DE1640685C3 - EndenabschluB für mit einem thermoplastischen Kunststoff isolierte elektrische Kabel - Google Patents
EndenabschluB für mit einem thermoplastischen Kunststoff isolierte elektrische KabelInfo
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Description
einen am Mast kurzfristig montierbaren, leichten und
im Aufbau einfachen Mastendverschluß zu schaffen, der auch bei Reparaturarbeiten den leichten Zugang zu
den einzelnen Adern ermöglicht
Diese Aufgabe wird bei einem eingangs beschriebenen Maitendverschluß durch die Erfindung dadurch gelöst,
daß die Adern nach dem Austritt aus der Vergußmasse ohne Behinderung ihrer Beweglichkeit durcn das
Gehäuse und/oder die Haube in Richtung auf die Freilassung geführt sind. Ein solcher Endenabschluß zeichnet
sich vor allem durch seinen einfachen Aufbau aus, so daß die Montage wesentlich erleichtert wird. Da
vom Austritt aus der Vergußmasse an die einzelnen Adern des Kabelendes von außen frei zugänglich und
in ihrer Beweglichkeit nicht durch gesonderte Gehäusedurchführungen,
Dichtungsanordnungen u.dgl. behindert sind, können die einzelnen Adern ohne großen
Aufwand mit den entsprechenden Freileitungsanschlüssen verbunden werden. Im Gegensatz zu den bekannten
Anordnungen dient die Haube nicht mehr als Führungselement für die Adern, sondern als reiner Regenschutz
so daß durch die Haube keine zusätzlichen Probleme bei der Montage ausgeworfen werden. Das bedeutet
gleichzeitig aber auch, daß der Endenabschluß baulich klein und schmal gehalten und sein Gewicht auf
ein Minimum reduziert werden kann.
Die Einführungsöffnung für das Kabelende im trichterförmigen Gehäuse ist zweckmäßig in bekannter
Weise stopfbuchsenartig gegen die Kabelobei .'lache
abgedichtet, so daß ein Heraustreten der Vergußmasse, die ein Gießharz oder auch eine Kabel-Vergußmasse
nach VDE 0351 sein kann, vermieden ist, Dadurch, daß das Kabelende im Bereich des Gehäuses mit dem Gehäuse
durch die Vergußmasse dicht verbunden ist, sind zusätzliche Abdichtungen nach außen nicht mehr erfor-
CZur Befestigung der bekannten Endenabschlüsse am
Haltemast der Freileitung ging man bisher so vor, daß die Gehäuse dieser Endenabschlüsse durch entsprechend
geformte Laschen am Halbmast angeschraubt wurden. Da der Endverschluß in der Regel an demKabelende
auf dem Erdboden montiert und anschließend am Haltemast hochgezogen wird, ist die Befestigung
am Haltemast bis zum Anziehen der Befestigungsschrauben für den Monteur eine äußere labile Angele-
^!"rTweiterführung des Erfindungsgedankens weist
deshalb zur Überwindung dieser Schwierigkeiten das Gehäuse, das beispielsweise aus einem thermoplastisehen
Kunststoff, einem glasfaserverstärkten Polyester u dgl. bestehen kann, an einer Stelle aesUmfanges
einen Ansatz auf, dessen Länge am Umfang des Gehäuses
gemessen größer als der jeweilige Kabeldurchmesser aber kleiner als der Innendurchmesser einer am
Ha'ltemast befestigten kreisringförmigen Schelle ist;
?er am Umfang der Schelle fehlende ,Ted wud durch
den am Gehäuse angeordneten Ansatz gebildet. Hierdurch ist erreicht, daß das am Haltemast hochgezogene
Kabel in die am Haltemast bereits befestigte Schelle nur eingehängt zu werden braucht, um eine sicher- Be- 6c
fertigung zu erzielen. Die Fixierung des trichterförmigen
Gehäuses in radialer Richtung übernimmt der in
den fehlenden Teil der kreisringformigen Schelle hineuiragende
Ansatz, während die F x.erung in senkrechter
Richtung einmal durch das Eigengew.cht des Kabels
und zum anderen durch die Schelle sichergestellt ist. in die das Gehäuse von oben hineinragt.
Die Erfindung sei an Hand des in den F1 g. 1 und
als Ausführungsbeispiel dargestellten Endenabschlusses eines kunststoffisolierten Niederspannungskabels näher
erläutert
Zum Übergang vom Kabel asf die Freileitung ist das abgesetzte Ende des Kabels 1 wie aus der F i g. 1 ersichtlich,
durch das trichterförmige Gehäuse 2, das z. B. aus einem glasfaserverstärkten Polyester besteht, hindurchgeführt.
Das Gehäuse 2 ist mit der Vergußmasse 3 nach VDE gefüllt, die im Bereich des Gehäuses mit
dem abgesetzten Kabelende kraftschlüssig verbindet und das Kabel 1 bzw. die einzelnen Adern 4 gegen die
äußere Umgebung abdichtet, so daß auf eine weitere Abdichtung oder Abdeckung verzichtet werden kann.
Die aus der Vergußmasse 3 herausragenden Adern 4 des Kabels 1 sind um das Gehäuse 2 herum in Richtung
auf die nicht dargestellte Freileitung zum Anschließen an diese abgebogen.
Um mit Sicherheit auch über Jahre hinaus den Einfluß äußerer Witterungseinflüsse auf den Endenabschluß
auszuschalten, ist an dem Gehäuse 2 eine ebenfalls aus einem Isolierstoff bestehende Haube 5 angeordnet,
die das Gehäuse 2 und vor allem die Austrittsstellen der Adern 4 aus der Vergußmasse 3. sowie
einen Teil der umgebogenen Adern ohne Behinderung ihrer Beweglichkeit überdeckt.
Die Haube 5 greift mit ihrem Rand teilweise über den Kragen 6 des Gehäuses 2 herüber und wird mittels
einer oder zweier Schrauben 7 an dem Flansch 8 des Gehäuses befestigt. Um ein Auslaufen des Gießharzes
vor dem Erstarren zu verhindern, ist die Einführungsöffnung für das Kabel 1 im Gehäuse 2 in bekannter
Weise durch die Stopfbuchsdichtung 9 abgedichtet, durch die gleichzeitig das Kabel 1 in der Einfühmngsöffnung
in Lage gehalten wird.
Zur Befestigung des in der F i g. 1 dargestellten Endenabschlusses
am Haltemast einer Freileitung dient, wie aus der F i g. 2 ersichtlich, die mittels nicht dargestellter
Schrauben am Mast befestigte Schelle 10, deren kreisringförmiger Teil 11 klammerartig geöffnet ist.
Das diese öffnung schließende Gegenstück wird durch den Ansatz 12 gebildet, der am Umfang des trichterförmigen
Gehäuses 2 angebracht ist und beim Einführen des Gehäuses 2 von oben in die Schelle 10 zwischen die
geöffneten Schenkel des kreisringförmigen Teiles 11 zu
liegen kommt. Damit ist das Gehäuse 2 gegen Verschiebungen in radialer Richtung gesichert. Die Länge
des Ansatzes 12 bzw. die Länge der diesem Ansatz entsprechenden öffnung zwischen den Schenkeln des
kreisringformigen Teiles 11 muß, am Umfang des Gehäuses 2 gemessen, zur Einführung des Endenabschiusses
in die Schelle 10 und zur Sicherung in der Schelle größer als der jeweilige Kabeldurchmesser, aber kleiner
als der Innendurchmesser des kreisringförmigen Teiles 11 sein. Die Bewegung des am abgesetzten Kabelende
angebrachten trichterförmigen Gehäuses 2 in senkrechter Richtung wird begrenzt durch den vom
Gehäuse 2 gebildeten Anschlag 13.
Zur Montage des Endenverschlusses geht man so vor, daß am Erdboden zunächst auf das abgesetzte Kubelende
das Gehäuse 2 aufgeschoben und auf diesem mittels der Verschraubung 9 gesichert wird. Dann werden
die Adern 4 über das Gehäuse herübergezogen und das Gehäuse wird mit der Vergußmasse gefüllt. Ist der
Endverschluß in dieser Weise fertig montiert, wird er zusammen mit dem Kabel am Haltemast hochgezogen
und zur Befestigung an diesem lediglich in die bereits am Mast angeschraubte Schelle 10 eingehängt, indem
das unten aus dem Gehäuse 2 herausragende Ende des
ibels I in die Schelle eingeführt und anschließend das
ehäuse abgesenkt wird. Nach dem Anschluß der ein-Inen Adern an die Freileitung wird die Haube 5 über
is Gehäuse bzw. über die umgebogenen Adern ge-[ilpt und mittels der Schrauben 7 am Gehäuse befe-
igt-
Claims (2)
1. Endenabschluß für mit einem thermoplastischen Kunststoff isolierte elektrische Kabel, insbe-
sondere für Niederspannungskabel, zum Obergang vom Kabel auf die Freileitung, wobei das Ende des
Kabels durch ein am Haltemast der Freileitung angeordnetes trichterförmiges Isolierstoffgehäuse hindurchgeführt ist, das mit einer das Kabelende im
Bereich des Gehäuses mit dem Gehänse dichl verbindenden Gußmasse gefüllt ist. und daß die aus der
Vergußmasse austretenden und in Richtung auf die Freileitung umgebogenen Adern des Kabels von
einer isolierenden Haube überdeckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Adern (4)
nach dem Austritt aus der Vergußmasse (3) ohne Behinderung ihrer Beweglichkeit durch das Gehäuse (2) und/oder die Haube (5) in Richtung auf die
Freileitung geführt sind.
2. Endenabschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das trichterförmige Gehäuse (2)
an einer Stelle des Umfanges einen Ansatz (12) aufweist, dessen Länge am Umfang des Gehäuses gemessen, größer als der jeweilige Kabeldurchmesser,
aber kleiner als der Innendurchmesser einer am Haltemast befestigten kreisringförmigen Schelle
(11) ist, deren am Umfang fehlender Teil durch den am Gehäuse (2) angeordneten Ansatz (12) gebildet
wird.
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Endenabschluß für mit einem thermoplastischen Kunststoff isolierte elektrische Kabel, insbesondere für Niederspannungskabel, zum Übergang vom Kabel auf die Freilei-
tung, wobei das Ende des Kabels durch ein am Haltemast der Freileitung angeordnetes trichterförmiges
Isolierstoff-Gehäuse hindurchgeführt ist, das mit einer das Kabelende im Bereich des Gehäuses mit dem Gehäuse dicht verbindenden Gußmasse gefüllt ist, und die
aus der Vergußmasse austretenden und in Richtung auf die Freileitung umgebogenen Adern des Kabels von
einer isolierenden Haube überdeckt sind.
Zum übergang von einem getränkten Hochspannungskabel auf eine Freileitung ist ein Endverschluß
bekannt (DT-PS 10 55 638), der aus einem mit einer Masse gefüllten zweiteiligen Gehäuse besteht, in welches das abgesetzte Kabelende eingeführt, in Richtung
auf die Freileitung umgebogen und aus dem Gehäuse herausgeführt ist. Das das Kabelende aufnehmende
Gehäuse wird nach der Montage des Kabelendes, jedoch in der Regel vor dem Einfüllen der Masse, am
Haltemast der Freileitung angeschraubt. Dieser Endenabschluß hat sich für Hochspannungs-Masse-Kabel bereits seit langem bewährt. Die Anwendung dieser den
Erfordernissen bei Massekabel entsprechend kompakten und ihrem Aufbau verhältnismäßig aufwendigen bekannten Endenabschlüsse ist jedoch dann nicht mehr
vorteilhaft, wenn es sich um ein kunststoffisoliertes, massefreies Kabel handelt, das durch die in neuerer
Zeit entwickelten spannungsfesten hochpolymeren thermoplastischen Kunststoffe immer mehr Eingang in
die Technik findet.
Bekannt ist auch ein-Masse-Endverschluß für die Anordnung an einem Frefluftmast (DT-AS 1088 575), bei
dem das Kabel im Bereich des massegefüllten Gehäuses zwar abgesetzt und die Adern frei geführt sind, ein
Teil des Mantels im schließenden Teil des Kabels dient jedoch dazu, die Abdichtung am Gehäuseausgang zu
sichern. Damit sind die Adern festgelegt, abgesehen von der Montage erschwerenden Bestimmung des
Mantelteils, der auf den Adern verbleiben soll.
Eine andere bekannte Konstruktion sieht vor. daß die einzelnen Adern des Kabels, sobald sie aus dem
Kabelmantel austreten, völlig mit Gießharz umgössen werden (Gbm 17 70661). Hierdurch entsteht ein kompaktes Bauteil, dessen Montage am Haltemast wegen
eines fehlenden Gehäuses aber Schwierigkeiten bereitet
Gehäuse für Kabelendverschlüsse sind auf der anderen Seite hinlänglich bekannt (Gbm 1841963 und
1887 356), jedoch lassen sich diese Gehäuse so ohne
weiteres dann nicht einsetzen, wenn es um die Montage an einem Haltemast geht Denn abgesehen von dem
besonderen Platz- und Montageverhältnissen muß dafür gesorgt werden, daß ein Anschluß an die Freileitung
auf einfachem Wege ermöglicht wird.
Bekannt sind ferner an einem Haltemast mittels Schraubverbindungen festzulegender Endverschlüsse
(Gbm 19 24 852), die aus einem topfartigen, von oben auf das Kabel aufstülpbaren Gehäuse bestehen, wobei
die umgebogenen Adern durch besondere Abstandshalter und eine Gießharzfüllung, insbesondere am Gehäuseabschluß festgelegt werden. Nachteilig ist hierbei der
verhältnismäßig große Montageaufwand und die Festlegung des bereits fertig vergossenen Abschlusses am
Mast
Das gleiche Problem tritt auch bei einem weiteren bekannten Mastendverschluß auf (Gbm 19 50 665), bei
dem die Adern zunächst in Gießharz eingebettet sind und nach dem Umbiegen in Richtung auf die Freileitung noch einmal durch eine zusätzliche Bodenplatte
bzw. am Gehäuse befindliche Stege und sogenannte Kreuzstege oberhalb der Gießharzfüllung festgelegt
sind. Dieser Gehäuseaufbau ist kompliziert in der Ausführung, entsprechend schwerfällig für eine rationelle
Montage und hat darüber hinaus noch den Nachteil, daß der gesamte entsprechend groß bauende Endenabschluß am Mast hochgezogen und montiert werden
muß.
Nachteil aller vorgenannten Mastendverschlüsse ist im übrigen, daß die Montage der Abschlüsse am Mast
durch die vorgesehenen Schraubverbindungen für das Bedienungspersonal mit erheblicher körperlicher Anstrengung verbunden ist. Zwar sind Klemmverbindungen für Rohre oder andere langgestreckte Bauteile bekannt (Gbm 18 66 537, FR-PS 1101258, 1199 165,
14 77 777 und 15 25 915), bei denen das festzulegende Bauteil in eine Art Schelle mit elastischen Armen eingedrückt wird, wobei die Arme beim Einführen auseinander gespreizt werden und nach dem Einführen wieder zurückfedern. Bei waagerechter Anordnung der
Bauteile und insbesondere dann, wenn eine Vielzahl solcher Klemmelemente eingesetzt wird, ergibt sich ein
ausreichender Halt. Soll jedoch ein Endverschluß an einem senkrecht stehendem Mast und zu dem mit
einem einzigen Klemmelement befestigt werden, ist dies wegen der in senkrechter Richtung, wirkenden Gewichtskomponentetl von Endenabschluß und Kabel
nicht möglich.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
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DEK0062118 | 1967-04-26 | ||
DEK0062118 | 1967-04-26 |
Publications (3)
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DE1640685A1 DE1640685A1 (de) | 1970-10-29 |
DE1640685B2 DE1640685B2 (de) | 1976-03-04 |
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