandteile pro Tablette:
Darmlösliche Tablette, Bestandteile pro Tablette:
Protease gemäß der Erfindung | 5 mg (10000 P) |
Lactose | 79 mg |
Maisstärke | 45 mg |
Gelatine | 0,5 mg |
Magnesiumslearat | 0,5 mg |
130 mg
Von den Proteasen der folgenden Literaturstellen 4<5
Von den Proteasen der folgenden Literaturstellen 4<5
1. FR-PS 1401474,
2. FR-PS 1453 205 = US-PS 32 81 331,
3. GB-PS 9 67 848,
4. GB-PS 10 29 978,
5. US-PS 29 27060, v)
6. US-PS 29 36 265,
7. US-PS 31 09 780,
8. US-PS 31 27 327,
, 9 US-PS 32 07 6Ή,
, 9 US-PS 32 07 6Ή,
10 US-PS 33 31 751
unterscheidet sich die erfindungsgemäße Protease in folgenden Eigenschaften:
Von der Protease nach (1) unterscheidet sich die erfindungsgemäße Protease durch die Stabilität bei
anderen pH-Werten.
Von den Proteasen nach (3), (5), (6), (8) und (10) sowie den Proteasen Γ und III von (2) unterscheidet
sich die erfindungsgemäße Protease durch das Molekulargewicht.
Abweichend von der Protease nach (4) wird 'Me erflndungsgemüße Protease durch DiisopropylOuorphosphat
nicht gehemmt, wie die Anmelderin festgestellt hat.
Von der Protease nach (7) unterscheidet sich die erfindungsgemäße Protease durch die Elcmenlaranalyse.
Gegenüber der Protease nach {9) hat die erfiniiungsgemäße
Protease ein anderes Aktivitätsmaximum gegenüber Casein.
Die erfindungsgemäße Protease wurde mit bekannten Proteasen mit entzündungshemmender Wirkung
verglichen:
Als bekannte Proteasen mit entzündungshemmender Wirkung wurden verwendet:
Bromelain (aus Ananas).
Es handelt sich hier um die zuerst aufgefundene Protease mit entzündungshemmender Wirkung.
«-Chymotrypsin (erhalten aus Rinderpankreas).
Pronase (erhalten durch Züchtung von Slreptomyces griseus nach [8]).
Bis zum Prioritätszeitpunkt der vorliegenden Anmeldung
hielt man Pronase für die am stärksten entzündungshemmende Protease. Es war ajch
die einzige Protease, die vor dem Prioritätszeilpunkt der vorliegenden Anmeldung als entzündungshemmendes
Mittel verwendet wurde.
Protease gemäß der vorliegenden Erfindung mit einer Aktivität gegenüber Casein von 2100 P/mg bei einem
pH-Wert von 7,1.
Die entzündungshemmende Wirkung der Proteasen wurde nach der Punch-Methode bestimmt, die im
wesentlichen der von Ungar et al (Archives Internationals de Pharmacodynamie et de Therapie, 123,
71 [1959]) angegebenen Methode entspricht. Bestimmt wird die prozentuale Reduktion einer Schwellung in
der Rückenhaut von Ratten.
Die Protease wurde oral männlichen Wistar-Ratten verabreicht, die jede ein Gewicht von 150 ± 10 g hatte.
Gemessen wird die Inhibierung einer durch subkutane Injektion von Antirattenserum in den Rücken der
Versuchstiere hervorgerufenen Schwellung 2 Stunden nach der Eingabe der Protease. Die Ergebrisse sind
in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Protease
Dosis
(mg/kg)
(mg/kg)
Reduktion
Bromeiain
»-Chymotrypsin
»-Chymotrypsin
Pronase
Erfindungsgemäße
Protease
Protease
Die Versuchsergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäße Protease eine außergewöhnlich starke entzündungshemmende
Wirkung bei oraler Vergabe hat.
400 | 8 |
40 | 12 |
70 | 18 |
100 | 24,5 |
30 | 23 |
60 | 28 |
100 | 35 |
15 | 18 |
30 | 30 |
60 | 39 |
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Molekulargewicht: etwa 6 · 104;
2. Elementaranalyse: C: 47,39%, H: 7,18%, N: 15,18%;
3. maximale Absorption im UV bei einer Wellenlänge von 275 bis 278 πιμ und einer Schulter in
bei 290 πιμ gemäß Fig. I;
4. deutliche Absorptionsbanden in IR genäß Fig. 2 bei folgenden Werten: 3,0 (stark), 3,48
(mittel), 6,05 (breit, stark), 6,55 (breit, stark), 6,88 (schwach), 7,15 (breit, mittel), 8,12 (mitte!)
und 9,3 (breit, schwach);
5. der isoelektrische Punkt, gemessen durch Papierelektrophorese, liegt zwischen pH 5
und 6;
6. die optimale Enzymaktivität liegt, wie Fig. 3 zeigt, bei einem pH-Wert von 8,5 bis 9,5 und,
wie Fig.4 zeigt, bei einer Temperatur von 35 bis 45 C;
7. die Stabilität bewegt sich, wie Fig. 5 zeigt, im pH-Bereich von 5 bis 7 bei 37 C;
8. die Wärmebeständigkeit, die ermittelt wurde, indem die Enzymlösung IO Minuten erhitzt
wurde, ist in Fig. 6 dargestellt Diese Abbildung zeigt, daß das Enzym bei 40 C stabil
ist, aber die Aktivität verloren geht, wenn jo
10 Minuten ohne Substrat auf 60 C erhitzt wird;
9. die E zymaktivität wird in Gegenwart von Nickel1 ',Cadmium". Kupfer** oder Quecksilber*'
inhibiert während sie in Gegenwart von Co" um 20 bis 30°/:- gesteigert wird;
10. die Enzymaktivität wird in Gegenwart von Äthylendiamintetraacetat bei einem pH-Wert
von 4 bis 6 inhibiert und durch einen Zusatz von Zn*', Mn** oder Co** wieder hergestellt,
wie Fig. 7 zeigt;
11. die Enzymaktivität wird in Gegenwart von p-Chlormercuribenzoaten oder Diisopropylfluorphosphat
nicht gehemmt;
12. die Proteaseaktivität gegenüber Kasein liegt über 2000 PE/mg.
2. Verfahren zur biotechnischen Herstellung der Protease nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man Serratia sp. E-15 mit der Hinterlegungsbezeichnung ATCC 21074 in einem wäßtigen
Kulturmedium, das etwa 1 bis I0Gew./VoI.-% Milchcasein, etwa 1 bis 15 Gew./Vol.-% Sojabohnenmehlexfrakt
und andere für das Wachstum der Mikroorganismen erforderliche Nährstoffe enthält,
bei einer Temperatur von 25 bis 35 C unter «eroben Bedingungen so lange züchtet, bis die
Protease in einer wesentlichen Menge in dem Kulturmedium angereichert ist, und daß man die
Protease aus der Fermentationsflüssigkeit nach an
sich bekannten üblichen Methoden abtrennt und bo reinigt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kulturmedium zusätzlich noch etwa 0,01 bis etwa 0,05 Gcw./Vol.-% CaCIj · 2H2O
enthält.
4. Pharmazeutische Zubereitung mit entzündungshemmender Wirkung, gekennzeichnet durch
eine überwiegende Menge der Protease nach Arl·
spruch I als aktiven Bestandteil und einen geringeren
Anteil eines pharmazeutisch verträglichen Trägers dafür, oder durch einen geringeren Anteil
der Protease nach Anspruch 1 als aktiven Bestandteil und einen größeren Anteil eines pharmazeutisch
verträglichen Trägers dafür.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967T0033989 DE1642665C3 (de) | 1967-05-31 | 1967-05-31 | Einheitliche Protease, Verfahren zu ihrer Herstellung und pharmazeutische Zubereitung mit entzündungshemmender Wirkung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967T0033989 DE1642665C3 (de) | 1967-05-31 | 1967-05-31 | Einheitliche Protease, Verfahren zu ihrer Herstellung und pharmazeutische Zubereitung mit entzündungshemmender Wirkung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1642665A1 DE1642665A1 (de) | 1972-03-16 |
DE1642665B2 DE1642665B2 (de) | 1978-07-27 |
DE1642665C3 true DE1642665C3 (de) | 1979-03-29 |
Family
ID=7558178
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967T0033989 Expired DE1642665C3 (de) | 1967-05-31 | 1967-05-31 | Einheitliche Protease, Verfahren zu ihrer Herstellung und pharmazeutische Zubereitung mit entzündungshemmender Wirkung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1642665C3 (de) |
-
1967
- 1967-05-31 DE DE1967T0033989 patent/DE1642665C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1642665B2 (de) | 1978-07-27 |
DE1642665A1 (de) | 1972-03-16 |
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